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Odeonon

Einmalanlage von 50.000- 75.000 Euro für 70 Jahre alte Dame

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Odeonon
· bearbeitet von Odeonon

Liebe Foren- Mitglieder,

 

hiermit möchte ich nach einer geeigneten Anlagestrategie für meine Mutter nachfragen. Sie hat eine Summe von ca. 50.000 Euro, die sie langfristig in ETFs anlegen möchte.

Dabei soll es sich ausschließlich um Aktien handeln, da Immobilien, Renten und Barschaften ausreichend vorhanden sind.

Bei der Aufteilung möchte meine Mutter die beiden Wirtschaftsräume Europa und USA/ Nordamerika gleich stark abbilden. Die Emerging- Markets, sowie der Pacific- Raum interessieren sie weniger.

Ganz nach dem Vorschlag von Volker Loomann, soll es sich um zwei breitgestreute und thesaurierende Produkte handeln, die vor allem Large-/  Midcaps abbilden.

Hier fallen mir vor allem zwei Prodkukte auf, die in TD und TER, sowie Abbildung ideal erscheinen. Dabei handelt es sich einmal um das Produkt LYX0Q0 (Lyxor/ Amundi Stoxx Europe 600) und den A1XB5V (Xtrackers MSCI USA).

In beide Fonds würden somit je 25.000 Euro in einer Einmalanlage investiert werden. Ein einziges Produkt wie bspw. der FTSE ALL World von Vanguard oder aber der SPDR ACWI IMI kommen für sie wegen des hohen USA- Anteils nicht in Frage.

Meine Mutter ist durch diverse Renten von verschiedenen Versorgungswerken und gesetzlicher Rente sehr gut abgesichert. Immobilien sind physisch und in Fonds vorhanden. Dazu kommen diverse weitere Analgen in Einzelaktien, die schon seit mehr als 40 Jahren in ihrem Besitz sind, sowie weitere Renten-, Misch- und Aktienfonds. Ebenfalls ist Liquidität in ausreichender Form auf diversen Giro-, Tages- und Festgeldkonten vorhanden.

Ihr ist es nicht recht, hier detaillierte Angaben zu ihrem Besitz zu machen. Jedoch wären die 50.000 Euro, die hier in die beiden vorgestellten Produkte angelegt werden würden nur eine sehr kleine Summe des gesamten Vermögens.

Zu den Einzelaktien sei so viel gesagt, dass es sich hier um europäische und amerikanische Qualitätsunternehmen handelt. Bei den Fonds handelt es sich ausschließlich um Altbestände. (UBS, DWS, Union Investment, Hausinvest) Die physischen Immobilien sind in einem guten Zustand und allesamt vermietet.

Meiner Meinung nach gibt es für meine Aktienanlage, die breit gestreut und vor allem langfristig sein soll keine bessere Anlageform als ETFs auf große breit diversifizierte Standard- Indizes.

Sind die beiden vorgesellten Fonds von Xtrackers und Lyxor/ Amundi in Ordnung, oder gibt es irgendwelche Einwände? Ich weiss, dass Lyxor an Amundi verkauft wird und es evtl. etwas am Fondsdomizil ändern könnte.

Eine Alternative wäre der Stoxx Europe 600 von Xtrackers ( hat aber eine geringfügig schlechtere TD) oder aber der 263530 Stoxx Europe 600 von Ishares, der jedoch ein Ausschütter ist.

Zwar kann hier natürlich eine automatische Wiederanlage gewählt werden, trotzdem würde es evtl. zu einem, wenn auch geringem Steuer- Nachteil kommen.

 

Sollte ich irgendetwas grob fahrlässig vernachlässigen, oder aber irgendwo einen Fehler gemacht haben, so wäre ich für jeden Hinweis sehr dankbar.

 

 

Angaben zu meiner Mutter:

 

70 Jahre

 

verwitwet

 

durch diverse Renten gut abgesichert

 

Kredit für Haussanierung bei der KFW (0,75% p.A.) von noch ca. 400.000 Euro. (Liquidität für eine Sondertilgung ist vorhanden).

 

Wenig Erfahrung im Wertpapierhandel (diverse Depots mit Einzelaktien, Renten-, Misch- u. Aktienfonds) Steht alles unter Bestandsschutz, bzw. Freibetrag von 100.000 Euro.

 

Sparerfreibetrag natürlich ausgeschöpft.

 

Geld soll irgendwann mal vererbt, bzw. meinen Kindern als Unterstützung für ihr Studium dienen. (Daher langfristige Anlage).

 

Kleiner Nachtrag, bzw. ein eigener Gedanke von mir. Wäre der Arero eine sinnvolle Alternative, oder aber Ergänzung? Wie sähe es mit dem Siemens Balanced aus? (Bspw. 25.000 Euro Stoxx Europe 600, 25.000 Euro MSCI USA u. evtl. je 12.500 Euro in den Arero und den Siemens Balanced)

 

Vielen Dank!

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Peter23

USA würde ich eher über den folgenden ETF abbilden:

BNP Paribas Easy S&P 500 UCITS ETF - C

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Bassinus
· bearbeitet von Bassinus
vor 18 Stunden von Odeonon:

Geld soll irgendwann mal vererbt, bzw. meinen Kindern als Unterstützung für ihr Studium dienen. (Daher langfristige Anlage).

Warme Hände.

 

Den Rant dazu Spar ich mir einfach mal, warum ne 70jährige unbedingt jetzt nochmals in Aktien gedrängt werden sollte. Wenn soviel übrig ist, wie beschrieben, hat sie erstmal alles richtig gemacht im Leben und es wird auch noch genügend da sein für Erben. Und auf die "3-4" Jahre Rendite kommt es dann auch nicht mehr an. Aber nen Crash und aus 50k nur noch 20k machen obwohl es doch als Starthilfe für die Enkel war... Ja - mit dem Gefühl würde ich auch alte Leute sterben lassen.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

 

Zitat

Kleiner Nachtrag, bzw. ein eigener Gedanke von mir. Wäre der Arero eine sinnvolle Alternative, oder aber Ergänzung? Wie sähe es mit dem Siemens Balanced aus? (Bspw. 25.000 Euro Stoxx Europe 600, 25.000 Euro MSCI USA u. evtl. je 12.500 Euro in den Arero und den Siemens Balanced)

 

Nein - Arero und Siemens Balanced scheiden aus, weil Vorgabe:

vor einer Stunde von Odeonon:

hiermit möchte ich nach einer geeigneten Anlagestrategie für meine Mutter nachfragen. Sie hat eine Summe von ca. 50.000 Euro, die sie langfristig in ETFs anlegen möchte.

Dabei soll es sich ausschließlich um Aktien handeln, da Immobilien, Renten und Barschaften ausreichend vorhanden sind.

Bei der Aufteilung möchte meine Mutter die beiden Wirtschaftsräume Europa und USA/ Nordamerika gleich stark abbilden. Die Emerging- Markets, sowie der Pacific- Raum interessieren sie weniger.

 

Ansonsten:

Bezogen aufs Gesamtvermögen, dürfte der in Aktien-ETF jetzt anzulegende Depotanteil im einstelligen Prozentbereich sein.

Soll heißen, weil's ja eh um dein Erbe oder das Erbe deiner Kinder geht, einfach so machen, wie geplant.

Gegen die Depotaufteilung 50% Europe 600 und 50% MSCI USA spricht (wenn so gewollt) nichts, zur konkreten Produktauswahl, da musst du selbst schauen, ob's noch günstiger ginge.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor einer Stunde von Odeonon:

Ebenfalls ist Liquidität in ausreichender Form auf diversen Giro-, Tages- und Festgeldkonten vorhanden.

vor einer Stunde von Odeonon:

Kredit für Haussanierung bei der KFW (0,75% p.A.) von noch ca. 400.000 Euro. (Liquidität für eine Sondertilgung ist vorhanden).

Den Kredit sofort komplett tilgen. Was gibt es da noch zu diskutieren?

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Madame_Q
vor 22 Minuten von Peter23:

USA würde ich eher über den folgenden ETF abbilden:

BNP Paribas Easy S&P 500 UCITS ETF - C

Ich schlage ehrlich gesagt dein "Super-Spar-Portfolio" vor:

50% BNP Paribas Easy S&P 500

50% Lyxor EuroStoxx 390

 

Passt perfekt zum Wunsch:

vor einer Stunde von Odeonon:

Bei der Aufteilung möchte meine Mutter die beiden Wirtschaftsräume Europa und USA/ Nordamerika gleich stark abbilden. Die Emerging- Markets, sowie der Pacific- Raum interessieren sie weniger.

 

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Gast231208
vor 1 Minute von bondholder:

Sofort komplett tilgen. Was gibt es da noch zu diskutieren?

Auch bei 0,75% p.a.?

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Madame_Q
vor 2 Minuten von bondholder:

Den Kredit sofort komplett tilgen. Was gibt es da noch zu diskutieren?

:thumbsup: das auch 

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Peter23
vor einer Stunde von Odeonon:

Kredit für Haussanierung bei der KFW (0,75% p.A.) von noch ca. 400.000 Euro. (Liquidität für eine Sondertilgung ist vorhanden).

Wird der Kredit von der Steuer abgesetzt? Wieviel Immobilienvermögen steht dem Kredit denn insgesamt ca. gegenüber?

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 1 Minute von pillendreher:

Auch bei 0,75% p.a.?

Ich würde sagen ja.

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Peter23
vor 1 Minute von Madame_Q:

50% Lyxor EuroStoxx 390

 

Passt perfekt zum Wunsch:

Daran dachte ich auch erst, aber der EuroStoxx 300 bildet ja nicht Europa sondern nur EMU ab.

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bondholder
Gerade eben von pillendreher:

Auch bei 0,75% p.a.?

Selbstverständlich!

Wer auf Giro- oder Tagesgeldkonten in EUR nach Steuern (Sparerfreibetrag natürlich ausgeschöpft) mehr als 0,75% p.a. erhält, muss dafür viel zu hohe Risiken eingehen.

Wahrscheinlich handelt es sich dabei aber um ein klassisches negatives Zinsdifferenzgeschäft.

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Peter23
vor 1 Minute von Madame_Q:

Ich würde sagen ja.

Auch wenn es von der Steuer abgesetzt wird und dem 2 Mio Immobilienvermögen gegenüber stehen?

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Madame_Q
vor 1 Minute von Peter23:

aber der EuroStoxx 300 bildet ja nicht Europa sondern nur EMU ab.

Müsste man den TE oder seine Mutter fragen, ob das so schlimm wäre.

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Peter23
vor 1 Minute von bondholder:

Selbstverständlich!

Wer auf Giro- oder Tagesgeldkonten in EUR nach Steuern (Sparerfreibetrag natürlich ausgeschöpft) mehr als 0,75% p.a. erhält, muss dafür viel zu hohe Risiken eingehen.

Wahrscheinlich handelt es sich dabei aber um ein klassisches negatives Zinsdifferenzgeschäft.

Ich dachte die Alternative ist nicht Tagesgeld sondern Aktien.

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stagflation

Oh je! Die arme Oma! Jetzt wird Ihr Geld an der Börse verzockt! :huh:

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Peter23
Gerade eben von stagflation:

Oh je! Die arme Oma! Jetzt wird Ihr Geld an der Börse verzockt! :huh:

50T scheinen Peanuts für diese alles andere als arme Oma zu sein.

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Madame_Q
vor 1 Minute von Peter23:

Auch wenn es von der Steuer abgesetzt wird und dem 2 Mio Immobilienvermögen gegenüber stehen?

Ich würde es auch dann tilgen.

Was erledigt ist, ist erledigt.

Hier würde ich eher für klare Verhältnisse sorgen (auch im Sinne der Erben später) und nicht versuchen, die Variante mit der effektivsten Renditeerwartung zu versuchen. 

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Peter23
vor einer Stunde von Odeonon:

Die physischen Immobilien sind in einem guten Zustand und allesamt vermietet.

 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 7 Minuten von Madame_Q:

Was erledigt ist, ist erledigt.

Weiterer Vorteil: Nachdem die Schulden getilgt worden sind, kann das entsprechende Geld auch nicht mehr aus Versehen verschenkt, an Betrüger überwiesen oder in bar übergeben, durch einen gesetzlichen Betreuer veruntreut, von Beratern in fragwürdige Produkte angelegt usw usf werden.

 

Klar: Wunderlich, tüddelig oder senil werden immer nur die anderen! :-*

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 2 Minuten von bondholder:

Weiterer Vorteil: Nachdem die Schulden getilgt worden sind, kann das entsprechende Geld auch nicht mehr aus Versehen verschenkt, an Betrüger überwiesen oder in bar übergeben, durch einen gesetzlichen Betreuer veruntreut, von Beratern in fragwürdige Produkte angelegt usw usf werden.

Stimmt. Dann können nur noch die Immobilien verschenkt werden und das wäre ja halb so schlimm, oder?

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Das mag etwas "eigen" klingen, aber in diesem Alter und bei diesem hohen Vermögen finde ich Übersichtlichkeit, wenig Papierkram und klare Strukturen viel wichtiger und befriedigender, als Rendite. Schulden in dieser Situation? Würde ich alle tilgen.

Aber das müssen Mutter und Sohn selbst entscheiden.

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Peter23
vor 2 Minuten von Madame_Q:

Aber das müssen Mutter und Sohn selbst entscheiden.

Genau.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 45 Minuten von Peter23:

Stimmt. Dann können nur noch die Immobilien verschenkt werden und das wäre ja halb so schlimm, oder?

Man hört immer wieder davon, dass beim Enkeltrick arglosen Senioren ihre Immobilien abgenommen werden. Das ist ein gravierendes Problem unserer Gesellschaft!

:narr:

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Noch_Neu_Hier

Die Mutter weiß doch sehr genau was sie will. Als Sohn würde ich mich daraus halten.

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