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Malina

Sparen von Ordergebühren?

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Malina

Hallo, ich habe mir bei der ING ein Depot eingerichtet und würde dort gern in ETFs investieren. Ich hatte überlegt, zunächst ETFs für etwa 5000€ zu kaufen und zusätzlich einen monatlichen Sparplan über 200€ einzurichten. 

Würde es Sinn machen, um die Ordergebühren (4,90€ + 0,25%) zu sparen, statt der Einmalorder einfach fünf Monate lang einen Sparplan über 1000€ laufen zu lassen und diesen dann auf 200€ zu ändern, oder übersehe ich da etwas? Vielen Dank im Voraus! 

 

 

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FelixW

Hallo Malina,

 

Das sind dann etwa 0,35% Kaufkosten. Wenn wir von einem MSCI World oder ähnlichem reden, ist die Erwartung an die Wertentwicklung (auf Grund der langjährigen Wertentwicklung) höher als das was du sparen würdest.

 

 

Viele Grüße,

Felix

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moonraker

Richtig, für das Sparen der Ordergebühren kannst Du den Sparplan verwenden.

Du kannst sogar 5 Sparpläne á 1000€ einrichten, dann investierst Du gleich alles auf ein Mal. Sparpläne kannst Du danach beliebig ändern oder löschen.

Einzig den genauen Kaufzeitpunkt, mögl. Kursschwankungen und Limits kannst Du mit Sparplänen nicht berücksichtigen - bei größeren Summen kann sich daher auch ein Einmalkauf rechnen.

 

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Gast241102

Rein technisch kannst du das so machen ob es Sinn macht weiß ich nicht. So viel Geld ist das auch nicht und je nachdem wie die Kurse sich entwickeln sparst du da nicht so viel. 

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ETFohneFisch
vor 8 Minuten von FelixW:

Das sind dann etwa 0,35% Kaufkosten. Wenn wir von einem MSCI World oder ähnlichem reden, ist die Erwartung an die Wertentwicklung (auf Grund der langjährigen Wertentwicklung) höher als das was du sparen würdest.

Völlig richtig.

Bei 7% Rendite p.a. würden die 5.000 € über 5 Monate 145 € einbringen. Demgegenüber stehen 17,40 € einmalige Kaufkosten. Das wäre also eindeutig "Sparen am falschen Ende" (wenn man davon ausgeht, dass die Rendite der nächsten Monate nicht vorhersagbar ist).

 

Bei angenommener Rendite von 7% p.a. würden dir über zwei Wochen rechnerisch schon 14,58 € entgehen, d.h. alleine das Warten auf die nächste Ausführung des Sparplans könnte nachteilig sein.

 

Fazit: Zumindest wenn rein rational investiert wird, solltest du so schnell wie möglich alles per Einmalkauf investieren.

Nebenüberlegung: Wenn 5.000 € vom Gefühl her viel Geld sind, kann es sich besser anfühlen, nicht alles auf einmal anzulegen, um das Szenario zu vermeiden, dass alles genau vor einem Einbruch investiert wurde. Wenn man sich dabei besser fühlt, kann man durchaus auch gestaffelt anlegen.

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Malina

Super! Vielen Dank für die schnellen Antworten. Sehr hilfreich!

 

 

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stagflation
vor 4 Stunden von Malina:

Hallo, ich habe mir bei der ING ein Depot eingerichtet und würde dort gern in ETFs investieren. Ich hatte überlegt, zunächst ETFs für etwa 5000€ zu kaufen und zusätzlich einen monatlichen Sparplan über 200€ einzurichten. 

Würde es Sinn machen, um die Ordergebühren (4,90€ + 0,25%) zu sparen, statt der Einmalorder einfach fünf Monate lang einen Sparplan über 1000€ laufen zu lassen und diesen dann auf 200€ zu ändern, oder übersehe ich da etwas?

 

Ich würde etwas anderes machen: Einmalkauf, aber ein enges Limit setzen.

 

Nimm den heutigen Kursverlauf vom Vanguard FTSE All-World heute bei Xetra:

image.png.281fb14867d1d2c9fbbe8f62d37d02d8.png

 

Wenn Du gestern abend einen Kaufauftrag mit Zusatz "bestens" aufgegeben hättest, wäre Dein Auftrag heute morgen zu Handelsbeginn zu 96,60 € ausgeführt worden. Wenn Du stattdessen eine Order mit "Limit 96,32" aufgegeben hättest, wäre Dein Auftrag erst um 9:30 ausgeführt worden - aber zu einem Kurs von 96,32. Also 30 Cent preiswerter! Bei einem Ordervolumen von 5000 € hättest Du also schon 15 Euro gespart.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor einer Stunde von stagflation:

Wenn Du gestern abend einen Kaufauftrag mit Zusatz "bestens" aufgegeben hättest, wäre Dein Auftrag heute morgen zu Handelsbeginn zu 96,60 € ausgeführt worden. Wenn Du stattdessen eine Order mit "Limit 96,32" aufgegeben hättest, wäre Dein Auftrag erst um 9:30 ausgeführt worden - aber zu einem Kurs von 96,32. Also 30 Cent preiswerter! Bei einem Ordervolumen von 5000 € hättest Du also schon 15 Euro gespart.

Rückblickend lohnt sich das immer. Wie bekommt man das Minimum zukünftiger Intraday-Preise heraus, so dass man seine Order passend stellt?

 

Oder gleich richtig: wie kann man tausende Euro sparen, in dem man die Order gleich so stellt, dass sie Jahre später den zuverlässig billigsten Preis erwischt? :) Ich möchte gerne nicht nur 15 Euro sparen, gerne tausende Euro.

 

image.png.25fafbf433f2a7c60975e73623073d0c.png

 

60 Euro waren passend. Wie stelle ich die Order für den billigsten Preis in den nächsten 3 Jahren?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@tyr: das war ein Beispiel!

 

Wichtig ist, dass man bei Kauf- und Verkauf-Aufträgen IMMER ein Limit setzt! Ansonsten kann es böse Überraschungen geben!

 

Wie man das Limit setzt, ist eine Kunst für sich - und das lernt man im Laufe der Zeit. 

 

Man kann das Limit etwas oberhalb vom Ask-Kurs setzen - dann geht der Kaufauftrag sehr wahrscheinlich durch.

 

Man kann sich aber auch zunutze machen, dass die Kurse immer ein wenig hin und her schwanken. Wenn man sich bei einem Kaufauftrag eines Aktien-ETFs mit dem Limit zwischen Bid- und Ask-Kurs setzt (also etwas unter den Ask-Kurs) bekommt man den ETF meistens - und zwar etwas billiger, als wenn man den Auftrag mit "Bestens" oder mit einem Limit oberhalb des Ask-Kurses aufgegeben hätte.

 

Je aggressiver man das Limit setzt, desto mehr kann man sparen. Aber desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Auftrag nicht ausgeführt wird, weil der aggressive Kurs nicht erreicht wird.

 

Für 3 Jahre zu planen ist Quatsch. Ich setze das Limit so, dass der Auftrag sehr wahrscheinlich innerhalb eines Tages oder einer Woche ausgeführt wird.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 59 Minuten von stagflation:

@tyr: das war ein Beispiel!

Das ist mir bewusst. Meine Frage ist: wie setzt man dein Beispiel in die Realität um?

Zitat

Wichtig ist, dass man bei Kauf- und Verkauf-Aufträgen IMMER ein Limit setzt! Ansonsten kann es böse Überraschungen geben!

Muss man überhaupt nicht. Da Market Timing nicht zuverlässig möglich ist kann man zu jedem beliebigen Zeitpunkt kaufen. Vielleicht kauft man etwas günstiger als später, vielleicht teurer. Es ist unbekannt. Wer langfristig anlegt setzt auf steigende Preise, also kauft man lieber früher als später.

 

Bei meinem Broker gehe ich über Direkthandel zu XETRA-Öffnungszeiten (kleiner Spread), schaue mir das aktuelle Preisniveau für Geld/Brief an, mache eine Preisanfrage meiner gewünschten Ordergröße und wenn mir der Preis passt nehme ich die an. Passt mir der Preis nicht, mache ich nichts und lasse das Angebot auslaufen.

 

Keine bösen Überraschungen. Direkthandel sorgt für vorher transparente niedrige Handelskosten und einen festen Preis. Wenn der Direkthandel keine vernünftigen Preise anbietet kann man immer noch über XETRA kaufen. Ist aber für die hier üblichen Allerwelts-ETF wie den von dir genannten Vanguard FTSE All-World normalerweise nicht notwendig. Vergleiche die Realtime-Preise. Da ist kein Unterschied, solange man zu XETRA-Öffnungszeiten handelt:

https://wertpapiere.ing.de/Investieren/Fonds/Boersen/IE00B3YLTY66

 

Zitat

Wie man das Limit setzt, ist eine Kunst für sich - und das lernt man im Laufe der Zeit. 

Das dachte ich früher als Anfänger ebenfalls.

Zitat

Man kann das Limit etwas oberhalb vom Ask-Kurs setzen - dann geht der Kaufauftrag sehr wahrscheinlich durch.

Als langfristig orientierter buy & hold Anleger wie die Mehrheit deutscher Privatanleger völlig unnötig.

Zitat

Man kann sich aber auch zunutze machen, dass die Kurse immer ein wenig hin und her schwanken. Wenn man sich bei einem Kaufauftrag eines Aktien-ETFs mit dem Limit zwischen Bid- und Ask-Kurs setzt (also etwas unter den Ask-Kurs) bekommt man den ETF meistens - und zwar etwas billiger, als wenn man den Auftrag mit "Bestens" oder mit einem Limit oberhalb des Ask-Kurses aufgegeben hätte.

 

Je aggressiver man das Limit setzt, desto mehr kann man sparen. Aber desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Auftrag nicht ausgeführt wird, weil der aggressive Kurs nicht erreicht wird.

 

Für 3 Jahre zu planen ist Quatsch. Ich setze das Limit so, dass der Auftrag sehr wahrscheinlich innerhalb eines Tages oder einer Woche ausgeführt wird.

Kann man machen, ist dann eben Spekulation. Klassicher Versuch des Market Timings.

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vanity
vor 5 Minuten von tyr:

... wenn mir der Preis passt nehme ich die an. Passt mir der Preis nicht, mache ich nichts und lasse das Angebot auslaufen.

=>

vor 6 Minuten von tyr:

Klassicher Versuch des Market Timings

 

vor 7 Minuten von tyr:

Da Market Timing nicht zuverlässig möglich ist kann man zu jedem beliebigen Zeitpunkt kaufen

Außer außerhalb der Xetra-Handelszeiten, und dann schon mal überhaupt nicht mit einer market order. Zwischen 8 und 9 Uhr funktioniert market timing sehr wohl (indem man nichts macht).

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Guardvan

@tyr Börse hast du noch nicht ganz verstanden, oder?

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 51 Minuten von Guardvan:

@tyr Börse hast du noch nicht ganz verstanden, oder?

Eher Lernbedarf finanzwissenschaftlicher Grundlagen bei dir.

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Guardvan
vor 19 Minuten von tyr:

Eher Lernbedarf finanzwissenschaftlicher Grundlagen bei dir.

Wer bei einer Order kein Limit setzt, braucht nicht einmal von Grundlagen sprechen.

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tyr
vor 4 Minuten von Guardvan:

Wer bei einer Order kein Limit setzt, braucht nicht einmal von Grundlagen sprechen.

Lies doch einfach oben und versuche, zu begreifen.

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