Rechtsschutzversicherung - Kapitalanlagen/Aktien

[pete1]

Schönen guten Tag.

 

Ich bin noch ganz neu hier und interessiere mich für eine geeignete Rechtsschutzversicherung.

 

Im konkreten möchte ich gerne potentielle Rechtsstreitigkeiten bezüglich Kapitalanlagen/Aktien abdecken. Aus meiner Sicht kann nicht ausgeschlossen werden, dass es zu Rechtsstreitigkeiten bezüglich der Verwaltung von risikoreichen Kapitalanlagen kommen kann.

 

Da häufig in Komforttarifen Kapitalanlagen nicht mitversichert sind, bin ich auf den Arag Premium Flex Tarif gestossen. Versicherungssume soll hierbei bei (lediglich?) 10.000€ sein.

 

Kennt sich hiermit jemand aus und möchte mir weiterhelfen? 

 

Besten Dank und freundliche Grüße an alle

Pete

[DancingWombat]

Was ist denn die konkrete Frage?

Üblicherweise sind Kapitalanlagethemen nicht versichert - das hast du ja auch schon festgestellt. 10000€ Deckungssumme sind jetzt nicht wirklich viel. Den ARAG Tarif kenne ich nicht. Ich würde mir aber sehr genau die Bedingungen anschauen.

 

[oktavian]

Ich habe da leider auch nichts gefunden. Würde sich schon mal lohnen, wenn man meint das Management oder Aufsichtsrat würde ihre Sorgfaltspflichten gegenüber den Aktionären verletzen. Als Privatanleger lohnt sich klagen ja nie wegen des geringen Schadens und der hohen Kosten in Relation. Hätte gerne eine günstige Versicherung inklusive Klagen im Ausland

[Xeronas]

Den Zahn muss ich euch leider ziehen. Die Regelung der ARAG ist mitunter die Schmerzgrenze am Markt. Höhere Deckungssummen oder gar weltweiter V-Schutz für diverse wiederkehrende Verfahren sind leider Utopie.
Sinn und Zweck dieser Ausschnittsdeckungen in den Versicherungsbedingungen deutscher Rechtsschutzversicherer ist die Absicherung gegen Streitigkeiten bei risikoarmen Kapitalanlagen (vL-Sparplan, Sparbuch etc.).
Die eierlegende Wollmilchsau für risikobehaftete Kapitalanlagen gibt es nicht.

[pete1]

Vielen Dank für eure Antworten.

 

Es geht mir nicht darum, an Klagen gegen Insolvenzunternehmen (z.B. Wirecard) teilzunehmen, sondern vielmehr darum, bei einer Insolvenz eines Auslandsbrokers sein Recht einklagen zu können. Würde das überhaupt abgedeckt sein?

 

vor 18 Stunden von Xeronas:

Die Regelung der ARAG ist mitunter die Schmerzgrenze am Markt.

Heißt, für sehr gut einzuschätzen im Gesamtmarkt?

 

vor 18 Stunden von Xeronas:

Die eierlegende Wollmilchsau für risikobehaftete Kapitalanlagen gibt es nicht.

Das stimmt natürlich. Wie kann ich hier dann aufstellen? Eine Rechtsschutzversicherung ohne die Abdeckung von Kapitalanlagen verwenden? Oder reichen die 10.000€ auch? Ich kenne mich leider gar nicht aus.

[DancingWombat]

vor 50 Minuten von pete1:

Heißt, für sehr gut einzuschätzen im Gesamtmarkt?

 

Das stimmt natürlich. Wie kann ich hier dann aufstellen? Eine Rechtsschutzversicherung ohne die Abdeckung von Kapitalanlagen verwenden? Oder reichen die 10.000€ auch? Ich kenne mich leider gar nicht aus.

Das heißt erstmal nur, dass offensichtlich nur der Tarif der ARAG das Thema überhaupt abdeckt. Was genau abgedeckt ist, ergibt sich aus den Versicherungsbedingungen.
Ob die 10000€ reichen hängt ganz wesentlich vom Fall, den notwendigen Instanzen ind insbesondere vom Streitwert ab. Tendenziell würde ich sagen, dass das sehr sehr knapp bemessen ist, da es bei Kapitalanlagethemen meist um hohe Streitwerte gehen dürfte.

[bondholder]

vor einer Stunde von pete1:

vielmehr darum, bei einer Insolvenz eines Auslandsbrokers sein Recht einklagen zu können.

Wenn dich das Thema ernsthaft beunruhigt, besteht die einfachste Lösung darin, keinen Auslandsbroker zu nutzen.

[pete1]

vor 52 Minuten von DancingWombat:

Tendenziell würde ich sagen, dass das sehr sehr knapp bemessen ist, da es bei Kapitalanlagethemen meist um hohe Streitwerte gehen dürfte.

Das ist genau mein Punkt. Die 10.000€ sind da nicht der Rede wert. 

vor 30 Minuten von bondholder:

Wenn dich das Thema ernsthaft beunruhigt, besteht die einfachste Lösung darin, keinen Auslandsbroker zu nutzen.

Ernsthaft beunruhigen auf keinen Fall. Aber man weis ja nie letzten Endes. 

 

Bedeutet. Das Risiko besteht aus deiner Sicht eigentlich kaum? Bzw., wenn zahlt keine deutsche Versicherung für Auslandsbroker-Streitigkeiten? Und selbst wenn, ist das bei 10.000€ sowieso kaum der Rede wert?

[bondholder]

vor 21 Minuten von pete1:

Das Risiko besteht aus deiner Sicht eigentlich kaum? Bzw., wenn zahlt keine deutsche Versicherung für Auslandsbroker-Streitigkeiten?

Ich besitze keine Rechtschutzversicherung und nutze nur Broker mit deutscher Einlagensicherung. Ich kann sehr gut mit dem Insolvenzrisiko meiner Depotbanken leben und sehe keine Veranlassung, deshalb einen Versicherungsvertrag abzuschließen. (Ich wüßte auch gar nicht, wen ich im Insolvenzfall warum verklagen sollte.)

[Depoley]

Ich verdiene am Risiko und möchte mich gegen das Risiko sehr günstig absichern und trotzdem hohe renditen mit dem risiko erzielen....hm hm hm hm hm.

[Badurad]

vor 18 Minuten von Depoley:

Ich verdiene am Risiko und möchte mich gegen das Risiko sehr günstig absichern und trotzdem hohe renditen mit dem risiko erzielen....hm hm hm hm hm.

[Pirx]

Am 22.3.2021 um 21:17 von bondholder:

Ich besitze keine Rechtschutzversicherung und nutze nur Broker mit deutscher Einlagensicherung. Ich kann sehr gut mit dem Insolvenzrisiko meiner Depotbanken leben und sehe keine Veranlassung, deshalb einen Versicherungsvertrag abzuschließen. (Ich wüßte auch gar nicht, wen ich im Insolvenzfall warum verklagen sollte.)

+1

 

Und 10k Versicherungssumme stehen in keiner vernünftigen Relation zu Aufwand bei Abschluss, Prämie usw.

[pete1]

Nachvollziehbare Gründe. Vielen Dank. 

 

Kann mir jemand etwas zur Rechtsschutzversicherung ARAG Komfort Flex sagen?

Wie ich gelesen habe, bist du @polydeikes hierfür ein absoluter Experte? 

 

 

[Invictus]

In alten Rechtsschutzverträgen waren Kapitalanlagen problemlos versichert. Heutzutage kannst du es so ziemlich vergessen.

Welche Anlagen möchtest du genau absichern? Hauptsächlich Aktien? Einfach bessere DD machen.