Robson2105 Mai 6, 2021 Guten Tag, folgender Sachverhalt: Ich bin 28. Jahre alt und verkaufe aktuell das Haus meiner Eltern für ca. 400.000€, diese möchte ich gerne anlegen, sodass ich in ca. 15 Jahren aus der Dividende ein Einkommen beziehen kann. Aktuell bespare ich den MSCI World (70%, ausschüttend) und den Emerging Markets (30%, thesaurierend) mit insgesamt 1000 € im Monat(50.000€ sind bereits drin). Da ich ja langfristig von den Dividenden profitieren möchte werde ich irgendwann alles Kapital in den "vanguard ftse high dividend yield" einzahlen. Macht es Sinn jetzt einfach schon alles, also auch die 400.000€, in den Vanguard einzuzahlen und die Dividenden zu reinvestieren? Oder erstmal in den Vanguard als thesaurierer und dann umsteigen? Ich denke am Ende ist es wohl auch eine steuerliche Überlegung, bei dem Thema bin ich leider nicht sonderlich fit. Danke für eure Hilfe! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sparbuechse Mai 6, 2021 Hi, wieso legst Du Dich so fest, dass es ein Dividenden-Einkommen sein muß? Dadurch legst Du Dich ja ziemlich fest, wie klingt ein Einkommen aus den Kursgewinnen/regelmäßigen Entnahmen? Erst dann würde ich mich über steuerliche Gestaltung informieren. Das ist jetzt vielleicht nicht das, was Du hören wolltest, und vielleicht gibt es da ja schon entsprechende Überlegungen, aber das würde mich jetzt schon noch interessieren bzw. möchte ich hinterfragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Euronensammler Mai 6, 2021 · bearbeitet Mai 6, 2021 von Euronensammler Es wundert mich immer, dass überall, wenn es darum geht, von einem Vermögen zu leben, eine regelmäßige Auszahlrate umgesetzt werden soll. Es ist zwar der erste und einfachste Weg, regelmäßige Auszahlungen zu berechen und dann zu hoffen, dass die Berechnung auch +- hinkommt, aber ich würde mir keine Dividenden- oder sonstigen Entsparpläne ans Bein binden, bei denen ich an bestimmte Produkte gebunden bin. Es gibt immer wieder Sonderaktionen (Neues Auto, neue Küche, neues Dach, Weltreise, Umzug, neue Wohnungseinrichtung, Erbe, fällige Lebensversicherungen, etc.), bei denen man nicht mit der kalkulierten Rente hinkommt. Oder man hat auch mal 2-3 Jahre keine Sonderaktionen (z.B. wg. Corona) und baucht den Auzhalplan in der kalkulierten Höhe gar nicht. Für mich ist die Rendite, bzw. das für meine Risikobereitschaft optimale Portfolio das Auswahlkriterium. Ein paar Dividenden sind dann für den Freistellungsbetrag ganz nett, aber mit Sicherheit kein Planungskriterium. Meine Planung: Wenn ich Geld brauche, dann verkaufe ich soviel, wie ich über die nächsten 6-12 Monat brauche. Natürlich kalkuliere ich mit einer (einfachen) Rentenberechnung, was ich mir leisten kann und welche Auswirkungen eine größere Entnahme hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
moonraker Mai 6, 2021 Warum willst Du auf einen Dividenden-ETF umschwenken? Nur wegen der bequemeren Auszahlung? Wenn es Dir um Ertrag/Performance geht, sind Dividenden-Aktien eher schlecht. Eine hohe Dividendenrendite ist nämlich kein Qualitätsmerkmal für Aktien. Entscheidend ist die Gesamt-Performance, die sich aus Ausschüttungen (Dividenden) und Kursentwicklung zusammensetzt. Vergleiche mal den "normalen" MSCI World mit dem Dividenden-ETF: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/IE00B3RBWM25,IE00B8GKDB10,LU0274208692,LU0292107645 Auch mit einem normalen World/All World ETF kann man Ausschüttungen generieren. Und wenn man mehr Geld braucht, verkauft man einfach ein paar Anteile. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian Mai 6, 2021 @Robson2105Schaue dir mal das Grinold und Kroner Modell an. Die Wachstumsrate geht voll in die Rendite. Wenn ein Unternehmen 100% ausschüttet, kann es seinen Gewinn nicht reinvestieren. Eine hohe Dividendenrendite und hohes Wachstum ist extrem selten. Wenn man davon ausgeht, dass das reinvestierte Geld wieder die jetzige Eigenkapitalrendite verdienen wird, kann man das Wachstum anhand der Ausschüttungsquote berechnen: g= (1-Ausschüttungsquote) * Eigenkapitalrendite. Wenn nun 100% ausgeschüttet wird, wäre das reale Wachstum 0%. Bei 50% Ausschüttung und 20% Eigenkapitalrendite g = 0,5 * 0,2 = 10%. Also bei guter Eigenkapitalrendite kann man nur hoffen, dass die Firma gute Reinvestitionsmöglichkeiten findet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fabi.ru Mai 14, 2021 Für 2020 wurde ein Basiszinssatz von 0.07% durch das Finanzministerium festgelegt. Unter Berücksichtigung des Steuerfreibetrags von 801 Euro würde ich den Sparerfreibetrag voll ausschöpfen, also bis 801 ausschüttend danach thesaurierende. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag