Kauf einer Immobilie zur Eigennutzung in den nächsten 5 Jahren

[cjdenver]

vor 24 Minuten von Brezel:

Die "unendliche" Immobiliendiskussion;-)

 

Spoiler: Das Wertpapier-Forum zieht im Erwartungswert das diviersifierte Wertpapierportfolio dem Klumpenrisiko in Immobilien vor;-)

 

Hier noch einmal zwei andere Gedanken dazu von mir, die jeder für sich selbst beurteilen kann:

 

Mir scheint als ob vergleichbare entwickelte Länder (z.B. USA, GB, Niederlande, Italien, Frankreich dergleichen) in der Breite der Bevölkerung eine höhere Quote an Immobilieneigentum (sei es selbstgenutzt oder vermietet) haben. Bzw. der Mietmarkt ist teilweise auch einfach kleiner. Kann man daraus Rückschlüsse ziehen auf das durchschnittliche Vermögen? Bin mir nicht sicher.

 

Deutschland hat wohl in der Mitte der Gesellschaft einen vergleichsweise starken Fokus auf einer umlagefinanzierten gesetzlichen Rente (das ist in anderen entwickelten Ländern teilweise weniger stark so). Wie findet man das?

 

Ist man also der Meinung, dass wir in Deutschland hier im Mittel smarter sind oder machen wir es einfach anders oder hat man gar keine Meinung dazu?

 

Meine Logik: Ich kenne niemanden, des finanziellen Status ich erreichen möchte, der gar keine direkten Immobilien hat. Für mich reicht das immer als Begründung, mich der Mühe des Erwerbs zu unterziehen;-)

 

Ein extrem schoen geschriebenes Resuemee. Sehr gut!

 

vor einer Stunde von tyr:

Die hochqualifizierten Arbeitsplätze der Babyboomer werden nicht 1:1 nachbesetzt werden können, dazu wurden viel zu wenige Kinder nach dem Pillenknick geboren. 

 

[...] 

 

Oder wie andere meinen: die interessante Frage wird sein, ob durch den Fachkräftemangel während der Verrentungswelle der Babyboomer Unternehmen und Unternehmensbereiche hierzulande schneller schließen müssen als nachkommende jüngere Kandidaten vom Mangel profitieren könnten. 

 

Bei diesen zwei Zitaten musste ich laut auflachen. Die Jobs der Babyboomer als hochqualifiziert hinzustellen finde ich einigermassen bizarre.

 

Das ist doch die Generation bei denen einmal (wenns hoch kommt zweimal) taeglich die Hauspost kam um neue Arbeit zu bringen, die man dann zigarettenkettenrauchend bis zum fruehen Feierabend erledigte. Und nach wohlverdientem Ruhestand mit 50 freut man sich auf die fetten Betriebsrenten. Ach ja und um Nachwuchs musste man sich natuerlich waehrend der Arbeit auch nicht kuemmern, dafuer gabs ja nicht arbeitende Hausfrauen. 

 

Ehrlich, ich hab viele aus meinem Verwandtschaftskreis aus dieser Generation. Totgearbeitet und unter staendigem Druck gestanden hat davon keiner. Solche Jobs wuerden von der heutigen 24/7 Arbeitsgeneration (die sich noch seit 18 Monaten so ganz nebenbei waehrend der Arbeit um ihren Nachwuchs kuemmern darf weil ja Schulen und Kitas nicht systemrelevant sind) in ein paar Stunden nebenbei erledigt. 

[tyr]

vor 10 Minuten von cjdenver:

Bei diesen zwei Zitaten musste ich laut auflachen. Die Jobs der Babyboomer als hochqualifiziert hinzustellen finde ich einigermassen bizarre.

Wenn man es unbedingt falsch verstehen will, kann man alles falsch verstehen. Man kann sich ebenso bemühen, den anderen zu verstehen. Deshalb habe ich mich oben bei der Formulierung Nachzug auf die unübliche Bedeutung eingelassen, obwohl das ein allgemein gängiger Begriff aus dem Ausländerrecht ist.

 

Wenn du wölltest könntest du das ebenfalls.

[cjdenver]

vor 8 Minuten von tyr:

Wenn man es unbedingt falsch verstehen will, kann man alles falsch verstehen. Man kann sich ebenso bemühen, den anderen zu verstehen. Deshalb habe ich mich oben bei der Formulierung Nachzug auf die unübliche Bedeutung eingelassen, obwohl das ein allgemein gängiger Begriff aus dem Ausländerrecht ist.

 

Wenn du wölltest könntest du das ebenfalls.

 

Ich meine das ueberhaupt nicht boese.

 

Du schreibst genau das was der "ueblichen Bedeutung des Wortes" entspricht und was allen eingetrichtert wird, dass naemlich die baby boomer alle Raketenwissenschaftler waren und alle unersetzlich sind.

 

Ich finde es extrem lustig dass das so in perpetuum wiedergekaut wird. Denn es entspricht ueberhaupt nicht der Wahrheit. IMHO jedenfalls. 

[tyr]

vor 32 Minuten von cjdenver:

Du schreibst genau das was der "ueblichen Bedeutung des Wortes" entspricht und was allen eingetrichtert wird, dass naemlich die baby boomer alle Raketenwissenschaftler waren und alle unersetzlich sind.

Nope. Das ist deine Interpretation. Wenn du genauer liest und versuchst, dich in den Gedankengang hinein zu denken ist eine andere Auslegung möglich.

 

Man kann jedoch wie gesagt bewusst den anderen falsch verstehen und auf seinem Standpunkt beharren, um weiter ein Scharmützel zu führen.

[s1lv3r]

vor einer Stunde von Brezel:

Meine Logik: Ich kenne niemanden, des finanziellen Status ich erreichen möchte, der gar keine direkten Immobilien hat. Für mich reicht das immer als Begründung, mich der Mühe des Erwerbs zu unterziehen;-)

 

Uh ... Selection Bias und möglicherweise Verwechslung von Korrelation und Kausalität? 

 

Problematisch ist halt, dass im Moment jeder über Immo-Invests redet, weil einfach mal wieder die Entwicklung der letzten 10 Jahre unbesehen in die Zukunft fortgeschrieben wird (Recency Bias) ... kann so kommen, ist aber grundsätzlich m.M.n. eine ziemlich gefährliche Denkweise.

 

Kurzum: Immobilien sind für viele ein rein emotionales Thema. Korrekt kalkulieren tut da meiner Erfahrung nach kaum jemand, auch wenn es in den letzten Jahren extrem gut gelaufen ist, wäre das m.M.n. nötig. Deswegen lässt sich hier im Forum darüber auch kaum außerhalb von Stammtischparolen diskutieren ...

[tyr]

vor 34 Minuten von cjdenver:

Ich finde es extrem lustig dass das so in perpetuum wiedergekaut wird. Denn es entspricht ueberhaupt nicht der Wahrheit. IMHO jedenfalls. 

War nie so gemeint und steht nicht so geschrieben dort.

[cjdenver]

vor 9 Stunden von tyr:

War nie so gemeint und steht nicht so geschrieben dort.

Alles gut, wie gesagt das war ueberhaupt nicht boese gemeint und wenn du das nicht so meintest dann ist es doch umso besser. Ich bin ueberhaupt nicht auf Scharmuetzel aus

[tyr]

vor 59 Minuten von cjdenver:

Alles gut, wie gesagt das war ueberhaupt nicht boese gemeint und wenn du das nicht so meintest dann ist es doch umso besser. Ich bin ueberhaupt nicht auf Scharmuetzel aus

In welcher Laune kann man folgende Formulierung dermaßen falsch verstehen?

Zitat

Die hochqualifizierten Arbeitsplätze der Babyboomer werden nicht 1:1 nachbesetzt werden können, dazu wurden viel zu wenige Kinder nach dem Pillenknick geboren. 

Die hochqualifizierten Arbeitsplätze der Babyboomer: flapsig geschrieben für die Arbeitsplätze der Babyboomer, die von hoch qualifiziertem Personal besetzt sind und hohe Anforderungen stellen. Die wird man nicht immer 1:1 nachbesetzen können, weil einfach viel weniger qualifiziertes Personal nachrückt. Nochmal für dich: weil insgesamt viel weniger gut ausgebildete Leute nachkommen. Niedrig qualifiziertes Personal steht immer zur Verfügung. Hochqualifizierte Arbeitnehmer, die bereit sind für tragfähige Gehälter Leistung und Unternehmen voran zu bringen sind (immer) Mangelware.

 

Woher kommt die Idee, dass ich gemeint haben könnte, dass alle Arbeitsplätze der Babyboomer hoch qualifiziert wären? Gibt es kein Reinigungspersonal und keine Wachleute unter den Babyboomern?

 

Man kann eine ernsthafte Diskussion jederzeit lächerlich machen. Gut abgebogen und abgelenkt von einem wichtigen Thema.

 

Oder ich antworte auf dem gleichen Niveau? Hahaha, wie dumm, roflol. Alle Arbeitsplätze der Babyboomer sind hochqualifiziert. Hohoho. Dann braucht man keine ernsthaften Diskussionen mehr führen.

[cjdenver]

Mea culpa.

[sirmoc]

Wurde ja nochmal viel geschrieben. Danke für euren Input und die Diskussion. 

 

Ich habe mich jetzt mal um eine eigene Rechnung gekümmert und nach meinem Empfinden ausgerechnet, was mich eine Wohnung maximal als Kaltmiete kosten dürfte auf eine Laufzeit von 10 Jahren. Zur Vereinfachung der Rechnung nahm ich keine Wertsteigerung der Immobilie an und Opportunitätskosten des eingesetzten Kapitals in Höhe von 5%. Auch ist die Miete konstant gehalten. Gerne Feedback. Klar ist auch: Stelle ich die Frage in einem Aktienforum, dann werden wohl Parameter gesetzt, die eine Immobilie schlechter darstellen.  Andersrum in einem Bauforum.  Am Ende muss ich also für mich entscheiden welche Parameter für mich realisistisch sind (mit eigener Bias)

Gesamtkosten (inkl. Nebenkosten und TG Stellplatz) = 464808 Euro
Eingesetztes EK = 75000 Euro
________________________________________________
Darlehensbetrag 389808 Euro
Zins (10 Jahre Laufzeit) = 0,95% (mit Dr. Klein Rechner berechnet)
Tilgung 3%

__________________________________________________
Kosten auf 10 Jahre
Zinskosten = 30591,77 Euro
Kaufnebenkosten = 30408 Euro
Rücklagen (1% von Kaufpreis) = 41000 Euro
Opportunitätskosten (5% von 75000 Euro auf 10 Jahre) = 47000 Euro
_________________________________________________
Gesamt = 148999,77 Euro

Mögliche Kaltmiete = 149000 Euro / 120 Monate = 1240 Euro / Monat 

 

Was haltet ihr von der Rechnung? Kann man das so pauschal als grobe Rechnung aufstellen? Die diskussionswürdigsten Parameter sind sicherlich die angesetzten Opportunitätskosten und die Rücklagen für Instandhaltung. 

 

Jemand eine Meinung dazu?