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beginner087

US-Broker mit Teilaktien-Kauf für Ausländer

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beginner087

Ich bin seit kurzem Kunde von Firstrade und bin mit ihnen sehr zufrieden. Keine Kosten. Der Spread ist gering und man kann auch kleine Mengen kaufen.
Damit kann ich so eine Art persönlichen Sparplan für bestimmte Firmen machen: Immer mal wieder ein paar Aktien kaufen, wenn ich sie für günstig halte.

Leider gibt es Aktien wie Amazon, Alphabet, Booking, ... die sehr teuer sind. Manche US-Broker bieten den Kauf von Teilaktien (stock slices, fractional stocks) an.
Fidelity z.B.. Die haben aber nur US-Kunden. Bei Charles Schwab sind Teilaktien für Aktien des S&P 500 möglich. Aber leider (wie ich in einem Telefongespräch erfahren habe)
nicht für den Internationalen Account (also für Ausländer).

Meine Frage: Kennt jemand einen Broker, der
- kostenlos ist
- US-Aktien an der NYSE und der NASDAQ handelt ebenfalls kostenlos handelt
- für Deutsche zugänglich ist
- und wo man für bestimmte Firmen Teilaktien kaufen kann.

Oder hat jemand eine andere Idee, wie ich günstig langsam in teure Aktien reinkomme?

Vielen Dank für Eure Hilfe.

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monopolyspieler

Lohnt es sich wirklich, für kleine Geldanlagen einen ausländischen Broker zu nutzen?

Man sollte auch daran denken, das man irgendwann mal die Steuererklärung machen muss.

Bei Sparplänen extremst unlustig, wenn mal verkauft wird.

Es darf unter Berücksichtigung von FiFo jeder einzelne Kauf nachgewiesen werden.

Zusätzlich muss alles fein getrennt aufgedröselt zwischen Aktiengewinn/Verlust und Wæhrungsgewinnen/Verlusten (ebenfalls nach FiFo), wenn nicht zeitnah umgetauscht wird.

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MB-UX

Da gibt es schon auch im Inland Möglichkeiten. Über Trade Republic kannst Du auch Aktiensparpläne anlegen - ausgeführt wird 2x im Monat. Du kannst also kurz vor dem Sparplan-Ausführungstag kurz überlegen, welche Aktien Du über einen Sparplan kaufen möchtest und einen Sparplan einrichten. Bei Ausführung bekommst Du dann ein Aktien-Bruchstück. Nach der Ausführung löschst Du den Sparplan einfach wieder und richtest ihn gegebenenfalls wieder kurz vor dem Stichtag ein, wenn Du den Kurs für günstig hälst.

 

Ob das ganze wirklich sinnvoll ist musst Du selbst entscheiden. Gerade wenn Deine finanziellen Möglichkeiten (noch) begrenzt sind, ist vermutlich ein ETF-Sparplan für Dich besser.

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beginner087
vor 23 Stunden von monopolyspieler:

Lohnt es sich wirklich, für kleine Geldanlagen einen ausländischen Broker zu nutzen?

Man sollte auch daran denken, das man irgendwann mal die Steuererklärung machen muss.

Bei Sparplänen extremst unlustig, wenn mal verkauft wird.

Es darf unter Berücksichtigung von FiFo jeder einzelne Kauf nachgewiesen werden.

Zusätzlich muss alles fein getrennt aufgedröselt zwischen Aktiengewinn/Verlust und Wæhrungsgewinnen/Verlusten (ebenfalls nach FiFo), wenn nicht zeitnah umgetauscht wird.

Das mit der Steuererklärung muss ich noch sehen. Ich habe letztes Jahr mit Corona erst angefangen zu investieren. Ich will ja keinen wirklichen Sparplan machen. Ich möchte nur die Aktien einer bestimmten Firma nicht auf einmal kaufen, sondern vielleicht in 5 bis 10 Tranchen.

Auf jeden Fall gefällt mir das mit Firstrade bisher gut. (Wenn man mal die Euro hinüberwiesen hat). Keine Gebühren. Der Spread meist extrem niedrig. Man kann auch nur einzelne Aktien traden. Es ist mit der amerikanischen SIPC bis $ 250.000 abgesichert. Ich bin allerdings erst seit ein paar Monaten dabei. Ich habe normalerweise auch vor das Depot samt Dollar-Cash-Betrag für die nächsten Jahre/Jahrzehnte(?) dort zu lassen. Ich vermute, dass auf Dauer der Euro zum Dollar fällt. Dann wäre das ein weiterer Vorteil.

Das mit der Steuererklärung kann noch haarig werden.

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beginner087
vor 17 Stunden von MB-UX:

Da gibt es schon auch im Inland Möglichkeiten. Über Trade Republic kannst Du auch Aktiensparpläne anlegen - ausgeführt wird 2x im Monat. Du kannst also kurz vor dem Sparplan-Ausführungstag kurz überlegen, welche Aktien Du über einen Sparplan kaufen möchtest und einen Sparplan einrichten. Bei Ausführung bekommst Du dann ein Aktien-Bruchstück. Nach der Ausführung löschst Du den Sparplan einfach wieder und richtest ihn gegebenenfalls wieder kurz vor dem Stichtag ein, wenn Du den Kurs für günstig hälst.

 

Ob das ganze wirklich sinnvoll ist musst Du selbst entscheiden. Gerade wenn Deine finanziellen Möglichkeiten (noch) begrenzt sind, ist vermutlich ein ETF-Sparplan für Dich besser.

Danke für den Tipp. Das wusste ich nicht. Wenn ich keinen passenden US-Broker finde, wäre das eine Alternative. Scheinbar muss man dann beim Kauf auch keine 1 € Gebühr bezahlen. Ich werde mich noch genauer einlesen. Aber das könnte eine Möglichkeit sein. Bisher habe ich nichts gefunden, was dagegen sprechen würde. Es geht mir derzeit vor allem um Alphabet, Amazon und Booking. Wo ich mich gerne einkaufen würde. Aber wo ich die Möglichkeit einer deutlichen Korrektur nicht ausschließe. Und dann wäre es gut, ich habe nicht so viel investiert und könnte nachkaufen.

Ich weiß nicht, ob Trade Republic das akzeptiert, dass ich einen Sparplan einrichte, das Aktienbruchstück kaufe und eine Woche später den Sparplan wieder kündige.

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monopolyspieler
· bearbeitet von monopolyspieler

Das mit der Steuer sollte man "eigentlich" vorher abklären.

Das Du kein Euro-Konto dort hast (bzw.haben kannst)= nächstes Problem.

vor 23 Minuten von beginner087:

. Ich vermute, dass auf Dauer der Euro zum Dollar fällt.

Das mag sein- beschert Dir aber ein weiteres Problem.

 

Mit jedem Verkaufs-Trade tauschst Du für das Finanzamt wieder US$ in Euro- und damit beginnt

für diesen Betrag bei einem neuen Kauf (inUS$) wieder FIFO. Denn dann tauschst Du für das Finanzamt wieder Euro in US$.

Selbst, wenn Du jahrelang schon alles im Depot in US$ laufen hast.

 

Bei IB kann man wenigstens ein Euro-Konto führen und erhält auch für die Steuer entsprechende Unterlagen,

in denen nach FIFO Währungsgewinne/Verluste für alle Transaktionen aufgeschlüsselt sind.

Diese Unterlagen wird Dir Dein Broker mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht für ein US$-Konto bieten.

 

Hoffentlich wiegt die Gebühren-Ersparnis im Vergleich zum deutschen Broker den garantiert mal

kommenden Ärger über die ausufernde Steuererklärung und die Neugier des Finanzamtes auf.

 

 

 

 

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beginner087
vor 2 Minuten von beginner087:

Danke für den Tipp. Das wusste ich nicht. Wenn ich keinen passenden US-Broker finde, wäre das eine Alternative. Scheinbar muss man dann beim Kauf auch keine 1 € Gebühr bezahlen. Ich werde mich noch genauer einlesen. Aber das könnte eine Möglichkeit sein. Bisher habe ich nichts gefunden, was dagegen sprechen würde. Es geht mir derzeit vor allem um Alphabet, Amazon und Booking. Wo ich mich gerne einkaufen würde. Aber wo ich die Möglichkeit einer deutlichen Korrektur nicht ausschließe. Und dann wäre es gut, ich habe nicht so viel investiert und könnte nachkaufen.

Ich weiß nicht, ob Trade Republic das akzeptiert, dass ich einen Sparplan einrichte, das Aktienbruchstück kaufe und eine Woche später den Sparplan wieder kündige.

Kommando zurück: Jetzt sehe ich erst, dass der Sparplan an festen Tagen im Monat ausgeführt wird. Schade. Ich möchte z.B. für 500 € Booking-Aktien-Anteile kaufen. Und wenn es bei Booking einen Einbruch gibt, oder ich denke, der Kurs ist gut, möchte ich erneut zuschlagen. D.h. ich bestimme, wann ich kaufe. Dann kommt es doch nicht in Frage. Trotzdem danke für den Tipp. Das Problem ist nur, dass man bei bestimmten Aktien einen relativ hohen Mindestbetrag anlegen muss. Und bei den genannt 3 Aktien würde ich mich gerne langsam einkaufen. Und bei einem möglichen Rücksetzer nachkaufen können.

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monopolyspieler
vor 37 Minuten von beginner087:

Kommando zurück: Jetzt sehe ich erst, dass der Sparplan an festen Tagen im Monat ausgeführt wird.

Das haben Sparpläne so an sich. Fester Tag, feste Zeit, feste Börse.

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beginner087

Wen es interessiert:

Derzeit habe ich 3 Broker in der engeren Wahl:

public.com, eToro, Trading 212.

Bei allen drei kann man (nach meinem derzeitigen Wissensstand) als Deutscher kostenlos Teilaktien der größten Firmen kaufen.

public.com ist ein US-Broker.

eToro ist, denke ich, bekannt. Im Netz haben die aber eher schlechte Bewertungen.

Trading 212 war mir unbekannt. Es besteht aus einer britischen und einer bulgarischen Firma. Bulgarisch klingt für mich nicht ganz so gut. Die Bewertungen im Netz (wenn sie echt sind), sind ganz gut. Bei dem Broker kann man angeblich an verschiedenen Börsen kostenlos handeln. Es gibt angeblich eine britische Einlagensicherung bis 85.000 britische Pfund. Trading 212 klingt für mich derzeit am besten. Allerdings ist er mir unbekannt und das Konstrukt mit "bulgarisch" muss ich noch besser durchschauen.

vor 19 Stunden von monopolyspieler:

Das haben Sparpläne so an sich. Fester Tag, feste Zeit, feste Börse.

Wusste ich nicht. Dann mag ich Sparpläne nicht. Lieber aktiv kaufen, wenn die Dinge unten sind.

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monopolyspieler

Bei comdirect lassen sich wöchentlich Sparpläne ausfùhren- auch Bruchstücke werden eingebucht.

Aussetzen/ändern geht bis ein/zwei Tage vorher.

Kosten 1,5%,Wobei die bei 200 Euro auch nicht gross und Gewicht fallen.

Da schwanken die von Dir genannten Aktien meist mehr an einem Handelstag.

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beginner087
vor 18 Minuten von monopolyspieler:

Bei comdirect lassen sich wöchentlich Sparpläne ausfùhren- auch Bruchstücke werden eingebucht.

Aussetzen/ändern geht bis ein/zwei Tage vorher.

Kosten 1,5%,Wobei die bei 200 Euro auch nicht gross und Gewicht fallen.

Da schwanken die von Dir genannten Aktien meist mehr an einem Handelstag.

comdirect hat viel zu hohe Gebühren. Es gibt pro Trade eine Mindestgebühr. Entweder 19,95 oder 9,95 € (weiß ich nicht so genau) Die fallen ins Gewicht.

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monopolyspieler

Wir reden von Sparplänen und Bruchstücken.

Mindestsparrate 25 Euro zzgl 1,5% Kosten.

Bei 200 Euro sind das 3 Euro.

Dafür soweit ich weiß der einzige Broker mit bis zu vier Ausführungsterminen im Monat.

Ganze Aktien kann man anderweitig gratis traden.

abgesehen davon ist Dein Depotkonto in Euro und unterliegt keinen Währungsschwankungen. Der USD schwankt im Moment jeden Tag ca.1%.

Bei Deinen 10.000 sind das 100 Euro. Seit letztem Jahr hättest Du schon mal so über 1.000 Euro Verlust gemacht ohne eine einzige Aktie zu kaufen.

Ich denke, Du setzt falsche Prioritäten.Was nützt es Dir, 10 Euro beim Trade zu sparen, wenn Dein Depotkonto währungsbedingt um 100 Euro schwankt.

Das Schmankerl mit der Steuer kommt ja erst noch.

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Ramstein

Wieder einmal habe ich den Eindruck, dass (sicher auch aufgrund des Medienhypes um Aktien) ein Neuling ohne jedes Verständnis um die Folgen glaubt, ein ausländischer Broker sei gut für ihn. Wünschen wir dem TO sehr viel Glück. Er wird es brauchen.

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beginner087
vor 33 Minuten von monopolyspieler:

Wir reden von Sparplänen und Bruchstücken.

Mindestsparrate 25 Euro zzgl 1,5% Kosten.

Bei 200 Euro sind das 3 Euro.

Dafür soweit ich weiß der einzige Broker mit bis zu vier Ausführungsterminen im Monat.

Ganze Aktien kann man anderweitig gratis traden.

abgesehen davon ist Dein Depotkonto in Euro und unterliegt keinen Währungsschwankungen. Der USD schwankt im Moment jeden Tag ca.1%.

Bei Deinen 10.000 sind das 100 Euro. Seit letztem Jahr hättest Du schon mal so über 1.000 Euro Verlust gemacht ohne eine einzige Aktie zu kaufen.

Ich denke, Du setzt falsche Prioritäten.Was nützt es Dir, 10 Euro beim Trade zu sparen, wenn Dein Depotkonto währungsbedingt um 100 Euro schwankt.

Das Schmankerl mit der Steuer kommt ja erst noch.

Das mit dem Dollar stimmt. Aber ich glaube, dass der Dollar zum Euro die nächsten Jahre zunimmt. Weil nämlich die FED die Zinsen erhöhen wird, und die EZB das nicht kann. Dann bekommt man mehr Zinsen im Dollarraum als im Euroraum. Folglich fließt Geld in den Dollar. Der Dollar steigt zum Euro. Meine Theorie.

Das mit der Steuererklärung muss ich noch sehen, wie schlimm das ist.

Allgemein heißt es, dass man an den Heimatbörsen traden sollen. Weil dort das Volumen viel höher und der Spread geringer ist. Und bei Firstrade kann ich kostenlos und mit sehr geringem Spread und nur einzelne Aktien handeln. An deutschen Börsen beträgt der Spread bei Aktien, die nicht so global sind wie Amazon und Co, manchmal bis zu 3 %. 

Ich bin Börsenneuling. Allerdings habe ich 2008 in der Finanzkrise auch schon Aktien billig eingekauft und dann später teuer verkauft. Seitdem aber nicht mehr. Und ich habe das mit comdirect gemacht. Alles in einer Exceltabelle eingetragen. Und ich kann sehen, dass sich die Gebühren ganz schon aufsummiert haben.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 22 Minuten von beginner087:

Das mit der Steuererklärung muss ich noch sehen, wie schlimm das ist.

Seit wann wird das Depot bei Lynx (IB-Reseller) aktiv genutzt?

Am 30.4.2021 um 16:57 von beginner087:

Ich überweise von einem Euro-Konto Geld zu meinem Lynx-Broker, den ich auch noch habe.

Am 30.4.2021 um 17:07 von beginner087:

Ich habe mich jetzt bei Firstrade erfolgreich angemeldet. Und ich bin sehr zufrieden. Ich handele kleine Summen. (Pro Firma ca. 2.000 €.). Ich habe bei dem US-Broker keine Fixkosten.

Zum Glück gibt es Steuerberater.

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monopolyspieler
vor einer Stunde von bondholder:

Zum Glück gibt es Steuerberater.

Ich will ja kein Spielverderber sein- aber die Kosten dürften doch in keinem Verhältnis stehen, wenn jemand Aktienpositionen im 200Euro-Bereich -überspitzt gesagt rauf und runter tradet.

 

Für IB muß ja auch die Steuererklärung gemacht werden, weil dort die Währung auch umgetauscht wird wegen FIFO und Währungsgewinnen/Verlusten nach §23 EinkommsteuerGesetz.

Dann in USA bei einem anderen Broker die Anschaffung von Aktien- hier dann jedes Mal der erneute virtuelle Umtausch wegen der Anschaffung/Veräusserung von Wertpapieren.

Aber jeder, wie er mag.:)

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beginner087

Was meinen Sie mit den "Kosten"? Für den Steuerberater? Den Aufwand für die Steuererklärung? Oder andere Kosten?

Bisher hatte ich die Kosten für den Transfer von Euro in Deutschland zu US-Dollar in den USA. Für 10.000 Euro waren das 40 Euro. Wie hoch die Kosten sind, wenn ich es irgendwann wieder zurücktransferiere, weiß ich nicht. Aber wenn nichts dazwischen kommt, habe ich vor, das Geld für die nächsten Jahre/Jahrzehnte dort zu lassen. Selbst wenn Firstrade Pleite geht, müsste ich es auf einen anderen US-Broker wie E*Trade oder Charles Schwab transferieren können.

Ich habe das Geld für einen Kurs von 1,21 umgetauscht. Dass der Euro auf Dauer höher steigt, glaube ich nicht.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 14 Minuten von beginner087:

Was meinen Sie mit den "Kosten"? Für den Steuerberater? Den Aufwand für die Steuererklärung? Oder andere Kosten?

Wenn du in Deutschland steuerpflichtig bist, wird die korrekte Abgabe der Einkommensteuer-Erklärung in Zukunft erheblich mehr Aufwand bedeuten als bisher. Das kostet Geld (Steuerberater) und/oder Lebenszeit (DIY). Wenn die Wertpapiere stattdessen in einem inländischen Depot gekauft und gehalten werden, läßt sich dieser Aufwand komplett vermeiden.

 

Von der Idee, sich dumm zu stellen und die Auslandsdepots bei der Steuererklärung einfach zu vergessen, ist dringend abzuraten!

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innuaktie

Wenn das Depot im Ausland mehrere Jahre bereits existiert, viele Trades zu finden sind, dann wird das beim Steuerberater wohl schon 2-3 Tausend Euro an Kosten verursachen, dass er dich da aus der Steuerhölle rausholt. Dazu vielleicht noch die Strafzahlung des Finanzamts ... glaube den erfahrenen Hasen hier, dass du die paar Euro an Kosten mit Handkuss nehmen sollst.

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monopolyspieler

Ich bin auch dran, meinen IB-Kram (Optionen) nach D zu verlegen.

Das "steuereinfache" Handeln und anderes ist mir den Aufpreis wert, mich nicht über Stunden durch "Annual Report" und "Forex-Worksheet" zu wuseln.:)

 

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beginner087
· bearbeitet von beginner087
vor 16 Stunden von innuaktie:

Wenn das Depot im Ausland mehrere Jahre bereits existiert, viele Trades zu finden sind, dann wird das beim Steuerberater wohl schon 2-3 Tausend Euro an Kosten verursachen, dass er dich da aus der Steuerhölle rausholt. Dazu vielleicht noch die Strafzahlung des Finanzamts ... glaube den erfahrenen Hasen hier, dass du die paar Euro an Kosten mit Handkuss nehmen sollst.

Nein. Ich habe Firstrade gerade erst aufgemacht. Aber ich finde das handeln dort super. Keine Kosten. Ein Spread von häufig unter einem Promille. Ich kann auch nur eine einzige Aktie einer Firma traden. Bei fallenden Kursen wie z.B. derzeit bei Twitter, Huya und Tencent Music kann ich die Aktien beim Fallen kleinweise aufsammeln. 

Ich muss die Steuererklärung im nächsten Jahr zum ersten Mal machen. Ich würde eine Exceltabelle machen: Gewinn/Verlust in Euro = (Dollar-Preis der Aktien beim Verkauf) * (mittlerer Euro/Dollar-Kurs an dem Verkaufstag) -  (Dollar-Preis der Aktien beim Kauf) * (mittlerer Euro/Dollar-Kurs an dem Kauftag). 

Das mache ich mit jeder verkauften Aktienposition separat. Zähle das mit Excel für ein Jahr zusammen. Fertig.

Dann noch die ausgeschütteten Dividenden: Dollarbetrag * (Euro/Dollar-Kurs vom Zahltag der Dividende). Auch zusammenzählen.

Für jeden Aktienkauf und -verkauf habe ich Belege. 

Ich habe dort derzeit 30.000 €. Wenn es gut läuft, werde ich auf maximal 50.000 € aufstocken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Finanzamt wegen solch geringer Beträge einen Riesenzirkus macht.

Firstrade verwende ich dann in Zukunft für alle Aktien, die an der NSYE und der Nasdaq gehandelt werden.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 2 Stunden von beginner087:

Bei fallenden Kursen wie z.B. derzeit bei Twitter, Huya und Tencent Music kann ich die Aktien beim Fallen kleinweise aufsammeln.

vor 2 Stunden von beginner087:

Das mache ich mit jeder verkauften Aktienposition separat. Zähle das mit Excel für ein Jahr zusammen. Fertig.

Das Fifo-Konzept ist dir bekannt?

Wenn du die Steuerdokumentation als bereicherndes Hobby empfindest, wünsche dich dir viel Freude dabei! (Das soll kein Sarkasmus sei.)

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monopolyspieler
· bearbeitet von monopolyspieler
vor 18 Stunden von beginner087:

Ich würde eine Exceltabelle machen: Gewinn/Verlust in Euro = (Dollar-Preis der Aktien beim Verkauf) * (mittlerer Euro/Dollar-Kurs an dem Verkaufstag) -  (Dollar-Preis der Aktien beim Kauf) * (mittlerer Euro/Dollar-Kurs an dem Kauftag). 

Das mache ich mit jeder verkauften Aktienposition separat. Zähle das mit Excel für ein Jahr zusammen. Fertig.

Dann noch die ausgeschütteten Dividenden: Dollarbetrag * (Euro/Dollar-Kurs vom Zahltag der Dividende). Auch zusammenzählen.

Für jeden Aktienkauf und -verkauf habe ich Belege. 

Ich habe dort derzeit 30.000 €. Wenn es gut läuft, werde ich auf maximal 50.000 € aufstocken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Finanzamt wegen solch geringer Beträge einen Riesenzirkus macht.

Firstrade verwende ich dann in Zukunft für alle Aktien, die an der NSYE und der Nasdaq gehandelt werden.

Ich denke, Du willst nicht verstehen, dass das absolut nicht ausreicht.

Du verkaufst mit jedem Aktienkauf gleichzeitig US$ aus Deinem Konto und kaufst bei einem Aktienverkauf gleichzeitig wieder US$.

Du musst aber First-in-First-out auch für Deine US$ beachten- das heißt, das Du eben nicht einfach für jede Transaktion den Tages-Wechselkurs nehmen darfst.

Beispiel:

 

Konto $30.000 Anschaffungskurs Euro 1,15

Aktien A Kauf $10.000 (=US$ Verkauf Devisenkurs Euro 1,17)

Aktie B Kauf $15.000 (=US$ Verkauf Devisenkurs Euro 1,19)

Aktie B Verkauf $ 5.000 (=US$ Verkauf Devisenkurs Euro 1,18)

Aktie C Kauf $10.000 - der Tages-Wechselkurs liegt bei 1,12

 

Wie wird bei Aktie C der Anschaffungskurs berechnet?

 

Lösung:

$5.000 Anschaffungskurs zu Euro 1,15 aus dem verbliebenen Restguthaben der $30.000

$5.000 Anschaffungskurs zu Euro 1,18 Euro aus dem Verkaufserlös von Aktie B

 

Würdest Du hier 1,12 Euro ansetzen, wäre das der Versuch, das Finanzamt um 450 Euro zu beschei- äh zu beschummeln.

Hast Du da den richtigen Finanzbeamten, dann wünsche ich Dir sehr viel Freude.

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alsuna

@beginner087 lies mal im Steuer-Unterforum die Diskussionen zu Steuererklärungen bei Degiro oder IB. Das sollte dir einen Eindruck von der Komplexität verschaffen

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beginner087
Am 4.5.2021 um 01:01 von bondholder:

Das Fifo-Konzept ist dir bekannt?

Wenn du die Steuerdokumentation als bereicherndes Hobby empfindest, wünsche dich dir viel Freude dabei! (Das soll kein Sarkasmus sei.)

 

Am 4.5.2021 um 12:18 von monopolyspieler:

Ich denke, Du willst nicht verstehen, dass das absolut nicht ausreicht.

Du verkaufst mit jedem Aktienkauf gleichzeitig US$ aus Deinem Konto und kaufst bei einem Aktienverkauf gleichzeitig wieder US$.

Du musst aber First-in-First-out auch für Deine US$ beachten- das heißt, das Du eben nicht einfach für jede Transaktion den Tages-Wechselkurs nehmen darfst.

Beispiel:

 

 

Hallo, ich war kurzzeitig verhindert.

Vielen Dank für die Info. Ja Du hast Recht. Es ist komplizierter.

Am besten verstehe ich es, wenn ich mir die US-Dollar als weiteres Wertpapier (Aktien einer Firma) vorstelle.

Wenn ich z.B. für 1.000 US-Dollar Aktien kaufe, verkaufe ich die Wertpapiere "US-Dollar". Das ist wie ein Aktienverkauf. Es entsteht also Gewinn oder Verlust. Je nachdem zu welchen Euro-Kurs ich die 1.000 US-Dollar vorher verkauft habe. Die gekauften Aktien haben einen bestimmten Wert in Euro (wie viel 1.000 US Dollar an dem Tag in Euro eben wert waren). 

Wenn ich die Aktien später wieder verkaufe, muss ich den tagesaktuellen Euro-Wert dieser Aktien berechnen. Das ist dann der Gewinn/Verlust dieser Aktien. Gleichzeitig kaufe ich von diesen (fiktiven Euros) Wertpapiere "US Dollar" mit dem aktuellen Wechselkurs.

Auf Dauer halte ich dann ein Cash-Konto mit den US-Dollars. Diese habe ich für die Steuer zu ganz verschiedenen Euro-Kursen gekauft. Von 10.000 Dollar können also (nach der Steuerregel) 2000 zum Kurs von 1,21 erworben sein, 500 $ zu 1,20, 1.200 $ zu 1,17 usw.

Welche von den Dollars ich zum Kauf von realen Aktien fiktiv verkaufen muss, regelt das FIFO-Prinzip. 

Immer wenn ich Aktien verkaufe, muss ich das US-Dollar-Cash-Konto neu zusammenstellen: Für jede Teilsumme notieren, zu welche Kurs und wann ich sie gekauft habe (wegen des FIFO-Prinzips).

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