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Nostradamus

Vermögenswirksame Leistungen selbst aufstocken sinnvoll?

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus

Hallo zusammen,

 

ich habe eine kleine Frage zu vermögenswirksamen Leistungen. Wahrscheinlich standen auch andere schon vor der gleichen Frage, jedoch konnte ich hier keine Antwort finden.

Meine Frau bekommt von ihrem Arbeitgeber 20 € VL, die sie auf einen World-ETF bei der finvesto einzahlen lassen will. Arbeitnehmersparzulage gibt es keine. Sie bespart zusätzlich auch privat einen MSCI World. Wäre es nun aus irgendwelchen Gründen klug, die 20 € VL aufzustocken, also mehr bei der finvesto einzuzahlen? Oder kommt es am Ende aufs gleiche hinaus, ob sie den World-ETF nun über VL oder privat bespart?
Einen Blick auf die Gebühren sollte man natürlich werfen: Finvesto nimmt 0,2 % pro Sparplanausführung; privat ist das (zumindest Stand jetzt) kostenlos. Aber ich habe mich gefragt, ob es abgesehen davon noch Unterschiede (z. B. steuerlicher Art) gibt, die ich hier evtl. übersehe?

 

Vielen Dank schon mal für Antworten!

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chirlu
  Am 28.4.2021 um 14:18 von Nostradamus:

Arbeitnehmersparzulage gibt es keine.

 

Das wäre sonst ein möglicher Grund. Davon abgesehen sehe ich keinen.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
  Am 28.4.2021 um 14:18 von Nostradamus:

Wäre es nun aus irgendwelchen Gründen klug, die 20 € VL aufzustocken

Ein plausibler Grund wären Anlagemöglichkeiten, die so ausschließlich für VL angeboten werden:

Degussa-Bank VL-Sparen

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Nikwalla
  Am 28.4.2021 um 14:18 von Nostradamus:

Meine Frau bekommt von ihrem Arbeitgeber 20 € VL

Hallo  Nostradamus,

bekommt die Gattin die 20 Euro auch, wenn sie keinen Eigenanteil einzahlt?

Ich kenne das so, dass es den Zuschuss nur gibt, wenn man diese Form der Vermögensbildung betreibt - also selbst einzahlen möchte, dass der AG den Zuschuss zahlt und man so selbst weniger oder gar nichts selbst sparen muss (weil der AG nach Tarif die volle Zahlung der VWL übernimmt).

Mit freundlichen Grüßen

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Nostradamus

Danke schon mal für alle Antworten!

  Am 28.4.2021 um 15:34 von bondholder:

Ein plausibler Grund wären Anlagemöglichkeiten, die so ausschließlich für VL angeboten werden:

Degussa-Bank VL-Sparen

Das stimmt; falls es unbedingt ein Banksparplan bzw. eine sichere Anlage sein soll, ist das natürlich nicht schlecht.

  Am 28.4.2021 um 16:18 von Nikwalla:

bekommt die Gattin die 20 Euro auch, wenn sie keinen Eigenanteil einzahlt?

Gute Frage, ich war einfach mal davon ausgegangen. Da müsste sie evtl. nachfragen. Ich habe auch vor ein paar Jahren 39 € VL pro Monat von meinem damaligen AG bekommen und musste nichts dazuzahlen. Kann das echt sein, dass der AG sagt: "Du musst erstmal selbst was einzahlen, sonst leg ich nix dazu?"

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ZfT
· bearbeitet von ZfT
  Am 28.4.2021 um 16:35 von Nostradamus:

Kann das echt sein, dass der AG sagt: "Du musst erstmal selbst was einzahlen, sonst leg ich nix dazu?"

Das kenne ich so nicht, normalerweise gibt es die VL ohne Bedingungen.

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oktavian

Wenn der einzige Unterschied 0,2% Mehrkosten sind, macht es keinen Sinn auzustocken.

 

Dennoch die 20€ pro Monat mitnehmen macht sehr viel Sinn. Hast du doch gut gemacht, dass deine Frau das nicht übersieht. Die Finvesto Depotgebühren sind sunk cost und nicht zu beachten. Wie teuer ist denn so ein Finvesto VL-Depot eigentlich? So 15-20€ Depotgebühren p.a., oder? Die Kröte muss man schlucken oder einen Banksparplan nehmen. Habe leider kein VL-Depot umsonst gefunden.

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bondholder
  Am 29.4.2021 um 09:29 von oktavian:

Wie teuer ist denn so ein Finvesto VL-Depot eigentlich?

finvesto: VL-Sparen mit ETFs

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oktavian
  Am 29.4.2021 um 09:45 von bondholder:

Danach kam ich auf 15-19 Euro, gerundet 15-20. Also 5-9 fürs Depot plus 10 fürs VL. Aber man kann ja mal Fehler machen. Daher meine Frage. Diese Verzeichnisse können noch versteckte Kosten enthalten. Wollte nicht alles lesen. Der link ist Null hilfreich. Unter 12€ habe ich noch nichts ohne Bedingungen gefunden. Wenn man dann 12X20= 240 einzahlt, fällt das schon noch ins Gewicht prozentual.

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punktvorstrich
  Am 29.4.2021 um 10:43 von oktavian:

Danach kam ich auf 15-19 Euro, gerundet 15-20. Also 5-9 fürs Depot plus 10 fürs VL. Aber man kann ja mal Fehler machen. Daher meine Frage. Diese Verzeichnisse können noch versteckte Kosten enthalten. Wollte nicht alles lesen. Der link ist Null hilfreich. Unter 12€ habe ich noch nichts ohne Bedingungen gefunden. Wenn man dann 12X20= 240 einzahlt, fällt das schon noch ins Gewicht prozentual.

Ich nutze für VL das Direktdepot der Commerzbank. Bei einem monatlichen Sparplan ist das Depot umsonst. Der VL auch. Wenn man mit den Aktionsfonds zufrieden ist (bei mir aktuell ein ETF auf auf USA) und bereit ist alle 3 Jahre entsprechend zu wechseln, hat man einen komplett kostenfreien VL-Sparplan (TER ausgenommen).

 

Nachteile:
- eingeschränkte Fondsauswahl

- mindestens 25 EUR monatl.  (Eigenbeitrag, was viele nicht stören dürfte)

- Wechsel der Fonds alle paar Jahre (je nach Aktionfonds)

- Verkauf mit knapp 10 EUR Kosten teuer (Depotübertrag wahrscheinlich sinnvoller)

 

Vorteil:
- kostenlose Depotführung, kostenloser VL-Sparplan

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oktavian
  Am 29.4.2021 um 11:27 von punktvorstrich:

Ich nutze für VL das Direktdepot der Commerzbank. Bei einem monatlichen Sparplan ist das Depot umsonst. Der VL auch. Wenn man mit den Aktionsfonds zufrieden ist (bei mir aktuell ein ETF auf auf USA) und bereit ist alle 3 Jahre entsprechend zu wechseln, hat man einen komplett kostenfreien VL-Sparplan (TER ausgenommen).

 

Nachteile:
- eingeschränkte Fondsauswahl

- mindestens 25 EUR monatl.  (Eigenbeitrag, was viele nicht stören dürfte)

- Wechsel der Fonds alle paar Jahre (je nach Aktionfonds)

- Verkauf mit knapp 10 EUR Kosten teuer (Depotübertrag wahrscheinlich sinnvoller)

 

Vorteil:
- kostenlose Depotführung, kostenloser VL-Sparplan

Das wäre doch in diesem Fall mit 20€ VL monatlich auch eine gute Alternative zu Finvesto. Also statt Depotgebühren von 15-19 würden 12x5=60€ mehr vom eigenen Geld benötigt. USA ETF wäre auch OK, da 12x25=300 gegenüber den sonstigen Sparraten gering ausfällt. Lustigerweise würde dann MSCI World/ Europe Sparplan Sinn machen, um overweight USA etwas auszugleichen.

weiterer Nachteil entweder 1,90€ oder man muss das Girokonto nehmen und die kostenlos Bedingungen einhalten:

  Zitat

Sie haben die Wahl: Eröffnen Sie einfach Ihr Depot zusammen mit einem kostenlosen Girokonto4 oder entscheiden Sie sich alternativ für das WertpapierGeld-Konto (WPGK) für nur 1,90 € monatlich.

 

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punktvorstrich
· bearbeitet von punktvorstrich

Ach! Das wusste ich nicht. Ich habe dort ein Girokonto, weil es entsprechend umsonst ist, wenn man einen Mindestgeldeingang von 700 EUR hat, was ja keine wirkliche Hürde ist.

Ein Kontowechsel nur deswegen, wäre mir wahrscheinlich zu viel.

 

 

https://www.avl-investmentfonds.de/depotpartner/produkt-detail/ebase-depot-fuer-vermoegenswirksame-leistungen#accordion-content-product-0

 

Das scheint auf dem ersten Blick nur 12 EUR p.a. zu kosten? Was auch schon gute 5% der Einzahlungen sind.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
  Am 29.4.2021 um 10:43 von oktavian:

Danach kam ich auf 15-19 Euro, gerundet 15-20. Also 5-9 fürs Depot plus 10 fürs VL. Aber man kann ja mal Fehler machen.

Kannst du bitte vorrechnen, wieso bei 10 Euro VL-Vertragsentgelt (pro Kalenderjahr) plus 0,2% ETF-Transaktionsentgelt von 240 Euro (0,48 Euro) 15-19 Euro fällig werden sollen?

 

Hinweis: Sofern ausschließlich eine Depotposition mit gesperrten Anteilen in einem Wertpapier-Sparvertrag zur Anlage von vermögenswirksamen Leistungen in einem Investmentdepot geführt wird, fällt nur das VL-Vertragsentgelt an.

 

Falls bereits ein ebase-Depot zu finvesto-Konditionen besteht, haben die dafür berechneten Depotkosten nichts mit dem zusätzlichen VL-Vertrag zu tun.

 

finvesto Preis- und Leistungsverzeichnis.pdfSammle Informationen ...

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oktavian

Im verzeichnis steht auch (Markierung von mir). Dann war das nicht schön formuliert von denen und man muss sehr genau lesen :

grafik.thumb.png.c4a88bffc552f8a2a411025a9ebbd3c4.png

Wenn es so ist wie du meinst, sind es nur 10€. Kann mann dann einen Depotübertrag auf Termin einreichen, damit die nicht mehr gesperrten, freien Anteile nach Ablaufen der Frist nicht eine Depotgebühr auslösen? Sind das eigentlich 9 bzw. 5 pro Quartal oder Jahr? Depotführungsentgelte werden pro Quartal berechnet, aber hinter der Zahl steht dann nichts weiter. Bei dem Vl-Entgelt steht 10€ pro Kalenderjahr.

 

Dann läuft das VL 7 Jahre und befindet sich in 8 Kalenderjahren = 80€ VL-Entgeld + 5€ min depot basis Entgeld bis Übertrag, richtig?

 

  Am 29.4.2021 um 13:41 von bondholder:

Falls bereits ein ebase-Depot zu finvesto-Konditionen besteht, haben die dafür berechneten Depotkosten nichts mit dem zusätzlichen VL-Vertrag zu tun.

Das ist korrekt, aber es gibt kostenlose Alternativen. Daher sind es zusätzliche Kosten, die durch VL entstehen. Habe angenommen der World wird woanders privat bespart @Nostradamus?

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
  Am 29.4.2021 um 14:13 von oktavian:

Sind das eigentlich 9 bzw. 5 pro Quartal oder Jahr?

pro Quartal:

finvesto.png.1ef95d3729ff5948e5b8d028a16cdffc.png

 

Der ETF-VL-Sparplan für 10 Euro im Jahr ist vermutlich ein knapp kalkuliertes Angebot zur Neukundengewinnung. Bei VL-Sparverträgen mit aktiven Fonds (zu vollen Ausgabeaufschlägen!) sieht die Rechnung aus Sicht der Bank deutlich netter aus.

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
  Am 29.4.2021 um 14:13 von oktavian:

Das ist korrekt, aber es gibt kostenlose Alternativen. Daher sind es zusätzliche Kosten, die durch VL entstehen. Habe angenommen der World wird woanders privat bespart @Nostradamus?

Genau, der World wird aktuell kostenlos bei der Consorsbank bespart. Dort fallen zur Zeit nicht die 0,2 % Transaktionsentgelt an, die über finvesto fällig werden. Das finvesto-Depot wurde nur zwecks VL eingerichtet und kostet in dieser Form 10 € im Jahr.

  Am 29.4.2021 um 14:13 von oktavian:

Dann läuft das VL 7 Jahre

Oder auch beliebig kürzer. Wenn man keine Arbeitnehmersparzulage bekommt, kann man das Depot ja auch früher ohne Verlust kündigen (kann z.B. bei Arbeitgeberwechsel sinnvoll sen, falls dieser keine VL zahlt). Evtl. kostet das dann ein paar € Gebühren..

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