Zum Inhalt springen
meilengold

Allianz Riester Invest Alpha - was tun?

Empfohlene Beiträge

meilengold
· bearbeitet von meilengold

Hallo,

 

ich könnte mal anfangen mit „hätte ich diesen Riester doch nie abgeschlossen“, aber dann wäre es wie bei all den anderen auch. Am Ende geht es aber um die typischen Fragen. Ich brauche eine Entscheidung, die zu meiner Situation passt. Vorab die Fakten:

 

Allianz Riester Invest-Alpha 5059

ca. 50% in Fonds angelegt

 

Berechnet nach den Formeln aus dem polydeikes Sticky aus dem Archiv:

reale Förderung auf Nettoeigenbeitrag: 

72,4%

Überrendite p.a. berechnet auf gesamte Laufzeit bei aktueller Steuerersparnis:

1,41%

Gesamte Laufzeit in Jahre:

40 (2011 - 2050)

BMF Förderquote:

42,0%

 

--> Kann man hier bereits grob sagen, ab wann sich ein Riester nicht mehr für mich lohnt?

 

Ich habe mir ebenfalls die Mühe gemacht, um endlich mal alle Fakten zusammenzutragen, um den Experten hier die Beantwortung meiner Fragen leichter zu machen.

1817309997_Bildschirmfoto2021-04-07um23_21_45.thumb.png.a82fa1a22363ea481196330664777138.png

 

Auf Basis des Kapitalstands komme ich zu dem ernüchternden Ergebnis von nur 2,9% IRR. Das ist frustrierend!

Hauptproblem liegt trotz der guten Fonds-Entwicklung in den vergangenen Jahren an den horrenden Kosten, die auch noch nach 10 Jahren fest im zweistelligen %-Bereich sind. Hier fühle ich mich brutal ...an der Nase herumgeführt. Ich dachte, das wird bald weniger und habe den Vertrag halt immer laufen lassen.

 

Ich frage mich daher:

  • Kann man aus den mitgeteilten Daten bewerten, dass sich Riester für mich lohnt? --> Ich habe folgende Faustformel im Sticky gefunden.
    • „Grundsätzlich gilt folgende Faustregel ... ist ein niedriger Steuersatz im Rentenalter zu erwarten als während des Erwerbslebens UND übersteigen zu erwartende Zulagen und Steuervorteile die zu erwartende nachgelagerte Besteuerung UND liegt das Einkommen / Vermögen im Alter oberhalb der engen Grenzen für die Grundsicherung ... DANN lohnt sich Riester tendentiell.“
    • Das nun auseinandergenommen:
      • „ist ein niedriger Steuersatz im Rentenalter zu erwarten als während des Erwerbslebens“ --> Davon gehe ich fest aus.
      • „übersteigen zu erwartende Zulagen und Steuervorteile die zu erwartende nachgelagerte Besteuerung“ --> Ohne es berechnet zu haben, tippe ich auf ja. Wie kann man es grob ausrechnen?
      • „liegt das Einkommen / Vermögen im Alter oberhalb der engen Grenzen für die Grundsicherung“ --> ich gehe davon aus
  • Sollte ich aufgrund der aktuellen Presse „keine Riester-Reform bis September 2021“ und „Olaf Scholz senkt Renten bei Riester, Rürup und Co.“ bereits diskutiert hier https://www.wertpapier-forum.de/topic/61267-riester-vertrag-freistellenkündigen-bitte-um-tipps/ tendenziell den jetzigen Vertrag
    • Fortführen?
    • Wechseln? --> Wohin? Lohnt sich zum Beispiel ein Wechsel zur Union UniProfi Rente? Werden auch hier die Kosten meine Rendite auffressen? Wie kann ich zumindest noch für die nächsten 30 Jahre mehr an Performance rausholen?
    • Kündigen? --> Aufgrund der Rückzahlung aller Zulagen und Steuererstattungen für mich die schlechteste Option
  • Zudem frage ich mich: Stimmt alles mit den horrenden Kosten? Ich lese eher etwas von 6% und das ist schon teuer und wird auch so empfunden. Ich habe bisher unglaubliche 25% an Kosten zu tragen. Meine Fonds müssen also extrem gut laufen, damit ich überhaupt etwas bekomme. Ein PIB mit den Kosten habe ich damals nicht erhalten. Ich habe es gerade bei der Allianz angefragt.
  • Muss man im Riester eigentlich Kinder angeben oder kann ich darauf verzichten und erhalte die Zulage nicht, da mir die steuerliche Erstattung wichtiger wäre bzw. sich besser rechenn würde?

 

Vielen Dank!

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor 18 Minuten von meilengold:

Muss man im Riester eigentlich Kinder angeben oder kann ich darauf verzichten und erhalte die Zulage nicht, da mir die steuerliche Erstattung wichtiger wäre bzw. sich besser rechenn würde?

 

Es wäre dumm, auf Zulagen zu verzichten, da bei der steuerlichen Förderung der Zulagenanspruch abgezogen wird – egal ob realisiert oder nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium
vor 8 Stunden von meilengold:

Auf Basis des Kapitalstands komme ich zu dem ernüchternden Ergebnis von nur 2,9% IRR. Das ist frustrierend!

Für ein Produkt mit garantiertem Beitragserhalt klingt das doch fantastisch! Was genau hattest Du denn erwartet?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Euronensammler

Ein Spalte mit der Steuerersparnis wäre noch interessant. Hat zwar nicht direkt etwas mit der Rentabilität des Vertrags zu tun, beruhigt aber evtl. das Gemüt etwas. Die Abschlusskosten in den ersten 5 Jahre sind weg und kommen auch durch einen Wechsel in eine andere RR nicht wieder.

Wenn ich Deine Ausführungen richtig interpretiere, dann gehörst Du zu der Gruppe bei der sich die RR lohnt. Nimm das Excel und extrapoliere den Vertrag bis 2050. Die Entwicklung der Kosten sollte ungefähr prozentual im Vertrag zu finden sein.

Setz' eine Alternative dagegen. Hast Du eine?

 

Ein Bekannter von mir war vor 10-15 Jahren ganz schlau und hat einen RR Banksparvertrag abgeschlossen. Super günstige Kostenstruktur! In den letzten Jahren ist es still darum geworden. Ob das an den Zinsen liegt? :-*

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
· bearbeitet von odensee
vor 38 Minuten von Euronensammler:

Ein Bekannter von mir war vor 10-15 Jahren ganz schlau und hat einen RR Banksparvertrag abgeschlossen. Super günstige Kostenstruktur! In den letzten Jahren ist es still darum geworden. Ob das an den Zinsen liegt? :-*

off-topic: Leider gibt es die so gut wie nicht mehr. Ich hätte letztes Jahr sofort einen abgeschlossen, auch zu 0% Zinsen. :rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium
vor 40 Minuten von Euronensammler:

Ein Bekannter von mir war vor 10-15 Jahren ganz schlau und hat einen RR Banksparvertrag abgeschlossen. Super günstige Kostenstruktur! In den letzten Jahren ist es still darum geworden. Ob das an den Zinsen liegt? :-*

Es gab früher ja auch Riesterbanksparpläne mit (für damalige Zeiten niedriger) Garantieverzinsung. Heute habe ich so ein Schätzchen und bin sehr dankbar: erfreulicher Zins, simple Kostenstruktur, kein Verwaltungsaufwand etc. - Rendite erzielen bei mir andere Produkte, dafür ist Riester ja auch nicht gedacht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
vor einer Stunde von odensee:

off-topic: Leider gibt es die so gut wie nicht mehr. Ich hätte letztes Jahr sofort einen abgeschlossen, auch zu 0% Zinsen. :rolleyes:

und

vor einer Stunde von Cauchykriterium:

Heute habe ich so ein Schätzchen und bin sehr dankbar: erfreulicher Zins, simple Kostenstruktur, kein Verwaltungsaufwand etc. - Rendite erzielen bei mir andere Produkte, dafür ist Riester ja auch nicht gedacht.

:thumbsup: Jetzt habe ich wieder Hoffnung, dass sich die Einsicht einiger Grundlagen des Riesterns doch noch im Forum verbreitet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sonjaf86
vor 7 Minuten von tyr:

und

:thumbsup: Jetzt habe ich wieder Hoffnung, dass sich die Einsicht einiger Grundlagen des Riesterns doch noch im Forum verbreitet.

 

vor 1 Stunde von Cauchykriterium:

 Rendite erzielen bei mir andere Produkte, dafür ist Riester ja auch nicht gedacht.

 

Fuer was ist denn Riester gedacht (außer Pfändung und Steuerboni)?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
vor 1 Minute von Sonjaf86:

Fuer was ist denn Riester gedacht (außer Pfändung und Steuerboni)?

https://de.wikipedia.org/wiki/Altersvermögensgesetz

Zitat

Durch das Altersvermögensgesetz (AVmG) wurde zusammen mit dem Altersvermögensergänzungsgesetz (AVmEG) ein Paradigmenwechsel innerhalb der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland vollzogen. Das Gesetzpaket aus AVmG / AVmEG hatte zum Ziel, „die Rentenversicherung langfristig für die jüngere Generation bezahlbar zu erhalten und ihr im Alter einen angemessenen Lebensstandard zu sichern“.[1]

Zu diesem Zweck wurde der Beitragssatz in seiner maximalen Höhe bis 2030 begrenzt. Folge der Begrenzung des Beitragssatzes war die Absenkung des Rentenniveaus. Um dieses zu restabilisieren, wurde eine private und staatlich geförderte Zusatzvorsorge, die sogenannte Riester-Rente, eingeführt und die betriebliche Altersversorgung verbessert. Das umlagefinanzierte Rentensystem wurde damit durch kapitalgedeckte Altersversorgung ergänzt.

Der GRV-Beitragssatz wurde begrenzt, die dadurch entstandene Rentenlücke kann durch die Riester-Rente privat staatlich gefördert geschlossen werden.

 

Mehr ist es nicht. Pfändung, Steuerboni usw. sind alles Nebenbedingungen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sonjaf86

Ok, danke! Im Kontext dieses Threads + die Aussage vom TE:

vor 11 Stunden von meilengold:

Auf Basis des Kapitalstands komme ich zu dem ernüchternden Ergebnis von nur 2,9% IRR. Das ist frustrierend!

und die Anwort von dir

 

Zitat

Zu diesem Zweck wurde der Beitragssatz in seiner maximalen Höhe bis 2030 begrenzt. Folge der Begrenzung des Beitragssatzes war die Absenkung des Rentenniveaus. Um dieses zu restabilisieren, wurde eine private und staatlich geförderte Zusatzvorsorge, die sogenannte Riester-Rente, eingeführt

einleuchtend!

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr

 

vor 27 Minuten von Sonjaf86:

Ok, danke! Im Kontext dieses Threads + die Aussage vom TE:

vor 11 Stunden von meilengold:

Auf Basis des Kapitalstands komme ich zu dem ernüchternden Ergebnis von nur 2,9% IRR. Das ist frustrierend!

und die Anwort von dir

 

Zitat

Zu diesem Zweck wurde der Beitragssatz in seiner maximalen Höhe bis 2030 begrenzt. Folge der Begrenzung des Beitragssatzes war die Absenkung des Rentenniveaus. Um dieses zu restabilisieren, wurde eine private und staatlich geförderte Zusatzvorsorge, die sogenannte Riester-Rente, eingeführt

einleuchtend!

Mein Beitrag war keine Antwort auf den Beitrag des TE, sondern eine Antwort auf deine Frage, wozu die Riester-Rente da ist.

 

Die Riester-Rente ist dazu da, eine überschaubare Zusatzrente zum Stopfen der Lücke des abgesenkten GRV-Rentenniveaus darzustellen. Mehr ist es nicht. Man kann jedoch individuell beliebige weitere Ziele mit so einem Rentenvertrag verfolgen. Das Forum ist voll davon.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sonjaf86
vor einer Stunde von tyr:

Mein Beitrag war keine Antwort auf den Beitrag des TE, sondern eine Antwort auf deine Frage, wozu die Riester-Rente da ist.

 

Die Riester-Rente ist dazu da, eine überschaubare Zusatzrente zum Stopfen der Lücke des abgesenkten GRV-Rentenniveaus darzustellen. Mehr ist es nicht. Man kann jedoch individuell beliebige weitere Ziele mit so einem Rentenvertrag verfolgen. Das Forum ist voll davon.

Das habe ich Verstanden. Dein Kommentar ging auf die Aussage von Cauchykriterium zurück, welche wiederum ..

 

vor 3 Stunden von Cauchykriterium:

Rendite erzielen bei mir andere Produkte, dafür ist Riester ja auch nicht gedacht.

.. auf die Aussage vom TE reagiert hatte:

 

vor 12 Stunden von meilengold:

Auf Basis des Kapitalstands komme ich zu dem ernüchternden Ergebnis von nur 2,9% IRR. Das ist frustrierend!

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 22 Minuten von Sonjaf86:

Dein Kommentar ging auf die Aussage von Cauchykriterium zurück, welche wiederum ..

Ich verstehe nicht, was an folgendem Zitat unklar ist.

vor 3 Stunden von Cauchykriterium:

Rendite erzielen bei mir andere Produkte, dafür ist Riester ja auch nicht gedacht.

 

Andere Produkte: nicht das Riesterprodukt. Der TE sucht scheinbar möglichst hohe Rendite im Anlagekapital seines Riesterprodukts, was über längere Zeiträume (Wesen eines Riestervertrags) unweigerlich unter dem gesetzlichen Rahmen 100% Beitragsgarantie bei anhaltender Niedrigzinsphase scheitern muss (es gibt eine Ausnahme, die die Regel bestätigt, hier aber nicht das Thema).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 2 Minuten von tyr:

Ich verstehe nicht, was an folgendem Zitat unklar ist.

Es spricht nichts dagegen, wen auch ein Riestervertrag eine gewisse positive Rendite erzielt. Die Traumrenditen, die manche mit ihren Aktien(fonds) erzielen, hätten manche auch gerne im Riester daher die Tricksereien mit Endalter 85, daher die Unzufriedenheit im Fairr und DWS-Thread. Ich vermute, @Cauchykriterium spielt auf diese Art von Rendite an, und die erzielt er eben mit anderen Produkten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sonjaf86
vor 13 Minuten von tyr:

Ich verstehe nicht, was an folgendem Zitat unklar ist.

 

Andere Produkte: nicht das Riesterprodukt. Der TE sucht scheinbar möglichst hohe Rendite im Anlagekapital seines Riesterprodukts, was über längere Zeiträume (Wesen eines Riestervertrags) unweigerlich unter dem gesetzlichen Rahmen 100% Beitragsgarantie bei anhaltender Niedrigzinsphase scheitern muss (es gibt eine Ausnahme, die die Regel bestätigt, hier aber nicht das Thema).

Danke dass du diesen Beitrag noch einmal editiert hattest.

Der Rest ist soweit klar und die Diskussion ist fuer mich beendet, damit wir uns auf den TE wieder konzentrieren können.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
Gerade eben von odensee:

Es spricht nichts dagegen, wen auch ein Riestervertrag eine gewisse positive Rendite erzielt. Die Traumrenditen, die manche mit ihren Aktien(fonds) erzielen, hätten manche auch gerne im Riester daher die Tricksereien mit Endalter 85, daher die Unzufriedenheit im Fairr und DWS-Thread. Ich vermute, @Cauchykriterium spielt auf diese Art von Rendite an, und die erzielt er eben mit anderen Produkten.

Jedem sei seine mit legalen Mitteln erzielte Rendite gegönnt.

 

Die Übungen aus der Fairr-Ecke wie Renteneintritt mit 83 (durschnittliche Lebenserwartung deutscher Mann: 78,5 Jahre) sind Schwachsinn. Rendite deutlich über risikoarmem Zins mit einem Riestervertrag längerfristig erzielen zu wollen ist unter geltendem Gesetz und der anhaltenden Niedrigzinsphase ebenfalls Schwachsinn. Das hält viele im Forum natürlich trotzdem nicht davon ab, sowas zu versuchen und dafür sogar noch den Ombudsmann zu beschäftigen, wenn die Übung nach Marktverwerfungen wieder einmal schief gegangen ist, wie schon so oft im Forum dokumentiert in den letzten 15 Jahren.

 

Manche sind nicht in der Lage, diese Grundlagen zu verstehen.

Gerade eben von Sonjaf86:

Danke dass du diesen Beitrag noch einmal editiert hattest.

Der Rest ist soweit klar und die Diskussion ist fuer mich beendet, damit wir uns auf den TE wieder konzentrieren können.

Was war denn der Antrieb deines Diskussionsteils? Für mich immer noch vollkommen unklar.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
meilengold

Erst einmal Danke für die rege Diskussion.

 

vor 15 Stunden von chirlu:

Es wäre dumm, auf Zulagen zu verzichten, da bei der steuerlichen Förderung der Zulagenanspruch abgezogen wird – egal ob realisiert oder nicht.

Das sehe ich anders, denn meine Förderquote sinkt, wenn ich irgendwann mal ein Kind angebe. Daher wäre es "klüger" das Kind zu verschweigen und sich mehr Geld über die Steuer zurückzuholen statt insgesamt weniger zu haben mit der Zulage.

 

vor 7 Stunden von Cauchykriterium:

Für ein Produkt mit garantiertem Beitragserhalt klingt das doch fantastisch! Was genau hattest Du denn erwartet?

Ich habe keine "Wunder" erwartet, aber andere sind sogar mit 8,15% unzufrieden: https://www.wertpapier-forum.de/topic/61104-riester-fondssparplan-vs-etf/?tab=comments#comment-1398848 

Es gibt noch genügend Posts, wo TEs von >5% bei Ihrem Vertrag sprechen. Da finde ich meine 2,9% doch dann schon sehr mau.

ich würde daher gerne auf meine Kernfragen zurückkommen:

  • Sollte ich aufgrund der aktuellen Presse „keine Riester-Reform bis September 2021“ und „Olaf Scholz senkt Renten bei Riester, Rürup und Co.“ bereits diskutiert hier https://www.wertpapier-forum.de/topic/61267-riester-vertrag-freistellenkündigen-bitte-um-tipps/ tendenziell den jetzigen Vertrag
    • Fortführen?
    • Wechseln? --> Wohin? Lohnt sich zum Beispiel ein Wechsel zur Union UniProfi Rente? Werden auch hier die Kosten meine Rendite auffressen? Wie kann ich zumindest noch für die nächsten 30 Jahre mehr an Performance rausholen?
    • Kündigen? --> Aufgrund der Rückzahlung aller Zulagen und Steuererstattungen für mich die schlechteste Option

 

vor 6 Stunden von Euronensammler:

Ein Spalte mit der Steuerersparnis wäre noch interessant. Hat zwar nicht direkt etwas mit der Rentabilität des Vertrags zu tun, beruhigt aber evtl. das Gemüt etwas. Die Abschlusskosten in den ersten 5 Jahre sind weg und kommen auch durch einen Wechsel in eine andere RR nicht wieder.

Wenn ich Deine Ausführungen richtig interpretiere, dann gehörst Du zu der Gruppe bei der sich die RR lohnt. Nimm das Excel und extrapoliere den Vertrag bis 2050. Die Entwicklung der Kosten sollte ungefähr prozentual im Vertrag zu finden sein.

Setz' eine Alternative dagegen. Hast Du eine?

Ich ziehe es vor, mir nichts vorzumachen und am Ende darf ich den Käse hier ja auch mit meinem Steuersatz versteuern, statt über die noch günstigere KAP ESt. 

Das das Geld weg ist, damit muss ich leben und ich müsste eben schauen, was ein Wechsel am Ende inklusive neuer gebühren kosten wird.

nach den kosten muss ich mal schauen. Wie geschrieben, habe ich für den Vertrag auch mal das PIB angefragt.

 

vor 2 Stunden von odensee:

Es spricht nichts dagegen, wen auch ein Riestervertrag eine gewisse positive Rendite erzielt. Die Traumrenditen, die manche mit ihren Aktien(fonds) erzielen, hätten manche auch gerne im Riester daher die Tricksereien mit Endalter 85, daher die Unzufriedenheit im Fairr und DWS-Thread.

Du sagst es. Daher habe ich schließlich ein Produkt mit (derzeit 50%) Fondsanteil gewählt und konnte mir hier zwei ganz gute (MSCI World und Picted Global Mega Trend) raussuchen. Beide haben eine tolle Performance, doch bleiben nur 2,9% übrig. Nur die Taschen der Allianz sind voll.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 7 Minuten von meilengold:

Das sehe ich anders, denn meine Förderquote sinkt, wenn ich irgendwann mal ein Kind angebe. Daher wäre es "klüger" das Kind zu verschweigen und sich mehr Geld über die Steuer zurückzuholen statt insgesamt weniger zu haben mit der Zulage.

Du meinst also, es ist dir möglich, dem Finanzamt gegenüber Kinder zu verschweigen?

 

vor 7 Minuten von meilengold:

Ich habe keine "Wunder" erwartet, aber andere sind sogar mit 8,15% unzufrieden: https://www.wertpapier-forum.de/topic/61104-riester-fondssparplan-vs-etf/?tab=comments#comment-1398848 

Es gibt noch genügend Posts, wo TEs von >5% bei Ihrem Vertrag sprechen.

Genau diese Traumtänzer meine ich...

 

vor 7 Minuten von meilengold:

Du sagst es. Daher habe ich schließlich ein Produkt mit (derzeit 50%) Fondsanteil gewählt und konnte mir hier zwei ganz gute (MSCI World und Picted Global Mega Trend) raussuchen. Beide haben eine tolle Performance, doch bleiben nur 2,9% übrig. Nur die Taschen der Allianz sind voll.

Da hast du mich missverstanden. Ich sehe "Riester" aufgrund der Beitragsgarantie als "RK1" (im WPF-Slang). Ich wäre und bin mit 2,x% zufrieden. Den Rest macht die Steuerstundung.

 

vor 11 Minuten von meilengold:

Kündigen? --> Aufgrund der Rückzahlung aller Zulagen und Steuererstattungen für mich die schlechteste Option

Wenn das für dich eine schlechte Option ist, hat sich der Vertrag doch bisher gelohnt. Nicht durch die Rendite, sondern durch die Steuererstattung und die Zulagen. Nimm die mal in deine Renditeberechnung mit auf und rechne neu.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nightfire
vor 9 Minuten von meilengold:

Ich habe keine "Wunder" erwartet, aber andere sind sogar mit 8,15% unzufrieden: https://www.wertpapier-forum.de/topic/61104-riester-fondssparplan-vs-etf/?tab=comments#comment-1398848 

Es gibt noch genügend Posts, wo TEs von >5% bei Ihrem Vertrag sprechen. Da finde ich meine 2,9% doch dann schon sehr mau.

Du hast aber bei Riester die Beitragsgarantie. Diese kostet nunmal Rendite. Und 2,9% ist in diesem Fall finde ich gar nicht so schlecht, wie @Cauchykriterium in #3 schreibt. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
meilengold
vor 10 Minuten von odensee:

Du meinst also, es ist dir möglich, dem Finanzamt gegenüber Kinder zu verschweigen?

 

Nein, das war anders gemeint. Meine Frage ganz oben war auch, ob man Kinder gegenüber dem Versicherer angeben "muss". Wenn man nicht muss, würde ich es verschweigen.

Das FA wird es ja ohnehin erfahren.

 

vor 11 Minuten von odensee:

Genau diese Traumtänzer meine ich...

Wäre schon zufrieden, wenn ich die Traumtänzer-Rendite hätte. ;-) ..oder zumindest mehr hängen bleibt, wenn es gerade mit den Fonds gut läuft.

 

vor 12 Minuten von odensee:

Da hast du mich missverstanden. Ich sehe "Riester" aufgrund der Beitragsgarantie als "RK1" (im WPF-Slang). Ich wäre und bin mit 2,x% zufrieden. Den Rest macht die Steuerstundung.

 

vor 14 Minuten von Nightfire:

Du hast aber bei Riester die Beitragsgarantie. Diese kostet nunmal Rendite. Und 2,9% ist in diesem Fall finde ich gar nicht so schlecht, wie @Cauchykriterium in #3 schreibt. 

Die Rendite von 2,9% bekomme ich ja nur, weil die Fonds in den letzten 5 Jahren >50% zugelegt haben. Ich sehe davon aber nichts. Was ist, wenn die mal schlechter laufen oder schlechter gelaufen wären?

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Feranda
vor 20 Minuten von meilengold:

Erst einmal Danke für die rege Diskussion.

 

Das sehe ich anders, denn meine Förderquote sinkt, wenn ich irgendwann mal ein Kind angebe. Daher wäre es "klüger" das Kind zu verschweigen und sich mehr Geld über die Steuer zurückzuholen statt insgesamt weniger zu haben mit der Zulage.

 

Ich habe keine "Wunder" erwartet, aber andere sind sogar mit 8,15% unzufrieden: https://www.wertpapier-forum.de/topic/61104-riester-fondssparplan-vs-etf/?tab=comments#comment-1398848 

Schonmal gerechnet was der Vertrag gemacht hat ab dem Jahr wo die Abschlusskosten durch waren?

Wenn ja, warum wurde der Beitrag hier überhaupt erstellt?

Dass ein Riester-Vertrag, welcher die Hälfte in der Zeit mit Abschlusskosten gelaufen ist, 2,9% IRR hat, ist in meiner Welt schon überdurchschnittlich gut.

Wenn man jetzt die letzten 5 Jahre anschaut komm ich auf Pi mal Daumen 6% p.a. (nur im Kopf überschlagen, kann sicher wer nachrechnen)

vor 20 Minuten von meilengold:

Es gibt noch genügend Posts, wo TEs von >5% bei Ihrem Vertrag sprechen. Da finde ich meine 2,9% doch dann schon sehr mau.

Aha. Vielleicht gehörst du ja doch zur ersten Gruppe. Wie lang laufen denn die Verträge der 5% Menschen?

vor 20 Minuten von meilengold:

ich würde daher gerne auf meine Kernfragen zurückkommen:

  • Sollte ich aufgrund der aktuellen Presse „keine Riester-Reform bis September 2021“ und „Olaf Scholz senkt Renten bei Riester, Rürup und Co.“ bereits diskutiert hier https://www.wertpapier-forum.de/topic/61267-riester-vertrag-freistellenkündigen-bitte-um-tipps/ tendenziell den jetzigen Vertrag
    • Fortführen?
    • Wechseln? --> Wohin? Lohnt sich zum Beispiel ein Wechsel zur Union UniProfi Rente? Werden auch hier die Kosten meine Rendite auffressen? Wie kann ich zumindest noch für die nächsten 30 Jahre mehr an Performance rausholen?
    • Kündigen? --> Aufgrund der Rückzahlung aller Zulagen und Steuererstattungen für mich die schlechteste Option

Wer auch nur irgendeine Handlung vornimmt, die auf "Olaf Scholz gebrabbel" Meinungsmache von Axel Kleinlein basiert, hat meines Erachtens hier seine Glaubwürdigkeit verloren :-*

vor 20 Minuten von meilengold:

Ich ziehe es vor, mir nichts vorzumachen und am Ende darf ich den Käse hier ja auch mit meinem Steuersatz versteuern, statt über die noch günstigere KAP ESt. 

Deswegen rechnet man Riester erstmal ohne Beachtung der Steuerrückerstattung (bzw. Verlagerung). Wenn es ohne die schon passt, ja bitte noch beschweren, dass man Steuern in die Rentenzeit schiebt und das Geld (Die Rückerstattung) bis dahin anderweitig Arbeitend anlegen darf.

vor 20 Minuten von meilengold:

Das das Geld weg ist, damit muss ich leben und ich müsste eben schauen, was ein Wechsel am Ende inklusive neuer gebühren kosten wird.

Welches Geld ist exakt weg bei 100% Beitragsgarantie?

Warum sollte man einen gut laufenden Vertrag erneut mit Abschlusskosten belegen? Außer dein Bester Freund ist Vermittler und hat demnächst Geburtstag.

vor 20 Minuten von meilengold:

nach den kosten muss ich mal schauen. Wie geschrieben, habe ich für den Vertrag auch mal das PIB angefragt.

Wen interessiert das noch was das Teil kostet? Sich darüber Gedanken zu machen ist circa 10 Jahre vorbei. Dass da nach Kosten 2,9% IRR und 6% p.a. seit Abschlusskostenende rauskam ist doch viel wichtiger.

vor 20 Minuten von meilengold:

Du sagst es. Daher habe ich schließlich ein Produkt mit (derzeit 50%) Fondsanteil gewählt und konnte mir hier zwei ganz gute (MSCI World und Picted Global Mega Trend) raussuchen.

Klingt super die Auswahl.

vor 20 Minuten von meilengold:

Beide haben eine tolle Performance, doch bleiben nur 2,9% übrig. Nur die Taschen der Allianz sind voll.

Ja vergleich doch mal die Performance der beiden mit dem Riester die letzten 5 Jahre. Bitte die angebliche 50% Quote beachten.

 

#StopRiesterBashing

vor 24 Minuten von odensee:

Genau diese Traumtänzer meine ich...

Aber er ist doch einer davon?

vor 24 Minuten von odensee:

Wenn das für dich eine schlechte Option ist, hat sich der Vertrag doch bisher gelohnt. Nicht durch die Rendite, sondern durch die Steuererstattung und die Zulagen. Nimm die mal in deine Renditeberechnung mit auf und rechne neu.

Manchmal weiß ich wirklich nicht auf was für einem hohen Niveau hier gejammert wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
frogger321
· bearbeitet von frogger321
vor 16 Stunden von meilengold:

1817309997_Bildschirmfoto2021-04-07um23_21_45.thumb.png.a82fa1a22363ea481196330664777138.png

 

Auf Basis des Kapitalstands komme ich zu dem ernüchternden Ergebnis von nur 2,9% IRR. Das ist frustrierend!

Hallo meilengold, wärst du so nett die Berechnung der 2,9% mit mir zu teilen?
Wollte gerne mal die Entwicklung meines Vertrages gegenüberstellen (läuft auch seit 2011) - komme jedoch nicht auf deinen internen Zinsfuß.

 

Weist dein Anbieter dir die Fonds-Entwicklung aus oder hast du dir sie selbst berechnet?

 

Danke dir!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 55 Minuten von meilengold:

Ich habe keine "Wunder" erwartet, aber andere sind sogar mit 8,15% unzufrieden: 

Es gibt noch genügend Posts, wo TEs von >5% bei Ihrem Vertrag sprechen. Da finde ich meine 2,9% doch dann schon sehr mau.

Du hast keine Deka BonusRente. Und auch die Deka BonusRente bleibt natürlich nicht ewig im BR100-Fonds, sondern wird vor Renteneintritt geplant schrittweise in die Mischfonds mit niedrigerer Aktienquote umgeschichtet, um die 100% Beitragsgarantie darzustellen: Deka-BR100 -> BR85 -> BR75 -> BR55 -> BR35 -> BR20. Entsprechend ist von einer stetig fallenden Rendite auszugehen (völlig normal und gut so!): https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/DE0005424519,DE0005424527,DE0005424550,DE0005424576,DE0005424584

 

Es nützt nichts, sich irgendwelche Benchmarks aus der Vergangenheit zu setzen, die andere erreicht haben, wenn dieser Vertrag für Neuabschluss nicht mehr zur Verfügung steht. Zumal in dem verlinkten Beitrag derselbe Effekt auftritt wie bei dir: Gier und Neid, da mit vermeintlich anderen Anlagen noch mehr zu erzielen gewesen wäre. Und eine kaputte Annahme: 100% Aktienquote bis Renteneintritt. :lol:

 

Ich sehe das ähnlich wie odensee:

vor 43 Minuten von odensee:

Traumtänzer

Das ist nah dran an meiner Wahrnehmung. Warum nicht einfach mal einen Gesamtplan machen, wie man seine Ersparnisse dauerhaft anlegt und wie man dauerhaft zufrieden werden kann, ohne übertriebene Risiken und ohne Gier und Neid?

 

Vergleiche DWS-Riester mit vergangener Performance Deka BR100 sind nutzlos, da es die Deka BonusRente nicht mehr zum Neuabschluss gibt (und sich damals, als diese aktuell war hier kaum jemand dafür interessiert hat). Vergleich Riester mit 100% Aktien-ETF ist ebenfalls sinnlos, da Riester eine zusätzliche kleine Altersvorsorge mit 100% Beitragsgarantie ist und kein Aktien-ETF-Sparplan. Vergleiche Aktien-ETF mit Bitcoin und ausgewählt ex post erfolgreichen Einzelaktien sind genau so nutzlos usw.

 

Gier und Neid bekommt man nicht durch Verträge kündigen gelöst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
meilengold

@ViRe1991 @odensee

Ich irre mich ja gerne und rechne mir mal die Performance ab 2017 aus.

Die Traumtänzer haben ihren Vertrag ebenfalls 10 Jahre.

 

@frogger321

Darf ich fragen, auf welchen Wert du kommst? Ich habe Excel mit der Zinsfuß-Formal rechnen lassen. Die Auszahlung habe ich immer auf den 1. des Monats gelegt und den Stand des Kapitals auf den 1.1.2021 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 3 Minuten von meilengold:

Die Traumtänzer haben ihren Vertrag ebenfalls 10 Jahre.

Du solltest der Einfachheit halber davon ausgehen, dass niemand Wunder verbringen kann (ok, je nach Religionszugehörigkeit kann man das anders sehen :rolleyes:) - jedenfalls können es Rentenversichererer und Fondsriesteranbieter definitiv nicht. Das haben die UniProfiRente-Kunden 2008 erfahren, die DWS-Kunden haben es ???? erfahren (weiß ich gerade nicht) und die Fairr-Fanbois haben es 2020 erfahren. Die Beitragsgarantie ist DER Renditekiller. Das ist im wesentlichen Mathamatik und kein Voodoo. :rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...