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Struct

Bewertung Finanzplan für Rente (normale und VL ETFs)

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Struct

Hallo zusammen,

 

ich bin Mitte 30, verheiratet und habe 2 Kinder. Meine Fragen beziehen sich auf 2 meiner Altervorsorgeprodukte:
A) Comdirect: Kostenloser ETF Sparlplan (Amundi MSCI World UCITS ETF (Acc) LU1681043599): 100 € monatlich mit 3% Dynamik für die Rente
B) Bausparvertrag: 100 € monatlich  (40 € Arbeitgeber, 60 € von mir)

 

TEIL A): 
Der MSCI World mit 100 € soll bleiben, dazu aber die Fragen:
1. Comdirect als Broker ist ok?
2. ETF ist ok?

 

TEIL B):
Die 100 € vom Bausparvertrag sollen in eine neuen ETF investiert werden (ebenfalls für die Rente), ggf. etwas mehr "Risiko", hier dachte ich an einen  MSCI Emerging Markets (vermutlich für euch kein Risiko :D). 

Da es vermögenswirksame Leistungen sind, würde ich über Finvesto den ETF besparen. Laut Finvesto werden aber die 100 € aufgeteilt: 40 € in einen VL Sparplan (mehr geht nicht) und die restlichen 60 € sind freie Anteile. Dazu meine weiteren Fragen:

 

3. Finvesto als Broker ist ok?
4. Welcher ETF für Emerging Markets? Evtl. dieser: iShares MSCI EM UCITS ETF (Dist) IE00B0M63177
5. Wäre es dann nicht sinnvoller nur die 40 € bei Finvesto anzulegen und die 60 € bei einem Broker mit kostenlosem ETF Sparplan? 
6. Bei Comdirekt ist z.B. der in Punkt 4 rausgesuchte ETF nicht kostenlos. Als Alternative würde ich TradeRepublik oder Scalable wählen, ist das ok? Unterschiede gibt es da ja nicht?

 

Bonusfrage, falls ihr nicht müde seid :) 
Bei der Frage thesaurierende oder ausschüttende ETFs hab ich mich versucht einzulesen bzgl. Vorabsteuer etc., die soll ja aktuell sehr gering sein und deswegen evtl. doch ausschüttende ETFs minimal besser, weil sonst am Ende zu wenig Steuer gezahlt wurde? Für mich alles etwas zu kompliziert. Daher die Frage:

 

7. Am Besten wäre doch dann sowas wie Finvesto, hier wird bei ausschüttende ETFs am Jahresende die Steuer dem Finanzamt überwiesen und der restliche Gewinn wieder in den ETF gesteckt. Sowas gibts bei Comdirect nicht, ein Grund auf einen anderne Broker umzusteigen?

 

Vielen Dank für euren Rat

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oktavian

 Wenn du 200€ sparst/Monat und Kinder hast, wäre ich vorsichtig die Ersparnisse als Altersvorsorge zu sehen. Da können noch Kosten kommen vor der Rente.

A) Es gibt sicher marginal bessere ETF, aber willst du ab und zu wechseln und Zeit damit verschwenden? Du hast damit schon eine überdurchschnittliche Lösung.

B) Was hat Finvesto denn genau für Kosten? 10€ + 0,2% beim ETF Kauf? Dann wären da vermutlich 40€ am besten und bei den restlichen 60 woanders die 0,2% sparen?

 

Mit Freistellungsauftrag verteilt auf die beiden Depots, kannst Gewinne bis zur Höhe des Freibetrags pro Jahr steuerfrei realisieren. Wenn dir das ausschüttung/thesauriert zu kompliziert ist, ignoriere es einfach. hauptsache du verteilst die Freistellungsaufträge langfristig richtig. Mit Ausschüttern kannst du schneller diesen freibetrag voll machen und müsstest dann in 40 Jahren bei Verkauf weniger Gewinn versteuern. So viel macht das auch nicht aus. Lass dich nicht verwirren. Hautsache mal machen und flexibel bist du mit Sparplan auch, denn wie gesagt wäre ich vorsichtig damit, dass man alles nicht bis zur Rente wieder braucht.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 51 Minuten von Struct:

Da es vermögenswirksame Leistungen sind, würde ich über Finvesto den ETF besparen. Laut Finvesto werden aber die 100 € aufgeteilt: 40 € in einen VL Sparplan (mehr geht nicht) und die restlichen 60 € sind freie Anteile.

Da würde ich nochmal die Bedingungen prüfen, ob für dieses separate Depot dann nochmal Depotführungskosten fällig werden, nach meinem Verständnis ist das so (20-36€ p.a. je nach Zahl der ETFs, siehe z.B. hier: https://de.extraetf.com/etf-sparplan/finvesto-etf-sparplan-test) und dann doch die 60€ im anderen Depot anlegen. Auf Sparplan-Aktionen würde ich mich eher nicht verlassen und lieber einen Broker nehmen, bei dem die gewünschten ETFs entsprechend günstig besparbar sind (bei z.B. Smartbroker wäre es kostenlos, trotzdem im Gegensatz zu Scalable oder Trade Republic mit der BNP Paribas eine "echte" Depotbank dahinter).

 

Zu den Ausschüttungen: Eigentlich ist es kein Aufwand, die Sparrate ein- oder zweimal im Jahr entsprechend anzupassen.

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kafka

Zu 1.: Grundsätzlich ja, es gibt günstigere, es gibt teurere. Kommst du gut mit der Oberfläche parat? Ohne Aktionen nimmt die Comdirect 1,5% für die Ausführung. Ob das für dich passt musst du wissen. 

 

5./6. Such dir einen Broker der unabhängig von Sparpläne günstig ist. 

 

Hast du deinen Sparerpauschbetrag ausgenutzt? 801 Euro bzw. bei verheirateten 1602 Euro. Falls nein wäre ein ausschüttender ETF sinnvoll zur Ausnutzung des Freibetrages. Die Ausschüttungen kannst du auch selbst wieder reinvestieren indem du deine Sparrate einfach erhöhst. 
 

Bei deiner Aufteilung gewichtest du EM und World gleich, kann man machen, wenn du das so willst. 

 

 

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chris1284
vor 5 Stunden von kafka:

Falls nein, wäre ein ausschüttender ETF sinnvoll zur Ausnutzung des Freibetrages

Was genau wann passiert bei 200/Monat? An der Stelle würde ich mir die Arbeit des Reinvestierens einfach sparen, es so einfach wie möglich halten und auf Thesaurierend setzen.

 

A) Comdirect: Kostenloser ETF Sparlplan (Amundi MSCI World UCITS ETF (Acc) LU1681043599): 100 € monatlich mit 3% Dynamik für die Rente

Warum nicht gleich die 3% mit anlegen wenn du es dir eh  leisten kannst (sonst hättest du ja keine Dynamik eingebaut). Je länger dein Geld investiert ist um so länger kann es für dich arbeiten.

 

zu den VL würde ich die 40€ vom AG in einen ETF (gerne EM) bei Finvesto/ebase anlegen und den MSCI World weiter mit 160€ besparen (ist eine schöne 80% World/20% EM Aufteilung)

vor 14 Stunden von oktavian:

 Wenn du 200€ sparst/Monat und Kinder hast, wäre ich vorsichtig die Ersparnisse als Altersvorsorge zu sehen. Da können noch Kosten kommen vor der Rente.

Würd ich so nicht stehen lassen. Weißt du was er sonst noch spart neben den hier genannten Geldern (zb TG, Sparen für die Kinder, Sparrate seiner Frau,....)? In der Regel sollte man an seine priv Alterversorge nicht mit dem Gedanken ran gehen dass man sie in der Ansparphase anfassen muss. Da hat man entweder falsch kalkuliert oder es kam wirklich etwas großes unerwartetes. 

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oktavian
vor 1 Stunde von chris1284:

Würd ich so nicht stehen lassen. Weißt du was er sonst noch spart neben den hier genannten Geldern (zb TG, Sparen für die Kinder, Sparrate seiner Frau,....)? In der Regel sollte man an seine priv Alterversorge nicht mit dem Gedanken ran gehen dass man sie in der Ansparphase anfassen muss. Da hat man entweder falsch kalkuliert oder es kam wirklich etwas großes unerwartetes. 

Wenn das so wäre, würde er ja mehr als 200€/Monat sparen egal für was. Ich hatte es so gemeint wenn er nur 200€ spart, wird das schon knapp wenn die Kinder größer und teuerer werden. Ob da Gehaltssteigerungen allein reichen? Mir auch egal.

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Nasenwasser

Ich tendiere bei VL eher zu der Fraktion, die diese ohne ETFs realisieren würde. So spart man sich schon einmal die Depotgebühren und hat freie Wahl, in welche ETFs man im risikobehafteten Vermögensteil investieren möchte.

 

Die 40€ VL würde ich eher in einen Banksparplan anlegen lassen. Du wirst ja sicherlich nicht 100% risikoreich anlegen wollen? Für die maximale Rendite kann man sich da mal bei der Degussa Bank umschauen. Ich bin dafür bei der ING, konnte "damals" noch knapp die guten Konditionen mit 1% p.a. abgreifen, aktuell gibt's da nur noch 0,0x%, glaube ich. Wenn ich jedoch wieder vor der Wahl stünde, würde ich aktuell auch den quasi zinslosen Vertrag nehmen, da ich dort die Flexibilität der jederzeitigen gebührenfreien Entnahme hätte!

 

Die restlichen 140€ kannst du dann bei der Comdirect im Verhältnis deiner Wahl in World/EM investieren. Das wäre für mich die pragmatische Herangehensweise.

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