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Erich Müller Dr.

Modellbeispiel Mittleres Einkommen Steuer und Sozialabgaben optimieren......

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Erich Müller Dr.

Bedanke mich für die rege Diskussion und möchte anmerken das Thema ist recht komplex und für viele sehr verwirrend.

 

Ich unterstelle mal eine gewisse Absicht der Politik und dem Gesetzgeber.

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HnsPtr

Das Thema ist super einfach:

Schritt 1 Lifestyle Entscheidung: bin ich selbstständig oder abhängig beschäftigt

Schritt 2 der Markt: Angebot und Nachfrage regulieren die Preise für Arbeit

 

Du versuchst zwischen den Welten zu wandeln und dabei noch etwas, das du gar nicht fassen und beschreiben kannst, zu optimieren (vermutlich den monatlichen Geldeingang).

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IndexP
· bearbeitet von IndexP
vor 2 Stunden von Erich Müller Dr.:

AG Gesamt 68 264

-Sozialabzüge 11 264

Arbeitnehmer brutto 57 000

-Steuer und Soziales 22 769

 

Netto 34 230  

das sind immerhin 40% Abzüge und 50% bezogen auf das AG Brutto, wohlgemerkt das ist kein Spitzengehalt.

Ja, und?

 

Schon mal überlegt, was ein Selbständiger im nicht ganz so hohen Einkommensbereich für Abzüge hat?

Nehmen wir mal einen Dozenten, der sich in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert - außerdem ist diese selbständige Berufsgruppe in der gesetzlichen Rentenversicherung pflicht-versichert. (bei anderen Selbständigen würde man einen ungefähr gleich hohen Geldbetrag unterstellen, der zur Altersvorsorge angelegt wird)

 

Dieser Selbständige (Dozent) zahlt (bis zur Beitrags-Bemessungsgrenze):

- knapp 20% seines "Lohns" (= Gewinn nach Einnahme-Überschuß-Rechnung) für Kranken- und Pflege-Versicherung

- knapp 20% in die gesetzliche Rentenversicherung

- ich schätze mal irgendwas zwischen 15% und 25% Steuer auf seinen Gewinn.

 

 

 

vor 2 Stunden von Erich Müller Dr.:

Bedanke mich für die rege Diskussion und möchte anmerken das Thema ist recht komplex und für viele sehr verwirrend.

 

Ich unterstelle mal eine gewisse Absicht der Politik und dem Gesetzgeber.

 

Jaja, die pööösen Politiker...

Was sollen solche Unterstellungen?

 

Nein, das Thema ist eigentlich ganz einfach:

1. Für einen Arbeitnehmer ist es weder komplex noch verwirrend. Zahlung der Lohnsteuer und Abführung der SV-Beiträge übernimmt der Arbeitgeber.

2. Selbständigen (also die mit den nach oben offenen Verdienstmöglichkeiten) mutet man zu, es entweder selbst zu durchblicken (und sooooo schwer ist das nun wirklich nicht) - oder sich kostenpflichtig entsprechende Hilfe zu holen. (Steuerberater, Buchhaltung, Abrechnungs-Büro, etc.)

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Shonsu

Unsere Gesetzgebung wird eben immer komplexer, weil jede Partei (seien es echte Parteien, oder Gewerkschaften, ...) immer versucht noch irgendwo ein "Bonbon" rauszuschlagen, dass für eine Sonderregel führt.

Bzgl. der Lohnkosten im Unternehmen, dem offiziellen Gehalt und was dem Bürger übrig bleibt vertrete ich die Ansicht, dass dies von der Politik bewusst getrennt wird, damit der Bürger nicht versteht, wie hoch die Abgaben auf sein Lohn sind.

 

Stell Dir vor auf Deinem Lohnzettel steht

Bruttomonatslohn: 8000 Euro (inkl. Anteil des Arbeitgebers)

Nettomonatslohn: < 4000 Euro (Steuer + Sozialabgaben)

 

Dann würde auch dem dümmsten Arbeitnehmer auffallen, das er über Gebühr gemolken wird, da ja noch MwSt. + Mineralölsteuer etc. dazukommt. 

 

Ich modifiziere mal Henry Fords Zitat:

Wenn die Leute das gegenwärtige Bank- und Geldsystem  Steuersystem verstünden, würde es vermutlich eine Revolution noch vor morgen früh geben. 

 

 

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Ramstein
vor 3 Minuten von Shonsu:

Stell Dir vor auf Deinem Lohnzettel steht

Bruttomonatslohn: 8000 Euro (inkl. Anteil des Arbeitgebers)

Nettomonatslohn: < 4000 Euro (Steuer + Sozialabgaben)

Dafür brauchst man kein besonderes Vorstellungsvermögen. Es gibt Arbeitgeber, die das auf der Gehaltsabrechnung genau so ausweisen.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 47 Minuten von Shonsu:

Dann würde auch dem dümmsten Arbeitnehmer auffallen, das er über Gebühr gemolken wird, da ja noch MwSt. + Mineralölsteuer etc. dazukommt. 

 

Ein bisschen zu polemisch, oder? :huh: Ich antworte einfach mal genauso polemisch (Waffengleichheit und so ...). :rolleyes:

 

Die Alternative steht doch jedem frei: Sich selbstständig machen. Nur ~25% Steuern zahlen (ausschließlich Einkommenssteuer) und das Geld dann verleben.

 

Nach 30 Jahren kann man dann feststellen, dass man doch besser 50% seines Bruttos zurückgelegt hätte (entweder freiwillig als Selbstständiger oder eben automatisch/weniger freiwillig als Angestellter), weil man diese Summe einfach braucht, um im Alter davon leben und sich auch dann noch eine Krankenversicherung leisten zu können.

 

Aber anstatt das zu tun, ist es ja viel einfacher sich als Angestellter darüber aufzuregen, dass man vom Staat gemolken wird. :narr:

 

(PS: Für manche Menschen ist es besser, wenn der Staat sie zur Zwangsvorsorge über GRV und GKV zwingt, weil sie tatsächlich soweit in die Zukunft denken, wie man einen Ziegelstein werfen kann ... :dumb:)

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Erich Müller Dr.
· bearbeitet von Erich Müller Dr.
vor 2 Stunden von Shonsu:

 

 

Stell Dir vor auf Deinem Lohnzettel steht

Bruttomonatslohn: 8000 Euro (inkl. Anteil des Arbeitgebers)

Nettomonatslohn: < 4000 Euro (Steuer + Sozialabgaben)

 

Dann würde auch dem dümmsten Arbeitnehmer auffallen, das er über Gebühr gemolken wird, da ja noch MwSt. + Mineralölsteuer etc. dazukommt. 

 

Ich modifiziere mal Henry Fords Zitat:

Wenn die Leute das gegenwärtige Bank- und Geldsystem  Steuersystem verstünden, würde es vermutlich eine Revolution noch vor morgen früh geben. 

 

 

Sehr guter Vorschlag DANKE

 

Da fällt mir der Lohnzettel meines Opas ein,

er hatte ein Durchschnittseinkommen 1970 

1200 DM Brutto bei nur 10 % Sozial (20% mit AG) und 10% Steuer

 

 heute 20,5% (41%) Sozial plus ca. 15 % Steuer Trend steigend. 

 

Was ist in 2040 ??? 25 % (50%) Sozial Premium  und 25 % Steuer Blue Tax ??? ich frage mal die fleissige Biene  ?   :dumb:

 

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s1lv3r
Am 6.5.2021 um 20:14 von Erich Müller Dr.:

Was ist in 2040 ??? 25 % (50%) Sozial Premium  und 25 % Steuer Blue Tax ??? ich frage mal die fleissige Biene  ?   :dumb:

 

Keine Ahnung Herr Dr., aber falls wir dann alle 150 Jahre Leben, aber trotzdem mit 75 in Rente gehen wollen und die Kranken- und Rentenversicherung dementsprechend einfach einen entsprechend großen Kostenblock ausmacht, könnte es durchaus sein, dass die Sozialversicherungsabgaben so hoch sind. :P

 

Und vielleicht kann man in 2040 ja dann immer noch selbstständig sein, nur 25% Steuerlast auf sein direktes Einkommen haben und die 50% dann eben in der gleichen Konstellation für private Vorsorge aufbringen. Davon unabhängig bleibt genau das aber ein linke Tasche, rechte Tasche Spiel und exakt deshalb kann auch niemand bei den Sozialabgaben davon reden "gemolken" zu werden, denn dabei verschweigt er einfach mal zwei Aspekte:

  1. Er erhält eine nicht unmaßgebliche Gegenleistung für diese Abgaben.
  2. Wenn er der Meinung ist, dass die Gegenleistung bei der Renten- oder Krankenversicherung nicht in Relation zu den Kosten steht, steht ihm ja immer noch der Weg frei per Selbstständigkeit dem System zu entkommen und es privat "besser zu machen".

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odensee
Am 6.5.2021 um 20:14 von Erich Müller Dr.:

er hatte ein Durchschnittseinkommen 1970 

1200 DM Brutto bei nur 10 % Sozial (20% mit AG) und 10% Steuer

 

 heute 20,5% (41%) Sozial plus ca. 15 % Steuer Trend steigend.

Durchschnittliche Rentenbezugsdauer für Männer in Westdeutschland:

1970: 10,3 Jahre

2019: 18,2 Jahre (zusätzlich: spätere Aufnahme eine rentenversichrungspflichtigen Beschäftigung! dadurch weniger Einzahlungen)

Irgendwo muss das Geld für die 8 Jahre längere Rentenzahlung ja herkommen. Hast du mal länger als eine Minute darüber nachgedacht, woher das Geld wohl kommen mag? Und die höhere Lebenserwartung wird durch höhere Ausgaben im Gesundheitsbereich erkauft. Woher mag das Geld wohl kommen?

 

Um was geht es dir? Um eine Lösung deines "Problems" oder um politisches rumstänkern?

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Erich Müller Dr.
vor 2 Stunden von odensee:

 

vor 2 Stunden von odensee:

 

 um politisches rumstänkern?

Bitte nicht unfreundlich werden sonst lassen wir es löschen.... mein Lieber

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s1lv3r

... inhaltlich nichts mehr beizusteuern Herr Dr.? :huh: 

 

Dann ist die Diskussion wohl abgeschlossen. :rolleyes:

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