Zum Inhalt springen
djcookie

Riester Vertrag freistellen/kündigen. Bitte um Tipps

Empfohlene Beiträge

djcookie

Hallo,

 

diese Nachricht heute hat mich nun dazu bewegt meinen Riester Vertrag endgültig freizustellen:

https://www.manager-magazin.de/finanzen/versicherungen/riester-und-ruerup-rente-durch-zwangsversicherung-zur-rentenkuerzung-a-d897dac4-f273-41d9-81a3-f2a6286489f2

 

Ich hoffe wir können es kurz halten. Ich bespare einen DWS Premium WKN: DWS0WY von der Zürich seit 2008. Mehr Recht als Schlecht wegen neuer Ausbildung, dann Fortbildung, also andauernder Ratenanpassung an die Lebensumstände usw.

Es hat sich deshalb keine rießen Vermögen angehäuft, jedoch möchte ich nur ungern den gleichen Akt wie bei der Kündigung meiner Betrieblichen Privatrente durchleben mit Rückkaufswert, Steuern zurück usw...

 

Deshalb die Frage. Ist freistellen das einzig vernünftige? Mir stellt sich nämlich die Frage, können irgendwelche Gebühren mein Guthaben über die Jahre auffressen? Oder richten sich diese einfach prozentual an an die Einzahlungen? Sollte man irgend eine läppischen Mindestrate weiterlaufen lassen, auch wegen des Pfändungsschutzes?

 

Bin für jeden Hinweis dankbar bevor ich im Nachhinein was bereue. Das ich Kündige/freistelle ist aber zu 100% safe!!!

 

Danke euch. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium

Der Höchstrechnungszins kann nur für zukünftige Verträge gesenkt werden - keine Panik auf der Titanic ... :rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
Gerade eben von Cauchykriterium:

Der Höchstrechnungszins kann nur für zukünftige Verträge gesenkt werden - keine Panik auf der Titanic ... :rolleyes:

Je höher der Höchstrechnungszins ist, desto geringer die Wahrscheinlichkeit von Überschüssen, oder?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium

Die Lebensversicherer kommen ihren Zinsverpflichtungen nach, insofern gibt es keine Wahrscheinlichkeit für Überschüsse: wenn [etwas vereinfacht ausgedrückt] das deklarierte Gesamtniveau höher als der vereinbarte Rechnungszins ist, dann gibt's Überschüsse. Sonst nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oktavian
vor 40 Minuten von djcookie:

Hallo,

 

diese Nachricht heute hat mich nun dazu bewegt meinen Riester Vertrag endgültig freizustellen:

https://www.manager-magazin.de/finanzen/versicherungen/riester-und-ruerup-rente-durch-zwangsversicherung-zur-rentenkuerzung-a-d897dac4-f273-41d9-81a3-f2a6286489f2

Ich verstehe das nun nicht. Also die Höhe der Garantierente wird abgesenkt. Wenn der Versicherer aber mehr erzielt, bekommt man das dann nicht ebenso? Wieso ist das jetzt entscheidend gegen Riester, wenn man z.B. erst in 20 Jahren in Rente geht. Wer weiß wie es dann aussieht?

 

Kann man bei Riester kurz vor Rente nicht auch noch theoretisch zum besten Anbeiter für die Rentenleistung wechseln? Riester ist eben eine Fehlkonstruktion und wahrscheinlich gibt es dann in 20 Jahren nicht viele Kunden und die Konkurrenz ist dann vermutlich gering um solche Kunden, aber vielleicht erbarmt sich ja ein sozialer Lebensversicherer sowas anzubieten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Badurad
vor 40 Minuten von oktavian:

Kann man bei Riester kurz vor Rente nicht auch noch theoretisch zum besten Anbeiter für die Rentenleistung wechseln?

Nicht alle Anbieter akzeptieren einen Übertrag, manche nur bis zu einem bestimmten Höchstalter etc. Vermutlich werden sich gerade die Anbieter mit attraktiven Konditionen nicht eben darum reißen, massiv Kapital übertragen zu bekommen. (Oder sie legen - wie die Condor - das Riestergeschäft bis auf weiteres auf Eis.) Ich würde jedenfalls nicht darauf vertrauen, in x Jahren zu attraktiven Konditionen den Anbieter wechseln zu können. Daher habe ich bereits vor längerer Zeit meinen Vertrag zur Condor übertragen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Feranda
vor 1 Stunde von djcookie:

Hallo,

 

diese Nachricht heute hat mich nun dazu bewegt meinen Riester Vertrag endgültig freizustellen:

https://www.manager-magazin.de/finanzen/versicherungen/riester-und-ruerup-rente-durch-zwangsversicherung-zur-rentenkuerzung-a-d897dac4-f273-41d9-81a3-f2a6286489f2

Warum genau wird eine "Meinungsmache" von AXEL KLEINLEIN als Anreiz genommen um überhaupt irgendetwas zu tun? :wallbash:

vor 1 Stunde von djcookie:

Ich hoffe wir können es kurz halten. Ich bespare einen DWS Premium WKN: DWS0WY von der Zürich seit 2008. Mehr Recht als Schlecht wegen neuer Ausbildung, dann Fortbildung, also andauernder Ratenanpassung an die Lebensumstände usw.

Es hat sich deshalb keine rießen Vermögen angehäuft,

Wie soll sich bei einem Konstrukt wie Riester auch ein Riesen Vermögen anhäufen? Hast du denn mal durchgerechnet was du bisher eingezahlt hast & wieviel drin ist? Ich lasse bewusst die Steuerrückerstattung außen vor. Der letzte Kunde, der sich über seinen Riester ausgekotzt hat, war sichtlich überrascht, dass bei trivialem Nachrechnen eine Rendite von 5,8% p.a. nach Kosten in den letzten 18 Jahren rauskamen. Ebenfalls vor Berücksichtigung der Steuerrückerstattung.

vor 1 Stunde von djcookie:

jedoch möchte ich nur ungern den gleichen Akt wie bei der Kündigung meiner Betrieblichen Privatrente durchleben mit Rückkaufswert, Steuern zurück usw...

Was ist eine betriebliche Privatrente? Aber mal Korinthenkackerei beiseite, wenn du kündigst, wird hier das gleiche passieren. 

vor 1 Stunde von djcookie:

Deshalb die Frage. Ist freistellen das einzig vernünftige? Mir stellt sich nämlich die Frage, können irgendwelche Gebühren mein Guthaben über die Jahre auffressen?

Ja es gibt von Gesellschaft zu Gesellschaft unterschiedliche Gebühren die auch bei einem Beitragsfreigestellten Riester anfallen. Auch hier gilt, bei Beitragsfreistellung ist gesetzlich zu Rentenbeginn garantiert, was du bisher eingezahlt hast (+ Zulagen). Und wenn genug drin ist, dann "arbeitet" das Guthaben sogar noch mehr als ggf. die Gebühren auffressen.

vor 1 Stunde von djcookie:

Oder richten sich diese einfach prozentual an an die Einzahlungen? Sollte man irgend eine läppischen Mindestrate weiterlaufen lassen, auch wegen des Pfändungsschutzes?

Die individuelle beste Konstellation: ob Zulagenoptimiert, Steueroptimiert oder Beitragsfrei kann dir anhand der hier genannten Informationen niemand sagen.

vor 1 Stunde von djcookie:

Bin für jeden Hinweis dankbar bevor ich im Nachhinein was bereue. Das ich Kündige/freistelle ist aber zu 100% safe!!!

Erstmal Luft holen, nachdenken, und dann handeln. Und nicht aufgrund eines reißerischen Artikels, welcher dich exakt nullkommagarnichts betrifft, da er nur für Zukünftige Verträge gilt, irgendwelche Aktionen machen.

vor 1 Stunde von djcookie:

 

Danke euch. 

Gern geschehen.

vor 53 Minuten von oktavian:

Ich verstehe das nun nicht. Also die Höhe der Garantierente wird abgesenkt. Wenn der Versicherer aber mehr erzielt, bekommt man das dann nicht ebenso?

Naja die Garantierte Rente sind (sehr vereinfacht) die Gezahlten Beiträge und Zulagen, hochgerechnet mit dem Rechnungszins. Dass der Wert geringer ist, wenn ich mit 0,25% statt 0,9% ist, überrascht denke ich niemanden. Wie hoch die Rente im Endeffekt sein wird kommt dann auf die Gesellschaft an, wie viele Überschüsse die erwirtschaftet, und welches Riesterkonstrukt du hast. Dass bei 0,25% Rechnungszins nahezu nichts außerhalb des Sicherungsvermögens der Gesellschaft angelegt werden kann, heißt dann eben, dass die Rendite maßgeblich von der Gesellschaft abhängt. 

vor 53 Minuten von oktavian:

Wieso ist das jetzt entscheidend gegen Riester, wenn man z.B. erst in 20 Jahren in Rente geht. Wer weiß wie es dann aussieht?

Dann bekommt man mindestens die garantierte Rente, im Regelfall aber mehr. Rentenfaktor, Garantiezins etc. wird ja alles bei Vertragsschluss festgehalten (insofern sich die Gesellschaft kein Hintertürchen lässt).

vor 53 Minuten von oktavian:

Kann man bei Riester kurz vor Rente nicht auch noch theoretisch zum besten Anbeiter für die Rentenleistung wechseln?

Kann man, aber wie die Konditionen in X Jahren Aussehen, ob die besser oder schlechter sind als heute, und ob das dann überhaupt eine Gesellschaft macht, fragst du besser nebenan im Glaskugelforum :D

vor 53 Minuten von oktavian:

Riester ist eben eine Fehlkonstruktion

Sehe ich nicht so, ist aber definitiv zu komplex für Ottonormalverbraucher um zu verstehen wie man einen Riester einsetzt und was man erwarten kann.

vor 53 Minuten von oktavian:

und wahrscheinlich gibt es dann in 20 Jahren nicht viele Kunden und die Konkurrenz ist dann vermutlich gering um solche Kunden, aber vielleicht erbarmt sich ja ein sozialer Lebensversicherer sowas anzubieten.

Wer kennt sie nicht, die ehrenamtlich tätigen sozialen Versicherungsunternehmen, die eigene Bedürfnisse (Betriebswirtschaftliches Handeln) in den Hintergrund stellen :-*

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Idontcare

Es gilt wie immer das gleiche: Erst mal solltest du prüfen ob Riester für dich Sinn macht (Förderkonstellation). Das ist für deine Entscheidung wichtiger als irgendwelche Meinungsmache.

Dann führt kein Weg dran vorbei konkret nachzulesen, was du da genau abgeschlossen hast. Ich spekuliere jetzt mal über das auf Basis deiner Angaben mögliche: Du sprichst von der Zürich und dem DWS premium DWS0WY. Letzterer ist einer der Fonds die in der DWS Riesterrente Premium oder TopDynamik (Fondsriester) bespart werden. Ich meine die Zürich hätte ein Produkt angeboten, wo Sie im Wesentlichen die DWS Riesterrente Premium in Ihren Versicherungsmantel gepackt hat. Hört sich an als hättest du das abgeschlossen. Wenn ja, hast du konkret auf die von dir genannte Meldung sogar einen Vorteil: Du hast bereits eine Rentenversicherung. Welcher Höchstrechnungszins für zukünftige Neuverträge gilt kann dir egal sein. Das wäre anders, wenn du „nur“ den Fondsriester bei der DWS direkt abgeschlossen hättest, da dann zum Renteneintritt noch eine Rentenversicherung für dich abgeschlossen werden muss, mind. für die Langlebigkeitsabsicherung ab 85, und dass zu den dann gültigen Konditionen (Rentenfaktor, Höchstrechnungszins). Dass die Zürich sich das bisher sicherlich fürstlich hat bezahlen lassen ist ein anderes Thema.

Zusammengefasst: Lese, was du da abgeschlossen hast. Wenn ich nicht ganz falsch liege hat die erwähnte Meldung aber genau NULL Einfluss auf deinen Vertrag und ich sehe nicht warum dich das motivieren sollte, deinen Vertrag zu kündigen. Eine Kündigung könnte trotzdem Sinn machen, aber aus ganz anderen Gründen. Hier gilt wie Gebetsmühlenartig im Forum immer wieder wiederholt: 

1. Fördersituation

2. Durchführungsweg

3. Produkt

Wenn du bis zu 3. kommst, KÖNNTE auch dabei rauskommen einfach dabeizubleiben, da das aktuelle Produkt Vorteile haben könnte, z.B.: höherer Garantiezins, Abschlusskosten bereits bezahlt, etc.

 

lg,

 

Idontcare

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oktavian

 @ViRe1991Ich würde den Riester abschließen, wenn sie alle Garantien einfach abschaffen würden inkl. Rentengarantie.

Garantie in der Ansparphase+hoher Verwaltungsaufwand machen Riester zu einer allgemeinwohlschädigenden Fehlkonstruktion und der Staat könnte auch einfach Kindergeld erhöhen und mehr Steuergeld in die GRV stecken und würde mehr für sein Geld bekommen. Dass sich das für einzelne rechnet, bestreite ich gar nicht, aber meinte ich auch nicht.

 

@IdontcareGeht da auch auf die Schiene: Wo ist der Zusammenhang zwischen dem Artikel und nun Riester beenden? Ich habe @djcookieda nicht verstanden. Man muss das im Gesamten betrachten und nicht einen isolierten Aspekt, der dann das Fass zum Überlaufen bringt. Wirst du mal 10 Kinder haben? Dann kannst du den Riester ruhig behalten. Ansonsten muss man genauer Rechnen und Analysieren. Bei Ausbildung und so würde ich immer nur sowenig wie möglich reinstecken, um die Förderung mitzunehmen, aber da kann man Geld vielleicht zum Start selbst gut brauchen und ist mit ETF-Sparplan einfach flexibler. Also Beitrag reduzierne ist auch eine Option, aber wir wissen nichts über Einkommen, Alter, Kinder, Kinderplanung, den genauen Vertrag und die Alternativen etc..

@djcookieBist du z.B. ein pathogener Automatenkasinospieler -->dann macht gesetzliche Rente und Riester Sinn, auch weil Insolvenzsicher. Es ist sehr komplex.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
djcookie

Zunächst, danke an alle für jedes Kommentar, egal wie kritisch und natürlich positiv.

Es ist auch richtig, dass mein Ausbruch eventuell meinem gefährlichen Halbwissen geschuldet ist!

Wie aber auch von manchen richtig erwähnt, auch dieser undurchsichtigen Politik geschuldet und meinen Verfehlungen aus der Vergangenheit. Was ich aber seit einigen Jahren versuche wieder auszubügeln. 

Wie gesagt, hab ich aber auch für konstruktive Kritik ein offenes Ohr und hoffe das Ihr mir nun dabei vielleicht helfen könnte was wohl der "Sinnvolle" weg bzw. Option wäre, wie mit dem Vertrag umzugehen ist.

 

Hier paar Fakten:

 

Verheiratet, 35 Jahre, 1 Kind (wird 2 Jahre), Angestellter. Hausbau mit normalen Annuitätendarlehen.  

Seit 01/2019 den ETF110 als zweites Standbein zum Riester Vertrag. Dort ist auch der "Rest" nach der Kündigung meiner betrieblichen Altersvorsorge (Canada Life Generation business) eingezahlt worden. 

 

Hier mal die Fakten zum Riester Vertrag(der erst 2010 begann, nicht 2008) :

 

2064448075_Bildschirmfoto2021-04-06um23_51_14.thumb.png.d1768428ca4570b6a02d6fae3c73d032.png

 

 

In der Hoffnung das jemand beurteilen kann, ob ein besparen dieses Vertag überhaupt weithin Sinn macht.    

Und hier mal ein Auszug aus der Wertentwicklung von diesem Jahr an Gebühren:

 

Wertentwicklung.thumb.jpeg.0254520638bfd13049321bfd4738a3cc.jpeg 

 

Was bezahle ich nach 10 Jahren noch Abschluss und Vertriebskosten??? 

Hier brauche ich wohl keine Rechner um Renditen von 5% + zu prüfen...

 

Hoffe das alles bringt ein wenig Licht ins dunkle. Immer her mir jeder Frage bzw. kritik, sonst kann ich es nicht besser machen;)

 

Danke euch! 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium
vor 6 Stunden von djcookie:

Was bezahle ich nach 10 Jahren noch Abschluss und Vertriebskosten???

Was hat denn der Anbieter auf diese Frage geantwortet?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Seabushy

Die Renditeberechnung erfolgt i.d.R. auf den eingezahlten Eigenanteil. Die Werte kommen dann bei günstiger Förderkonstellation über die Steuerersparnis oder eine anteilige hohe Zulage zu Stande.

Da du bis jetzt weder dein Bruttoeinkommen noch bisher eingezahlte Beträge / aktuellen Stand, etc. genannt hast, ist eine Beurteilung dahin gehend nicht möglich. 

 

Bzgl. der Abschluss- und Vertriebskosten tippe ich auf geänderte (erhöhte) Beitragssummen in den letzten Jahren. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Badurad
vor 8 Stunden von djcookie:

Dort ist auch der "Rest" nach der Kündigung meiner betrieblichen Altersvorsorge (Canada Life Generation business) eingezahlt worden. 

Eine bAV kannst Du beitragsfrei stellen, aber nicht kündigen und/oder auzahlen. Oder meinst Du jetzt das Geld, das Du sonst monatlich in die bAV gezahlt hast?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Idontcare
vor 9 Stunden von djcookie:

In der Hoffnung das jemand beurteilen kann, ob ein besparen dieses Vertag überhaupt weithin Sinn macht.  


Du springst wieder direkt zum Produkt. Der erste Schritt ist die Förderkonstellation zu prüfen. Teilweise Angaben hast du gemacht, aber nicht alle.

Im Wesentlichen fehlt dein Vorjahreseinkommen und Angaben zu deiner Frau (Elternzeit? Mittelbar/Unmittelbar Riesterberechtigt?Eigener Riestervertrag vorhanden?). 
BTW: Diese Prüfung solltest du regelmäßig vornehmen, zusammen mit der ggf. notwendigen jährlichen Anpassung des Beitrages. Hintergrund: Kann sich offenbar ändern (2. Kind, Frau fängt wieder an zu arbeiten, etc.). Ich denke ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage dass es möglicherweise am meisten Sinn macht aktuell einen Riestervertrag für deine Frau zu haben (unter der Annahme, dass Elternzeit oder zumindest reduziertes Einkommen da Teilzeit o.ä. wegen Kinderbetreuung zum Zulagen mitnehmen). Ob ein Vertrag für dich Sinn macht hängt dann wesentlich von deinem Einkommen ab (Steuervorteile).

 

lg,

 

idontcare

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Feranda
vor 11 Stunden von djcookie:

undurchsichtigen Politik

 

Würde zwar eher sagen undurchsichtiges Riester Konstrukt, aber soweit kann ich dir da zustimmen.

vor 11 Stunden von djcookie:

Verheiratet

Hat deine Frau einen Riester? Oder erhältst du Zulage+Kinderzulage? Wieviel ist der aktuelle Sparbeitrag?

vor 11 Stunden von djcookie:

 

 

2064448075_Bildschirmfoto2021-04-06um23_51_14.thumb.png.d1768428ca4570b6a02d6fae3c73d032.png

 

 

In der Hoffnung das jemand beurteilen kann, ob ein besparen dieses Vertag überhaupt weithin Sinn macht.    

Und hier mal ein Auszug aus der Wertentwicklung von diesem Jahr an Gebühren:

 

Wertentwicklung.thumb.jpeg.0254520638bfd13049321bfd4738a3cc.jpeg 

 

Was bezahle ich nach 10 Jahren noch Abschluss und Vertriebskosten??? 

Hier brauche ich wohl keine Rechner um Renditen von 5% + zu prüfen...

Ich sehe Ergebnis aus Fondsentwicklung +1469,85€ und Kosten von - 623,56€, macht Netto +946,29€. Wie viel ist denn in dem Vertrag drin? Sind 10000€ drin? Sind 50000€ drin? Klingt in meiner Welt nach Kosten (für dieses Jahr zumindest) nach einer ordentlichen Rendite. Wenn du mir noch sagst was Vertragsguthaben drin ist und wieviel du bisher gespart hast kann man auch die Rendite ausrechnen.

 

Abschluss und Vertriebskosten können daher kommen,

 

  1. dass in manchen Verträgen Bestandsprovision fällig wird
  2. dass du den Sparbeitrag in den letzten 5 Jahren mal angehoben hast

 

Ist in meiner Welt aber zweitranging wenn der Riester knapp 1000€ plus gemacht hat.

vor 11 Stunden von djcookie:

 

Hoffe das alles bringt ein wenig Licht ins dunkle. Immer her mir jeder Frage bzw. kritik, sonst kann ich es nicht besser machen;)

Ich tu mein Bestes ;) 

 

vor 2 Stunden von Idontcare:

einen Riestervertrag für deine Frau zu haben (unter der Annahme, dass Elternzeit oder zumindest reduziertes Einkommen da Teilzeit o.ä. wegen Kinderbetreuung zum Zulagen mitnehmen).

Dafür ist die Kinderzulage ja eigentlich auch gedacht, und nicht dafür, dass derjenige, der Arbeitet und in die GRV einzahlt dann noch einen Bonus bekommt o:)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
djcookie

Bin leider nur noch am Rennen, seahlb nur kurz:

 

-Guthaben, fast exakt 11.000€

-Tarifdynamik bei mir dieses Jahr komplett rausgenommen und auf Festbetrag umgestellt. Davor auch schon einige Wechsel der Beiträge (Fortbildung) oder "Aussetzer" der Dynamik. Kostet das wirklich Gebühren??? :blink::blink:

- Im Moment 140€ Monatliche Einzahlung.

- Frau hat den gleichen Vertrag, in der Elternzeit aber auch die Monatliche Belastung angepasst.  Kinderzulage bekommt Sie.  

 

Fondsentwicklung aus dem Screenshot oben war für 2020

 

Für 2019 war folgendes:

Fondsentwicklung      + 1360,62€

Abschluss Vertrieb... -348,74

Kosten Verwaltung... -230,90

 

2018:

Fondsentwicklung      + 450,41€

Abschluss Vertrieb... -330,80

Kosten Verwaltung... -208,25

 

Ich versuche leider erst seit ca. 2018 mich selbst um meine Finanzen zu kümmern, wie hier im Forum. Deshalb fällt mir leider wohl jetzt erst alles nach und nach auf, was ich in der Vergangenheit so abgeschlossen habe (bei Vertretern usw.). Und wenn ich mir dann halt mein "Standard MSCI World" anschauen und seine Kosten+Performance, und dann das aus meiner Zusammenstellung ist die Frage nach dem Warum ja wohl berechtigt oder??? 

 

Hoffe das hilft wieder ein wenig weiter. Danke euch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ben.kueper
21 hours ago, djcookie said:

Und wenn ich mir dann halt mein "Standard MSCI World" anschauen und seine Kosten+Performance, und dann das aus meiner Zusammenstellung ist die Frage nach dem Warum ja wohl berechtigt oder??? 

Eine Rentenversicherung versichert ein Langlebigkeitsrisiko (und garantiert in deinem konkreten Fall sogar 15 Jahre lang eine Zahlung, selbst wenn du verstirbst). Ein privates Depot - ich gehe mal davon aus, dass ist es was du mit Standard MSCI World meinst - ist einfach eine Anlage in Wertpapiere und versichert erstmal nichts. Der Vergleich hinkt also, in meinen Augen sogar ganz gewaltig.

 

Das bedeutet natürlich nicht, dass man nicht auch Altersvorsorge mit einem privaten Depot betreiben kann. Der verantungsbewusster Sparer würde dann aber auch einige Jahre vor der Rente anfangen Umzuschichten. Das verursacht auch Kosten, die man einpreisen sollte. Außerdem bleibt noch die Frage ob du von den Ausschüttungen leben kannst oder das Kapital nach und nach verfrühstückst bzw. wie lange dies dann reichen wird. Dennoch kann (und vermutlich wird) die Rendite höher sein als bei einer Lösung im Versicherungsmantel. Genau deswegen ist aber auch das Risiko größer, dass was "schief" geht. 

Vielleicht hast du Spielschulden, eine Midlife-Crises oder denkst einfach bei angesparten 150.000€ "Ich bin reich". Es gibt viele Möglichkeiten ein privates Depot zu verprassen bevor das Rentenalter erreicht wird. Eventuell bist du auch gesundheitlich angeschlagen oder gar ein Pflegefall. Kannst du dann in einigen Jahren das Umschichten noch übernehmen, oder machen es Kinder/deine Frau? Was wenn nicht, weil du vielleicht geschieden bist? Bist du dann mit 72 immer noch im MSCI World auch wenn der gerade unten ist? Und falls du gesundheitliche Probleme bekommst, arbeitest du dann noch oder gehst du Richtung Hartz 4? Denn dann müsste ja erstmal das Depot abgeschmolzen werden bevor es Hilfe gibt .... Wie gesagt, die Möglichkeiten des eigenen Lebenswegs sind unbegrenzt.

 

Das ist letztlich auch der Grund wieso der Staat die Versicherungslösung idR suventioniert, weil er verständlicherweise ein Interesse hat, dass du Geld für dein Alter sparst. Ebenso verständlich ist ein privates Depot für den Staat aber kein "Sparen fürs Alter" weil er sich schlicht nicht darauf verlassen kann, dass bei dir schon alles gut gehen wird (mit dem Gedanken "Wie viel Risiko möchte ich bei der Altersvorsorge gehen" sollte sich auch jeder persönlich beschäftigen). Die Sicherheit einer Versicherung kostet aber Rendite. Immer. Auch wenn unterschiedliche Versicherungen natürlich unterschiedlich gut wirtschaften können und es immer mal Ausreißer gibt.

Trotzdem ist "die Frage nach dem Warum?" eindeutig zu beantworten: Eine Versicherung, also das was was du abgeschlossen hast, und eine Wertpapieranlage, sind schlicht zwei unterschiedliche paar Schuhe.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
djcookie

Da bin ich wieder. Hat ein wenig gedauert aber nun folgendes:

 

@ben.kueper

Danke für deine Erläuterung. Aus dieser Sicht habe ich das ganze noch nicht betrachtet.

 

Es hat zwar eine weile gedauert aber auf Nachfrage bei der Versicherung habe ich erneut die Kostenaufstellung erhalten. Ich habe diese eingescannt und ist im Anhang zu finden. Eigentlich ist nur die letzte Seite interessant.

Ich lese hier raus das mich die Dynamik wie auch jegliche Anpassung der Beiträge, immer Geld kosten wird, richtig? 

 

 

Kostenaufstellung Riester1.jpeg

Kostenaufstellung Riester 2.jpeg

Kostenaufstellung Riester 3.jpeg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
vor 20 Minuten von djcookie:

Ich lese hier raus das mich die Dynamik wie auch jegliche Anpassung der Beiträge, immer Geld kosten wird, richtig?

Wenn Sie den Beitrag und damit die Beitragssumme erhöhen, verteilen wir die Kosten wieder gleichmäßig auf die folgenden fünf Jahre.

Jede Erhöhung des Beitrags bedeutet daher neue Abschlusskosten. Wundert dich das?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 25 Minuten von bondholder:

Wenn Sie den Beitrag und damit die Beitragssumme erhöhen, verteilen wir die Kosten wieder gleichmäßig auf die folgenden fünf Jahre.

Jede Erhöhung des Beitrags bedeutet daher neue Abschlusskosten. Wundert dich das?

 

Anpassung des Beitrags nach oben: zusätzliche Abschlusskosten. 

 

Anpassung des Beitrags nach unten: Rückerstattung der gezahlten Abschlusskosten. Oder etwa nicht? :D

 

PS 4% Abschlusskosten plus 4-5% Verwaltungskosten auf alle Einzahlungen (selbst auf die staatlichen Zulagen!) ist schon ein brutaler Kostenblock, war aber in 2010 wohl nicht unüblich, da ja erst seit 2012 die Kosten bei Rentenversicherungen gedeckelt wurden. Mich würde interessieren welcher Rentenfaktor dafür garantiert wurde und wie stabil die Garantie hierfür ist.

 

Und natürlich die noch immer fehlenden Infos wie die Performance des Vertrags bisher war - aber hier scheint OP aus unerfindlichen Gründen ja nicht wirklich willig zu sein Einblick zu geben.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
djcookie
Am 14.7.2021 um 22:40 von bondholder:

Wenn Sie den Beitrag und damit die Beitragssumme erhöhen, verteilen wir die Kosten wieder gleichmäßig auf die folgenden fünf Jahre.

Jede Erhöhung des Beitrags bedeutet daher neue Abschlusskosten. Wundert dich das?

Mich wundert so langsam gar nichts mehr. Für mich als Laie bedeutet das, dass durch die "Dynamik Option" die komplette Laufzeit über kosten generiert.

Am 14.7.2021 um 22:46 von cjdenver:

 

Anpassung des Beitrags nach oben: zusätzliche Abschlusskosten. 

 

Anpassung des Beitrags nach unten: Rückerstattung der gezahlten Abschlusskosten. Oder etwa nicht? :D

 

PS 4% Abschlusskosten plus 4-5% Verwaltungskosten auf alle Einzahlungen (selbst auf die staatlichen Zulagen!) ist schon ein brutaler Kostenblock, war aber in 2010 wohl nicht unüblich, da ja erst seit 2012 die Kosten bei Rentenversicherungen gedeckelt wurden. Mich würde interessieren welcher Rentenfaktor dafür garantiert wurde und wie stabil die Garantie hierfür ist.

 

Und natürlich die noch immer fehlenden Infos wie die Performance des Vertrags bisher war - aber hier scheint OP aus unerfindlichen Gründen ja nicht wirklich willig zu sein Einblick zu geben.

 

Was genau benötigst du denn für die Performance? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 12 Minuten von djcookie:

Mich wundert so langsam gar nichts mehr. Für mich als Laie bedeutet das, dass durch die "Dynamik Option" die komplette Laufzeit über kosten generiert.

Die Option selbst kostet dich keinen Cent, solange du die Erhöhung (Dynamik) immer ablehnst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
djcookie
· bearbeitet von djcookie

Hab ich ja seit einiger Zeit. Nur das dieses "Modell" angeboten wird aber mit dauerhaften Kosten verbunden ist finde ich eine Frechheit.

Von mir aus wenn man dieser Dynamik widerspricht und dann selbst die Beiträge ändern möchte, dass dann die 5 Jahre immer wieder von "neu" Beginnen. Aber so?

 

Hier mal noch ne Kleinigkeit. Geht das eigentlich so einfach mit der Änderung des Rentenfaktors? Zur Rechnung, 2010 hatte ich nochmal eine Lehre Angefangen, deshalb die niedrige Summe.

Waren damals glaube ich 10€ Monatlich. 

 

 

rentenfaktor 2010.jpeg

rechnung riester.jpeg

rentenfakrot update 2015.jpeg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
vor 6 Minuten von djcookie:

Hier mal noch ne Kleinigkeit. Geht das eigentlich so einfach mit der Änderung des Rentenfaktors?

Was steht dazu im Vertrag?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor einer Stunde von bondholder:

Was steht dazu im Vertrag?

 

Hat er doch oben reinkopiert, der Punkt direkt unter 2.) der mit „In Ausnahmesituationen bla bla“ beginnt.

 

Zurich hat sich halt (wie auch die Allianz) einen „unabhängigen Treuhänder“ gesucht der das Vorgehen abgenickt hat, und hat dadurch die Klausel im Vertrag angewendet.

 

Ob so eine Klausel wegen Überraschung unwirksam ist, müsste man halt gerichtlich prüfen. Beschiss ist es allemal, aber was erwartet man denn auch von Versicherungen ;) 

 

Jedenfalls kann man damit schonmal den Rentenfaktor vom Vertragsschluss (der mit 36 ja so schlecht nicht ist, im Vergleich zu dem was man heute bekommen würde), schonmal unter Ulk abschreiben. Damit ist für mich das größte potentielle Argument FÜR das Ding schonmal tot.

 

vor 1 Stunde von djcookie:

Mich wundert so langsam gar nichts mehr. Für mich als Laie bedeutet das, dass durch die "Dynamik Option" die komplette Laufzeit über kosten generiert.

 

Ja weil halt eine Beitragserhöhung als „Neuabschluss“ gewertet wird und erneut Abschlusskosten produziert, während eine Beitragsverringerung oder -freistellung natürlich keine Reduzierung der bereits angesetzten Abschlusskosten nach sich zieht - wäre ja auch noch schöner. Wie gesagt, was erwartet man von Versicherungen und von provisionsgetriebenen Verkäufern?

 

Ob diese Vorgehensweise nicht auch gegen Treu und Glauben verstößt könnte man bei gleicher Gelegenheit auch mal gerichtlich testen lassen, aber das wäre eine Sintflutentscheidung also da würden Versicherungen alles geben nicht zu unterliegen.

 

Zitat

Was genau benötigst du denn für die Performance? 

 

Naja wir könnten ja mal mit den bisher insgesamt geleisteten Zahlungen (sowohl eigene als auch Zulagen) - von den Versicherungen oft Einzahlungsgarantie oder Beitragsgarantie oder ähnlich genannt - und dem dazu gegenüberstehenden Kapitalstand anfangen. Das gibt schon mal erste Einblicke. Dürfte in der letzten Jahresabrechnung zu finden sein, oder in der Bescheinigung nach §92.

 

Aber schonmal als Vorwarnung - gut dürfte das nicht aussehen ;) 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...