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Christian_S

Meine Altersvorsorge

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Christian_S

Über meine Person:

 

Hallo liebes Forum. Ich bin seit kurzem stiller Mitleser dieses Forums und habe auch schon zum Thema Investieren viel gelesen ( u.a. Gerd Kommer). Nun möchte ich mein eigenes Depot eröffnen. Ich bin 21 Jahre alt und befinde mich aktuelle in meinem Bachelorstudium. 

 

Pflichtangaben:

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Bisher hatte ich persönlich keine Erfahrung, nur Kontakt durch mein Studium (Finance).

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Ich besitze keine Fonds und auch kein Depot bis jetzt

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ein Wochenende im Monat bzw. würde halbjährlich rebalancen.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Keine Angst vor Verlusten und aufgrund meines weiten Anlagehorizonts kann ich auch Crashes durchstehen. Augenmerk liegt auf jeden Fall auf der Rendite.

 

Optionale Angaben:

 

 

1. 19

2. Student

3. Nein

4. Passiv

 

 

Über meine Fondsanlage

 

Pflichtangaben:

 

 

1. Anlagehorizont

25+ Jahre ( Ziel ist die Altersvorsorge/Vermögensaufbau)

 

2. Zweck der Anlage

Altervorsorge/Vermögensaufbau

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Beides

 

4. Anlagekapital:

Einmalanlage von 10.000€ und monatlicher Sparplan von 400€

In ca. einem Jahr habe ich mein Studium abgeschlossen und werde dann nach Berufseinstieg meine Sparrate auf 1500-2000€ anheben können.

 

Anlagestrategie:

Mein Ziel ist es meine Rendite zu maximieren, dabei aber nur systematisches Risiko einzugehen. Ich habe deshalb vor ein Faktorportfolio, bestehend aus dem Markt-/Value-/Momentum-/Quality-Faktor, aufzubauen. Mein Grundgedanke ist hier mein Portfolio am besten möglich zu diversifizieren, indem ich Exposure zu mehreren Faktoren habe, anstatt "einfach nur" einem All World (und damit Exposure zu nur einem Faktor).

 

Ich habe mir schon ein paar passende ETFs rausgesucht:

  • Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (Acc)  25% (2500€/100€)
  • iShares Edge MSCI World Momentum Factor UCITS ETF  25% (2500€/100€)
  • iShares Edge MSCI World Quality Factor UCITS ETF  25% (2500€/100€)
  • SPDR MSCI USA Small Cap Value Weighted UCITS ETF 16,25% (1625€/65€)
  • SPDR MSCI Europe Small Cap Value Weighted UCITS ETF 8,75% (875€/35€)

Die SPDR ETFs wären 65/35 USA/Europa (Gibt leider keinen World Small Cap Value).

 

Die Fragen sind nun erstmal:

  • Was haltet ihr von meiner Strategie?
  • Zu viele ETFs bei den 10.000 Einmalanlage und 400 Sparplan ( Wenn nicht, warum bzw. ab welchem Betrag lohnt es sich?) Soll ich dann bis zum meinem Berufseinstieg warten mit den Faktoren und dann erst mit höherer Sparrate diese besparen?
  • Sollte ich den Ftse All World am Anfang noch ausschüttend kaufen?
  • Da ich wie erwähnt meine Rendite maximieren möchte, interessiere ich mich auch für Leverage (habe aber den Thread dazu noch nicht intensiv gelesen). Macht es vlt Sinn auch noch Leverage durch bspw. Wertpapierkredite einzubauen?
  • Ist es in Ordnung mehrer Depots zu haben, falls alle nicht bei einem sparplanfähig sind?

 

Freue mich über konstruktives Feedback!

LG Christian

 

 

 

 

 

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Christian_S
vor 23 Minuten von Christian_S:

1. 19

Verschrieben (21).

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ich finde es gut, dass Du sparen willst! Aber bitte nicht für die "Altersvorsorge"! Setze Dir ein realistisches Ziel, z.B. für 10 Jahre. Und dann schaust Du, was Du machst. Vielleicht hast Du dann Familie und willst ein Haus bauen? Dann könntest Du das Geld dafür verwenden.

 

Natürlich soll man auch an die Altersvorsorge denken. Aber jemand, der eine Ausbildung macht und danach einen sozialversicherungspflichtigen Job annimmt, hat vorerst genug für's Alter vorgesorgt. Ab einem Alter von 45 plant man dann genauer. Dann weiß man auch, wo die Reise im Leben hin geht - und wo Lücken sind, die man schließen muss. Eine Ausnahme sind Selbständige, die nicht sozialversicherungspflichtig sind. Die müssen sich natürlich früher um das Thema Altersvorsorge kümmern.

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Bassinus
vor 9 Stunden von Christian_S:
  • Was haltet ihr von meiner Strategie?

Wie du schon selbst gemerkt hast - zuviele ETF für den Start.

vor 9 Stunden von Christian_S:
  • Zu viele ETFs bei den 10.000 Einmalanlage und 400 Sparplan ( Wenn nicht, warum bzw. ab welchem Betrag lohnt es sich?) Soll ich dann bis zum meinem Berufseinstieg warten mit den Faktoren und dann erst mit höherer Sparrate diese besparen?

Fang erstmal mit nem World an. Konzentrier dich auf deine Berufsausbildung, Weiterbildung und ankommen im Leben. Dann schaut man 3-4 mal ins Depot und gewöhnt sich an den Verlauf der Börse. 5 ETF wollen gepflegt werden, Rebelancing gemacht und ständig wirst du dir die Frage stellen ob dies und jenes weil besser/schlechter gelaufen. Das kann man sich eigentlich erstmal sparen.

vor 9 Stunden von Christian_S:
  • Sollte ich den Ftse All World am Anfang noch ausschüttend kaufen?

Ja - erstmal bis ~ 53.000€ um deinen Sparerpauschbetrag auszunutzen. Solange und wenn es die Gebühren/Gewinne zulassen, kannst du auch erstmal jährlich verkaufen um den Pauschbetrag auszunutzen. Musst du aber auch nicht. Es geht um 200€ Steuerersparnis (derzeit). Ist zwar nice to have - aber macht dich nicht unendlich reicher oder bettelarm. 

vor 9 Stunden von Christian_S:
  • Da ich wie erwähnt meine Rendite maximieren möchte, interessiere ich mich auch für Leverage (habe aber den Thread dazu noch nicht intensiv gelesen). Macht es vlt Sinn auch noch Leverage durch bspw. Wertpapierkredite einzubauen?

Als Anfänger - nein. Klar hast du den Vorteil des Alters und wenn von heute auf morgen alles weg ist, hättest du auch noch viel Zeit es wieder aufzuholen - aber du wirst eben auch schnell Sklave deiner Anlage. Hab Spaß, kümmer dich um dich und deine Ausbildung. Das hat jetzt den größten Hebel für dein gesamtes Leben.

vor 9 Stunden von Christian_S:
  • Ist es in Ordnung mehrer Depots zu haben, falls alle nicht bei einem sparplanfähig sind?

Erst den ETF - dann den Broker. Und natürlich ändern sich Aktionen ständig. Im Schnitt sind 1% Kaufgebühren okay. Bei einer Sparrate von 400€ sind jährlich 36€ völlig im Erwartungswert. Mit mehreren ETFs wird das schon schwieriger (aber nicht unmöglich). Smartbroker bietet zum Beispiel kostenlose Anlage über Gettex ab 500€ an. So könntest du zum Beispiel den World alle zwei Monate auch händisch kaufen für 800€ und würdest gar nichts zahlen. Oder bei OnVista 1€ pro Monat Sparplan-Gebühr was 12€ im Jahr betragen würde. Oder ING mit ihrem fast kostenlosen Komplettprogramm. Starte erstmal mit der Auswahl - dann den Broker (da sind auch hier die Freds lesenswert, da man ein Gefühl bekommt wie "langlebig" so manche Aktion ist) und dann lege los.

 

Grüße und viel Erfolg.

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HalloAktie

Ich finde das einen ziemlich guten Plan. Und falls du es schaffst, trotz evtl. Partner/in oder Familie dauerhaft eine hohe Sparrate zu fahren, sollte sich die Altersvorsorge quasi nebenbei aufbauen. Denke, viele hier im Forum hätten gerne mit Anfang 20 einen solchen Plan gestartet und durchgezogen.

 

Bei den ETF untergewichtest du ja durch die Auswahl den Value-Anteil. Ist dir das bewusst und kannst du das begründen? Wenn ja: top. Allerdings würde ich nochmal abprüfen, ob dieselbe Begründung (meinetwegen Niedrigzinsen=leichtere Finanzierung von Growth-Strategien bei Unternehmen) nicht langfristig auch gegen Small-Cap spricht.

Kurz gesagt: Evtl. lohnt sich wirklich eine Vereinfachung in Richtung All-World. Aber auch so ist das sicherlich besser als was 90 % der Leute hier in ihren 20ern gemacht haben (inkl. mir).

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus

Das hier ist das entscheidende:

vor 11 Stunden von Christian_S:

In ca. einem Jahr habe ich mein Studium abgeschlossen und werde dann nach Berufseinstieg meine Sparrate auf 1500-2000€ anheben können.

Und das hier:

vor 11 Stunden von Christian_S:

Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (Acc)  25% (2500€/100€)

Über den Rest kann man streiten und das tun auch die Experten. Kommer ist zwar Fan von Faktoren, aber das ist keineswegs klar, dass sich das lohnen wird. Leute wie John Bogle ("Das kleine Handbuch des vernünftigen Investierens") oder der Finanzwesir halten gar nichts von Faktoren und Prof. Weber, Gründer des ARERO-Fonds, meint sogar, dass wissenschaftlich belegt ist, dass Faktoren langfristig nichts bringen.

Kriegsentscheidend wird es jedenfalls nicht sein; vielleicht liefert Faktor-Investing in der Zukunft etwas mehr Rendite ab oder halt auch nicht oder es performt sogar schlechter. Was mich halt auch nerven würde: Wenn mein sauber ausgewähltes Faktor-Portfolio die nächsten 10 Jahre einfach mal schlechter laufen würde als der All-World-ETF. Und das kann ja sein. Entweder bleibt man dann trotzdem dabei, weil man langfristig an Faktoren glaubt; vielleicht sind derartige Faktoren aber in 10 Jahren auch gar nicht mehr so angesagt, who knows. Dann schmeißt man hin und sucht sich was anderes. Mit dem All-World hab ich den Stress jedenfalls nicht, der läuft einfach und mir ist alles andere egal. Das wäre also auch meine erste Wahl. Für weiteren Spieltrieb/Wunsch nach mehr Rendite kann man dann auch (zu späteren Zeiten, entsprechend belesen) mit einem kleinen Teil (z.B. 5 %) noch was anderes anstellen wie Einzelaktien oder Kryptowährungen.

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Christian_S
vor 11 Stunden von stagflation:

Ich finde es gut, dass Du sparen willst! Aber bitte nicht für die "Altersvorsorge"! Setze Dir ein realistisches Ziel, z.B. für 10 Jahre. Und dann schaust Du, was Du machst. Vielleicht hast Du dann Familie und willst ein Haus bauen? Dann könntest Du das Geld dafür verwenden.

Ja das stimmt.

 

vor 2 Stunden von Bassinus:

Fang erstmal mit nem World an. Konzentrier dich auf deine Berufsausbildung, Weiterbildung und ankommen im Leben. Dann schaut man 3-4 mal ins Depot und gewöhnt sich an den Verlauf der Börse. 5 ETF wollen gepflegt werden, Rebelancing gemacht und ständig wirst du dir die Frage stellen ob dies und jenes weil besser/schlechter gelaufen. Das kann man sich eigentlich erstmal sparen.

Werde ich wahrscheinlich auch so machen bzw. einfach nach Berufseinstieg die Faktoren hinzufügen. Welcher Intervall beim Rebalancing ist eigentlich der "beste"? Gibt es da irgendwelche Untersuchungen?

vor 2 Stunden von Bassinus:

Ja - erstmal bis ~ 53.000€ um deinen Sparerpauschbetrag auszunutzen. Solange und wenn es die Gebühren/Gewinne zulassen, kannst du auch erstmal jährlich verkaufen um den Pauschbetrag auszunutzen. Musst du aber auch nicht. Es geht um 200€ Steuerersparnis (derzeit). Ist zwar nice to have - aber macht dich nicht unendlich reicher oder bettelarm. 

200€ im Jahr? Ich will ja letztendlich auch nicht überoptimieren. Ich würde dann beim acc einfach bleiben.

 

vor 2 Stunden von Bassinus:

Als Anfänger - nein. Klar hast du den Vorteil des Alters und wenn von heute auf morgen alles weg ist, hättest du auch noch viel Zeit es wieder aufzuholen - aber du wirst eben auch schnell Sklave deiner Anlage. Hab Spaß, kümmer dich um dich und deine Ausbildung. Das hat jetzt den größten Hebel für dein gesamtes Leben.

Kann ich auch nachvollziehen. Vielleicht wird Leverage in 1-2 Jahren nochmal interessant.

 

vor 2 Stunden von Bassinus:

Erst den ETF - dann den Broker. Und natürlich ändern sich Aktionen ständig. Im Schnitt sind 1% Kaufgebühren okay. Bei einer Sparrate von 400€ sind jährlich 36€ völlig im Erwartungswert. Mit mehreren ETFs wird das schon schwieriger (aber nicht unmöglich). Smartbroker bietet zum Beispiel kostenlose Anlage über Gettex ab 500€ an.

Smartbroker hatte ich auch im Visier. Flatex aber auch, die haben ja jetzt ein großes Angebot und die Depotgebühren für Fonds wurden abgeschafft.

 

vor 2 Stunden von HalloAktie:

Ich finde das einen ziemlich guten Plan. Und falls du es schaffst, trotz evtl. Partner/in oder Familie dauerhaft eine hohe Sparrate zu fahren, sollte sich die Altersvorsorge quasi nebenbei aufbauen. Denke, viele hier im Forum hätten gerne mit Anfang 20 einen solchen Plan gestartet und durchgezogen.

Danke !

 

vor 2 Stunden von HalloAktie:

Bei den ETF untergewichtest du ja durch die Auswahl den Value-Anteil. Ist dir das bewusst und kannst du das begründen? Wenn ja: top. Allerdings würde ich nochmal abprüfen, ob dieselbe Begründung (meinetwegen Niedrigzinsen=leichtere Finanzierung von Growth-Strategien bei Unternehmen) nicht langfristig auch gegen Small-Cap spricht.

Kurz gesagt: Evtl. lohnt sich wirklich eine Vereinfachung in Richtung All-World. Aber auch so ist das sicherlich besser als was 90 % der Leute hier in ihren 20ern gemacht haben (inkl. mir).

Meinst du das weil Quality und Momentum größtenteils Growth sind? Darüber habe ich gar nicht so genau nachgedacht. Möglicherweise könnte man den Quality weglassen. Ich werde mich nochmal genauer mit Quality beschäftigen. Ich bin aber auf jeden Fall von Value>Growth überzeugt. 

 

vor 1 Stunde von Nostradamus:

Leute wie John Bogle ("Das kleine Handbuch des vernünftigen Investierens")

 

vor 1 Stunde von Nostradamus:

halten gar nichts von Faktoren

Das stimmt nicht.

 

vor 1 Stunde von Nostradamus:

Prof. Weber, Gründer des ARERO-Fonds, meint sogar, dass wissenschaftlich belegt ist, dass Faktoren langfristig nichts bringen.

Seine Thesen habe ich mir auch schon angehört. Ich gebe ihm Recht, dass Faktor-Prämien seid ihrer Veröffentlichung gesprumpft sind, aber keiner ist bis jetzt verschwunden. Größtenteils halte ich eher seine Aussagen zu Faktoren für Schwachsinn. Der einzige Faktor auf dem er immer rumreitet (in den Interviews, welche ich gesehen habe) ist Size, der vermeintlich verschunden sein soll. Wenn er wirklich sich mal etwas mehr damit beschäftigt hätte, wüsste er, dass Size nie wirklich existierte. Zu Value und Momentum etc. habe ich bis jetzt noch keine einziges Gegenargument von ihm finden können.

 

vor 2 Stunden von Nostradamus:

Was mich halt auch nerven würde: Wenn mein sauber ausgewähltes Faktor-Portfolio die nächsten 10 Jahre einfach mal schlechter laufen würde als der All-World-ETF.

Das würde mich auch nerven. Eben deshalb möchte ich mehrere Faktoren mit niedriger Korrelation mixen, da diese sich in der Vergangnheit ausgeglichen haben und ich somit keine Underperformence in der Zukunft erwarten werde. 

 

vor 2 Stunden von Nostradamus:

Mit dem All-World hab ich den Stress jedenfalls nicht, der läuft einfach und mir ist alles andere egal. Das wäre also auch meine erste Wahl.

Da gebe ich dir Recht. Für die meisten passiven Anleger ist ein Markt-ETF wahrscheinlich die beste Lösung.

 

 

Vielen Dank an alle für das tolle Feedback! Mein Plan ist es jetzt alles erstmal in den All World zu stecken und ihn dann bis zum Berufseinstieg zu besparen. Dann werde ich gegebenfalls 2-3 Faktoren hinzumischen.

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Nostradamus
vor 19 Minuten von Christian_S:

Das stimmt nicht.

Ich glaube, das stimmt doch. ;-) Hab jetzt aber auch nicht die Muße, hier groß Quellen- oder Zitatensuche zu betreiben.

 

Zu Prof. Weber gibt es hier ein aktuelles Interview. Die interessante Stelle ist bei 25:50


Ich will damit nicht behaupten, dass er damit jetzt auf jeden Fall Recht haben muss. Aber es sind halt nicht alle der gleichen Ansicht diesbezüglich und man kann sich wahrscheinlich beliebig kompliziert wissenschaftlich damit beschäftigen und austoben, sofern man eben Freude daran hat.

 

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slekcin
· bearbeitet von slekcin

Oft liest man im Zusammenhang mit SC Small Cap Value. Gibt es Untersuchungen, dass man gerade im Bereich Small Caps auf Value setzten sollte ? Oder sollen einfach zwei Faktoren mit einem ETF eingesackt werden ? 

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The Statistician
vor 20 Minuten von Christian_S:

Mein Plan ist es jetzt alles erstmal in den All World zu stecken und ihn dann bis zum Berufseinstieg zu besparen. Dann werde ich gegebenfalls 2-3 Faktoren hinzumischen.

Damit machst du definitiv nichts falsch!

 

vor 21 Minuten von Christian_S:

Eben deshalb möchte ich mehrere Faktoren mit niedriger Korrelation mixen, da diese sich in der Vergangnheit ausgeglichen haben und ich somit keine Underperformence in der Zukunft erwarten werde. 

Da doch sehr passend :P:

Asness/Moskowitz/Pedersen (2013). Value and momentum everywhere. The Journal of Finance (Korrelation hier natürlich bezogen auf die Faktorprämien)

 

Value scheinst du aber mittels SC Val abdecken zu wollen, richtig? 

 

Und auch wenn du dich scheinbar bereits entschieden hast, noch ein paar Anmerkungen.

vor 14 Stunden von Christian_S:

befinde mich aktuelle in meinem Bachelorstudium. 

[...]

In ca. einem Jahr habe ich mein Studium abgeschlossen und werde dann nach Berufseinstieg meine Sparrate auf 1500-2000€ anheben können.

Möchtest du keinen Master machen? Lohnt sich nach meiner Erfahrung immer und in deiner Situation würde ich noch den Fokus weiterhin auf das Humankapital belassen. Solltest du mit dem Berufseinstieg einen sozialversicherungspflichtigen Beruf meinen, dann bist du mit deiner Sparrate ohnehin gut bedient. Da käme es auf 1-2 Jahre nicht großartig an und dann resultiert ggf. noch eine höhere Sparrate daraus. 

Zitat
  • Was haltet ihr von meiner Strategie?

Faktoren bringen immer Diskussionen hervor, wo man i.d.R. nie auf einen gemeinsamen Nenner kommt. Ich selbst bin ein Freund von (manchen) Faktoren. Das Problem bei dem Thema ist eigentlich primär die eigene Überzeugung. Sollte man mehrere Jahre oder gar eine Dekade mit manchen Faktoren (deutlich) unterdurchschnittliche Renditen einfahren, so können aufkommende Zweifel zu renditeschädlichen Entscheidungen führen. Aber wenn du davon überzeugt bist, dich damit ausreichend beschäftigt hast und nicht nur stumpf aus einem Buch ein Faktor-Portfolio nachgebaut hast, dann spräche prinzipiell nichts dagegen. Und du scheinst dich ja etwas ernsthafter damit beschäftigt zu haben als manch anderer, der mit den Gedanken spielt Faktoren beizumischen.

Zitat
  • Sollte ich den Ftse All World am Anfang noch ausschüttend kaufen?

Ausschüttend vs Thesaurierend macht nach Steuern keinen extremen Unterschied. Zumindest keinen, bei welchen man sich mE großartige Gedanken machen müsste. Zumal ein potentieller Vorteil sich stets auf den Status Quo des Steuerrechts bezieht. Potentielle Änderungen bei der Besteuerung könnten sich dann eben positiv wie auch negativ auf die getroffene Entscheidung auswirken. Das ist ein Punkt wo man in meinen Augen nicht unsinnig Zeit verschwenden sollte...einfach die Variante nehmen, die man präferiert und abhaken. Mit Ausschüttungen profitierst du natürlich schneller vom Freibetrag bzw. überhaupt bei dem aktuellen Basiszins. Aber wie hier schon hervorgehoben wurde: Es stellt keine Optimierung dar, mit welcher man nun Unmengen an Geld rausholt.

Zitat
  • Da ich wie erwähnt meine Rendite maximieren möchte, interessiere ich mich auch für Leverage (habe aber den Thread dazu noch nicht intensiv gelesen). Macht es vlt Sinn auch noch Leverage durch bspw. Wertpapierkredite einzubauen?

Auch ein Thema wo sich die Gemüter spalten. Am meisten Sinn würde es wohl machen, wenn du zunächst einmal mit deinem Depot gänzlich ohne Leverage startest, statt das Risiko gleich über die 100 zu schießen. Über Leverage kannst du dich aber in dem von dir bereits angesprochenen Thread belesen und selbst eine Entscheidung treffen. Da solltest du aber erst einmal fest im Beruf stehen. Die meisten werden dir davon abraten. In meinen Augen sehr stark von der individuellen Situation und dem Risikoprofil abhängig. Bei letzterem kann das potentielle Problem vorliegen, dass man sich bei der eigenen Risikotoleranz verschätzt. Wenn man das dann bemerkt, ist es zu spät um sinnig zu reagieren. Fang erst einmal an und wenn du 100% Aktienquote entspannt über eine gewisse Zeit mit ein paar Rücksetzern genossen hast, kannst du dich dem Thema noch einmal intensiver zuwenden.

Zitat
  • Ist es in Ordnung mehrer Depots zu haben, falls alle nicht bei einem sparplanfähig sind?

Du kannst so viele Depots nutzen wie du möchtest. Die Frage besteht doch nur darin, ob du den entsprechenden Mehraufwand möchtest bzw. als problematisch ansiehst. Mehrere Depots sind keine Seltenheit. Bei deiner voraussichtlichen Sparrate dürfte das aber eigentlich egal sein. Ab 1500€ habe ich selbst nur noch manuelle Orders getätigt. Da geht das Geld immer in den ETF mit dem größten negativen Delta im Vergleich zum Soll. Aktuell mag das für dich ggf. nicht in Frage kommen, da nur 400€, aber temporär könntest du zunächst nur den AW und mit dem Berufseinstieg dann auf manuelle Orders switchen und die Sollgewichtung herstellen. Die Gewichtung ändert sich ohnehin immer wieder, wodurch du bei einzelnen ETFs schnell mal ein Delta von 1000-2000€ bekommst. Wobei das bei kleinerer Depotgröße (<100k) evtl. noch nicht so extrem ins Gewicht fällt. Letztlich musst du nicht jeden ETF in jedem Monat kaufen.

vor 4 Minuten von Nostradamus:

Zu Prof. Weber gibt es hier ein aktuelles Interview. Die interessante Stelle ist bei 25:50

Für mich macht es wenig Sinn sich auf einen Professor zu berufen, welcher kaum zum Thema Faktoren publiziert hat. Es gibt wohl ein Paper wo er das Thema etwas angeschnitten hat, aber das ist auch schon uralt. Da würde ich dann doch eher Primärquellen, sprich entsprechende (aktuelle) Publikationen nutzen, statt mich auf Interpretationen eines Professors zu berufen, welcher dazu bisher scheinbar nicht wirklich sonderlich viel publiziert hat. Zumal die besagte Stelle auch wenig differenziert ist. Zu Momentum würde er selbiges wohl zudem nicht behaupten. Auch ist es gewagt darauf aufbauend zu schlussfolgern, dass es "wissenschaftlich erwiesen" sei, dass Faktoren verschwunden sind. Man kann hier und da sicher über die Beständigkeit diskutieren, aber eine finale Falsifikation ist bei dem Thema grundlegend schwierig. Damit einhergehend sei u.a. auf die Publikation aus 2020 von Fama/French verwiesen, welches sich hierbei mit der OOS-Frage bzgl. Value befasst hat (Fama/French (2020). The value premium.). Da ist die Schlussfolgerung nicht ohne Grund zurückhaltend...

vor 3 Minuten von slekcin:

Oft liest man im Zusammenhang mit SC Small Cap Value. Gibt es Untersuchungen, dass man gerade im Bereich Small Caps auf Value setzten sollte ?

Das Paper passt zu der Frage wohl ganz gut:

Alquist/Israel/Moskowitz (2018). Fact, fiction, and the size effect. The Journal of Portfolio Management

 

In einem Satz ganz grob: SC kann im Zusammenspiel mit anderen Faktoren durchaus Sinn machen und isoliert ist SC als weniger attraktiv zu bewerten.

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Bassinus
vor einer Stunde von Christian_S:

Welcher Intervall beim Rebalancing ist eigentlich der "beste"? Gibt es da irgendwelche Untersuchungen?

Nicht zu oft. Fixer Termin (kein Versuch Markettiming zu betreiben). 1-4 mal ist für Kleinanleger vertretbar. Kontra ist eben Steuern + Gebühren.

 

vor einer Stunde von Christian_S:

200€ im Jahr? Ich will ja letztendlich auch nicht überoptimieren. Ich würde dann beim acc einfach bleiben.

Ja, rein bezogen auf den Pauschbetrag unabhängig von Günstiger-Prüfung. Wie gesagt - die ideale Ausnutzung des Pauschbetrags entscheidet nicht über Reichtum oder Gosse.

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Christian_S
vor einer Stunde von Nostradamus:

Ich glaube, das stimmt doch. ;-) Hab jetzt aber auch nicht die Muße, hier groß Quellen- oder Zitatensuche zu betreiben.

https://paulmerriman.com/the-lessons-of-vanguards-jack-bogle-have-helped-countless-investors-but-his-picks-could-be-improved/

Hier. Bogle bzw. Vanguards Philosophie ist lediglich, dass man es so simpel wie möglich halten sollte. Dennoch ist er von den gängigen Faktoren und Fama & Frenchs Arbeit überzeugt.

vor 44 Minuten von The Statistician:

Da doch sehr passend :P:

Asness/Moskowitz/Pedersen (2013). Value and momentum everywhere. The Journal of Finance (Korrelation hier natürlich bezogen auf die Faktorprämien)

 

Value scheinst du aber mittels SC Val abdecken zu wollen, richtig? 

Werde ich mir durchlesen, danke!

Ja genau, u.a. weil die Prämie bei SC Val deutlich höher ist. Du hast ja bereits erwähnt, dass Size alleinstehend vlt nicht soviel bringt, aber dafür die anderen Faktoren deutlch verstärken kann.

vor 47 Minuten von The Statistician:

Möchtest du keinen Master machen? Lohnt sich nach meiner Erfahrung immer und in deiner Situation würde ich noch den Fokus weiterhin auf das Humankapital belassen. Solltest du mit dem Berufseinstieg einen sozialversicherungspflichtigen Beruf meinen, dann bist du mit deiner Sparrate ohnehin gut bedient. Da käme es auf 1-2 Jahre nicht großartig an und dann resultiert ggf. noch eine höhere Sparrate daraus. 

Da habe ich auch schon länger drüber nachgedacht, aber der Master würde (in dem Bereich wo ich hin möchte) an meiner Einstiegsposition leider nichts ändern. Ich werde am Ende meines letzten Semesters ein Praktikum absolvieren und bestenfalls bekommt man dort dann auch das Angebot als Analyst einzusteigen. Falls das nicht klappen sollte, würde ich natürlich auch nochmal einen Master antreten. Ansonsten fände ich es auch interessant einen MBA nach ein paar Jahren Berufserfahrung zu machen. Die Frage ist halt immer, ob dass dann zu meine beruflichen Werdegang passt, ich habe bis jetzt nur erstmal die nächsten 3-5 Jahre ein wirklichen Plan.

 

vor 57 Minuten von The Statistician:

Faktoren bringen immer Diskussionen hervor, wo man i.d.R. nie auf einen gemeinsamen Nenner kommt. Ich selbst bin ein Freund von (manchen) Faktoren. Das Problem bei dem Thema ist eigentlich primär die eigene Überzeugung. Sollte man mehrere Jahre oder gar eine Dekade mit manchen Faktoren (deutlich) unterdurchschnittliche Renditen einfahren, so können aufkommende Zweifel zu renditeschädlichen Entscheidungen führen. Aber wenn du davon überzeugt bist, dich damit ausreichend beschäftigt hast und nicht nur stumpf aus einem Buch ein Faktor-Portfolio nachgebaut hast, dann spräche prinzipiell nichts dagegen. Und du scheinst dich ja etwas ernsthafter damit beschäftigt zu haben als manch anderer, der mit den Gedanken spielt Faktoren beizumischen.

 

Ja, das einzige wo ich dran zweifle ist der Quality ETF, da ich noch nicht ganz verstehe was der Unterschied zu Profitibility ist, und ob ich dann überhaupt Exposure zu Profitibility dadurch habe? Ich werde mich dann auch nochmal intensiver mit den von dir verlinkten Studien auseinandersetzten.

vor 1 Stunde von Nostradamus:

Die interessante Stelle ist bei 25:50

 

Hier sagt er ja auch, dass Momentum schlecht wäre, weil 2009 eine Momentum Strategie um über 60% eingebrochen ist. Dabei erwähnt er nicht (wahrscheinlich bewusst), dass sowas auf einen Long-Only Momentum Etf gar nicht zutrifft.

 

vor einer Stunde von The Statistician:

Du kannst so viele Depots nutzen wie du möchtest. Die Frage besteht doch nur darin, ob du den entsprechenden Mehraufwand möchtest bzw. als problematisch ansiehst. Mehrere Depots sind keine Seltenheit. Bei deiner voraussichtlichen Sparrate dürfte das aber eigentlich egal sein. Ab 1500€ habe ich selbst nur noch manuelle Orders getätigt. Da geht das Geld immer in den ETF mit dem größten negativen Delta im Vergleich zum Soll. Aktuell mag das für dich ggf. nicht in Frage kommen, da nur 400€, aber temporär könntest du zunächst nur den AW und mit dem Berufseinstieg dann auf manuelle Orders switchen und die Sollgewichtung herstellen. Die Gewichtung ändert sich ohnehin immer wieder, wodurch du bei einzelnen ETFs schnell mal ein Delta von 1000-2000€ bekommst. Wobei das bei kleinerer Depotgröße (<100k) evtl. noch nicht so extrem ins Gewicht fällt. Letztlich musst du nicht jeden ETF in jedem Monat kaufen.

 

vor 33 Minuten von Bassinus:

Nicht zu oft. Fixer Termin (kein Versuch Markettiming zu betreiben). 1-4 mal ist für Kleinanleger vertretbar. Kontra ist eben Steuern + Gebühren.

Die Idee klingt ganz sinnvoll. Dann würde ich auch so rebalancen (ohne am Ende noch Anteile an ETFs verkaufen zu müssen, die sich besser entwickelt haben).

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Bassinus
vor 1 Minute von Christian_S:

Dann würde ich auch so rebalancen (ohne am Ende noch Anteile an ETFs verkaufen zu müssen, die sich besser entwickelt haben).

Ja, im laufenden Sparen bekommt man das Anfangs auch noch sehr gut mit der Sparrate hin. Wenn die Sparrate dann mal nur noch ein Bruchteil des Depots ausmacht, wirkt sie kaum noch. Ohne Umschichtung klappt es dann nicht. Außer aus dem "Nichts" kommen größere Geldbeträge (Boni, Steuererstattung, Erbe, Schenkungen,... etc.). Damit sind nicht gemeint Gelder die du nebenbei gespart hast um sie später zu investieren. Das wäre dann Markettiming und mentale Buchführung.

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s1lv3r
vor 16 Stunden von Christian_S:
  • SPDR MSCI USA Small Cap Value Weighted UCITS ETF 16,25% (1625€/65€)
  • SPDR MSCI Europe Small Cap Value Weighted UCITS ETF 8,75% (875€/35€)

Die SPDR ETFs wären 65/35 USA/Europa (Gibt leider keinen World Small Cap Value).

 

Ganz unabhängig vom theoretischen Anreiz von Small Cap Value, ist die Produktauswahl - wie du ja auch schon festgestellt hast - leider hier bei uns noch sehr mager.

 

Die Frage, die ich mir daher stellen würde, wäre also: Will ich für mein auf 25+ Jahre ausgelegtes Portfolio Produkte kaufen, die es wahrscheinlich in 10 Jahren nicht mehr geben wird?

Die Chance, dass diese Fonds irgendwann wegen zu geringem Volumen eingestellt werden, oder steuerschädliche Änderungen unterlaufen (Zusammenlegung mit anderen Fonds/Anbietern, Indexwechsel, Domizilwechsel) halte ich einfach für relativ hoch und würde daher vielleicht doch lieber einen Fonds auf den MSCI World Smallcap ins Depot legen und keinen Nischenfonds mit 83 Mio € Marketcap.

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brln_sri
· bearbeitet von brln_sri
vor 2 Stunden von Christian_S:

Die Idee klingt ganz sinnvoll. Dann würde ich auch so rebalancen (ohne am Ende noch Anteile an ETFs verkaufen zu müssen, die sich besser entwickelt haben).

Eine andere Herangehensweise beim Rebalancing ist die "5/25-Regel“ nach Larry Swedroe ohne feste Zeitabstände. Nach dieser Regel ist ein Rebalancing (sowohl zwischen RK1 und RK3 als auch innerhalb von RK3 zwischen ETFs, z.B. World und EM) immer dann notwendig, wenn: a) die tatsächliche Allokation mehr als 5% von der Ziel-Allokation abweicht; oder b) die tatsächliche Allokation relativ mehr als 25% von der Ziel-Allokation abweicht. So sollen unnötige Transaktionskosten vermieden werden.

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Christian_S
vor 1 Stunde von s1lv3r:

Die Chance, dass diese Fonds irgendwann wegen zu geringem Volumen eingestellt werden, oder steuerschädliche Änderungen unterlaufen (Zusammenlegung mit anderen Fonds/Anbietern, Indexwechsel, Domizilwechsel) halte ich einfach für relativ hoch und würde daher vielleicht doch lieber einen Fonds auf den MSCI World Smallcap ins Depot legen und keinen Nischenfonds mit 83 Mio € Marketcap.

Das habe ich mir anfangs auch gedacht, aber beide Fonds haben seit Jahresbeginn schon extrem viel an AUM zugelegt:grafik.thumb.png.461fac72a465d9272d2358bbdbfc31f8.png

Ich denke, dass dieser Trend weiter gehen wird.

 

vor 1 Stunde von brln_sri:

Eine andere Herangehensweise beim Rebalancing ist die "5/25-Regel“ nach Larry Swedroe ohne feste Zeitabstände. Nach dieser Regel ist ein Rebalancing (sowohl zwischen RK1 und RK3 als auch innerhalb RK3 zwischen ETFs, z.B. World und EM) bei immer dann notwendig, wenn: a) die tatsächliche Allokation mehr als 5% von der Ziel-Allokation abweicht; oder b) die tatsächliche Allokation relativ mehr als 25% von der Ziel-Allokation abweicht. So sollen unnötige Transaktionskosten vermieden werden.

Danke für den Insight, werde ich mir heute abend mal genau durchlesen.

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567
vor 18 Stunden von Christian_S:

Was haltet ihr von meiner Strategie?

Ich würde den MSCI World Quality weglassen. Der hat nur ein eher schwaches Exposure zu Profitability (laut Ben Felix).

Zitat

Ja, das einzige wo ich dran zweifle ist der Quality ETF, da ich noch nicht ganz verstehe was der Unterschied zu Profitibility ist, und ob ich dann überhaupt Exposure zu Profitibility dadurch habe?

Hier eine Erklärung zum Unterschied: https://alphaarchitect.com/2019/10/22/the-quality-factor-what-exactly-is-it/

 

Du solltest unbedingt Ben Felix YT Vids und seinen Podcast anhören. Der steigt deutlich tiefer in die Materie ein als bspw. Kommer.

Der redet auch nicht nur über Factor Investing, sondern über alle möglichen wichtigen Themen rund um passives Investieren.

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s1lv3r
vor 2 Stunden von Christian_S:

Das habe ich mir anfangs auch gedacht, aber beide Fonds haben seit Jahresbeginn schon extrem viel an AUM zugelegt:

 

Oh, interessant. Von welcher Seite ist der Screenshot, wenn ich fragen darf?

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pete1
· bearbeitet von pete1
vor 20 Stunden von Christian_S:

nach Berufseinstieg meine Sparrate auf 1500-2000€ anheben können.

Das halte ich für einen schlechten Witz. Oder willst du uns erklären, dass du nach einfachen Bachelorstudium min. 3,5-4k netto verdienst? Oder bist du "frugal", der 2,5k netto verdient und dann zuhause wohnt? Du wirst nach dem Studium minimum 1500€ Ausgaben haben. Zumindest wenn du in einer einigermassen relevanten Stadt für Finance arbeitest. Und das bei einem Einkommen von 2-2,5k netto als Single. Wenn auf dem Land verdienst du vielleicht 2k netto bei im Verhältnis geringeren Kosten. Mehr hast du davon allerdings kaum was. 

 

vor 20 Stunden von Christian_S:

Ich habe mir schon ein paar passende ETFs rausgesucht:

  • Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (Acc)  25% (2500€/100€)
  • iShares Edge MSCI World Momentum Factor UCITS ETF  25% (2500€/100€)
  • iShares Edge MSCI World Quality Factor UCITS ETF  25% (2500€/100€)
  • SPDR MSCI USA Small Cap Value Weighted UCITS ETF 16,25% (1625€/65€)
  • SPDR MSCI Europe Small Cap Value Weighted UCITS ETF 8,75% (875€/35€)

Die SPDR ETFs wären 65/35 USA/Europa (Gibt leider keinen World Small Cap Value).

Ein ETF reicht. MSCI World und fertig. Mit 10k bis 30-50k braucht man nichts anderes. 

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Christian_S
vor 12 Minuten von s1lv3r:

Oh, interessant. Von welcher Seite ist der Screenshot, wenn ich fragen darf?

ExtraETF, beim Detailvergleich.

 

vor 6 Minuten von pete1:

Das halte ich für einen schlechten Witz. Oder willst du uns erklären, dass du nach einfachen Bachelorstudium min. 3,5-4k netto verdienst? Oder bist du "frugal", der 2,5k netto verdient und dann zuhause wohnt? Du wirst nach dem Studium minimum 1500€ Ausgaben haben. Zumindest wenn du in einer einigermassen relevanten Stadt für Finance arbeitest. Und das bei einem Einkommen von 2-2,5k netto als Single. Wenn auf dem Land verdienst du vielleicht 2k netto bei im Verhältnis geringeren Kosten. Mehr hast du davon allerdings kaum was. 

Doch so ungefähr kommt das hin. Der Einstieg wäre als M&A-Analyst. Ich wohne noch Zuhause und würde dann nach Frankfurt ziehen. Ich lebe nicht frugal, aber aufgrund der extrem hohen Arbeitszeiten, sollte es eher leicht sein viel zu sparen.

vor 2 Stunden von Johannes34567:

Ich würde den MSCI World Quality weglassen. Der hat nur ein eher schwaches Exposure zu Profitability (laut Ben Felix).

Hast du da eine Quelle?

 

vor 2 Stunden von Johannes34567:

Hier eine Erklärung zum Unterschied: https://alphaarchitect.com/2019/10/22/the-quality-factor-what-exactly-is-it/

 

Du solltest unbedingt Ben Felix YT Vids und seinen Podcast anhören. Der steigt deutlich tiefer in die Materie ein als bspw. Kommer.

Der redet auch nicht nur über Factor Investing, sondern über alle möglichen wichtigen Themen rund um passives Investieren.

Vielen Dank, schaue ich mir an.

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pete1
· bearbeitet von pete1
vor 11 Minuten von Christian_S:

Doch so ungefähr kommt das hin. Der Einstieg wäre als M&A-Analyst. Ich wohne noch Zuhause und würde dann nach Frankfurt ziehen. Ich lebe nicht frugal, aber aufgrund der extrem hohen Arbeitszeiten, sollte es eher leicht sein viel zu sparen.

Also bist du aufgrund deines aktuellen Einkommens dualer Student. Da halt ich die Chance für sehr klein, dass du da als M&A Analyst überhaupt nur ansatzweise eine Chance hast in einen anerkannten Laden zu kommen, wo dein genanntes Einkommen realistisch ist. Du brauchst dafür einen sehr guten Master. Selbst bei so kleinen Läden wie bspw. Goetz&Partner, Dzbank oder anderen kleinen Small Cap Läden verdienst du 60k zum Einstieg. Aber eben auch nicht mit abgeschlossenem dualen Studium. Da ich die Branche mittlerweile wirklich sehr gut kenne, glaube ich nicht, dass das nur ansatzweise realistisch ist. 

 

Aber für dich. Hast du Xing oder LinkedIn? Falls ja, bemühe mal die Suchfunktion. Da ist niemand mit dualen Studium oder nicht zumindest internationalem internationalem Bachelor in einen anerkanntem Laden reingekommen. Ich kenne Leute von der HSG, LSE oder LBS. Die verdienen deine Beträge die du nennst (als M&A Analyst)

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Christian_S
vor 2 Minuten von pete1:

Also bist du aufgrund deines aktuellen Einkommens dualer Student. Da halt ich die Chance für sehr klein, dass du da als M&A Analyst überhaupt nur ansatzweise eine Chance hast in einen anerkannten Laden zu kommen, wo dein genanntes Einkommen realistisch ist. Du brauchst dafür einen sehr guten Master. Selbst bei so kleinen Läden wie bspw. Goetz&Partner, Dzbank oder anderen kleinen Small Cap Läden verdienst du 60k zum Einstieg. Aber eben auch nicht mit abgeschlossenem dualen Studium. Da ich die Branche mittlerweile wirklich sehr gut kenne, glaube ich nicht, dass das nur ansatzweise realistisch ist.

Nein, ich bin Vollzeit-Student (wie kommst du auf dual?) und habe bereits Praktika/Werkstudententätigkeiten im M&A gesammelt und werde mein nächstes bei jefferies absolvieren. Danach peile ich dann BB oder EB an.

 

Die Leute, die mit Master einsteigen haben meistens kaum Praktika im Bachelor absolviert und müssen deshalb noch 1-2 Jahre dranhängen.

 

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Remissis

Für den Workload finde ich die angestrebten 60k tendenziell sogar eher wenig...

In gefühlt jedem DAX Konzern ist das mittlerweile der absolute Standard für Einsteiger mit Studium (bei 35-40h). Dennoch empfehle ich immer den Master, niemand gibt dir die Studienzeit zurück. Als Werkstudent mit einem Nettosatz von 18€/h lebt es sich auch sehr gut und mit 21 nimmt dich ohnehin niemand ernst. Du bist so jung, die Ausbildung passt, Kapital ist auch schon da - egal welchen Weg du gehst, finanziell stehst du top da. Mach noch die Erfahrung irgendwo zu studieren wo du nicht bei Mama und Papa wohnst, dass wird dir wahrscheinlich mehr bringen als die 30.000€ Sparrate die du in den zwei Master Jahren hättest.

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567
vor einer Stunde von Christian_S:

Hast du da eine Quelle?

 

Leider nicht, war aber in einer früheren Podcast Folge irgendwo zwischen 50-100 von rational reminder.

± Low to moderate and consistent RMW loading (in line with the methodology which is not great)

± Neutral on MOM

± Moderately diversified (~300 holdings) across mid-large cap global stock universe

— Slightly negative HML loading most of the time

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Christian_S
vor 18 Minuten von Remissis:

Für den Workload finde ich die angestrebten 60k tendenziell sogar eher wenig...

In gefühlt jedem DAX Konzern ist das mittlerweile der absolute Standard für Einsteiger mit Studium (bei 35-40h). Dennoch empfehle ich immer den Master, niemand gibt dir die Studienzeit zurück. Als Werkstudent mit einem Nettosatz von 18€/h lebt es sich auch sehr gut und mit 21 nimmt dich ohnehin niemand ernst. Du bist so jung, die Ausbildung passt, Kapital ist auch schon da - egal welchen Weg du gehst, finanziell stehst du top da. Mach noch die Erfahrung irgendwo zu studieren wo du nicht bei Mama und Papa wohnst, dass wird dir wahrscheinlich mehr bringen als die 30.000€ Sparrate die du in den zwei Master Jahren hättest.

Ja eher 80-100K (inklusive bonus) sind bei einer 80-100h Woche keine hohe Bezahlung und man opfert die ersten Jahre seine Lebens für den Beruf.

 

Es stimmt, ich hatte ein Auslandssemster in Asien, das war bis jetzt eine der tollsten Erfahrungen die ich machen konnte. Ein Master im Ausland wäre natürlich auch sehr interessant.

 

vor einer Stunde von pete1:

Aber für dich. Hast du Xing oder LinkedIn? Falls ja, bemühe mal die Suchfunktion. Da ist niemand mit dualen Studium oder nicht zumindest internationalem internationalem Bachelor in einen anerkanntem Laden reingekommen. Ich kenne Leute von der HSG, LSE oder LBS. Die verdienen deine Beträge die du nennst (als M&A Analyst)

Hier ein Freund von mir: https://www.linkedin.com/in/sebastian-schroeer1997

Duales Studium an ein absolut non-target uni und direkt nach dem Bachelor bei  parella eingestiegen.

 

Aber nun gut mit dem Beruf:D Wir sind hier ja nicht bei Wiwi-Treff.

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