welches Studienfach ist gut?

[Tequila sunrise]

Hallo

 

Es kann sein, dass meine Frage etwas sehr "dämlich" erscheint, nur zur Warnung

 

Also, wenn ich später, möglichst als selbstständiger Aktienhändler, an der Börse Erfolg haben will, was sollte ich dann idealerweise studieren??

 

MFG und danke

 

Tequila sunrise

[Faceman]

...auf jeden Fall (freiwillig) jahrelang den Aktienhandel...

 

Spass beiseite, ich denke, dass du mit BWL oder VWL ganz gut dabei sein kannst. Nur welce Spezialrichtung weiss ich nicht, Controlling, Rechnungswesen oder so was....

[BrokerAgent]

Mathe, Finanzmathe oder Wirtschaftsmathe ist auch nicht verkehrt.

[Aktionär17]

Also, wenn ich später, möglichst als selbstständiger Aktienhändler, an der Börse Erfolg haben will, was sollte ich dann idealerweise studieren??

 

Wenn Du später wirklich erfolgreich an der Börse sein willst, so wäre es eigentlich sinnvoll die Massenpsychologie zu studieren.

 

Wieviele Volkswirte haben wir hier in Deutschland?

Sind sie denn alle erfolgreich an der Börse?

 

Schließlich braucht man hierfür Phantasie und keine mathematischen Formeln oder Gesetze.

[BrokerAgent]

Schließlich braucht man hierfür Phantasie und keine mathematischen Formeln oder Gesetze.

Aber auch das wird mit "höherer" Mathematik trainiert.

[Larry.Livingston]

Die wenigsten professionelen Händler die ich kenne haben studiert... Ansonsten würde ich sagen ist der sichere und geübte Umgang mit Mathematik, neben volkswirtschaftlichen Kenntnissen das Wichtigste. BWL schadet aber sicherlich auch nicht.

Da gibt es doch jetzt diese hippen neuen Studiengänge wie International Business/Finance, vl. ist das ja für dich interessant.

 

Händlerjob ist allerdings sicher nicht für jeden was. Oder hab ich dich falsch verstanden und du möchtest privat nur für dich handeln?

[mr.horeb]

Ich würde fast sagen, dass es in dem Fall egal ist was du studierst.

 

Wichtig ist nur, dass du studierst. So lernst du, dich selbstständig zu struktieren, dir Informationen zu beschaffen, auszuwerten und zu verarbeiten, nützliche von unnützen Informationsquellen zu unterscheiden, dich auch durch theoretische Schriften "durchzubeissen"... usw.

 

Diese Fertigkeiten, die für das Trading enorm wichtig sind, kann man zwar auch ohne Studium erlernen, an der Uni wird man aber dazu gezwungen, da macht mans dann eh "nebenbei". Und mit diesen Fertigkeiten kannst du dir dann beibringen was du willst, sogar das Traden B)

 

Es ist nur wichtig, dass du ernsthaft studierst , aber ob nun Sport, Physik, Musik oder sonstwas... wähle dir aus, was dir Spaß macht. Den Studiengang "Diplom-Trader" gibt es nicht; und wenn du meinst, Kapitalmarkttheorie hören zu müssen, dann kannst du dich auch in die Vorlesung hocken ohne in einem wirtschaftswissenschaftlichen Fach eingeschrieben zu sein.

 

gruß,

horeb

[Tequila sunrise]

also erstmal danke für eure zahlreichen Antworten

 

@zz-80 eigentlich wollte ich das nur privat machen

 

meint ihr, dass das fach "Wirtschaftswissenschaften" an der UNI Frankfurt Sinn machen würde?

 

gruß

 

Tequila Sunrise

[Pablo Escobar]

...

und wenn du meinst, Kapitalmarkttheorie hören zu müssen, dann kannst du dich auch in die Vorlesung hocken ohne in einem wirtschaftswissenschaftlichen Fach eingeschrieben zu sein.

...

 

Genau...

 

Ich frag mich mittlerweile auch, wieso ich mich nicht erst 1-2 Jahre in die VLs & Seminare gesetzt hab ohne immatrikuliert zu sein, um dann sofort nach Studienbeginn gleich im 1. Semester das Grundstudium zu machen. Kontrolliert hier eh keiner wer wo zuhört.

[Sperber]

Es kann sein, dass meine Frage etwas sehr "dämlich" erscheint, nur zur Warnung

 

Also, wenn ich später, möglichst als selbstständiger Aktienhändler, an der Börse Erfolg haben will, was sollte ich dann idealerweise studieren??

 

Dich selbst

 

Ansonsten die üblichen Verdächtigen: VWL und evtl. Psychologie. BWL ist nicht ganz so nützlich - in die inneren Betriebsabläufe eines Unternehmens hast du als normalsterblicher Aktionär eh keinen Einblick und was du benötigst um Geschäftsberichte zu interpretieren, kannst du auch aus guter Literatur an einem Tag lernen.

 

Einen typischen Ausbildungsweg zum Aktienhändler gibt es aber nicht. Machen kann das jeder - der Erfolg ist ein Ergebnis von Learning-by-Doing(bzw. -Daring?).

[Nussdorf]

BWL ist schon empfehlenswert falls du im Bereich Analyse und etvl. Sales arbeiten willst !

[Tequila sunrise]

Danke für die Tipps

 

 

Ich hab mich mal auf der Site der Uni Franfurt umgesehen, dort gibt es einen Bachelor studiengang Wirtschaftswissenschaft.

 

Würde dieses Fach sinn machen, ich würde mich dann (nach meiner eigenen, nicht gerade von erfahrung geprägten meinung) auf den Schwerpunkt Finance and Accounting festlegen. Wäre das (wenigstens einigermaßen) sinnvoll?

[Pablo Escobar]

Was möchtest du denn nach dem Studium machen?

Also ich würde nicht unbedingt studieren wollen, mit dem Ziel an der Börse erfolgreich zu handeln. Toller Nebeneffekt, aber dein Studium sollte dir ja eher den Weg in deinen späteren Beruf ebnen...

 

OT: Nussdorf, du bist ja jetzt schon zum Börsenbriefautor mutiert, Gratulation

[Tequila sunrise]

ja nach meiner jetzigen Planung will ich nach meinem Abitur etwas studieren, was mich in meinem späteren Beruf weiterbringen soll. Als Beruf plane ich eigentlich etwas an der Börse, bzw. etwas das mit Wirtschaft, Aktien usw zu tun hat.

[Zero]

Also ich Studiere nebenbei Betriebswirtschaftslehre (zweites Semester ist jetzt vorbei).

 

Aber für den Aktienhandel bringt es eher wenig. Geldpolitik war bisher das einzige Fach, wo im entferntesten mit der Börse zu tun hatte.

 

Van Tharp, ein sehr guter Trader hatte Psychologie studiert und es ist bereits nachgewiesen, dass die Psychologen bessere Entscheidungen als Wirtschaftswissenschaftler treffen.

 

Ansonsten gibt es bei uns in Karlsruhe an der BA ein Studium in die Richtung Banken.

http://www.ba-karlsruhe.de/de_wirtschaft_bank/bank.php

 

Im Hinblick auf den starken Strukturwandel im Bankgeschäft werden die Studienschwerpunkte im Hauptstudium entsprechend gesetzt. Im Vordergrund stehen derzeit die Themen Kreditüberwachung, Risikomanagement, Kapitalmarkt (v.a. Derivate) und internationale Rechnungslegung

 

Gute Grundlagen um in den Aktienhandel einzusteigen wie ich finde.

[fibo naschi]

Psychologie, kann ich bestätigen.

Ich kenne tatsächlich einen Psychologen, der jetzt bei einem Fondsverwalter in HH einen Job bekommen hat!

 

Aber vielleicht ist auch deswegen die Performance der Fond so schlecht .

 

Es grüsst Fibo

[Tequila sunrise]

@zero, das in karlsruhe klingt zwar gut, aber ich möchte eigentlich in frankfurt bleiben, nur wenn es wirklich nicht anders geht, studiere ich woanders (ich wohne nur ein paar Kilometer von Frankfurt weg, daher bietet sich die uni frankfurt an)

 

was haltet ihr denn von diesem Finance and Accounting Fach?

[Zero]

Finance and Accounting klingt doch auch nicht schlecht, zumindest haben die Studieninhalte viel mit der Börse zu tun.

 

In den Pflichtveranstaltungen werden zum Beispiel die folgenden Fragen behandelt: Welche Kriterien sollten bei der Wahl einer optimalen Kapitalanlagestrategie herangezogen werden, und welche Struktur hat ein optimales Anlageportfolio (bestehend aus Aktien und Unternehmensanleihen)? Wie wird auf dem Kapitalmarkt Risiko bewertet? Nach welchen Kriterien wird die Vorteilhaftigkeit von Investitionsprojekten von Unternehmen beurteilt?

 

Wenn du die Voraussetzungen mitbringst kannst du es ruhig machen.

 

Wer weiß, vielleicht bist du in ein paar Jahren ein Fondsmanager und machst uns alle arm.

[Tequila sunrise]

Wer weiß, vielleicht bist du in ein paar Jahren ein Fondsmanager und machst uns alle arm.

 

zum 1. teil des satzes: hoffentlich

zum 2. teil: bestimmt nicht

 

mal sehen, ich hab ja noch ein paar Jährchen bis zum Abi und dann wirds ernst

[Aktionär17]

zum 1. teil des satzes: hoffentlich

zum 2. teil: bestimmt nicht

 

Denke als Fondmanager würdest Du Deine Sichtweise bezüglich des zweiten Teils von diesem Satz noch ändern.

 

Fragt sich nur noch wer alles unter "uns" fällt, bzw. wer den nötigen Durchblick hat.

[Gast240123]

 

 

... was du benötigst um Geschäftsberichte zu interpretieren, kannst du auch aus guter Literatur an einem Tag lernen...

 

Puuh! Wusst ich´s doch, dass ich das falsche studiert habe. Wie heißt denn das gute Buch? Das muss ich haben.

Spaß beiseite. Der Schwerpunkt Finance and Accounting ist wirklich brauchbar. Solltest du dich während des Studiums noch umentscheiden, so kannst du auch die Richtung Wirtschaftsprüfung bzw. "wie werde ich ein richtig guter CFO" einschlagen. Das Themengebiet Rechnungslegung, mit der Aufgabe Einzel- und Konzernabschlüsse zu erstellen, prüfen und analysieren fällt meiner Erfahrung nach vielen Studenten doch recht schwer. Gründe liegen insbesondere in der zunehmenden Internationaliesierung der Rechnungslegung von der HGB-Rechnungslegung hin zu den IFRS, US-GAAP und UK-GAAP Abschlüssen, der Verquickung von Gesetz, Schrifttum, Rechtsprechung, Börsenaufsicht, nationalen Standardsettern, EU und privaten Einrichtungen.

[Tequila sunrise]

@schlafmüzte erstmal danke für den ausführlichen beitrag

 

studierst du in frankfurt? (weil bei deiner ortsangabe rheinmain gebiet steht) wenn ja was studierst du?

[uzf]

Studiert Pharmazie. Drogen gehen immer und eine gute Lobby haben wir auch.

Wenn Ihr schwanger werdet,kann man halbtags arbeiten.

mfg

der Apotheker

uzf

[Gast240123]

Grübel, grübel!!! Ich sollte Namen und Avatar wechseln :'(

Nein, ich habe mein Studium bereits erfolgreich beenden können, und dies obwohl ich nicht in Frankfurt studiert habe. (Uni Münster bei Prof. Dr. Baetge) Kleiner Tipp von mir: Ich gehöre zu dem "Pack", die niemand leiden mag. Ich arbeite zur Zeit in Frankfurt-Bockenheim. Vom Messeturm aus könnte ich zum Unigelände fast hinspucken. :-"

[BrokerAgent]

Grübel, grübel!!! Ich sollte Namen und Avatar wechseln :'(

Nein, ich habe mein Studium bereits erfolgreich beenden können, und dies obwohl ich nicht in Frankfurt studiert habe. (Uni Münster bei Prof. Dr. Baetge) Kleiner Tipp von mir: Ich gehöre zu dem "Pack", die niemand leiden mag. Ich arbeite zur Zeit in Frankfurt-Bockenheim. Vom Messeturm aus könnte ich zum Unigelände fast hinspucken. :-"

Von dem hab ich hier gerade "Bilanzen" liegen und werd mich da bis Oktober noch grob durcharbeiten müssen. Aber Rechnungslegung gefällt mir ehrlich gesagt auch nicht so sehr. Man muss einfach zuviele Sachen stupide (soll nicht böse gemeint sein. ) auswendig lernen um die Klausuren gut bestehen zu können. Außerdem scheint es prinzipiell das Hobby von Rechnungswesen-Profs zu sein möglichst viele Studenten durchfallen zu lassen. Bei IUR hat uns unser Prof mit den Worten "50% von ihnen werden die Klausur nicht bestehen" begrüßt. Tatsache, aber nicht sehr freundlich... Aber vielleicht habe ich auch einfach ein falsches Bild von dem Fach bekommen und du kannst mich eines besseren belehren.