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Nespresso99

Perfekte 1-Fonds-Lösung für die Zukunft, um den risikobehafteten Portfolioanteil abzubilden, welches Produkt kommt dieser am nächsten?

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Gast231208
vor einer Stunde von Johannes34567:

Das kommt wohl auf die Renditeerwartung für Commodity-Futures an. In dem Paper, welches verantwortlich für die 15% Rohstoffe im Arero ist, wird gesagt, dass sich ein 18% Rohstoffanteil lohnt, wenn Rohstoffe in der Zukunft 3% p.a. Rendite haben werden.

Wenn der Rohstoffanteil sich die nächsten paar Jahre weniger stark negativ entwickelt als der Anleihen-Anteil, dann hat sich die Rohstoffbeimischung schon gelohnt.

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Johannes34567
vor 34 Minuten von Madame_Q:

Ist das wirklich so? Dazu gibt es wohl auch unterschiedliche Meinungen oder?

Nicht das ich wüsste, aber du kannst mir ja verraten, wer es hier im Forum nicht so sieht:D

Die ausführliche Erklärung für die niedrigere Rendite (auf wissenschaftlicher Basis) findet man hier: https://www.pwlcapital.com/sustainable-investing-how-will-it-impact-your-returns/

 

vor 35 Minuten von Madame_Q:

Die Formulierung finde ich so nicht richtig. Fakt ist, dass das Hinzufügen mehrerer Assets und auch Werte immer ein Mehr an Diversifizierung ist. Du wolltest wohl sagen oder ausdrücken, ob sich dieses Mehr an Diversifizierung ab einem gewissen Punkt überhaupt noch rentiert oder sogar ein Nachteil sein kann oder?

 

Ja genau.

vor 41 Minuten von DST:

Mit Sicherheit nicht. Ich sehe es wie Johannes sowie Warren Buffett und John Bogle, dass Aktien und Anleihen (AAA oder wenigstens IG) vollkommen ausreichen. Ich glaube auch, dass Weber das weiß, aber ohne Rohstoffe wäre der ARERO wohl etwas zu langweilig gewesen. Schlimm ist der Rohstoff-Anteil aber auch nicht. Die Zielgruppe möchte einfach nur nach KISS-Prinzip investieren und das geht mit dem ARERO genau so wie mit Vanguards LifeStrategy. Letztere hat jedoch den Vorteil, dass sich der Investor je nach persönlicher Risikotragfähigkeit die an besten für ihn passende Strategie aussuchen kann.

+1

 

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Nespresso99
vor 12 Stunden von Madame_Q:

Ich finde, du solltest aber das "RK3" im Titel und ersten Post entfernen und vielleicht durch das Wort "riskant" ersetzen, weil alle Mischprodukte kein pures RK3 sind, sondern sich aus verschiedenen Teilen zusammensetzen, die auch RK2 oder sogar RK1 sein können (bei letzterem denke ich z.B. an den GPO von Andreas Beck).

So gesehen geht es hier doch einfach um 1-Fonds-Lösungen und welche für wen geeignet sind, welche ab Stand jetzt für die Zukunft am ehesten Sinn haben könnten usw.

Wunsch war es, aus dem ACWI IMI Thread dieses Thema aus zu lagern. Die Frage ist ja ob es bessere 1-Fonds-Lösungen gibt, mit RK3 ähnlichen Eigenschaften.

 

vor 52 Minuten von Ramstein:

Die "Forenklassifikation R3" ist eine Willkürdefinition.

Das ist sehr korrekt, ausserhalb des Forums kann ohnehin niemand etwas mit dieser willkürlichen Definition anfangen. Innerhalb des Forums herrscht jedoch erstaunlich schnell konsens worum es geht. 

Die Kernfrage sollte nicht darauf abzielen, was ist der beste Mischfonds, Worum es ja im LS (LS20, LS40, LS60, LS80) bereits ansatzweise geht. Sondern darum ob es prognostizierbar etwas besseres gibt, als eine reinens Aktienprodukt nach MK gewichtet.

vor 58 Minuten von Ramstein:

 

  1. Eine in der Nachbetrachtung "perfekte" Lösung kann man a priori nicht wissen.
  2. Falls es eine "perfekte" Lösung gäbe, wären da schon klügere Leute drauf gekommen.
  3. Was der TO als "perfekt" versteht, sagt er nicht.

"Perfekt". Dies hat bereits im ACWI IMI Thread eine herbe Diskussion ausgelöst. Da jeder Protagonist für sich in Anspruch genommen hat, das für seinen Nutzen "perfekte" Produkt gefunden zu haben.

Auch um diese Frage sollte es in diesem Thread gehen. Was ist denn bitte für einen Standardinvestor das perfekte, also das für ihn nutzbringenste Produkt. Wenn finanzaffine Foristen bereits darüber streiten, wie soll ein Investor ausserhalb

dieses Forums, diese Frage dann für sich beantworten.  Nahe am Optimum ist sicherlich höhere Nettorendite bei geringerer Volatilität. Ist das für alle die Definition von "Perfekt"?

 

vor 12 Stunden von tyr:

Was ist mit Nachhaltigkeit? :) Warum keine all-in-one Lösung wie Arero oder Xtrackers Portfolio ETF?

Hatte ich vergessen wurde editiert, danke!

vor 13 Stunden von vanity:

Wenn's auch noch nachhaltig sein soll, dann gibt es was von äh Ratiopharm (nahezu perfekt, abgesehen von Volumen)

Wird Nachhaltigkeit zukünftig zu bewerten sein wie ein Faktor?

Oder ist Nachhaltigkeit ein temporärer Trend?

Diese Fragen haben sich bei den Diskussionen um die 1-Fondlösungen immer wieder aufgedrängt.

 

vor 12 Stunden von DST:

@Johannes34567 Genau so ist es, aber @Madame_Q wird dich sicherlich darüber aufklären, dass eine reine Aktienstrategie (mit der ich ihren Arero mit Leichtigkeit outperforme) nicht diversifiziert genug sei :lol:

 

Ansonsten wurde das Thema ACWI IMI vs All-World bereits bis zum Erbrechen im bekannten Thread diskutiert. Vielleicht sollte man diesen Thread  daher besser direkt auf Multi-Asset-ETFs beschränken. Das wäre auch komplex genug wenn man es ernsthaft diskutieren würde.

Hier erkennt man nochmal den Kernkonflikt. Sollte der Average Investor seine RK3 Anlage rein auf Aktien fokussieren, weil eine Outperformance mit "Leichtigkeit" zu erzielen ist, oder sollte er sich auf Multi-Asset-ETFs fokussieren. und wenn ja, warum?

vor 12 Stunden von Johannes34567:

Ich verstehe jetzt aber auch nicht so ganz was hier diskutiert werden soll:huh: Um einfach nur den Gesamtmarkt abzudecken, ist der ACWI IMI bestimmt gut.

Das hier sind doch schon wieder Themen für sich und hängen vom Ziel des Anlegers ab. Da könnte man natürlich höchstens wieder über den Sinn für einen Otto Normalanleger diskutieren.

Genau. Was ist für Otto Normalbürger ein "gutes" RK3 Produkt?

vor einer Stunde von Incantation:

Was ja auch Prof. Weber immer wieder erwähnt ist dass ja keine Immobilien enthalten sind (Überlegung: viele ältere Investoren haben Immobilienbesitz, daher wäre die in den Arero aufzunehmen eine Übergewichtung). Insofern wäre das wohl die naheliegendste Erweiterung. Produkt dass das abbildet wäre mir aber nicht bekannt. Auch gibt es ja das Argument (allerdings nicht von Prof Weber), dass das ja über REITs und Co im Aktienteil schon abgebildet wäre (aber dann müsste das für Rohstoffe, etc. via Rohstofffirmen auch gelten).

 

Was gäbe es sonst noch an "Assets" die nicht mit drinnen sind: Krypto und Kunstgegenstände. Zumindest letzteres ist ja klassisches Hedge Fund Territorium. Das lässt sich meines Wissens in einem Publikumsfonds nicht umsetzen. Bliebe noch ein Kryptoanteil. Da hängt aber noch viel zu viel in der Luft bei dem Thema. Für die klassische Zielgruppe einer 1-Fonds-Lösung würde ich jetzt behaupten ist das nicht unbedingt etwas, das die in ihrem Fonds sehen will.

Was ist das "perfekte" reine RK3 Einzelprodukt?

Was ist für den Average Investor das "perfekte" RK3 Ergänzungsprodukt zu seinem Portfolio?

 

Danke für die rege Diskussion!

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 21 Minuten von pillendreher:

Wenn der Rohstoffanteil sich die nächsten paar Jahre weniger stark negativ entwickelt als der Anleihen-Anteil, dann hat sich die Rohstoffbeimischung schon gelohnt.

:thumbsup:

vor 18 Minuten von Johannes34567:

Nicht das ich wüsste,

Sorry, dass ich wieder mit "dem Arero" kommen muss, aber Weber und sein Team sehen es so.

Es ist nicht vorhersehbar, ob man mit oder ohne "nachhaltig" die nächste Zeit besser fährt.

Es dürfte 

 

vor 10 Minuten von Nespresso99:

Wenn finanzaffine Foristen bereits darüber streiten, wie soll ein Investor ausserhalb

dieses Forums, diese Frage dann für sich beantworten.

Exakt auf diese Frage bezogen, behaupte ich jetzt einfach mal, dass es für die "einfache Welt da draußen", in meinen Augen nur zwei Varianten gibt für "die perfekte 1-Fonds-Lösung":

 

1. ein simpler MSCI-World/Developed-World/(vielleicht auch Solactive)-ETF (nicht mal ein ACWI oder All World ist nötig)

oder 

2. der Arero

 

Das sind die beiden "Außenpfosten", die beide (obwohl sie unterschiedlich diversifiziert sind) am logischsten sind.

Warum? Entweder will ich "alles in einem haben und zwar dann auch so diversifiziert wie nur möglich (= Arero)" oder ich will nur die eine Assetklasse, die sicher etwas bringt langfristig und das so günstig wie möglich, aber doch einigermaßen breit gestreut (=> ETF Industrieländer weltweit).

 

Alles dazwischen kann man auch machen, es bringt aber keine sicheren Vorteile, sondern nur entweder mehr Kosten oder weniger Diversifzierung.

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567
vor 39 Minuten von pillendreher:

Wenn der Rohstoffanteil sich die nächsten paar Jahre weniger stark negativ entwickelt als der Anleihen-Anteil, dann hat sich die Rohstoffbeimischung schon gelohnt.

Das kann man so pauschal nicht sagen. Gegebenenfalls wären dann die 15% zu hoch, da dieser Anteil bestimmt wurde, weil man von einer 3% p.a. Rendite ausging.

 

Hier aus dem Paper: "In Figure 15, assuming stock and bond returns are uncorrelated with commodity futures returns, commodity futures become a compelling portfolio asset when the expected excess return of commodity futures rises to 3%. Say, instead, that an investor only expected a 1% excess return from a commodity futures portfolio. The “optimal” allocation to commodity futures falls to 3%. With a 0% expected excess return, the recommended strategic asset allocation is 0%. Not surprisingly, the ideal allocation to commodity futures is largely a function of excess return expectations. And the expected return is just a bet."

vor 27 Minuten von Madame_Q:

Sorry, dass ich wieder mit "dem Arero" kommen muss, aber Weber und sein Team sehen es so.

Interessant, wo kann man denn deren Meinung dazu finden?

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Johannes34567
vor 29 Minuten von Nespresso99:

Hier erkennt man nochmal den Kernkonflikt. Sollte der Average Investor seine RK3 Anlage rein auf Aktien fokussieren, weil eine Outperformance mit "Leichtigkeit" zu erzielen ist, oder sollte er sich auf Multi-Asset-ETFs fokussieren. und wenn ja, warum?

Ein Multi-Asset ETF ist ja keine RK3 Anlage mehr. Wenn man nur RK3 betrachtet bietet sich

vor 29 Minuten von Madame_Q:

1. ein simpler MSCI-World/Developed-World/(vielleicht auch Solactive)-ETF (nicht mal ein ACWI oder All World ist nötig)

an. Soll hier diskutiert werden, welches genaue Produkt nun das beste ist?

 

Wenn man aber in RK1 und RK3 investieren möchte, dann bieten sich eben

vor 31 Minuten von Madame_Q:

2. der Arero

+ LS, Xtrackers & Lyxor an. Oder ein DIY-Portfolio.

 

 

 

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Incantation
vor 1 Stunde von tyr:

Kryptowährungen sind kein Asset. Kryptowährungen haben wie Fiatgeld keinen inneren Wert. Anders als bei Zinsanlagen sind Kryptowährungen keine liability, wo jemand anderes sich zur Rückzahlung des Geldes und Zahlung der Zinsen verpflichtet.

 

Wenn das anders ist sollte man ebenfalls in Sportwetten, Lotto und Roulette investieren.

Deshalb stehen diese "Assets" ja auch unter Anführungszeichen. Da tobt ja eine wilde Diskussion drum. Und die ganzen Gold-Vergleiche kranken halt etwas daran, das Gold zwar ebenfalls weit höher bewertet ist als der Nutzwert als Ressource aber das wenigstens ein paar tausend Jahre Track Record. Ich würde es letzten Endes eher mit Forex Trading in einen Topf werfen als mit Sportwetten, o.ä. - immerhin gibt es noch eine Preisbildung durch Angebot und Nachfrage.

 

Aber das wird im Detail dann schon zu sehr Off Topic. Wo wir uns wohl einig sind: es ist nichts auf das man bei Altersvorsorge oder Vermögensaufbau setzen sollte (ebensowenig wie auf Sportwetten, Lotto und Roulette). Letzten Endes ging es mir eher drum zu schauen was denn noch an Alternativen bestehen würden, was man in so einen Fonds reinpacken könnte was heute nicht enthalten ist.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor einer Stunde von Nespresso99:

Innerhalb des Forums herrscht jedoch erstaunlich schnell konsens worum (bei RKx) es geht. 

Richtig; hier steht es ganz klar.

 

 

PS: Noch ein kleines Highlight:

"mmobilienbesitzer sollten nicht in REITS etc. investieren, weil ihre Immobilie diese Assetklasse abdeckt.

Und Unternehmensbesitzer sollten folgerichtig nicht in Aktien investieren.

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DST
vor 45 Minuten von Madame_Q:

"Wir wissen es nicht."

Er weiß aber, dass er mit einem nachhaltigen Produkt mehr Geld verdienen kann, da ESG momentan im Trend liegt. Dass niemand mit Sicherheit weiß ob ESG in Zukunft besser performen wird oder nicht ist trivial und benötigt keinen Dr. Titel.

 

Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft ist bei ESG-Aktien aufgrund eines niedrigeren Risk Factor Exposures (Fama/French, Momentum, etc.) langfristig eine niedrigere Rendite (auch risikoadjustiert) zu erwarten, die einem überzeugten ESG-Investor aber nicht stören sollte [Ciciretti, Dalò & Dam, 2019]. Konkreter ist die Renditeerwartung jedoch auch vom Zeitpunkt des Investierens abhängig, da diese umso negativer wird, desto höher die ESG-Präferenz des Durchschnittsinvestors wird. Wenn jedoch ein unerwartetes Ereignis eintritt, dass die ESG-Präferenz schlagartig erhöht (z. B. wenn eine riesige Öl-Anlage im Meer explodiert) haben ESG-Aktien zeitweise eine höhere Renditeerwartung [Pastor, Stambaugh & Taylor, 2020].

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Nespresso99
vor 8 Minuten von DST:

Er weiß aber, dass er mit einem nachhaltigen Produkt mehr Geld verdienen kann, da ESG momentan im Trend liegt. Dass niemand mit Sicherheit weiß ob ESG in Zukunft besser performen wird oder nicht ist trivial und benötigt keinen Dr. Titel.

 

Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft ist bei ESG-Aktien aufgrund eines niedrigeren Risk Factor Exposures (Fama/French, Momentum, etc.) langfristig eine niedrigere Rendite (auch risikoadjustiert) zu erwarten, die einem überzeugten ESG-Investor aber nicht stören sollte [Ciciretti, Dalò & Dam, 2019]. Konkreter ist die Renditeerwartung jedoch auch vom Zeitpunkt des Investierens abhängig, da diese umso negativer wird, desto höher die ESG-Präferenz des Durchschnittsinvestors wird. Wenn jedoch ein unerwartetes Ereignis eintritt, dass die ESG-Präferenz schlagartig erhöht (z. B. wenn eine riesige Öl-Anlage im Meer explodiert) haben ESG-Aktien zeitweise eine höhere Renditeerwartung [Pastor, Stambaugh & Taylor, 2020].

Danke, das kannte ich beides nicht. 

Schliessen wir ESG und SRI Kriterien somit mehrheitlich aus?

Ich persönlich habe noch keine abschliessende Meinung zu diesen Themen.

Kaum ein Foristi bekennt sich nachhaltig zu ESG und SRI. Oder gibt es Gegenstimmen?

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DST
vor 42 Minuten von Ramstein:

PS: Noch ein kleines Highlight:

"mmobilienbesitzer [sic] sollten nicht in REITS etc. investieren, weil ihre Immobilie diese Assetklasse abdeckt.

Und Unternehmensbesitzer sollten folgerichtig nicht in Aktien investieren.

Man sagt ja immer, dass Gründer von Unternehmen über eine hohe Risikotragfähigkeit verfügen sollten :lol:

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odensee
vor 4 Minuten von Nespresso99:

Kaum ein Foristi bekennt sich nachhaltig zu ESG und SRI. Oder gibt es Gegenstimmen?

Lass das mal nicht tyr lesen. :lol: Ernsthaft: es wird immer häufiger auch hier im Forum danach gefragt. Warum also ausschließen?

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Nespresso99
vor 2 Stunden von Madame_Q:

oder ich will nur die eine Assetklasse, die sicher etwas bringt langfristig und das so günstig wie möglich, aber doch einigermaßen breit gestreut (=> ETF Industrieländer weltweit).

 

Alles dazwischen kann man auch machen, es bringt aber keine sicheren Vorteile, sondern nur entweder mehr Kosten oder weniger Diversifzierung.

Ist das Konsensfähig? Warum nur Industrieländer? Weil es in der Vergangenheit "perfekt" war? Dann doch gleich exklusiv USA, oder?

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DST
· bearbeitet von DST
vor 22 Minuten von Nespresso99:

Danke, das kannte ich beides nicht. 

Es handelt sich um Primärquellen von Ben Felix (siehe obigen Link von Johannes).

 

Zitat

Schliessen wir ESG und SRI Kriterien somit mehrheitlich aus?

Das ist eine Frage, die jeder Investor individuell für sich beantworten muss. Rendite sollte bei ESG nicht im Vordergrund stehen, sondern Moral, Ethik und Umweltbewusstsein.

 

Zitat

Kaum ein Foristi bekennt sich nachhaltig zu ESG und SRI.

Die meisten sind auch bereits in ganz normalen Fonds und ETFs investiert, bei denen man nur ungern die Steuerstundung unterbrechen wollen wird. Man könnte natürlich auch einfach in ESG-Aktien weiter investieren, aber so wirklich ESG ist das dann auch wieder nicht. Investoren sind eher bereit in dreckigere Aktien zu investieren, wenn dafür mehr rausspringt. Bei meiner Spekulation auf Energie-Aktien geht es mir auch einfach nur um ein paar Dollar mehr.

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Nespresso99
· bearbeitet von Nespresso99
S&P500

Zwischenfazit, was bisher alles benannt wurde, als Möglichkeit, in einem einzelnen Produkt die "Risikoklasse 3" oder eben den risikobehafteten Anteil eines Portfolios in einem einzigen Produkt ab zu bilden:

 

ACWI IMI

All World

ARERO

ARERO Nachhaltig

Portfolio Strategie

WORLD MSCI

Developed World FTSE

Global Equity SOLEACTIVE

S&P500

ROBO ADVISOR

LS 80 (60)

Dirk Müller

 

Im ACWI IMI Thread wurden noch folgende Produkte benannt:

 

UNI GLOBAL

Becks GPO

World Multifaktor

 

Nicht benannt wurden bisher einzelne Faktoren:

 

Value

Quality

Minimum volatility

Size

Political Risk

Momentum

 

 

 

 

 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 40 Minuten von Nespresso99:

Kaum ein Foristi bekennt sich nachhaltig zu ESG und SRI. Oder gibt es Gegenstimmen?

Das kann man so nicht sagen:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/60591-häufige-index-wechsel-bei-nachhaltigen-etfs/

https://www.wertpapier-forum.de/topic/60932-nachhaltiger-etf-mit-wenig-überschneidung-zum-msci-world-und-emerging-markets/

https://www.wertpapier-forum.de/topic/60984-nachhaltige-fonds/

Holzmeier hat bereits im Februar 2020 ESG-Fonds in die TD-Auswertung mit aufgenommen: https://www.wertpapier-forum.de/topic/45254-trackingdifferenzen-von-aktien-etfs-auf-standardindizes/?do=findComment&comment=1266409

 

Ein klares Bekenntnis finde ich unglücklich formuliert. Wenn, dann kann man ein klares Bekenntnis abgeben, dass man mit manchen Wertpapieren marktbreiter Indizes sehr wenig einverstanden sein kann und diese von seiner eigenen Anlage ausschließen will. ESG-Minimalstandard: Unternehmen mit hohem Bezug zu kontroversen Waffengeschäften wie Landminen gegen Personen, Streubomben oder ABC-Waffen ausschließen. Welche weiteren Ausschlüsse man dazu nimmt ist dann diskutabel.

 

Ich hoffe es wird in Zukunft an dieser Stelle mehr differenziert.

 

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DST
· bearbeitet von DST
vor 23 Minuten von Nespresso99:
vor 2 Stunden von Madame_Q:

oder ich will nur die eine Assetklasse, die sicher etwas bringt langfristig und das so günstig wie möglich, aber doch einigermaßen breit gestreut (=> ETF Industrieländer weltweit).

 

Alles dazwischen kann man auch machen, es bringt aber keine sicheren Vorteile, sondern nur entweder mehr Kosten oder weniger Diversifzierung.

Ist das Konsensfähig? Warum nur Industrieländer? Weil es in der Vergangenheit "perfekt" war? Dann doch gleich exklusiv USA, oder?

Warum sollte man auf einen Großteil der Welt verzichten, um vielleicht 0,1 - 0,2% Kosten p.a. zu sparen, wenn man de facto kostenlos (TD) in nahezu die ganze Welt (Vanguard FTSE All-World) investieren kann? Wenn man schon so günstig wie möglich investieren möchte kann man auch direkt zu einem S&P 500 (SWAP) ETF greifen. Damit wird man langfristig nichts falsch machen und über die globale Umsatzgenerierung der enthaltenen Unternehmen ist auch für Diversifikation gesorgt. Viele Amerikaner investieren seit Jahrzehnten erfolgreich in nichts anderes. Warren Buffett empfiehlt Privatanlegern eine Kombi aus 90% S&P 500 Indexfonds (vorzugsweise von Vanguard) und 10% T-Bills, und jeder der sich an seine Empfehlung gehalten hat, hat bis dato alles richtig gemacht. Auf die 10% Anleihen könnte man aber vermutlich genau so gut auch verzichten.

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odensee
vor 8 Minuten von Nespresso99:

Zwischenfazit, was bisher alles benannt wurde, als Möglichkeit, in einem einzelnen Produkt die "Risikoklasse 3" oder eben den risikobehafteten Anteil eines Portfolios in einem einzigen Produkt ab zu bilden:

Multi-Asset gibt es deutlich mehr als bisher hier aufgelistet. @Geldhaber hat mal einiges zusammengestellt.

 

 

vor 8 Minuten von Nespresso99:

Im ACWI IMI Thread wurden noch folgende Produkte benannt:

 

UNI GLOBAL

der ist sicher keine schlechte Lösung, aber eben auch nur einer von vielen weltweit anlegenden Fonds.

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Nespresso99
vor 1 Minute von tyr:

Ein klares Bekenntnis finde ich unglücklich formuliert.

Sollte ein Durchschnittsinvestor, bei den aktuell verfügbaren Produkten, ESG oder SRI Kriterien in seine Investitionsentscheidung mit einbeziehen?  Völlig wertefrei ist diese Frage im Kontext der "perfekten" 1-Fondlösung gestellt.

Auch stellt sich die Frage, ob es überhaupt noch notwendig ist sich mit diesem Trend zu befassen. Vielleicht sind bald alle legal käuflichen Produkte ESG konform. Zur Zeit ist es ein Siegel wie ehemals BIO bei Gemüse.

Heute gibt es ca. 30 verschiedene Siegel und lediglich Nerds bestehen bei ihren Einkäufen auf ein Bestimmtes.

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567
vor 7 Minuten von Nespresso99:

Sollte ein Durchschnittsinvestor, bei den aktuell verfügbaren Produkten, ESG oder SRI Kriterien in seine Investitionsentscheidung mit einbeziehen?  Völlig wertefrei ist diese Frage im Kontext der "perfekten" 1-Fondlösung gestellt.

Auch stellt sich die Frage, ob es überhaupt noch notwendig ist sich mit diesem Trend zu befassen. Vielleicht sind bald alle legal käuflichen Produkte ESG konform. Zur Zeit ist es ein Siegel wie ehemals BIO bei Gemüse.

Heute gibt es ca. 30 verschiedene Siegel und lediglich Nerds bestehen bei ihren Einkäufen auf ein Bestimmtes.

Ich würde nicht sagen, dass der Durchschnittsinvestor sich für nachhaltiges Investieren interessiert. Also nein.

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Nespresso99
vor 11 Minuten von DST:

Warum sollte man auf einen Großteil der Welt verzichten, um vielleicht 0,1 - 0,2% Kosten p.a. zu sparen, wenn man de facto kostenlos (TD) in nahezu die ganze Welt (Vanguard FTSE All-World) investieren kann? Wenn man schon so günstig wie möglich investieren möchte kann man auch direkt zu einem S&P 500 (SWAP) ETF greifen. Damit wird man langfristig nichts falsch machen und über die globale Umsatzgenerierung der enthaltenen Unternehmen ist auch für Diversifikation gesorgt. Viele Amerikaner investieren seit Jahrzehnten erfolgreich in nichts anderes. Warren Buffett empfiehlt Privatanlegern eine Kombi aus 90% S&P 500 Indexfonds (vorzugsweise von Vanguard) und 10% T-Bills, und jeder der sich an seine Empfehlung gehalten hat, hat bis dato alles richtig gemacht. Auf die 10% Anleihen könnte man aber vermutlich genau so gut auch verzichten.

Also Dein Fazit.

S&P500 vor All World vor BIP Gewichtung?

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 7 Minuten von Nespresso99:

Vielleicht sind bald alle legal käuflichen Produkte ESG konform.

Ich bedauere es außerordentlich, dass es in D keinen ETF für VICE-Wert (Öl, Waffen, Glücksspiel, etc.) gibt. Warum sollte man das verbieten können? 

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DST
· bearbeitet von DST

Mir geht die Umwelt beim Investieren am Hintern vorbei und/oder ich erhoffe mir davon eine höhere Rendite: Vanguard FTSE All-World

 

Mir ist die Umwelt beim Investieren wichtig und/oder ich erhoffe mir davon eine höhere Rendite: Vanguard ESG All Cap

 

Die meisten werden sich heute für ESG entscheiden, da sie fälschlicherweise glauben, dass sie die gleiche oder gar eine höhere Rendite erwarten können, ohne dabei ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, wenn man den Kollegen und Nachbarn mal erzählen sollte wo man sein Geld so investiert.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 19 Minuten von Nespresso99:

Sollte ein Durchschnittsinvestor, bei den aktuell verfügbaren Produkten, ESG oder SRI Kriterien in seine Investitionsentscheidung mit einbeziehen?

Oben habe ich es nochmal erklärt.

vor 29 Minuten von tyr:

Wenn, dann kann man ein klares Bekenntnis abgeben, dass man mit manchen Wertpapieren marktbreiter Indizes sehr wenig einverstanden sein kann und diese von seiner eigenen Anlage ausschließen will. ESG-Minimalstandard: Unternehmen mit hohem Bezug zu kontroversen Waffengeschäften wie Landminen gegen Personen, Streubomben oder ABC-Waffen ausschließen. Welche weiteren Ausschlüsse man dazu nimmt ist dann diskutabel.

Wie oft noch, dass das ganze Thema keine schwarz-weiß ja-nein Entscheidung ist? Es gibt hierbei nichts zu bekennen.

 

Wenn das immer noch unklar ist: bekennst du dich dazu, guten Gewissens in Unternehmen dein Geld anzulegen, die Geschäfte mit anti-Personen Landminen, Clusterbomben und atomaren, biologischen oder chemischen Waffen machen? Die Diskussion führt zu nichts. Pauschalität und schwarz-weiß Denken führt an der Stelle ebenfalls zu nichts.

 

Wenn man das Thema angeht, dann ist Differenzierung aus meiner Sicht zwingend notwendig und Pauschalisierung verbietet sich, weil sinnlos. Bierhersteller sind nicht dasselbe wie Unternehmen, die Geschäfte mit Landminen machen. Kohlekraftwerke  und Ölförderer haben andere Themen als Unternehmen, die niedrige soziale Standards haben usw.

 

Eben weil das Thema vielschichtig ist glaube ich nicht ansatzweise daran, dass in absehbarer Zeit nur noch Fonds am Markt vorhanden sein werden, die z. B. keine Tabak- und Alkoholhersteller mehr beinhalten. Um neben den kontroversen Waffen das andere Extrem zur Veranschaulichung der Thematik anzureißen.

 

Wäre gut, wenn das Thema etwas differenzierter betrachtet wird.

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