Zum Inhalt springen
sirmoc

Kauf einer Immobilie zur Eigennutzung in den nächsten 5 Jahren

Empfohlene Beiträge

sirmoc

Hallo zusammen,

mein erster Post: Daher erstmal ein Hallo in die Runde. Mein Name ist Marc und ich bin schon seit langer Zeit hier am mitlesen und habe schon unheimlich viel gelernt - danke also schonmal dafür. 

Ich möchte euch kurz meine Situation schildern und welche Gedanken ich mir aktuell mache. Ich bin 34 Jahre alt und lebe noch in meiner Studenten-WG mit einem Freund von mir. Durch die aktuelle Corona Situation und dem damit verbundenen ausgedehnten Home Office möchte ich in unmittelbarer Zeit eine neue Wohnung beziehen. Ich möchte hier in Umland bleiben und mein Ziel ist in den nächsten 5 Jahren eine Immobilie zu kaufen (ob DHH, EFH, Wohnung entscheidet der Geldbeutel :) ). Ich habe eine Partnerin (30 Jahre) und wir haben die gleichen Ziele. Ich komme aus dem Raum Stuttgart und sowohl die Mieten, als auch die Kaufpreise von Immobilien sind entsprechend hoch. 

 

Ich habe aktuell ca. 100 TEUR auf meinem Tagesgeldkonto, das ich als Eigenkapital für die Immobilie nutzen möchte. Desweiteren spare ich aktuell pro Monat: 

  • 1300 Euro aufs Tagesgeldkonto
  • 450 Euro in einen ETF
  • 160 Euro Wohnriester
  • 100 Euro in einen Banksparplan in Verbindung mit Vermögenswirksamen Leistungen
  • + die letzten 2 Jahre jeweils 10.000 Euro aufs Tagesgeldkonto (Zielerreichungen) zum Aufbau des EKs 

 

Ich bin mit der Situation aktuell aufgrund der ungenutzten Position auf dem Tagesgeldkonto unzufrieden - vor allem im Hinblick auf die steigenden Baukosten und Bauzinsen. Meine Bedenken sind, dass die Baukosten + Zinsen stärker ansteigen als ich ansparen kann (+Inflation). 

 

Gestern hatte ich eine Wohnungsbesichtigung einer Neubau Wohnung mit Gartenanteil (aktuell noch in der Bauphase), die mir wirklich gut gefallen hat. Zu den Daten: 4 Zimmer, 93 m², Terasse + Garten, EG. Kaufpreis ca. 465000 zzgl. Nebenkosten (ca. 35k) + TG Stellplatz (23,5k). Den Boden der Wohnung muss selbst verlegt werden (bzw. beauftragt werden). Gesamtsumme inkl. Küche und ein paar Sonderwünsche würde ich grob auf 550000 Euro schätzen.
Eine Vergleichbare Wohnung in der Lage wird schätzungsweise bei 1200 Euro Kaltmiete liegen. Auf lange Sicht wäre die Wohnung zu klein mit Familie (zumindest wenn wir 2 Kinder hätten).

Grundsätzlich stellt sich also für mich die Frage: In Miete bleiben bis alles gefestigter und absehbarer ist oder diese Wohnung erstmal alleine für mich zu finanzieren und ggfs. zu veräußern wenn die Wohnung mit der Zeit zu klein werden würde. Punkte die mich hier wirklich verunsichern sind die Faktoren steigende Bauzinsen und steigende Baukosten - ein Kauf aus Angst etwas zu "verpassen" möchte ich jedoch nicht tätigen. Daher würde ich das Thema gerne mit euch diskutieren und eine rationale (falls möglich) Entscheidung treffen.

 

Falls ihr noch weitere Infos braucht einfach Fragen. 

 

Viele Grüße und Danke im voraus

Marc
 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr

Eine selbstgenutzte Immobilie ist in erster Linie Konsum, keine alternative Kapitalanlage, was Thema dieses Unterforums ist.

 

Immobilien zur Fremdnutzung können eine Kapitalanlage sein: offene Immobilienfonds, real estate investment trusts, Selbstvermietung.

 

Eine selbstgenutzte Immobilie ist bestenfalls als Spekulation auf steigende Grundstückspreise in  der einzelnen Lage eine Kapitalanlage. Ob angesichts der Masse an bald in Rente gehenden Baby Boomer in Deutschland eine Spekulation auf langfristig weiter steigende Nachfrage in Stuttgart eine gute Idee ist darfst du selbst entscheiden.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Halicho

Am billigsten wirst du im teilvermieten und teilweise selbstgenutzten Altbau-MFH wohnen.

 

Vorteile ggü Eigentumswohnung:

 

das Haus gehört dir, geringere Verwaltungskosten und Instandhsltungskosten, Freiheit sich die Neunieter aussuchen zu können, günstigere Anschaffung, gute Rendite

 

Vorteile ggü Einzelhaus

 

urbanere Lage möglich, je älter desto urbaner, Gründerzeit zudem optisch sehr attraktiv, sehr viel billiger

 

 

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bassinus
vor 58 Minuten von sirmoc:

550000 Euro schätzen.
Eine Vergleichbare Wohnung in der Lage wird schätzungsweise bei 1200 Euro Kaltmiete liegen.

Mietkauffaktor von 42. Heftig. Wobei 1.200€ kalt für Neuvermietung im Neubau mit Stellplatz mir etwas arg niedrig vorkommt für Stuggi.

vor 58 Minuten von sirmoc:

Auf lange Sicht wäre die Wohnung zu klein mit Familie (zumindest wenn wir 2 Kinder hätten).

? Das ist dann wohl Konsum und keine Anlage. Wieso sollte man da nicht zu 4. leben können? Klar - mit Homeoffice könnte knapp werden, aber das kann man in ordentlichen Raumnutzungskonzepten mit einbeziehen. Und da es deine Wohnung ist, sind Einbauschränke und angefertigte Möbel ehh vorzuziehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sirmoc
vor 27 Minuten von tyr:

Eine selbstgenutzte Immobilie ist in erster Linie Konsum, keine alternative Kapitalanlage, was Thema dieses Unterforums ist.

 

Immobilien zur Fremdnutzung können eine Kapitalanlage sein: offene Immobilienfonds, real estate investment trusts, Selbstvermietung.

 

Eine selbstgenutzte Immobilie ist bestenfalls als Spekulation auf steigende Grundstückspreise in  der einzelnen Lage eine Kapitalanlage. Ob angesichts der Masse an bald in Rente gehenden Baby Boomer in Deutschland eine Spekulation auf langfristig weiter steigende Nachfrage in Stuttgart eine gute Idee ist darfst du selbst entscheiden.

 

 

Hi tyr, 

 

danke für deine Rückmeldung. Natürlich sehe ich eine Immobilie als Konsum und nicht als Investment. Eventuell ging meine Frage auch in die falsche Richtung: Wie kann ich das Geld mit möglichst wenig Risiken vor der Inflation schützen? Ist das überhaupt möglich? 

 

Wusste nicht in welches Unterforum das Thema am besten passt, aber eventuell kann man das auch entsprechend verschieben. 

vor 28 Minuten von Halicho:

Am billigsten wirst du im teilvermieten und teilweise selbstgenutzten Altbau-MFH wohnen.

 

Vorteile ggü Eigentumswohnung:

 

das Haus gehört dir, geringere Verwaltungskosten und Instandhsltungskosten, Freiheit sich die Neunieter aussuchen zu können, günstigere Anschaffung, gute Rendite

 

Vorteile ggü Einzelhaus

 

urbanere Lage möglich, je älter desto urbaner, Gründerzeit zudem optisch sehr attraktiv, sehr viel billiger

 

 

 

 

 

 

 

Hi Halicho, 

 

danke für die Hinweise. Ich möchte aber ungern vermieten. :)

vor 16 Minuten von Bassinus:

Mietkauffaktor von 42. Heftig. Wobei 1.200€ kalt für Neuvermietung im Neubau mit Stellplatz mir etwas arg niedrig vorkommt für Stuggi.

? Das ist dann wohl Konsum und keine Anlage. Wieso sollte man da nicht zu 4. leben können? Klar - mit Homeoffice könnte knapp werden, aber das kann man in ordentlichen Raumnutzungskonzepten mit einbeziehen. Und da es deine Wohnung ist, sind Einbauschränke und angefertigte Möbel ehh vorzuziehen.

 

Hi Bassinus, 

 

die Wohnung ist ca. 20 Minuten entfernt von Stuttgart.  Also zu 4. auf 93 QM mit 4 Zimmer inkl. Home Office kann ich mir nicht richtig vorstellen. Aber wenn ich dich richtig verstehe: Ich sollte nicht jetzt etwas kleineres kaufen, wenn ich auf absehbare Zeit (z.B. 10 Jahre) dann etwas größeres benötige, richtig? 

 

 

@All

 

Gibt es denn ein Kalkulationsschema, in dem man Eigenheim gegenüber Miete berechnen kann? Man findet da ja verschiedenste Ansätze wenn man sucht. 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cjdenver
· bearbeitet von cjdenver

Grundsätzlich ist deine Frage eine sehr schwer zu beantwortende. Ob du in eine Immobilie investieren möchtest oder nicht ist am Ende eine persönliche Entscheidung, ob du gern ein Klumpenrisiko akzeptierst, das aber auch ggü. dem Mietnomadendasein erhebliche Vorteile haben kann :D 

 

Zitat

@All

 

Gibt es denn ein Kalkulationsschema, in dem man Eigenheim gegenüber Miete berechnen kann? Man findet da ja verschiedenste Ansätze wenn man sucht. 

 

Ich bin da vielleicht etwas einfach gestrickt, für mich war die Frage: was würde ich an Miete mindestens zahlen müssen um auskömmlich zu leben, und kann ich stattdessen mit demselben oder einem etwas niedrigeren Betrag eine Hypothek (inkl. Tilgung) gut zurückzahlen.

 

Wenn ja (und bei mir in Hamburg war das ein definitives Ja) dann hab ich einfach mal angenommen dass die Kosten die mir im Unterhalt der Immobilie zusätzlich zur monatlichen Hypothekenrate entstehen, höchstens in etwa der Tilgungshöhe entsprechen, und dass ich somit im Vergleich zwischen Miete und Wohneigentum schlimmstenfalls nichts gut mache aber auch nichts verliere - und bestenfalls einen guten Teil der Tilgung vom Vermieter- auf mein eigenes Konto verschiebe.

 

Und in dem Fall überwiegen für mich dann noch die beiden potentiellen Vorteile (1) langfristiges Wertentwicklungspotential und (2) deutlich höhere Gestaltungsfreiheiten im Eigentum ggü. Miete, inkl. nie wieder auf den goodwill eines Vermieters angewiesen zu sein.  

 

Nach alledem war für mich eine Immobilie ein no-brainer. Ich würde aber dazu sagen dass ich anfallende Unterhaltskosten (auch unerwartete) locker zusätzlich wuppen kann. Das ist wichtig.

 

Und dann würde ich in Anbetracht der derzeitigen Hypothekenzinsen noch stark davon abraten, allzu viel EK zu binden. Mit Cash kann man meist deutlich mehr Cash generieren, als man in einer Hypothek sparen könnte. Drum ist unser Haus zu 100% fremdfinanziert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bassinus
vor 12 Minuten von sirmoc:

Ich sollte nicht jetzt etwas kleineres kaufen, wenn ich auf absehbare Zeit (z.B. 10 Jahre) dann etwas größeres benötige, richtig? 

Kann man so machen. Der "echte" Verlust wären die Nebenkosten beim Wechsel von klein auf Groß und im Alter wieder zurück.

 

Im Raum Stuttgart empfehle ich mieten. Flexibler (Job, Leben, Perspektiven), Ausgaben nur für das was man braucht (Umzug bei Vergrößerung und später wieder ein Verkleinerung), kein Klumpenrisiko,...

Im Raum Plauen eher kaufen. Da gehört dir die Wohnung aber auch schon nach 12 Jahren ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cjdenver
vor 2 Minuten von Bassinus:

Im Raum Stuttgart empfehle ich mieten. Flexibler (Job, Leben, Perspektiven), Ausgaben nur für das was man braucht (Umzug bei Vergrößerung und später wieder ein Verkleinerung), kein Klumpenrisiko,...

Im Raum Plauen eher kaufen. Da gehört dir die Wohnung aber auch schon nach 12 Jahren ;)

 

Vielleicht will ja im Raum Plauen in 12 Jahren sogar mal jemand wohnen... :D ich seh das eher umgekehrt, in der Pampa würd ich nie eine Immobilie kaufen, in Stuttgart schon eher. Wobei ich dort auch nicht wohnen wollen würde (so jetzt habe ich es bestimmt geschafft alle zu beleidigen :D ).

 

Gabs hier nicht kürzlich einen Thread zum Thema ‚Immobilienerwerb im Kosovo‘ oder sowas?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bassinus
vor 1 Minute von cjdenver:

Vielleicht will ja im Raum Plauen in 12 Jahren sogar mal jemand wohnen... :D ich seh das eher umgekehrt, in der Pampa würd ich nie eine Immobilie kaufen, in Stuttgart schon eher.

Ja, weil deine Glaskugel eher 40 Jahre anzeigt, als meine mit 15Jahre ;)

Ich denke mal, dass jmd mit 100% Finanzierung Immo in Hamburg und Invests in UK mit kurzfristigen Zinsbindungen ehh mit nem anderen Mindset rum läuft als jmd mit 100k aufm Girokonto (Grüße gehen raus an Giro-Olaf!). Oder eben guten Cashflow hat und sich das Risiko leisten will. Nicht unüblich das sowas schief geht oder wunderbar gut läuft #tothemoon

Leverage machts möglich. Das nem Anfänger bei nem 42er Verhältnis zu empfehlen, finde ich aber nicht optimal.

vor 35 Minuten von sirmoc:

Gibt es denn ein Kalkulationsschema, in dem man Eigenheim gegenüber Miete berechnen kann? Man findet da ja verschiedenste Ansätze wenn man sucht. 

Wenn du mehrere gefunden hast, dann werden das alle sein die es gibt. Es nimmt dir aber nicht die Entscheidung ab. Pi*Daumen - ab 30er Miet/Kaufverhältnis lohnt es sich nicht. Danach hätten im Süden aber seit Jahren keine Immos mehr an Selbstnutzer verkauft werden können. Stimmt aber nicht. Haus&Grund vermeldet 2020 das beste Jahr seiner Geschichte für Immoverkauf im Süden. Übertreibung? Blase? Gerechtfertigt wegen Zuzug + Zinstief + Inflation? Keiner weiß es.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Moneycruncher
vor 1 Stunde von tyr:

Ob angesichts der Masse an bald in Rente gehenden Baby Boomer in Deutschland eine Spekulation auf langfristig weiter steigende Nachfrage in Stuttgart eine gute Idee ist darfst du selbst entscheiden.

In der Stuttgarter Zeitung ist heute ein Artikel zum Wohnungsmarkt. Demnach verschärfen sogar die in den nächsten Jahren in Rente gehenden Baby Boomer sogar noch die Situation. Die große Mehrheit wird nämlich auch im Ruhestand in der Region bleiben. Tolle Aussichten..

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
mephisto2001
vor 31 Minuten von cjdenver:

Und dann würde ich in Anbetracht der derzeitigen Hypothekenzinsen noch stark davon abraten, allzu viel EK zu binden. Mit Cash kann man meist deutlich mehr Cash generieren, als man in einer Hypothek sparen könnte. Drum ist unser Haus zu 100% fremdfinanziert.

Interessant...
Da ich selbst gerade auf Haussuche bin...
Wie finanziert dir eine Bank dein Haus ohne EK?!
Ich versuch das derzeit auch mit so weinig als möglich ohne EK zu machen....
Jedoch steh ich doch bei knapp 25% EK. Gern per PN! ;)

 

mfg Meph

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor einer Stunde von sirmoc:

Wie kann ich das Geld mit möglichst wenig Risiken vor der Inflation schützen? Ist das überhaupt möglich?

Das ist immer möglich, sogar ziemlich einfach und kostengünstig: mit dem guten alten gemischten Portfolio aus mindestens zwei Teilen: Aktien und Zinsanlagen, jeweils breit gestreut über viele Titel.

 

Ich lehne mich mal aus dem Fenster: langfristig würde ich mindestens ab 50% Aktienquote davon ausgehen, dass ein Kapitalerhalt nach Steuern, nach Kosten und nach Inflation möglich sein sollte (keine Garantie, ich gehe nur davon aus).

 

Der Preis für die erwartbare Rendite oberhalb Inflation ist das Risiko. Wenn du weniger Risiko willst: einfach eine niedrigere Aktienquote und entsprechend mehr risikoarme Zinsanlagen halten. Das ist eine Waage: erwartete Rendite und Risiko. Mehr erwartete Rendite: mehr Risiko. Mehr Sicherheit: weniger erwartete Rendite. Maximale Sicherheit: Nullrendite, garantierter Kapitalverlust nach Inflation. Ein gewisses Risiko darf man eingehen, sonst kann man keine Rendite erwarten.

 

Mit Immobilien hat das gar nichts zu tun. Immobilien sind ebenfalls eine riskante Anlage. Der Wert einzelner Grundstücke kann nicht nur steigen, sondern auch fallen oder viele Jahre nur unterhalb der Inflationsrate steigen, so dass real trotzdem ein Verlust entsteht. Was gewesen ist weiß man erst hinterher.

 

Mit einem gemischten Portfolio brauchst du keinen Kredit mit zu zahlenden Kreditzinsen aufnehmen, du musst keine 10% Kaufnebenkosten wie bei einer einzelnen Immobilie zahlen (sondern nur z. B. 0,6% Spread + Orderkosten) und du kannst breit über die ganze Welt Anlagen verteilt kaufen, einfach und bequem. Umschichten und Teile verkaufen ist ebenfalls möglich. Das Dach, den Garten oder den Keller eines Hauses verkaufst du nicht so leicht wie einen Anteil eines gemischten Wertpapierportfolios.

 

Daher: besser Geldanlage und Wohnwünsche trennen. Man kann Häuser mieten, wenn es unbedingt ein EFH sein muss. Ganz ohne 10% Einstiegskosten und unter Erhalt deiner Mobilität.

 

In Immobilien investiert man als Immobilienlaie ebenfalls besser über Wertpapiere. Breit gestreut, kostengünstig und von Profis bewirtschaftet, steuerlich günstig: OIs und REITs.

 

Es gibt so eine Mär, die in vielen Köpfen herumspukt: als Mieter bezahlt man dem Vermieter die Immobilie. Das ist falsch, weil 95% oder mehr der Miete durch den Vermieter durch gehen und einfach nur für die Bereitstellung der Mietimmobilie zwangsweise entstehen und genau so beim Immobilienkauf bezahlt werden. Man „schenkt“ dem Vermieter nur seinen Geschäftsgewinn von wenn er gut wirtschaftet vielleicht 5%. Es können auch weniger als 5% sein oder gar nichts. Der Vermieter hat ein normales Geschäftsrisiko für seinen potenziellen Gewinn.

 

Wer glaubt, dass Vermieter sich mit der Miete nur die Taschen vollstopfen und man deshalb dringend eine Immobilie auf Kredit kaufen müsste hat eine Bildungslücke.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 21 Minuten von mephisto2001:

Interessant...
Da ich selbst gerade auf Haussuche bin...
Wie finanziert dir eine Bank dein Haus ohne EK?!
Ich versuch das derzeit auch mit so weinig als möglich ohne EK zu machen....
Jedoch steh ich doch bei knapp 25% EK. Gern per PN! ;)

 

mfg Meph

Es lohnt sich meist wirklich sehr 20-30% EK einzusetzen - siehe Begründung hier:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cjdenver
vor 31 Minuten von Bassinus:

Ja, weil deine Glaskugel eher 40 Jahre anzeigt, als meine mit 15Jahre ;)

 

Ich hab leider keine. Aber ein Punkt ist richtig und wichtig: bei Immobilien sollte man definitiv eher auf 40 denn auf 15 Jahre vorbereitet sein.

 

vor 31 Minuten von Bassinus:

Ich denke mal, dass jmd mit 100% Finanzierung Immo in Hamburg und Invests in UK mit kurzfristigen Zinsbindungen ehh mit nem anderen Mindset rum läuft als jmd mit 100k aufm Girokonto (Grüße gehen raus an Giro-Olaf!).

 

Bestimmt. Drum verwundert mich das Deutsche mind set jeden Tag auch aufs Neue (auch innerhalb meiner Familie). Irgendwas ist bei mir da wohl anders verdrahtet. 

 

vor 31 Minuten von Bassinus:

Oder eben guten Cashflow hat und sich das Risiko leisten will. Nicht unüblich das sowas schief geht oder wunderbar gut läuft #tothemoon

 

Ja das habe ich deswegen auch geschrieben - cash ist King. Vielen in UK hats das Genick gebrochen dass sie sich ein Haus gekauft hatten was sie sich gerade so leisten konnten, und dann hat der Boiler den Geist aufgegeben und die £1500 fuer nen Austausch waren nicht verfuegbar. Da ist Mieten definitiv besser. Aber in Deutschland hat doch jeder Geld aufm Konto gebunkert, da sollte das kein Problem sein (hoffentlich). 

 

vor 31 Minuten von Bassinus:

Leverage machts möglich. Das nem Anfänger bei nem 42er Verhältnis zu empfehlen, finde ich aber nicht optimal.

 

Ich wuerde nie was empfehlen bei Immobilien. Aber der spread zwischen Finanzierung und Miete ist fuer mich zweitrangig, es sei denn es geht um zu vermietende Immobilien. Erstrangig ist die Lage. 

 

vor 31 Minuten von Bassinus:

Wenn du mehrere gefunden hast, dann werden das alle sein die es gibt. Es nimmt dir aber nicht die Entscheidung ab. Pi*Daumen - ab 30er Miet/Kaufverhältnis lohnt es sich nicht. Danach hätten im Süden aber seit Jahren keine Immos mehr an Selbstnutzer verkauft werden können. Stimmt aber nicht. Haus&Grund vermeldet 2020 das beste Jahr seiner Geschichte für Immoverkauf im Süden. Übertreibung? Blase? Gerechtfertigt wegen Zuzug + Zinstief + Inflation? Keiner weiß es.

 

Und keiner wird es jemals wissen, ist am Ende auch nicht viel anders als an der Boerse. Muss man halt Risiko und Potential abwaegen. Wie immer. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor einer Stunde von Moneycruncher:

In der Stuttgarter Zeitung ist heute ein Artikel zum Wohnungsmarkt. Demnach verschärfen sogar die in den nächsten Jahren in Rente gehenden Baby Boomer sogar noch die Situation. Die große Mehrheit wird nämlich auch im Ruhestand in der Region bleiben. Tolle Aussichten..

Wenn die Menschen nur bleiben verschärft sich die Situation nicht, sondern sie bleibt durch diese Alterskohorte nur gleich. ;)

 

Ich empfehle für den Blick auf die Zukunft die Raumordnungsprognose des Bundes:

https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/analysen-kompakt/2021/ak-03-2021-dl.pdf?__blob=publicationFile&v=4

 

Wirkliche Dynamik in Deutschland wird in Zukunft eher nur noch im Raum München weiter erwartet. In den restlichen Ballungsräumen kann man eher von Stagnation ausgehen. Im ländlichen Raum in der Fläche werden wir vermutlich japanische Verhältnisse bekommen.

 

Dieses Wissen ist heute schon in die hohen Immobilienpreise der Region München eingepreist, so dass das Risiko dort nicht niedrigerer ist als anderswo und für einzelne Lagen weiter eine große Fallhöhe besteht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Moneycruncher
vor 14 Minuten von tyr:

Wenn die Menschen nur bleiben verschärft sich die Situation nicht, sondern sie bleibt durch diese Alterskohorte nur gleich. ;)

Nein, denn es wird Nachzug in gleicher Höhe prognostiziert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 5 Minuten von Moneycruncher:

Nein, denn es wird Nachzug in gleicher Höhe prognostiziert.

Familiennachzug aus dem Ausländerrecht meinst du?

 

Ich bleibe dabei: Menschen, die nur bleiben verschärfen keine Nachfrage nach Immobilien in dieser Region.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Badurad
vor 36 Minuten von tyr:

Wenn die Menschen nur bleiben verschärft sich die Situation nicht, sondern sie bleibt durch diese Alterskohorte nur gleich. ;)

 

Ich empfehle für den Blick auf die Zukunft die Raumordnungsprognose des Bundes:

https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/analysen-kompakt/2021/ak-03-2021-dl.pdf?__blob=publicationFile&v=4

 

Wirkliche Dynamik in Deutschland wird in Zukunft eher nur noch im Raum München weiter erwartet. In den restlichen Ballungsräumen kann man eher von Stagnation ausgehen. Im ländlichen Raum in der Fläche werden wir vermutlich japanische Verhältnisse bekommen.

 

Dieses Wissen ist heute schon in die hohen Immobilienpreise der Region München eingepreist, so dass das Risiko dort nicht niedrigerer ist als anderswo und für einzelne Lagen weiter eine große Fallhöhe besteht.

Diese Prognosen lagen in der Vergangenheit regelmäßig falsch. Nichteinmal die Kommunen, die dichter am Geschehen sind, haben korrekt geplant und suchen nun hektisch nach Raum für Schulen und Kindergärten. Sollten wir in 10 Jahren wieder 6% für ein Annuitätendarlehen zahlen, würde die Situation auf dem Immobilienmarkt ebenfalls anders aussehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
vor 7 Minuten von Badurad:

Diese Prognosen lagen in der Vergangenheit regelmäßig falsch.

Hast du bessere Prognosen für eine unsichere Zukunft? Bitte konkret verlinkten. Danke.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hilflos
· bearbeitet von hilflos
Tippfehler
vor 9 Stunden von tyr:

Familiennachzug aus dem Ausländerrecht meinst du?

 

Ich bleibe dabei: Menschen, die nur bleiben verschärfen keine Nachfrage nach Immobilien in dieser Region.

wenn die Leute die in Rente gehen in der (Innen) Stadt bleiben, dann verschärfen die Leute die die Arbeit übernehmen den Wohnungsmarkt oder wenn sie pendeln den Verkehr. Dazu kommen noch die Leute die in der Rente vom Land in die Stadt ziehen. 

bei einer Sparrate von über 2000.--€ pro Monat ist der Kauf auch bei deutlich höheren Summen kein Problem. In seiner Planungszeit von 10 Jahren ist die Wohnung ja über die Hälfte abbezahlt. Das Risiko dass die Immobilienpreise um Stuttgart nicht über der Inflation steigen halte ich für sehr gering. Die Wertsteigerung ist aber auf jeden Fall deutlich mehr als die Zinsen auf seinem Tagesgeldkonto.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Badurad
vor 9 Stunden von tyr:

Hast du bessere Prognosen für eine unsichere Zukunft? Bitte konkret verlinkten. Danke.

Prognosen sind immer schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Eine Immobilie zur Eigennutzung würde ich nicht von irgendwelchen Prognosen, sondern von meinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen abhängig machen. Falls das Eigenheim durch Wertsteigerung auch noch einen positiven Business Case liefert, dann ist das toll. Darauf bauen sollte man nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bassinus
vor 11 Stunden von sirmoc:

Wie kann ich das Geld mit möglichst wenig Risiken vor der Inflation schützen? Ist das überhaupt möglich? 

Nein.

vor 13 Stunden von sirmoc:

Meine Bedenken sind, dass die Baukosten + Zinsen stärker ansteigen als ich ansparen kann (+Inflation). 

Ja, es ist seit etwa 10 Jahren so. Wenn du denkst, dass das weiter anhält dann mach einen Banktermin.

 

Alles andere wurde ausreichend beleuchtet. Viel Erfolg :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Moneycruncher
vor 20 Stunden von tyr:

Familiennachzug aus dem Ausländerrecht meinst du?

 

Ich bleibe dabei: Menschen, die nur bleiben verschärfen keine Nachfrage nach Immobilien in dieser Region.

Das ist Unsinn. Der Nachzug bezieht sich auf die wieder zu besetzenden Arbeitsplätze der Baby Boomer. So sind jedenfalls die Prognosen. Über die kann man streiten, aber mit Ausländerrecht hat das gar nichts zu tun.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 30 Minuten von Moneycruncher:
vor 21 Stunden von tyr:

Familiennachzug aus dem Ausländerrecht meinst du?

 

Ich bleibe dabei: Menschen, die nur bleiben verschärfen keine Nachfrage nach Immobilien in dieser Region.

Das ist Unsinn. Der Nachzug bezieht sich auf die wieder zu besetzenden Arbeitsplätze der Baby Boomer.

Nachzug ist ein gebräuchlicher Begriff aus dem Ausländer- und Asylrecht, siehe Top 10 der Ergebnisse: https://www.google.de/search?q=Nachzug

 

Wenn du das für dich anders definieren willst: kannst du machen. Die hochqualifizierten Arbeitsplätze der Babyboomer werden nicht 1:1 nachbesetzt werden können, dazu wurden viel zu wenige Kinder nach dem Pillenknick geboren. Nachfrage und Angebot haben sich verändert und werden sich weiter verändern.

 

image.png.54b515cfca448d1ef541b8b0388c45bc.png

 

Oder wie andere meinen: die interessante Frage wird sein, ob durch den Fachkräftemangel während der Verrentungswelle der Babyboomer Unternehmen und Unternehmensbereiche hierzulande schneller schließen müssen als nachkommende jüngere Kandidaten vom Mangel profitieren könnten. Parallel laufen noch Umbrüche in der Wirtschaft, bei denen sich bisher Asiaten und US-Amerikaner schneller anpassen konnten als unser Land mit vielen Bedenkenträgern bei Innovationen. Wird sich zeigen, ob es zu Nachzug nach deiner Definition kommen wird. Ich würde es mir wünschen, halte dies aber nicht für so sicher und unausweichlich wie du.

 

Dieser Nachzug muss irgendwo her kommen. Nicht alle passend qualifizierten EU-Ausländer werden bereit sein, nach Deutschland zu ziehen, schon allein wegen sprachlichen und kulturellen Hürden. Das Thema besteht zudem EU-weit. Andere Länder buhlen ebenfalls um qualifizierte Fachkräfte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Brezel

Die "unendliche" Immobiliendiskussion;-)

 

Spoiler: Das Wertpapier-Forum zieht im Erwartungswert das diviersifierte Wertpapierportfolio dem Klumpenrisiko in Immobilien vor;-)

 

Hier noch einmal zwei andere Gedanken dazu von mir, die jeder für sich selbst beurteilen kann:

 

Mir scheint als ob vergleichbare entwickelte Länder (z.B. USA, GB, Niederlande, Italien, Frankreich dergleichen) in der Breite der Bevölkerung eine höhere Quote an Immobilieneigentum (sei es selbstgenutzt oder vermietet) haben. Bzw. der Mietmarkt ist teilweise auch einfach kleiner. Kann man daraus Rückschlüsse ziehen auf das durchschnittliche Vermögen? Bin mir nicht sicher.

 

Deutschland hat wohl in der Mitte der Gesellschaft einen vergleichsweise starken Fokus auf einer umlagefinanzierten gesetzlichen Rente (das ist in anderen entwickelten Ländern teilweise weniger stark so). Wie findet man das?

 

Ist man also der Meinung, dass wir in Deutschland hier im Mittel smarter sind oder machen wir es einfach anders oder hat man gar keine Meinung dazu?

 

Meine Logik: Ich kenne niemanden, des finanziellen Status ich erreichen möchte, der gar keine direkten Immobilien hat. Für mich reicht das immer als Begründung, mich der Mühe des Erwerbs zu unterziehen;-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...