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HighFlight

Finanzielle Gesamtplanung für Young Professionals mit EUR 2,000 monatlicher Sparquote

Empfohlene Beiträge

Gast230510

Er hat ja recht viele Positionen, teilweise doppelt und dreifach; lohnt sich der ganze Aufwand überhaupt? Wenn er jetzt zB den spdr acwi imi etf für den aktienteil nehmen würde? Ist halt nach marketcap und nicht nach bip. Aber ist denn die zu erwartende Rendite so viel höher?

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Sonjaf86
· bearbeitet von Sonjaf86

Ich würde gerne auch meinen Senf bzgl. BU abgeben:

In früheren Jahren war ich der gleichen Meinung wie einige hier, dass ich eine BU nicht brauche. Dies hat sich aber die Jahre geändert und ich bin auch sehr froh, dass ich selber noch eine BU abschließen konnte.

Je älter ich werde, desto mehr habe ich den Eindruck, dass sich meine Gefälligkeiten, Gedankengänge sowie Meinungen über etwas ändern bzw. ich eine andere Sicht darauf bekomme. Hinzukommt, das eine weitläufige Planung fast unmöglich.

Und dies sollte im speziellen zu BU für die Zukunft im Hinterkopf behalten werden. Dies hat bestimmte Gründe, wo ich gleich darauf eingehen werde. 

 

Bezogen auf dem Thema BU und den Zusammenhang "Absicherung und Kosten" gegenüber den eigenen Verwandten, einer eventuellen Familie (und seinen zukünftigen Kindern), den Freundeskreis und natürlich mir selber, war ich damals sehr egoistisch und im Nachgang würde es mir sehr leid tuen, wenn ich neben den generellen Strapazen im Zusammenhang BU, ich selber auch noch ein Kostenfaktor für die oben genanten Personen wäre (wenn meine Geld-Ressourcen sich dem Ende zu neigen würden).

Wie komme ich jetzt darauf, dass es für die Zukunft eventuell ein Problem wäre, falls man doch eine BU möchte? Der Hauptgrund ist ähnlich wie andere Versicherungen in diesem Umfeld, dass man mit zunehmenden Alter immer mehr Krankheiten und "Wehwehchen" hat, welche u.a. eine BU-Auswahl an Versicherer einschränkt oder im schlimmsten Fall, der generelle Abschluss gefährdet ist. Sprich, man hat gar keine Möglichkeiten mehr, solch eine Versicherung eventuell abzuschließen. Ab einen gewissen Alter (~40) mach ein Abschluss dieser Versicherung auch kostenseitig (Bildung von Rücklagen) auch irgendwann keinen wirklichen Sinn mehr (Kosten/Leistung).

Deshalb empfehle ich, wenn mich jemand zu diesem Thema fragt und eher gegen BU abgeneigt ist,  noch in jungen und gesunden Jahren eine solche Versicherung  zumindestens  mit niedrigen Satz abzuschließen, welche aber extrem gut nach oben (BU-Rente) ausbaubar ist. Meistens ist dies dann auch in Form von zwei BUs gut abbildbar (Stichwort: ereignisabhängig / ereignisunabhängig). Des weiteren kann man die BU dann kündigen, wenn der Siedepunkt erreicht ist, sich tatsächlich "selber im BU-Fall über Wasser zu halten" oder wenn z.B. mit Anfang/Mitte 40 keine Familenplanung ergibt oder einem die Verwandten wegen Enterbung usw. egal ist.

--

Zu deinem Wertpapier-Portfolio wurde schon das ein oder andere Feedback gegeben, wie dem EM IMI.
Ich persönlich finde deine Wahl bzgl. BIP völlig sinnvoll. Mich würden aber nur alleine das managen dessen auf die nerven gehen, auch weil ich weiß, dass das Finanzthema mich nicht ewig reizen wird und ich hier eher eine kompakte Lösung wie einen FTSE ALLWORLD / ACWI bevorzuge.

Als Privatperson versuche ich die Strategie umzusetzen, alles sehr einfach und überschaubar zu halten: Tagesgeld für risikoarm und die Rendite kommt allein durch ein Aktien-Depot. Alle Investionen in einem Versicherungsmantel wurden gekündigt bzw. stillgelegt.

Hintergrund ist einfach, dass es irgendwann (gerade als Privatperson) was die Rendite/Peformance anbelangt kaum noch Schübe nach oben gibt, ohne entweder die Kostenn oder die Aufwände hoch zu schraube, welches wiederum eben nicht im Verhätlnis zum Gewinn stehen.

Gerade in Zeiten von Corono merke ich immer mehr, dass mir augenscheinlich "immergreifbare" Sachen, wie Kino, Biergarten, Urlaub, Freunde jederzeit besuchen, als Selbstverständlich vorkamen und ich diese umso mehr herbei Wünsche, dass ich dort wieder bewusst mehr Zeit investieren möchte.

Viele Grüße aus dem tiefen Süden!

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alsuna
vor 4 Stunden von Ramstein:

Als meine Generation in den 70ern in den Beruf ging, war BU kein Thema.

Weil damals die gesetzliche Rentenversicherung Berufsunfähigkeit mit abdeckte, gab es auch überhaupt keinen Grund, in den 70ern BU zum Thema zu machen. Die allermeisten waren schließlich ganz automatisch abgesichert.

Deine Generation ist bis heute aus Vertrauensschutzgründen besser gegen BU abgesichert über die gesetzliche RV als jüngere Menschen.

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Bast
· bearbeitet von Bast
vor 7 Stunden von Ramstein:

Als meine Generation in den 70ern in den Beruf ging, war BU kein Thema.

Als Deine Generation in den Beruf ging, hat sich in Deutschland auch niemand als „Young Professional“ bezeichnet. 

vor 9 Stunden von Bigwigster:
vor 17 Stunden von HighFlight:

FM: 5%Xtrackers S&P Select Frontier Swap UCITS ETF 1C (0,95% TER, Swap, Thesaurierend, WKN: A1JJTF)

So und jetzt streichen wir noch den 5% ETF mit 0,95% TER und du hast meiner Meinung nach die Schwellenländer gut abgebildet :thumbsup:

Die TD ist bei fast 3% inzwischen. Gute Argumente für die FM sind schwer zu finden. 

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Kratos
vor 5 Stunden von Sonjaf86:

Ab einen gewissen Alter (~40) mach ein Abschluss dieser Versicherung auch kostenseitig (Bildung von Rücklagen) auch irgendwann keinen wirklichen Sinn mehr (Kosten/Leistung).

Das macht keinen Sinn.

 

Ohne späte Abschlüsse bzgl. Vorerkrankungen o.ä. zu werten:

Wenn ich spät abschließe, habe ich mir die Risikobeiträge bis dahin gespart, die Sparbeiträge bis dahin habe ich wahrscheinlich ertragreicher angespart, als es die Versicherung bis dahin mit 0,9% Rechnungszins gemacht hätte.

 

"Kosten/Leistung" ist stets nach demselben Äquivalenzprinzip in der Lebensversicherung berechnet.

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Nostradamus
vor 8 Stunden von Holgerli:

Wenn Du Dir den ultimativen Worst Case schauen willst: Warum soll er überhaupt Vermögensaufbau betreiben, wenn er eh mit Ende 30 per Herzinfakt tot umfällt?

(Nicht persönlich gemeint, ich wünsche Dir alles gute, HighFlight).

 

Das Schöne ist ja, dass man Vermögensaufbau betreiben und gleichzeitig Risiken absichern kann. Es soll sogar Leute geben, die das plötzliche tot Umfallen mit einer Risikolebensversicherung abgesichert haben...

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HighFlight

 Vielen herzlichen Dank für die tollen, hilfreichen Kommentarte und diversen Perspektiven

 

Riester

12 hours ago, intInvest said:

Hast du meinen Satz verstanden?

6stellig Brutto funktioniert perfekt für Riester. Was verstehst du denn unter „viel Brutto“? 
 

 

Pardon, ich hab bei wenig Einkommen und Kinder aufgehört zu lesen (ohne zu merken, dass Rieser auch bei mir funktionieren könnte) . Vielen Dank für den Hinweis.

Genau, 6-stellig Brutto ist in der Tat verhältnismäßig viel

 

 

BU / GKV

11 hours ago, Holgerli said:

@HighFlight Ich denke, die Idee hinter Deiner Gesamtplanung ist recht gut. Ich habe deutlich schlechtere gesehen.

Du kommst jetzt gerade in den Teil der Diskussion, wo die Ablehnung von Vorschlägen aufgrund persönliche Präferenzen (keine BU, keine Riester) scheinbar schon leichte "Glaubenskriege" auslöst

Auch kommen die ersten kompletten Null-Kommentare (Zumindest #15, bei #13 bin ich mir noch nicht sicher ob die Frage ernst gemeint war Edith sagt: Der Teil in Bezug auf Post #13 ist ersatzlos gestrichen, siehe Post #18. Sorry).

Ich würde so erstmal machen und dann in regelmäßigen Abständen die Strategie auf den Prüfstand stellen. Ganz unabhängig von dem was und wieviel Du an Ratschlägen hier aus dem Forum annimmst.

 

Eine Detailanmerkung:

Ja nach Bundesland gibt es im Vgl. zur Barmer (ich bin da auch Ex-Mitglied/Ex-Kunde) m.M.n. deutlich bessere (Leistungsumfang) und deutlich preiswertere (Beitrag) Krankenkassen. Der Unterschied bei der Zuzahlung ist bei höheren Einkommen schon nicht unerheblich.

 

 

9 hours ago, s1lv3r said:

 

Theoretisch hast du recht. Ich finde man muss allerdings auch noch dazu sagen, dass BU Fälle sich statistisch gesehen in der absoluten Minderheit der Fälle über 30+ Jahre erstrecken (entweder man verstirbt nach 5-10 Jahren am BU-Grund, oder kann eben wieder arbeiten). Den absoluten Worst-Case-Fall komplett BU für immer gibt es natürlich auch, aber der stellt selbst unter den Leistungsfällen der BU-Versicherung die absolute Minderheit da.

 

(Ich muss allerdings sagen, dass ich in dieser Diskussion vorbelastet bin, da ich auch keine BU-Versicherung habe und wie der OP plane, eine mögliche BU durch eigenes Vermögen auffangen zu können.)

 

8 hours ago, Holgerli said:

Wenn Du Dir den ultimativen Worst Case schauen willst: Warum soll er überhaupt Vermögensaufbau betreiben, wenn er eh mit Ende 30 per Herzinfakt tot umfällt?

(Nicht persönlich gemeint, ich wünsche Dir alles gute, HighFlight).

 

 

7 hours ago, Sonjaf86 said:

Ich würde gerne auch meinen Senf bzgl. BU abgeben:

In früheren Jahren war ich der gleichen Meinung wie einige hier, dass ich eine BU nicht brauche. Dies hat sich aber die Jahre geändert und ich bin auch sehr froh, dass ich selber noch eine BU abschließen konnte.

Je älter ich werde, desto mehr habe ich den Eindruck, dass sich meine Gefälligkeiten, Gedankengänge sowie Meinungen über etwas ändern bzw. ich eine andere Sicht darauf bekomme. Hinzukommt, das eine weitläufige Planung fast unmöglich.

Und dies sollte im speziellen zu BU für die Zukunft im Hinterkopf behalten werden. Dies hat bestimmte Gründe, wo ich gleich darauf eingehen werde. 

 

Bezogen auf dem Thema BU und den Zusammenhang "Absicherung und Kosten" gegenüber den eigenen Verwandten, einer eventuellen Familie (und seinen zukünftigen Kindern), den Freundeskreis und natürlich mir selber, war ich damals sehr egoistisch und im Nachgang würde es mir sehr leid tuen, wenn ich neben den generellen Strapazen im Zusammenhang BU, ich selber auch noch ein Kostenfaktor für die oben genanten Personen wäre (wenn meine Geld-Ressourcen sich dem Ende zu neigen würden).

Wie komme ich jetzt darauf, dass es für die Zukunft eventuell ein Problem wäre, falls man doch eine BU möchte? Der Hauptgrund ist ähnlich wie andere Versicherungen in diesem Umfeld, dass man mit zunehmenden Alter immer mehr Krankheiten und "Wehwehchen" hat, welche u.a. eine BU-Auswahl an Versicherer einschränkt oder im schlimmsten Fall, der generelle Abschluss gefährdet ist. Sprich, man hat gar keine Möglichkeiten mehr, solch eine Versicherung eventuell abzuschließen. Ab einen gewissen Alter (~40) mach ein Abschluss dieser Versicherung auch kostenseitig (Bildung von Rücklagen) auch irgendwann keinen wirklichen Sinn mehr (Kosten/Leistung).

Deshalb empfehle ich, wenn mich jemand zu diesem Thema fragt und eher gegen BU abgeneigt ist,  noch in jungen und gesunden Jahren eine solche Versicherung  zumindestens  mit niedrigen Satz abzuschließen, welche aber extrem gut nach oben (BU-Rente) ausbaubar ist. Meistens ist dies dann auch in Form von zwei BUs gut abbildbar (Stichwort: ereignisabhängig / ereignisunabhängig). Des weiteren kann man die BU dann kündigen, wenn der Siedepunkt erreicht ist, sich tatsächlich "selber im BU-Fall über Wasser zu halten" oder wenn z.B. mit Anfang/Mitte 40 keine Familenplanung ergibt oder einem die Verwandten wegen Enterbung usw. egal ist.

--

 

1 hour ago, Kratos said:

Das macht keinen Sinn.

 

Ohne späte Abschlüsse bzgl. Vorerkrankungen o.ä. zu werten:

Wenn ich spät abschließe, habe ich mir die Risikobeiträge bis dahin gespart, die Sparbeiträge bis dahin habe ich wahrscheinlich ertragreicher angespart, als es die Versicherung bis dahin mit 0,9% Rechnungszins gemacht hätte.

 

"Kosten/Leistung" ist stets nach demselben Äquivalenzprinzip in der Lebensversicherung berechnet.

 

- BU: Das scheint ja - wie von Holgerli angesprochen - in der Tat kleine Glaubenskriege auszulösen. Ich werde nochmal mein verfügbares Vermögen für den Ernstfall überprüfen. Vorerst bleibe ich bei meiner Meinung und gebe ein update, falls ich mich aus diversen Gründen umentscheide. Vielen Dank für die Denkanstöße (insbesondere mit Hinblick auf eine mittel- bis langfristige Kinderplanung)

- Barmer: Denke, werde auch innerhalb der gesetzlichen wechseln zur hkk, ikk, oder sbk

 

 

Ziel-Portfolio-Allokation / Sparplan:

11 hours ago, Bigwigster said:

So und jetzt streichen wir noch den 5% ETF mit 0,95% TER und du hast meiner Meinung nach die Schwellenländer gut abgebildet :thumbsup:

Oder erwartest du das nach Mehraufwand für das Rebalancing, höheren kosten von 0,75% p.a. und einer geringen 5% Gewichtung noch irgendein positiver Einfluss bleibt?

Auch Europa und Immobilien ETFs sind mit der geringen Gewichtung ohne nenneswerten Einfluss, ich würde den Aktienanteil auf Msci World, Msci World Small Caps und EM IMI reduzieren. 

Edit: Dann natürlich nicht mehr sauberes BIP, aber innerhalb der Industrieländer ist meine Erwartungshaltung, dass 10% Europa auf deine Gesamtperformance einfach keinen Einfluss haben werden.

 

2 hours ago, Bast said:

Als Deine Generation in den Beruf ging, hat sich in Deutschland auch niemand als „Young Professional“ bezeichnet. 

Die TD ist bei fast 3% inzwischen. Gute Argumente für die FM sind schwer zu finden. 

 

Erscheint mir alles sinnvoll. Vielen Dank, ich nehme den Tipp dankend an und passe meinen Sparplan an:
1. Aktien 85%

   - EM 35% - iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF (Acc) (0,18% TER, Sampling, Thesaurierend, WKN: A111X9)

   - World 30% - iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc) (0,2% TER, Sampling, Thesaurierend, WKN: A0RPWH)

   - Europe 10% - Lyxor Core STOXX Europe 600 (DR) UCITS ETF Acc (0,07% TER, Vollständig replizierend, Thesaurierend, WKN: LYX0Q0)

   - World Small Cap 10% - iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF (0,35% TER, Sampling, Thesaurierend, WKN: A2DWBY)

2. Anleihen 0%

3. Andere 15%

   - Rohstoffe 5% - iShares Diversified Commodity Swap UCITS ETF (0,19% TER, Swap, Thesaurierend, WKN: A2DK6R)

   - Immobilien 10% - FTSE EPRA/NAREIT Developed Europe Real Estate UCITS ETF 1C (0,33% TER, Thesaurierend, Vollständig replizierend, WKN: DBX0F1

 

Altes Portfolio

7 hours ago, Entendieb said:

Er hat ja recht viele Positionen, teilweise doppelt und dreifach; lohnt sich der ganze Aufwand überhaupt? Wenn er jetzt zB den spdr acwi imi etf für den aktienteil nehmen würde? Ist halt nach marketcap und nicht nach bip. Aber ist denn die zu erwartende Rendite so viel höher?

Viele Position: Ja, das ist aus der Historie gewachsen (wechselnde Sparplanaktionen, Steuergründe, Ungenügendes Gesamtkonzept). Ich kann die alten Anlagen einfach liegen lassen und im Gesamtportfolio-Kontext berücksichtigen. Der Aufwand ist mit Hilfe eines einfachen Excel Tools für mich überschaubar. Lediglich die Ausschüttenden werde ich verkaufen und gegen Thesaurierende eintauschen, da mein Anlagehorizont langfristig ist.

 

Rebalancing

7 hours ago, Sonjaf86 said:

Zu deinem Wertpapier-Portfolio wurde schon das ein oder andere Feedback gegeben, wie dem EM IMI.
Ich persönlich finde deine Wahl bzgl. BIP völlig sinnvoll. Mich würden aber nur alleine das managen dessen auf die nerven gehen, auch weil ich weiß, dass das Finanzthema mich nicht ewig reizen wird und ich hier eher eine kompakte Lösung wie einen FTSE ALLWORLD / ACWI bevorzuge.

Als Privatperson versuche ich die Strategie umzusetzen, alles sehr einfach und überschaubar zu halten: Tagesgeld für risikoarm und die Rendite kommt allein durch ein Aktien-Depot. Alle Investionen in einem Versicherungsmantel wurden gekündigt bzw. stillgelegt.

Hintergrund ist einfach, dass es irgendwann (gerade als Privatperson) was die Rendite/Peformance anbelangt kaum noch Schübe nach oben gibt, ohne entweder die Kostenn oder die Aufwände hoch zu schraube, welches wiederum eben nicht im Verhätlnis zum Gewinn stehen.

Gerade in Zeiten von Corono merke ich immer mehr, dass mir augenscheinlich "immergreifbare" Sachen, wie Kino, Biergarten, Urlaub, Freunde jederzeit besuchen, als Selbstverständlich vorkamen und ich diese umso mehr herbei Wünsche, dass ich dort wieder bewusst mehr Zeit investieren möchte.

Viele Grüße aus dem tiefen Süden!

- Stimme vollkommen zu. Für mich ist das quartely oder jährliche Rebalancing mit wenigen ETFs kein zu großer Aufwand. Zudem überwiegen die Vorzüge der "besseren" Diversifizierung (BIP-Gewichtung, Immobilien) und pot. höheren Rendite (Small Cap)  ggü. der 1 ETF Strategie für mich


 

 

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Synthomesc_alt
vor 18 Minuten von HighFlight:

- EM 35% - iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF (Acc) (0,18% TER, Sampling, Thesaurierend, WKN: A111X9)

   - World 30% - iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc) (0,2% TER, Sampling, Thesaurierend, WKN: A0RPWH)

   - Europe 10% - Lyxor Core STOXX Europe 600 (DR) UCITS ETF Acc (0,07% TER, Vollständig replizierend, Thesaurierend, WKN: LYX0Q0)

   - World Small Cap 10% - iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF (0,35% TER, Sampling, Thesaurierend, WKN: A2DWBY)

 

Interessant das mal Jemand EM dermaßen übergewichtet...passt m.E. aber!

Europa würde ich rauswerfen, hat bisher nicht und wird m.E. weiterhin nicht die Performance bringen... ( home bias hast du ja schon selbst angesprochen )

 

vor 21 Minuten von HighFlight:

und pot. höheren Rendite (Small Cap)  ggü. der 1 ETF Strategie für mich

Kann , muss aber nicht!

m.E. macht es erst bei einem sehr großem Depot Sinn , eine "Wette" auf die SC einzugehen.....

 

 

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Kratos
vor 1 Stunde von HighFlight:

Ich werde nochmal mein verfügbares Vermögen für den Ernstfall überprüfen. Vorerst bleibe ich bei meiner Meinung und gebe ein update, falls ich mich aus diversen Gründen umentscheide.

Das ist ok, mach dir zwar in Ruhe, aber ernsthafte Gedanken dazu.

Das muss nicht zum Abschluss einer BU führen.

vor 1 Stunde von HighFlight:

pot. höheren Rendite (Small Cap) 

Das alleine bringt ja nichtmal was, erst wenn sie auch risikoadjustiert höher wären. Aber da dieser "Faktor" deine Diversifizierung erhöht, gehen die 10% klar, dazu ist kein "großes" Depot notwendig.

 

vor 1 Stunde von HighFlight:

- Rohstoffe 5% - iShares Diversified Commodity Swap UCITS ETF (0,19% TER, Swap, Thesaurierend, WKN: A2DK6R)

Aber bitte nicht mehr:D

Also ich halte von Rohstoffen wenig, kennst du dich damit aus? Das ist ein völlig anderer Markt als Aktien. Eine Aktie kann sich nicht im Contango befinden und muss auch nicht gerollt werden:P

Rohstoffe bringen real keine Rendite, die kommt höchstens durch Derivate darauf.

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Sonjaf86
· bearbeitet von Sonjaf86
vor einer Stunde von Kratos:

Also ich halte von Rohstoffen wenig, kennst du dich damit aus? Das ist ein völlig anderer Markt als Aktien. Eine Aktie kann sich nicht im Contango befinden und muss auch nicht gerollt werden:P

Rohstoffe bringen real keine Rendite, die kommt höchstens durch Derivate darauf.

Verstehe ich auch nicht, wenn dann doch wenigstens Edelmetalle und dann auch nur Gold. Dann kaufst du es mit Xetra-Gold wenigstens physikalisch (zu 95%?) nach. Hast also einen tatsächlichen Wert im Depot, anstat die geswapten Rohstoffe. 

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Halicho
Am 17.3.2021 um 11:34 von HighFlight:

Aufgrund diverser Entwicklungen (inkl. finanzieller Punkte der hohen Steuerlast und Enteignungstendenzen im Immobilienmarkt) in DE Überlegungen mittelfristig ins Ausland zu gehen

:D hohe Steuerlast, Enteignung? Lol. Es gibt noch nicht einmal eine Vermögenssteuer und die Besteuerung von Immobilieneinkünften ist bescheiden. Ich kann selbst mein schon längst abgeschrieben MFH noch einmal steuerlich abschreiben :-o

 

Die Steuerlast für Kapitalbesitzer ist gering. Ich zahle nur 25% plus Soli und für Mieteinnahmen einen Durchschnittssteuersatz, der noch geringer ist.

 

Ich halte mich einen wesentlichen Teil des Jahres über in NL auf und die Verlegung des Hauptwohnsitzes würden zu Mehrbelastungen führen. Die Lebenshaltung ist ebenso wesentlich teurer: you geht what you pay.

 

 

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Wn2hp1
Am 18.3.2021 um 00:21 von HighFlight:

- Da hast Du mich erwischt. Ich leide in der Tat unter einer Home bias

    - Getrieben durch meine aktiven Investments in Einzeltitel (Kenne mich in Europa besser aus, historisch steuereinfacher)

    - Durch mein irrationales Gefühl dass Europäische Titel  im Vergleich zu US-Titeln günstiger sind (ABER: kaum Wachstum / Innovationen in Europa)

- Nachdem ich sowohl in Asien und USA gelebt habe, kann ich den Kommentar zum lahmsten Pferd auch persönlich nachvollziehen und unterstreichen.

- Genau, das Ziel ist eine reduzierte Gewichtung. Ich werde anfangs mit den Zukäufen Europa nicht weiterbesparen

 

 

Dann wäre der normale Emerging Markets ETF aber nicht die komplett richtige Wahl. Der kann auch mal unter einem MSCI Europe laufen.

 

Bei den Renditebringern muss man sehen, dass z. B. am MSCI Taiwan TSMC über 45% Indexgewichtung hat, aktuelles MSCI-Datenblatt, MSCI Korea mit knapp 40 % Samsung Electronics, Datenblatt. Wenn ich mir jetzt einen Europa-Index nehmen würde und einfach 40% ASML Gewichtung nehmen würde, hätte ich für Europa auch ein ganz anderes Ergebnis, durch die insgesamt starke Halbleiterbranche Performance.

 

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HighFlight
On 3/18/2021 at 8:45 PM, Synthomesc said:

 

Interessant das mal Jemand EM dermaßen übergewichtet...passt m.E. aber!

Europa würde ich rauswerfen, hat bisher nicht und wird m.E. weiterhin nicht die Performance bringen... ( home bias hast du ja schon selbst angesprochen )

 

Kann , muss aber nicht!

m.E. macht es erst bei einem sehr großem Depot Sinn , eine "Wette" auf die SC einzugehen.....

 

 

- EM: Vllt leicht übergewichtet mit 41% (35% EM / 85% Total Equities)

- SC: Ich denke dass pot. Zusatzrendite über SC unabhängig von Portfoliogröße ist

 

On 3/18/2021 at 10:13 PM, Kratos said:

Das ist ok, mach dir zwar in Ruhe, aber ernsthafte Gedanken dazu.

Das muss nicht zum Abschluss einer BU führen.

Das alleine bringt ja nichtmal was, erst wenn sie auch risikoadjustiert höher wären. Aber da dieser "Faktor" deine Diversifizierung erhöht, gehen die 10% klar, dazu ist kein "großes" Depot notwendig.

 

Aber bitte nicht mehr:D

Also ich halte von Rohstoffen wenig, kennst du dich damit aus? Das ist ein völlig anderer Markt als Aktien. Eine Aktie kann sich nicht im Contango befinden und muss auch nicht gerollt werden:P

Rohstoffe bringen real keine Rendite, die kommt höchstens durch Derivate darauf.

 

On 3/18/2021 at 11:15 PM, Sonjaf86 said:

Verstehe ich auch nicht, wenn dann doch wenigstens Edelmetalle und dann auch nur Gold. Dann kaufst du es mit Xetra-Gold wenigstens physikalisch (zu 95%?) nach. Hast also einen tatsächlichen Wert im Depot, anstat die geswapten Rohstoffe. 

 

- BU: Ja, da geh ich nochmal in mich. (reicht verfügbares Einkommen, Muss ich mittelfristig finanzielle Verantwortung für Andere übernehmen)
 

 

Portfolio

1. Aktien 85%

   - EM 35% - iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF (Acc) (0,18% TER, Sampling, Thesaurierend, WKN: A111X9)

   - World 30% - iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc) (0,2% TER, Sampling, Thesaurierend, WKN: A0RPWH)--> Wird ggf. ersetzt

    - Europe 10% - Lyxor Core STOXX Europe 600 (DR) UCITS ETF Acc (0,07% TER, Vollständig replizierend, Thesaurierend, WKN: LYX0Q0)

   - World Small Cap 10% - iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF (0,35% TER, Sampling, Thesaurierend, WKN: A2DWBY)

2. Anleihen 0%

3. Andere 15%

   - Rohstoffe 5% - [ Offen ]

   - Immobilien 10% - FTSE EPRA/NAREIT Developed Europe Real Estate UCITS ETF 1C (0,33% TER, Thesaurierend, Vollständig replizierend, WKN: DBX0F1

 

UPDATE MSCI World: Ich überlege den MSCI World durch einzelne Regionen ETFS (S&P 500, Stoxx Europe 600, MSCI PAcific) zu ersetzen.

Dadurch würde ich 0,1% TER sparen und über 50 Jahre stolze 5% (1-0,999^50). Ich halte Euch auf dem Laufenden!

 

Rohstoffe: Ich sehe eine Beimischung von Rohstoffen Positiv auf das REndite / Risikoprofil des Portfolios (geringe / negative Korr. zu Aktienmärkten). Ich teile Eure Bedenken bzgl der fehlenden Rendite.  In der Tat bin ich mit dem ETF noch nicht glücklich und ich würde gerne mein Rohstoff-Exposure über diverese nicht gehedgde Mininenaktien abdecken. Bislang habe ich noch nicht das passende Vehicel gefunden. Ich halt Euch auf dem LAufenden :).

Auf vielen Dank auch hinsichtlich des Kommentars zum "tatsächlichen Wert" von physischen Gold (also keine geswapten). Ich nehme den gewählten ETF erstmal aus dem Sparplan

 

 

On 3/19/2021 at 10:29 PM, Halicho said:

:D hohe Steuerlast, Enteignung? Lol. Es gibt noch nicht einmal eine Vermögenssteuer und die Besteuerung von Immobilieneinkünften ist bescheiden. Ich kann selbst mein schon längst abgeschrieben MFH noch einmal steuerlich abschreiben :-o

 

Die Steuerlast für Kapitalbesitzer ist gering. Ich zahle nur 25% plus Soli und für Mieteinnahmen einen Durchschnittssteuersatz, der noch geringer ist.

 

Ich halte mich einen wesentlichen Teil des Jahres über in NL auf und die Verlegung des Hauptwohnsitzes würden zu Mehrbelastungen führen. Die Lebenshaltung ist ebenso wesentlich teurer: you geht what you pay.

 

 

DE: Ja, so schlimm ist es nicht. Es gibt aber Tendenzen die mir nicht gefallen. Zu den genannanten Punkten:

i) KAP 25% + Soli machen doch einiges aus, ist aber selbstverständlich noch kein Weltuntergang 

ii) Ja, bei Immobilien hängt es vom Portfolio ab und man kann steuerlich sehr viel positiv gestalten. Wenn Du geschickt und vielleicht auch etwas glücklich bist, dann geht das auf. Auf der anderen Seite hast

Du mit einem anderen Portfolio mit staatlichen Eingriffen (Mietpreispremse, Erhaltungssatzungen & Co) zu kämpfen, kannst evtl. nichts abschreiben, und musst deine Mieterträge mit dem ESt-Grenzsteuersatz besteuern.

 

 

 

 

On 3/20/2021 at 11:29 AM, Wn2hp1 said:

 

Dann wäre der normale Emerging Markets ETF aber nicht die komplett richtige Wahl. Der kann auch mal unter einem MSCI Europe laufen.

 

Bei den Renditebringern muss man sehen, dass z. B. am MSCI Taiwan TSMC über 45% Indexgewichtung hat, aktuelles MSCI-Datenblatt, MSCI Korea mit knapp 40 % Samsung Electronics, Datenblatt. Wenn ich mir jetzt einen Europa-Index nehmen würde und einfach 40% ASML Gewichtung nehmen würde, hätte ich für Europa auch ein ganz anderes Ergebnis, durch die insgesamt starke Halbleiterbranche Performance.

 

 

EM: Versteh ich leider nicht. Im iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF (Acc) (WKN: A111X9) kommt Taiwan auf eine Gewichtung von 14% (nach China mit 36%). Ich will ja eben auch eine breite Diversifizierung

https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/264659/ishares-msci-emerging-markets-imi-ucits-etf

 

 

 

 

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meilengold
Am 18.3.2021 um 06:53 von intInvest:

Hast du meinen Satz verstanden?

6stellig Brutto funktioniert perfekt für Riester. Was verstehst du denn unter „viel Brutto“? 
 

 

Hier muss ich mal ansetzen ohne gleich ein neues Thema aufzumachen: 

Ich bin immer wieder am überlegen, ob ich meinen Riester still lege. Ich selbst komme ebenfalls auf ein 6stelliges Einkommen und Nachwuchs ist in Sicht. Die Zulage für den Nachwuchs ist momentan der einzige Grund, warum ich es noch für halbwegs sinnvoll halte. Die jährliche Zulage wird ja von der Vers.-Verwaltung aufgefressen. 

 

Kannst du mir kurz sagen, warum sich Riester aus deiner Sicht bei einem hohen Einkommen (mit Kind) lohnt?

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moonraker
vor 3 Stunden von meilengold:

Hier muss ich mal ansetzen ohne gleich ein neues Thema aufzumachen: 

Ich bin immer wieder am überlegen, ob ich meinen Riester still lege. Ich selbst komme ebenfalls auf ein 6stelliges Einkommen und Nachwuchs ist in Sicht. Die Zulage für den Nachwuchs ist momentan der einzige Grund, warum ich es noch für halbwegs sinnvoll halte. Die jährliche Zulage wird ja von der Vers.-Verwaltung aufgefressen. 

 

Kannst du mir kurz sagen, warum sich Riester aus deiner Sicht bei einem hohen Einkommen (mit Kind) lohnt?

Bei hohem Einkommen ist die Zulage unerheblich (das Kind kann sich sogar leicht negativ auswirken) - einzig die Steuererstattung ist interessant und ist das Lohnende.

Dieser (alte, leider hier gelöschte) Riester-Faden erklärt die Grundlagen und Förderkonstellationen:

https://web.archive.org/web/20160909023947/http://www.wertpapier-forum.de/topic/35416-riester-rente-tipps-und-tricks/

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