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tumnus

Ich bitte um Eure Einschätzung

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tumnus

Hallo zusammen,

 

ich bin 40 Jahre alt, mein Partner 41, beide im öffentlichen Dienst tätig. Aktuell legen wir 450€ aufgeteilt auf 3 ETF mit je 150€ bei TR an, ab April dann über die ING. 50€ im Monat legen wir bei der Consorsbank in den 593397 – iShares Tec DAX UCTIS ETF (DE) für unseren Sohn an. Zusätzlich zahlen wir noch eine ETW mit monatlich 400€ Rate ab. Den Großteil unserer unten genannten Sparrate habe ich zum 3% bei der VTB angelegt, dies läuft aber nächstes Jahr aus. Der Sparer-Pauschbetrag wird durch die VTB und Bausparer bereits ausgeschöpft. Die gewählten ETF´s habe ich mit bei der Finanztest rausgesucht, da sie dort empfohlen wurden.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Ich beschäftige mich seit knapp 2 Jahren mit ETF´s. Auch mit Aktien gibt es Erfahrungen, aber in Zukunft sollen keine mehr gekauft werden.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

 

A111X9 - iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF (Acc)

 

263530 - iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE)

 

A0RPWH - iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc)

 

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Möchte mich eher wenig darum kümmern, vllt. 2h im Monat, wenn nötig.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Mittleres Risiko

 

5. Anlagehorizont

25 Jahre

 

6. Zweck der Anlage

Altersvorsorge

 

7. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan

 

8. Anlagekapital:

1500 – 2000€

 

Es wäre nett, wenn Ihr mir Tipps zur Optimierung geben könnt, sofern notwendig.

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Bassinus
· bearbeitet von Bassinus

Hey tumnus :)

 

schön das ihr schon angefangen habt. 

unüblich ist die Gleichgewichtung von World/EU/EM zu je 1/3. Ist das bewusst? Die letzten 10 Jahre wäre euch viel Rendite durch die Lappen gegangen gegenüber nur 1 ETF Anlage im World. Häufigere Aufteilung bei den 3 ETF ist häufig 60/20/20 oder 70/15/15. Hauptgrund ist näher ans BIP zu kommen und nicht nach MCap die USA so hoch mit 65% im Portfolio zu haben. Aber 33/33/33 ist doch schon arg ungewöhnlich. Bei der Sparrate und dem wenigen "drum& kümmern" wäre die 1 ETF Lösung zu bevorzugen. Wenn EM gewünscht, dann eben mit einem All World oder MSCI ACWI.

 

Warum legt ihr für euer Kind anders an, als für euch selbst? Ist eben ne sehr krasse Sektorenwette in nem heiß gelaufen Markt der schon die ein oder andere Übertreibung hatte. Klar kann das auch mit guter Rendite bezahlt werden. Um seinem Kind aber was gutes zu tun, wären mir nach 18 Jahren in nem Bereich von 16-24.000€ über nen World lieber als ne Range von 10.-36.000€ ;)

 

was soll dann mit dem VTB Geld passieren?

 

was heißt mittleres Risiko für dich? Ich möchte maximale Rendite in 25 Jahren, weiß aber das da noch 2-3 Crashes mit bis zu 60% Drawdown kommen, die ich aussitzen werde? Oder heißt das, ich halte keine 60% aus und werde 50/50 aufteilen in AktienETF und aufs Tagesgeld, sodass der Drawdown eben nur 30% fürs gesamtportfolio gibt (im Depot steht aber trotzdem -60%)?

 

Grüße bassi

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xfklu

Aus meiner Sicht ist die Aufteilung zu je einem Drittel in Ordnung. Die ETFs sind auch ziemlich top.

 

Dass man mit nur einen World-ETF mehr Rendite gemacht hätte, ist für mich kein Argument. Man hätte auch mit Bitcoins oder Tesla-Aktien oder den richtigen Lottoscheinen mehr Rendite gemacht.

 

Der Tec-Dax-ETF für den Sohn scheint mir allerdings nicht optimal. Relativ teuer und nur 30 Aktien drin, davon 10% Infineon. Das würde man eher als Spekulation und nicht als langfristige Anlage sehen.

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tumnus

Hallo bassi, Hallo xfklu,

 

vielen Dank für Eure Einschätzung.

 

So richtig bewusst mit der Gleichgewichtung war es mir nicht. Ich kann Euch auch ehrlich gesagt nicht sagen, warum das so gekommen ist. Aber ich werde die Gewichtung auf jeden Fall nochmal überlegen.

 

Der ETF für unseren Sohn ist der allererste gewesen, den wir gemacht haben. Ging damals auch um eine Eröffnungsprämie bei der Consorsbank. Den würde ich dann wohl auch in einen World umschichten mit dann einer Sparrate von 100€. Ich habe noch knapp 4000€ für unseren Sohn bei der VTB. Sollte ich die mit einmal umschichten, oder lieber in mehreren Raten?

 

Das Geld von der VTB würde ich zum Teil auf Tagesgeld als Notgroschen, den Rest dann auch in ETF investieren. Wenn die 50/50 auch als mittleres Risiko gelten, dann eher das.

Nachtrag: Der Sparplan unseres Sohnes läuft auf meinen Namen, da er als Pflegekind kein/wenig Einkommen haben darf. Aber ich denke, das spielt soweit keine Rolle.

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Bassinus
vor 3 Minuten von tumnus:

Ich kann Euch auch ehrlich gesagt nicht sagen, warum das so gekommen ist.

Wichtig ist halt, dass du einen Grund hast. Falsch muss sie nicht sein, die Aufteilung - siehe @xfklu Beitrag.

vor 4 Minuten von tumnus:

Ich habe noch knapp 4000€ für unseren Sohn bei der VTB. Sollte ich die mit einmal umschichten, oder lieber in mehreren Raten?

Solange wie möglich natürlich zu 3% dort lassen. Danach ist eben ne Bauchentscheidung. Wissenschaftlich bewiesen ist, dass eine All-In Anlage in der Regel (80-90%) besser abschneidet als ein gestaffelter Einstieg. Aber es bleibt ein Restrisiko. Und sag das mal mit Wissenschaft dem Typen der Februar 2020 All-In gegangen ist mit ner Anlage von 200.000€ xD 

 

Also - wie es dir am besten passt und womit du dich wohl fühlst. Das ist ein nicht unerheblicher Faktor beim durchhalten von Finanzanlagen über Jahrzehnte.

 

vor 7 Minuten von tumnus:

Das Geld von der VTB würde ich zum Teil auf Tagesgeld als Notgroschen, den Rest dann auch in ETF investieren. Wenn die 50/50 auch als mittleres Risiko gelten, dann eher das.

Wie gesagt, da musst du dir ein Risikoprofil raussuchen. Wie lang brauche ich das Geld nicht und welchen Draw-Down halte ich psychisch aus. Der größte Fehler wäre eben unten irgendwo mit Verlust zu verkaufen und nach jahrelangem Anstieg erst wieder einzusteigen. Und das passiert häufiger als man denkt. 

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tumnus

Kurze Frage. Macht es Sinn den A0RPWH gegen den A1JX52 zu tauschen?

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odensee
vor 3 Minuten von tumnus:

Kurze Frage. Macht es Sinn den A0RPWH gegen den A1JX52 zu tauschen?

Warum? Um der reinen Lehre ("EM gehören in jedes Depot") zu genügen? Die EM habt ihr doch schon dabei?

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B4L5Y983,IE00B3RBWM25

Ich würde nur dann umschichten, wenn es sich steuerlich lohnt, ihr also durch den Verkauf des A0RPWH Gewinne erzielt, die den Sparerpauschbetrag nutzen.

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor 8 Stunden von xfklu:

Dass man mit nur einen World-ETF mehr Rendite gemacht hätte, ist für mich kein Argument. Man hätte auch mit Bitcoins oder Tesla-Aktien oder den richtigen Lottoscheinen mehr Rendite gemacht.

Immer sinnvoll ist natürlich, in einer ähnlichen Risikoklasse zu bleiben... und alles was man tut, muss sich mit der einfachsten Möglichkeit messen lassen (finde ich zumindest). Wenn jemand ein toll ausgefuchstes Portfolio präsentiert, aber eine 1-ETF-Lösung bisher vergleichbar oder sogar besser performt hat, dann sollte schon gut argumentiert werden können, warum man von der komplizierteren Variante für die Zukunft einen Vorteil erwartet.

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xfklu

Ja, aber da wir hier von einem Anfänger keine wissenschaftlich fundierte Begründung erwarten können, wäre es an uns, darzulegen, warum diese Drittel-Aufteilung schlechter wäre, als z.B. eine 1-ETF-Lösung oder 50/20/30 oder Multifaktor oder was hier sonst noch so rumgeistert.

 

Alleine dass es ein bisschen "ausgefuchst" ist und in der Vergangenheit weniger Rendite gebracht hätte, sind aus meiner Sicht keine überzeugenden Gründe, dass man es nicht so machen sollte.

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Shonsu

Anmerkungen/Fragen:

 

- Notgroschen (ca. 3x Gehahlt vorhanden)?

- Sonstiges Vermögen vorhanden z.B. Tagesgeld

- Rücklagen für Sanierung der Wohnung vorhanden?

- Bei mittlerem Risiko: wie hoch soll Euer Tagesgeldanteil sen?

- Wie hoch ist Euer Darlehenszins für die Wohnung und können Sondertilgungen erfolgen? Evtl. erst mal Wohnung abbezahlen und dann sparen.

- Wenn das Geld für Euer Kind sowieso auf Euch läuft und damit nicht der Freibetrag des Kindes genutzt werden kann, warum dann die gedankliche Buchführung. Alles auf ein (bzw. 3) Sparpläne und wenn der Bursche 18 ist kann man ihm daraus ein Teil schenken (oder falls er da Flausen a la ich brauch ein tiefergelegten e-Golf im Kopf hat gibt es erst mal gar nichts, denn soll er sich dann schon selbst erarbeiten).

 

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bondholder
vor 10 Minuten von Shonsu:

- Bei mittlerem Risiko: wie hoch soll Euer Tagesgeldanteil sen?

idealerweise null Prozent (außer Notgroschen), denn:

vor 12 Minuten von Shonsu:

- Wie hoch ist Euer Darlehenszins für die Wohnung und können Sondertilgungen erfolgen? Evtl. erst mal Wohnung abbezahlen und dann sparen.

(negatives Zins­differenz­geschäft)

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alsuna
vor 19 Stunden von xfklu:

aber da wir hier von einem Anfänger keine wissenschaftlich fundierte Begründung erwarten können, wäre es an uns, darzulegen, warum diese Drittel-Aufteilung schlechter wäre, als z.B. eine 1-ETF-Lösung oder 50/20/30

Zumindest im Blick in die Vergangenheit sieht das nicht nach einer schlechteren Aufteilung aus:

grafik.thumb.png.688886c60e22719459b7109829cb2792.png

(Curvo Backtest Dezember 2000 - Februar 2021)

 

Mit FTSE All-World geht's erst im März 2005 los, dafür ist es im Ergebnis noch egaler:

grafik.thumb.png.4feeff3e830ab71d15229723f7179ec7.png

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