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Nudel

Besteuerung von Fondsanteilen bei Verkauf

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Nudel

Hallo,

 

nach stundenlangen Versuchen selber und händisch auf die Lösung zu kommen, habe ich aufgegeben und brauche nun von Euch fachkundige Expertise.

 

Daten:

Fond: DWS Top Dividende (ISIN: DE0009848119)

Kaufjahr: 2013

Kaufkurs: 93,89€/Stück (inkl. Ausgabeaufschlag von der KAG)

Kaufvolumen: 21 Stk. (1971,69€)

 

Daten zum gerade durchgeführten Verkauf:

Verkaufsjahr: 2021

Verkaufskurs: 125,99€/Stück (kostenlose Rückgabe an die KAG, keine Kosten)

Verkaufvolumen: 10 Stk. (1259,90€)

 

Nun habe ich von meiner Bank eine Abrechnung erhalten (Anhang).

Die Besteuerung vom 01.01.2018 bis zum Verkaufsdatum kann ich vollständig nachvollziehen (78,70€ Bruttogewinn, der nur zu 70% steuerpflichtig angerechnet wird), da in meinem Depot vor dem Verkauf ein (fiktiver) Einstandskurs von 118,12€/Stk. (Gesamtvolumen: 21x118,12€/Stk. = 2480,52€) angezeigt wurde. Entsprechend muss dies der zum Jahreswechsel 2017/2018 gültige Verkaufs-Kaufkurs gewesen sein und somit war der Wert für 10 Anteile bei 1181,82€.

 

Nun komme ich aber nicht auf den fiktiven Gewinn von den 267,89€, d.h. auf den Gewinn von 2013 bis zum 31.12.2017.

 

Würde ich den o.g. fiktiven Kaufwert von 1181,82€ (01.01.2018) ansetzen, so wäre mein Kaufwert im Jahr 2013 für 10 Stk. dann 913,31€ (1181,82€ - 267,89€) gewesen, sodass der resultierende Kaufkurs dann 91,33€/Stk. gewesen wäre. Ergo hätte ich damals aber auch nur ein Kaufvolumen von 21x91,33€/Stk. = 1917,95€ gehabt. Den Kaufbeleg der 21 Anteile habe ich hier aber vor mir liegen und hier steht definitiv der Kaufkurs von 93,89€/Stk. (insgesamt 1971,69€).

 

Woher kommt diese Differenz und wie kann ich das selber "nachrechnen"? Ich habe schon mehrere Stunden damit verbracht und verschiedene Szenarien ausprobiert, aber nie den Gewinn von 267,89€ erhalten. Habe ich hier noch irgendwelche Gewinne vergessen? Die Ausschüttungen wurden ja jedes Jahr unmittelbar besteuert und sind damit ja abgegolten.

 

Der ganze Umstand ist für mich halt ungünstig, da ich nach meiner Berechnung lediglich einen realen Gewinn von 242,92€ (1181,82€ (31.12.2017) - 938,90€ (2013)) gehabt hätte.

 

Ich hoffe Ihr könnt mir hier etwas helfen, sodass ich den Betrag selber nachvollziehen und berechnen kann, insofern er überhaupt korrekt ist?!

 

Beste Grüße

Nudel

 

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Taxadvisor

Zwischengewinn bei Kauf/fiktiver Veräußerung, Thesaurierung?

 

Gruß

Taxadvisor

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moonraker
· bearbeitet von moonraker

Der Fonds hat zum 31.12.2017 ausschüttungsgleiche Erträge von 0,4449€ pro Anteil generiert, siehe angehängte Screenshots aus dem Bundesanzeiger (kann man nicht verlinken, deshalb selbst nach "DE0009848119" suchen).

 

Diese agE hättest Du in der Steuererklärung für 2017 angeben müssen.

Unabhängig davon wird davon ausgegangen, dass Du dies nicht gemacht hast, weshalb sie beim Verkauf (erneut) versteuert werden.

Falls die agE schon korrekt versteuert wurden, kannst Du Dir den Betrag über die Anlage KAP wieder zurückholen, mit Nachweis ggü. dem Finanzamt - das macht die Bank nicht.

Edit: Entfällt bei dt. Fonds - siehe Taxadvisor

 

Evtl. gab es auch in den Vorjahren agE (obwohl es eigentlich ein ausschüttender Fonds ist)?

 

EDIT/P.S.: Ja, eine Abrechnung sollte schon stimmen. Aber wegen 20€ Unterschied im Gewinn, d.h. Steuer 5€, würde ich auch nicht zu viele Kopfstände machen...

 

DWS_Bundesanzeiger_2017_01.jpg

 

DWS_Bundesanzeiger_2017_02.jpg

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Nudel
· bearbeitet von Nudel
Rechtschreibung

Danke für die Tipps!

 

Ich habe tatsächlich nochmal in meinen Unterlagen nachgeschaut und zu der einmal jährlichen Ausschüttung beim Fonds wurde ein gewisser Teil wieder thesauriert. In der Abrechnung wurde sogar darauf hingewiesen, dass die Anteile steuerpflichtig werden! :)

 

Allerdings komme ich dann immer noch nicht auf die 267,89€ als fiktiven Gewinn... Rechne ich die von 2013 - 2017 in den Depotabrechnungen angegeben Werte zusammen, so komme ich auf: ‭

 

( 1,1214   +   0,7784   +   0,0666   +   0,4453   +   0,6641 )   ×   10 Anteile =‬ 30,758€.

 

Eigentlich müsste das ja nur 267,89€ - 242,92€ = 24,97€ sein....

 

Ich mir mal die Mühe gemacht alle jährlichen Depotabrechnungen von 2013 an bis 2017 hochzuladen. Könnt Ihr damit was anfagen und kommt auf den Gewinn von 267,89€?

 

Sonst muss ich wohl an dieser Stelle hier aufgeben...

 

2013:

2013.png

 

2014:

2014.png

 

2015:

2015.png

 

2016:

2016.png

 

2017:

2017-1.png

 

2017 (Nachverrechnung):

2017-2.png

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Taxadvisor

Da es sich um einen inländischen Fonds handelt, wurde die Steuer (auch) auf die Thesaurierung bereits dem Fondsvermögen entnommen. Es darf also nur die Nettothesaurierung beim Veräußerungsgewinn abgezogen werden.

 

Gruß

Taxadvisor

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Nudel

Trotz mehrfachen Lesens und versuchten Verstehens habe ich die Aussage als Laie leider inhaltlich nicht wirklich verstanden:

Am 11.5.2021 um 19:27 von Taxadvisor:

Da es sich um einen inländischen Fonds handelt, wurde die Steuer (auch) auf die Thesaurierung bereits dem Fondsvermögen entnommen. Es darf also nur die Nettothesaurierung beim Veräußerungsgewinn abgezogen werden.

 

Gruß

Taxadvisor

 

Aus den Abrechnungen oben: Welche Beträge sind dann nach den o.g. jährlichen Ausschüttungsdaten die Nettothesaurierungen?

 

Ich verstehe auch teilweise dann wohl nicht wirklich die Abrechnungen:

 

Es gibt die Posten "Betrag pro Stück", "steuerpflichtiger Betrag pro Stück", "Thesaurierungsbetrag pro Stück" und dann noch "Kursgewinne aus Altgeschäften". In den Abrechnungen 2013 - 2014 war "Betrag pro Stück" stets am größten, während von 2015 - 1017 der Posten "steuerpflichtiger Betrag pro Stück" immer der größte Posten war. Die Abgeltungssteuer wurde aber bei allen Abrechnungen auf "Betrag pro Stück" bezogen. Zudem ist der Posten "Thesaurierungbetrag pro Stück" auch nur in den Jahren 2013, 2014 und 2017 in der Abrechnung zu finden.

 

Kann mir jemand nochmal erklären warum sich das a) immer unterscheidet und b) welche Beträge/Posten ich für den gerade durchgeführten Veräußerungsgewinn zu berücksichtigen habe?

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