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HennesIX

Fondsgebundene Rentenversicherung/Riester/Nürnberger

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HennesIX

Nochmal vielen Dank! 
 

Hätte mir gewünscht es wäre alles ein bisschen eindeutiger gewesen! Ich bin jetzt gerade genau an der Altersgrenze, an der eine schnelle Entscheidung her muss! Bei dem Rechenbeispiel mit der Conti, wo hast du da die Kosten versteckt? Einfach mit weniger Rendite gerechnet? Wie sähe das aus mit einem Honorartarif? 
 

Grüße 

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Framal
· bearbeitet von Framal

@HennesIX,

:D, ja etwas eindeutiger hätte auch ich es gern gehabt. Ich hätte Dir schon nie zu dem Ding geraten. Jetzt ist es nicht mehr so einfach. Behalten mit weniger Rendite oder nochmal umswitchen?  Ich schlafe nochmal eine Nacht darüber, dann lege ich mich endgültig fest! 

 

Conti und Kosten versteckt? Nö, da ist nix versteckt. Die sind so gut, weil sie nicht auf Dein Guthaben durchgreifen, was fast alle anderen Versicherer machen. Eine Nettopolice mit einem rel. niedrigen Jahresbeitrag aber 0,5% Durchgriff aufs Vermögen (Dein Geld) ist am Ende fast genau so teuer. 

 

Bis morgen

Framal

 

P.S.: Zu Dir wollte doch ein Berater kommen. Ich wollte Dir zeigen, was man aus Zahlen rausholen kann.  Sollte er Dich beraten, weißt Du jetzt, was gerechnet werden müsste. Tut er es nicht, verkauft er nur! Dann ist die Idee mit der Conti nicht schlecht, aber der Berater! Ich hoffe, für nicht noch mehr Verwirrung gesorgt zu haben.

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HennesIX
vor 11 Stunden von Framal:

@HennesIX,

:D, ja etwas eindeutiger hätte auch ich es gern gehabt. Ich hätte Dir schon nie zu dem Ding geraten. Jetzt ist es nicht mehr so einfach. Behalten mit weniger Rendite oder nochmal umswitchen?  Ich schlafe nochmal eine Nacht darüber, dann lege ich mich endgültig fest! 

 

Conti und Kosten versteckt? Nö, da ist nix versteckt. Die sind so gut, weil sie nicht auf Dein Guthaben durchgreifen, was fast alle anderen Versicherer machen. Eine Nettopolice mit einem rel. niedrigen Jahresbeitrag aber 0,5% Durchgriff aufs Vermögen (Dein Geld) ist am Ende fast genau so teuer. 

 

Bis morgen

Framal

 

P.S.: Zu Dir wollte doch ein Berater kommen. Ich wollte Dir zeigen, was man aus Zahlen rausholen kann.  Sollte er Dich beraten, weißt Du jetzt, was gerechnet werden müsste. Tut er es nicht, verkauft er nur! Dann ist die Idee mit der Conti nicht schlecht, aber der Berater! Ich hoffe, für nicht noch mehr Verwirrung gesorgt zu haben.

Guten Morgen, 

 

Ende der Woche findet das Gespräch statt, bin sehr gespannt! Habe es jetzt soweit auch verstanden, denke ich! Einzige was mir noch aufgefallen ist: das Endguthaben bei der Riester, wird doch noch versteuert bei Auszahlung, du hast doch nur das Endguthaben in der Riester ausgerechnet oder? 
 

Grüße 

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Framal
· bearbeitet von Framal

@HennesIX,

Welchen Rat soll ich Dir nun mitgeben? Das ist wirklich nicht so einfach, das ist sogar eine knifflige Entscheidung. Ich nehme erstmal die Mathematik her und beziehe mich dabei immer auf eine Laufzeit vom Jahr 2020 an, Tag der le. bekannten Abrechnung, bis zum Jahr 2046 = Policenende.

 

Die Gesellschaft gibt selbst an, dass, wenn Du weiter sparst und eine 3%-tige Wertentwicklung erreicht wird, mehr als 3% kannst Du von der Police leider nicht erwarten, im Jahr 2046 = 125.804 € zur Verfügung stehen.  Aktuell beträgt das Guthaben 21.149 €. Stelltest Du  jetzt beitragsfrei, kommen bei 3% Verzinsung und nach 26 Jahren 45.609 € raus. Sparst Du dann 113 € auf einem Depot (171,69 € Beitrag abzgl. 700 € jährl. Steuererstattung/12= 113,36€) musst Du eine Nettorendite von 6,865% erwirtschaften, um auf den gleichen 

GESAMT-Guthabenstand wie in der Riesterpolice zu kommen. Möglich, aber sportlich.

Riesterrendite_01.PNG.9b7742776452c9b13c267683aaf247ec.PNG80.195 + 45.609 = 125.804 €

Okay, dann vielleicht kündigen. Daraus folgt eine Auszahlung/Wiederanlage i.H.v.  11.450 € zzgl. mtl. 113 € frei werdende Rate. Da benötigst Du eine Nettorendite von 6,978%, um an das Ergebnis der Police heran zu kommen.

Riesterrendite_02.PNG.2dbc24910243bd29edfe70dc88219f23.PNG

Es ist also nahezu wurscht, ob Du beitragsfrei stellst oder kündigst, es kommt fast auf das Gleiche hinaus. Bis hier hin hat die Mathematik leider nicht zu einer einfachen Lösung beigetragen!

 

Schauen wir uns mal die Verrentungsfrage an. Die Riesterpolice stellt Dir bei einem Vertragsguthaben von 125.804 € (Folge einer 3%-tigen Wertentwicklung) eine Rente von garantiert 392,67 € (ggf. zzgl. Überschüsse von mtl. 56,83 €, insges. also 449,50 €) zur Verfügung. Erreichst Du auch am freien Markt ein Guthaben von 125.804 €, wofür bekanntlich ein Nettozins von knapp unter 7% p.a. erforderlich ist, erreichst Du auch Rentenwerte, wie in der Police.

Riesterrendite_03.PNG.ad643a846675a143573bbdef5184423a.PNGBei 449,50 € Entnahme reicht das Geld dann fast 32 Jahre.

 

Die Rentenbetrachtung führt leider auch zu dem Ergebnis, dass diese Nürnberger Riesterpolice, so schlecht sie zinsmäßig auch ist, nur schwer von einer Depotlösung zu schlagen sein wird.  

Es tut mir fast weh, aber mein Rat wäre daher, das Ding behalten, aber auf jeden Fall den Aktienfonds tauschen. 

 

Versicherung statt Riester? Eher nicht, denn eine Versicherung hat deutlich höhere Kosten als ein Depot. Folglich müsste die Nettorendite in der Police deutlich über 7% liegen, um die Riesterrente schlagen zu können. Und der Steuervorteil einer Police bringt sehr wahrscheinlich nie und nimmer den Kick, der die Police besser aussehen läßt, als ein Depot. Ferner, das Langlebigkeitsrisiko ist durch Riester ausreichend abgedeckt. Jetzt würde ich mich um Kapital kümmern, das ich irgendwann absolut frei verwenden kann. 

Wenn Du also monatlich Geld übrig hast, leg es auf einem Depot an. Die Riester würde ich als Versicherungslösung behalten. Eine Altersvorsorge aus freiem Kapital UND einer Versicherungslösung ist eine gute Basis. Wenn nix an Geld übrig ist, sorry, dann bleibt nur der bestehende Riestervertrag.    

 

Ich hoffe, das war jetzt deutlich genug. VIEL ERFOLG!!!!

 

Framal 

 

 

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HennesIX

Hallo Framal, 

ist die Riester-Auszahlung denn schon versteuert in deiner Rechnung? 
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Taures den Index schlägt, und sagen wir mal durch aktiv gemanagte Fonds mehr rausholt? Warum hab ich mich nicht vor 10 Jahren darum gekümmert??? 
 

Grüße 

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Studi24
vor 26 Minuten von HennesIX:

dass die Taures den Index schlägt

Das ist grundsätzlich der falsche Ansatz. Der Versicherungsmakler hilft dir dabei den passenden Vertrag im Markt zur Umsetzung deiner Anlagevorstellungen

zu finden. Da wird es nämlich für den Laien schwierig und undurchsichtig. Dazu zählt übrigens auch eine vernünftige Marktanalyse und nicht nur ein Angebot

vom immer gleichen Versicherer. Deine Anlagevorstellungen kannst du und solltest du selbst entwickeln, ggf. noch in Kooperation mit dem Versicherungsmakler.

Nur dann erkennst du selbst auch, ob der Versicherungsmakler den Durchblick hat. Du solltest für dich selbst entscheiden, ob du ein aktiver oder ein passiver

Anleger bist (betrifft ja "Altersvorsorge" und "Vermögensaufbau"). TauRes nutzt vorwiegend aktive Fonds, die in der Vergangenheit häufig ein klassisches Welt-

portfolio (70,00 % / 30,00 %) geschlagen haben. Glaubst du selbst daran, dass diese aktiven Fonds das auch in Zukunft schaffen (die empfohlenen aktiven Fonds 

tragen nämlich einen ordentlichen Kostenrucksack im Vergleich zu ETF mit sich herum)?

 

vor 37 Minuten von HennesIX:

Warum hab ich mich nicht vor 10 Jahren darum gekümmert??? 

Ja, in deinem Riester-Vertrag wurde in den letzten 10 Jahren durch eine miese ETF- / Fondsauswahl viel Rendite verschenkt. Du hast aber auch noch viel Lauf-

zeit vor dir und kannst es nun korrigieren. Außerdem kann ein Versicherungsmakler deiner Wahl den Vertrag auch einfach in seine Betreuung nehmen, was

natürlich keine neue Abschlusscourtage bringt.

 

Gruß

Studi24

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HennesIX

Hallo Studi24,

 

vor 49 Minuten von Studi24:

Deine Anlagevorstellungen kannst du und solltest du selbst entwickeln, ggf. noch in Kooperation mit dem Versicherungsmakler.

Hier wird es ja schon schwierig, wer hatte 2007 denn schon einen Makler mit einer top Strategie, wenn man selber keine Ahnung von der Ganzen Sache hatte? Glaube der hat heute noch keine Strategie!!!

Außerdem gehe ich ja zu einem Makler, da ich selber Laie bin, sonst bräuchte ich den ja nicht, er hat das ja schließlich gelernt ( oder auch nicht )!

 

vor 54 Minuten von Studi24:

Glaubst du selbst daran, dass diese aktiven Fonds das auch in Zukunft schaffen (die empfohlenen aktiven Fonds 

tragen nämlich einen ordentlichen Kostenrucksack im Vergleich zu ETF mit sich herum)?

Genau das sind Fragen die man sich stellt, wenn man zu spät angefangen hat sich damit zu beschäftigen!

 

vor 55 Minuten von Studi24:

Ja, in deinem Riester-Vertrag wurde in den letzten 10 Jahren durch eine miese ETF- / Fondsauswahl viel Rendite verschenkt. Du hast aber auch noch viel Lauf-

zeit vor dir und kannst es nun korrigieren. Außerdem kann ein Versicherungsmakler deiner Wahl den Vertrag auch einfach in seine Betreuung nehmen, was

natürlich keine neue Abschlusscourtage bringt.

Korrigieren kann ich es ja sehr schlecht, siehe Berechnungen von Framal, zumal ich heute erfahren habe: den Garantiefonds kann ich nicht wechseln, steht so im Vertrag, d.h. nur mit ca. 1/4 des Kapitals kann ich in einen ETF wechseln!

 

Grüße

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Framal
· bearbeitet von Framal

@HennesIX,

@Studi24 hat schon das Wesentliche geschrieben. 

Zitat

ist die Riester-Auszahlung denn schon versteuert in deiner Rechnung? 

Nein, ist sie nicht. Du wirst als Rentner Deine Gesetzliche Rente haben, die Riester kommt dazu und alles beides zusammen muss versteuert werden.

Zitat

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Taures den Index schlägt,...

Nahe Null. Taures schon mal gar nicht, wenn dann deren Vermittler/Angestellte, wie Dein Berater(in). Und wenn er/sie nicht selbst denkt, sondern auf die Vorgabe einer Firma (Taures) wartet, wird das wohl nix. Es klingt leicht "den Durchschnitt schlagen", ist aber sehr schwer und mit Glück verbunden. 

Zitat

... und sagen wir mal durch aktiv gemanagte Fonds mehr rausholt? 

Apropos Durchschnitt. Ich würde mich bei einer Anlage nicht an "aufgezwungenen Durchschnitten" wie einem MSCI World oder so orientieren! Deine Wertpapierauswahl hat ein Chancen/Risiko Verhältnis. Das muss der Maßstab für Dich sein. Die Auswahl die Dir genannt wurde 40% Comgest Growth World, 40% Vontobel Global Equity und 20% Robeco Global Consumer Trends sollte eine Chance von 12% p.a. haben (näherungsweise gerechnet), aber auch ein Risiko von 16% (völlig aus der Luft gegriffen, nur zur Verdeutlichung).  Und wenn sich das Depot dann innerhalb dieser Grenzen bewegt, liegt es auf Ziel. Wenn nicht, muss etwas unternommen werden.  Ich haue Dir die Kursverläufe der le. 10 Jahre mal unten drunter. Fett und BLAU dass ist der MSCI World. Warum dann 2 Fonds genommen werden, die nahezu identisch handeln (Comgest und Vontobel) musst Du mal erfragen. 

 

Fondsgrafik.gif.04833a7687e0b76e966af26cf1921740.gif

 

Zitat

Warum hab ich mich nicht vor 10 Jahren darum gekümmert??? 

Du fängst ja an und das ist gut so!

 

LG

Framal

 

P.S.: 

Zitat

..zumal ich heute erfahren habe: den Garantiefonds kann ich nicht wechseln..

Deswegen bin ich ja von max. 3% Wertentwicklung ausgegangen. Also mir war das klar, auch ohne den Vertrag gelesen zu haben. Aber es ist schön, dass wir darüber reden (schreiben), da bleibt man als Fachmann am "Laienwissen". Deswegen ist es gut, wenn "Leute wie Du" hier nachfragen!!!! Danke dafür.

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HennesIX
vor 31 Minuten von Framal:

Nein, ist sie nicht. Du wirst als Rentner Deine Gesetzliche Rente haben, die Riester kommt dazu und alles beides zusammen muss versteuert werden.

Spricht das dann nicht wiederum für die Depotlösung?

 

vor 32 Minuten von Framal:

Deswegen bin ich ja von max. 3% Wertentwicklung ausgegangen. Also mir war das klar, auch ohne den Vertrag gelesen zu haben. Aber es ist schön, dass wir darüber reden (schreiben), da bleibt man als Fachmann am "Laienwissen". Deswegen ist es gut, wenn "Leute wie Du" hier nachfragen!!!! Danke dafür.

Bitte :D

 

Ist echt ein Top Forum hier!!!!!

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Framal

@HennesIX,

Zitat

Spricht das dann nicht wiederum für die Depotlösung?

Nicht unbedingt, ideal ist es, beides zu haben. 

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oktavian

Also was hier in meinen Augen nicht ganz berücksichtigt wurde bei Aktien-Depot vs Police:

  • Durch Teilfreistellung werden nur 70% der Erträge mit Aktien-ETF  mit niedriger Abgeltungssteuer belegt
  • Durch Günstigerprüfung hast du die Wahl ob EK oder Abgeltungssteuer
  • Durch Sparerpauschbetrag kannst 801 p.a. steuerfrei realisieren
  • Depotgebühr gibt es für 0€
  • Sparplan gibt es ab 0€
  • Beim Verkauf der ETF fallen dann Kosten an.
  • Durch Depotübertrag kannst du die neuesten Zukäufe als erstes Verkaufen und damit kaum zu versteuernde Gewinne realisieren, was die Steuerkosten auch bei Entnahmebeginn in die Zukunft schiebt.
  • freie Auswahl an ETFs / bei Sparplan immer noch sehr gute Auswahl
  • volle Flexibilität mit Einzahlungen und Verkäufen
  • sehr einfach vererbbar
  • Lombardkredit unter Umständen möglich

Insgesamt sehe ich das Depot haushoch überlegen, wenn man es ordentlich betreibt. Damit die Police besser abschneidet, müssen ein Haufen Bedingungen eingehalten werden und dann muss es erst einmal eine kostengünstige police geben. Riester ist eben speziell wegen der Zulagen und dem anderen Sicherheitsprofil mit mehr Renten+Garantie.

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HennesIX

Hat schonmal jemand versucht so einen Vertrag Rückabzuwickeln mit Anwalt? 
 

Grüße 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 7 Stunden von oktavian:

Insgesamt sehe ich das Depot haushoch überlegen, wenn man es ordentlich betreibt.

Das ist aber auch ein wichtiger Punkt:

Eigenverantwortliche Geldanlage erfordert ein gewisses Maß an Disziplin.

 

Wer tendenziell Gefahr läuft, über seine Verhältnisse zu leben, könnte mit einem Versicherungsvertrag, der einen festen monatlichen Beitrag vorschreibt, eventuell besser fahren als mit einem Depot-Sparplan, der es sehr einfach macht, mit wenigen Mausklicks Zahlungen aussetzen oder sogar das Depot zu plündern und das Geld für Konsum (z.B. teures neues Auto) auszugeben.

Versicherungsverträge lassen sich zwar grundsätzlich auch kündigen, aber die Hemmschwelle wird von vielen als höher empfunden.

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oktavian
vor 6 Stunden von bondholder:

Das ist aber auch ein wichtiger Punkt:

Eigenverantwortliche Geldanlage erfordert ein gewisses Maß an Disziplin.

 

Wer tendenziell Gefahr läuft, über seine Verhältnisse zu leben, könnte mit einem Versicherungsvertrag, der einen festen monatlichen Beitrag vorschreibt, eventuell besser fahren als mit einem Depot-Sparplan, der es sehr einfach macht, mit wenigen Mausklicks Zahlungen aussetzen oder sogar das Depot zu plündern und das Geld für Konsum (z.B. teures neues Auto) auszugeben.

Versicherungsverträge lassen sich zwar grundsätzlich auch kündigen, aber die Hemmschwelle wird von vielen als höher empfunden.

Das ist ja auch die Sichtweise der Regierung: Bürger unmündig / zu dumm. Wie schon woanders geschrieben, empfehle ich pathologischen Spielern zum Beispiel eher in die GRV einzuzahlen. Selbst Riester etc. lässt sich doch abwickeln. Bei der Versicherung wäre die Rückabwicklung sogar schädlicher als beim eigenen Sparplan, da die Police doch 12 Jahre braucht, bis man da zu 50% steuerfrei ran kommt plus die ganzen Extrakosten?

Das Auto ist auch ein gutes Beispiel, denn wenn man es beruflich braucht, kann man auch auf die Aktien zurückgreifen, statt Kredit aufzunehmen oder schädlich der Versicherung zu entnehmen. --> Die Flexibilität kann Geld Wert sein.

 

Wenn du beim Depot Angst hast, dann gebe doch jemand anderem z.B. deinen Eltern/Geschwistern Bank-Vollmacht und vernichte deine eigenen Zugangsdaten. Vielleicht gibt es auch bessere Wege. Vollmacht bedeutet nicht, dass sie alles dürfen, sondern nur das sie es können. Evtl gibt es Banken mit SMS Benachrichtigung bei Verkäufen? und dann muss man sich vielleicht den Auszug halt kostenpflichtig schicken lassen. Wenn man nicht mit Gled umgehen kann, hilft aber die Verischeurng auch nicht.

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HennesIX
vor 8 Minuten von oktavian:

Das ist ja auch die Sichtweise der Regierung: Bürger unmündig / zu dumm. Wie schon woanders geschrieben, empfehle ich pathologischen Spielern zum Beispiel eher in die GRV einzuzahlen. Selbst Riester etc. lässt sich doch abwickeln. Bei der Versicherung wäre die Rückabwicklung sogar schädlicher als beim eigenen Sparplan, da die Police doch 12 Jahre braucht, bis man da zu 50% steuerfrei ran kommt plus die ganzen Extrakosten?

Das Auto ist auch ein gutes Beispiel, denn wenn man es beruflich braucht, kann man auch auf die Aktien zurückgreifen, statt Kredit aufzunehmen oder schädlich der Versicherung zu entnehmen. --> Die Flexibilität kann Geld Wert sein.

 

Wenn du beim Depot Angst hast, dann gebe doch jemand anderem z.B. deinen Eltern/Geschwistern Bank-Vollmacht und vernichte deine eigenen Zugangsdaten. Vielleicht gibt es auch bessere Wege. Vollmacht bedeutet nicht, dass sie alles dürfen, sondern nur das sie es können. Evtl gibt es Banken mit SMS Benachrichtigung bei Verkäufen? und dann muss man sich vielleicht den Auszug halt kostenpflichtig schicken lassen. Wenn man nicht mit Gled umgehen kann, hilft aber die Verischeurng auch nicht.

Die Diskussion führt ein bisschen weit gerade und am Thema vorbei denke ich, klar gibt es immer Mittel und Wege an das Geld ( sei es auch mit Riesenverlust ) dran zu kommen! Ich habe mit der Disziplin aber keine Probleme wenn es um Altervorsorge geht, bin einfach so erzogen worden zu sparen und abgesichert zu sein, ob das alles Gut war was zuerst Mutti damals in die Wege geleitet hat, und danach ich selber, steht woanders geschrieben! :D

Heute würde ich halt vieles anders machen, was mit Versicherung und Vorsorge zu tun hat!

 

Grüße

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bondholder
vor 8 Stunden von oktavian:

Wie schon woanders geschrieben, empfehle ich pathologischen Spielern zum Beispiel eher in die GRV einzuzahlen.

Für abhängig Beschäftigte sind freiwillige GRV-Einzahlungen nur in sehr begrenztem Maße möglich. Aber das ist die richtige Zielgruppe für einen Rürup-Vertrag. B-)

 

vor 8 Stunden von HennesIX:

Ich habe mit der Disziplin aber keine Probleme wenn es um Altervorsorge geht, bin einfach so erzogen worden zu sparen und abgesichert zu sein

:thumbsup:

Dann wirst du wohl mit einem ETF-Depot klar kommen. Hast du bereits eines?

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HennesIX
vor einer Stunde von bondholder:

Für abhängig Beschäftigte sind freiwillige GRV-Einzahlungen nur in sehr begrenztem Maße möglich. Aber das ist die richtige Zielgruppe für einen Rürup-Vertrag. B-)

 

:thumbsup:

Dann wirst du wohl mit einem ETF-Depot klar kommen. Hast du bereits eines?

Habe seit kurzer Zeit für VWL ein Oskar Depot! 
 

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cjdenver
Am 26.4.2021 um 11:40 von Studi24:

Die Zillmerung der Abschlusskosten in der Police kann man übrigens auch vermeiden, indem man einen sogenannten Nettotarif

(Honorartarif, gibt es bspw. auch bei den meisten Tarifwerken der Continentale, abschließbar bspw. über einen "echten" Versicherungsmakler) abschließt. Die jeweiligen

Nettotarife haben normalerweise nicht nur keine Abschlusskosten (dafür zahlt man ein externes Vermittlungsentgelt an den Versicherungsmakler), sondern häufig

auch deutlich niedrigere Verwaltungskosten innerhalb der Police.

Ich musste auch schmunzeln dass Taures schreibt dass einer der Nachteile die Vergütung ist, die Taures bekommt. Hm...

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HennesIX
vor 2 Stunden von cjdenver:

Ich musste auch schmunzeln dass Taures schreibt dass einer der Nachteile die Vergütung ist, die Taures bekommt. Hm...

Also hattest du auch schon Kontakt zu Taures gehabt! So stand das aber bei mir nicht drin! Das ist ja echt lustig 

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cjdenver
vor 1 Stunde von HennesIX:

Also hattest du auch schon Kontakt zu Taures gehabt! So stand das aber bei mir nicht drin! Das ist ja echt lustig 

 

Ähm, nö ich hatte noch nie Kontakt mit Taures... ich bezog meinen Kommentar auf deinen eigenen Kommentar, denn du schriebst (Hervorhebung in rot):

 

Am 26.4.2021 um 10:00 von HennesIX:

Ich hoffe alle hatten ein schönes Wochenende, dann können wir hier ja mal weiter machen! :)

 

Text von Taures:

 

b.) Investment über eine Fonds-Police als Steuersparmodell

 

Im Vergleich zum Depot sind die Vorteile folgende: Innerhalb des Versicherungsmantels kannst Du komplett steuer- und kostenneutral Fondswechsel machen. Dies passiert bei uns ca. alle 2-3 Jahre (gerade aktuell vor paar Monaten tatsächlich wieder), um die Anlagestrategie an die Marktsituationen und Schwankungen anzupassen. Außerdem bekommst Du ab dem 62. Lebensjahr einen immensen Steuervorteil, weil Du die eine Hälfte der Gewinne komplett steuerfrei bekommst, und nur die andere Hälfte versteuern musst - aber anders als im Depot nicht mit der Abgeltungsteuer sondern mit Deinem individuellen Einkommensteuersatz. Da Du flexibel jedes Jahr so viel Kapital entnehmen kannst wie Du willst, kannst Du bis zum 90. Endalter step by step die Steuerlast enorm senken, da sie in Deutschland der Progression unterliegt. Ob Du ab 62. das Geld tatsächlich für Brot, Butter und Milch ausgibst, oder dir einen geilen Urlaub oder Wagen holst, ist total egal - Du musst es niemanden gegenüber „rechtfertigen“. 

 

Der Nachteil eines Versicherungsmantels im Vergleich zu der Depotlösung sind tatsächlich die höheren Kosten in den ersten 5 Jahren (das sogenannte Zillmer-Verfahren). Daher rentiert sich im Vergleich zu einem Depot die Investmentpolice erst ca. ab dem 15. Vertragsjahr. Deswegen solltest Du sowohl ein Depot als auch eine Investmentpolice besparen. Die Effektivkosten beim Continentale-Tarif "ConceptInvest" belaufen sich insgesamt pro Jahr bei ca. 0,6% der Rendite. D.h wenn wir z.B. 7,5% schaffen, wirst Du effektiv 6,9% Wertzuwachs spüren. 

 

[...]

 

Du meintest also doch dass Taures das so schrieb, oder bin ich jetzt verwirrt?

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HennesIX

Ach ich werde schon völlig irre bei den ganzen Versicherungstexten und Berechnungen um es jetzt einmal richtig zu machen! :dumb:

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 6 Stunden von HennesIX:

Ach ich werde schon völlig irre bei den ganzen Versicherungstexten und Berechnungen um es jetzt einmal richtig zu machen! :dumb:

Für ein Wertpapierdepot brauchst du keine Versicherungstexte – und erst recht keinen Strukturvertrieb. Worin genau liegt jetzt dein Problem?

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HennesIX

Moin, 

mein Problem liegt nur da drin, dass ich genau verstehen will, was dahinter steckt, wo die Fallstricke sitzen, und was für Fehler ich in Zukunft insbesondere für meine Tochter nicht mehr mache! Daher habe ich mich gerade mit sehr vielem beschäftigt, und hinterfrage aber auch viele Dinge! 
 

Grüße 

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