Zum Inhalt springen
MightyMo30

Verlustrechnung Bitcoin

Empfohlene Beiträge

beamter97

Es ist kein Denkfehler, es ist ein Systemfehlerimmanent.

Läuft ein Trade gut, wartest du die Frist ab und realisierst den Gewinn steuerfrei.

Läuft ein Trade seitlich, überlegst du, ob er noch Potential hat, Gewinn zu bringen oder nicht, und entscheidest verkaufen oder halten. Gewinn/Verlust sind gering.

Läuft ein Trade schlecht, realisiert du schnellstmöglich die Verluste.

 

In Summe führt das dazu, dass die Summe der steuerbehafteten Verluste ständig steigt.

 

Die Frage ist, ob du mit den Verlustvorträgen im Hintergrund bereit bist, kurzfristigere Deals einzugehen, denn deren Gewinne könntest du ja steuerfrei kassieren.

Und das kann (unterbewußt) deine Risikoneigung erhöhen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
MeinNameIstHase

Die Strategie mit dem Halten bei Gewinn über die Jahresfrist und Realisieren bei Verlust binnen Jahresfrist hört sich zwar einfach an, aber in der Realität müsste man Hellsehen können. Ich hab' lieber Gewinn (und zahle notfalls Steuern), als dass mir der Gewinn bis zum Ablauf  der Haltefrist dann wieder durch die Finger geht. 

Das einzige, was davon in der Praxis geht, ist, dass man einen Verlust binnen Jahresfrist realisiert, selbst wenn man eigentlich investiert bleiben will. Das kann man durch anschließenden Rückkauf regeln. So hat man wenigstens ein Verlustpolster, mit dem man Gewinne, die man innerhalb der Jahresfrist macht, verrechnen kann. Der Nachteil beim Rückkauf ... Die Haltefrist fängt wieder bei null an ... und da wären wir wieder beim Hellsehen.

 

Wenn es ein Produkt gäbe, mit dem man den Wertverlauf des Bitcoins absichern könnte (das also steigt, wenn der Bitcoin fällt und umgekehrt) könnte man Bitcoins damit hedgen/absichern und so einen Gewinn über die Haltefrist bringen. Aber auch hier ... bei einer Wertentwicklung gegen die eigene Erwartung verschiebt sich der Gewinn dann in dieses Absicherungsprodukt, mit entsprechenden steuerlichen Folgen. Als Wertpapier wäre dies dann noch nicht mal mit Gewinnen/Verlusten aus §23 verrechenbar.

 

Fazit: Es gibt keine totsichere Strategie ohne hellseherische Fähigkeiten. Und wer die hat, macht eh keine Verluste.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt

Dasselbe kann man mit allen "aktiv/passiv"-Strategien innerhalb einer Einkunftsart machen, z.B. bei einem ETF-Portfolio mit einer "Core/Satellite"-Strategie solche "Wash Sales" bei den Core-Anteilen machen, um sie mit Gewinnen bei den Satelliten verrechnen zu können, oder bei einer "Buy und Hold"-Strategie eines Aktiendepots mit einem aktiven Anteil. Habe ich während des Corona-Crashs auch bei meinem DGI-Depot gemacht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...