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Fino-DTL

Asset Allokation 260k in Bezug auf das Gesamtvermögen

Empfohlene Beiträge

Fino-DTL
· bearbeitet von Fino-DTL

Ein herzliches Hallo in die Runde,

 

 

Wie könnte ein Portfolio aussehen, dass ein Platzen der Nasdaq und gleichzeitig die niedrigeren Aktienbewertungen außerhalb der USA berücksichtigt?

 

 

 

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Gast230510

Hallo Fino,

 

bist du dir sicher, dass du in Aktien investieren möchtest? Wenn du eine baisse, crash erwartest, solltest du nicht investieren. Sonst läuft es vermutlich wieder wie vor 15 Jahren ab. 

Wenn es am aktienmarkt crasht, zb in den usa an der nasdaq, dann fällt auch alles andere. Dann hilft auch kein minimum-vola etf oder ein weltdepot ex usa.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Kennst Du schon das Buch "Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs" von Gerd Kommer? Wenn nicht, würde ich Dir empfehlen, es zu lesen. Hier im Forum ist es eines der Standard-Werke. Einige Deiner Fragen werden darin detailliert beantwortet.

 

Wenn Du von Crashs sprichst: die meisten, die hier in ETF-Portfolios investieren, rechnen durchaus mit einem Crash. Wenn man sein Geld jedoch langfristig anlegt (10 Jahre+) kann man Crashs in der Regel aussitzen. D.h. man ignoriert sie, macht Rebalancing (auch wenn es schwer fällt) und wartet, bis der Crash vorbei ist und sich die Kurse wieder erholt haben. Diese Strategie wird auch schön im Kommer beschrieben und erklärt - u.a. in Kapitel 9 "Was tun im Crash?".

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morini
· bearbeitet von morini
vor 5 Stunden von stagflation:

Wenn Du von Crashs sprichst: die meisten, die hier in ETF-Portfolios investieren, rechnen durchaus mit einem Crash. Wenn man sein Geld jedoch langfristig anlegt (10 Jahre+) kann man Crashs in der Regel aussitzen. D.h. man ignoriert sie, macht Rebalancing (auch wenn es schwer fällt) und wartet, bis der Crash vorbei ist und sich die Kurse wieder erholt haben. Diese Strategie wird auch schön im Kommer beschrieben und erklärt - u.a. in Kapitel 9 "Was tun im Crash?".

 

Würde ich innerhalb der nächsten 2-3 Jahre einen Crash erwarten, würde ich jetzt alle meine Aktien verkaufen, um bei deutlich tieferen Kursen erneut einzusteigen. Was kommt, weiß ich aber leider nicht....

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 7 Stunden von Fino-DTL:

 

Ich denke an eine Neuordnung unter Berücksichtigung einer Risikoquote von 60%. Verkauf MSCI World, Momentum und HY-Bonds und Neustrukturierung:

40% Aktien darin (30% MSCI World Low Volatility, 25% EM, 25% Europa, 10% Small Caps, 10% Reits)  

10% Gold ETC

10% Bonds (5% US Bonds zur Absicherung und sicherer Hafen; 5% EM Bonds)

40% Tagesgeld

 

 

Deine geplante Asset-Verteilung könnte man (in etwa so) viel viel leichter umsetzen:, und zwar:

1/3 Tagesgeld und 2/3 ARERO

-> Asset-Verteilung: 50% Bankeinlagen und Euro-Staatsanleihen aus dem ARERO, 40% Aktien, 10% Rohstoffe

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DonLuigi
vor 10 Minuten von morini:

 

Würde ich innerhalb der nächsten 2-3 Jahre einen Crash erwarten, würde ich jetzt alle meine Aktien verkaufen, um bei deutlich tieferen Kursen erneut einzusteigen. Was kommt, weiß ich aber leider nicht....

Was hier oft vergessen wird, was wenn wir in den nächsten 2-3 Jahren auf Grund der Geld-Druckerei stattdessen hohe Inflation sehen? Aktien und andere Vermögenswerte bieten einen gewissen Schutz dagegen, mit einem hohen Bargeldbestand (inkl. Tagesgeld, Festgeld, Anleihen) könnte das Vermögen ordentlich an Wert verlieren.

 

Da du die Bewertungen ansprichst - die USA sind überbewertet, Europa und Emerging Markets hingegen nicht. Du kannst entweder alles ganz einfach mit einem Vanguard FTSE All-World abdecken oder aber mehr auf "günstigere" Regionen spekulieren, wobei niemand vorhersagen kann, ob die Wette aufgeht. Für mich ist eine breit gestreute Aktienanlage langfristig weiterhin alternativlos für den Vermögenserhalt/-aufbau, vor allem falls du einen Zeithorizont von 5-10 Jahren hast.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 6 Minuten von DonLuigi:

 Für mich ist eine breit gestreute Aktienanlage langfristig weiterhin alternativlos für den Vermögenserhalt/-aufbau, vor allem falls du einen Zeithorizont von 5-10 Jahren hast.

Da gehört dann aber schon viel Glück dazu um nicht gewaltig auf die Schnauze zu fallen. :boxed:

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DonLuigi
vor 4 Minuten von pillendreher:

Da gehört dann aber schon viel Glück dazu um nicht gewaltig auf die Schnauze zu fallen. :boxed:

bei allen anderen Strategien jedoch ebenfalls? Ich würde mich angesichts dessen, dass allein im letzten Jahr die Geldmenge um >25% erhöht wurde, mit hohen Euro-Beständen wesentlich unwohler fühlen. Aber jeder muss die Entscheidung selbst treffen.

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Bassinus
· bearbeitet von Bassinus
vor 31 Minuten von DonLuigi:

bei allen anderen Strategien jedoch ebenfalls?

Er meint seinen Kommentar, bezogen auf den Zeitraum von nur 5-10 Jahren. Ne Worldstrategie hat auch schonmal 14 Jahre gedauert um wieder pari zu erreichen (siehe Einmalanlage, Sparplan sogar noch schlechter). Es ist zwar der schlechtmöglichste Zeitraum, aber bei Aktieninvestitionen spricht man im Idealfall von 10+ Jahren als von 5-10. 

 

Beweist auch das Renditedreieck des MSCI World.

 

Im Bereich 5-10 Jahre gibt es deutlich mehr rote/orange Zonen als im Bereich 10+. Da gibt es eigentlich nur einen einzigen Ausreißer.

MSCI-World-Renditedreieck-2021-Sparplan.png

MSCI-World-Renditedreieck-2021-Einmalanlage.png

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DonLuigi
vor 5 Minuten von Bassinus:

Er meint seinen Kommentar, bezogen auf den Zeitraum von nur 5-10 Jahren. Ne Worldstrategie hat auch schonmal 14 Jahre gedauert um wieder pari zu erreichen (siehe Einmalanlage, Sparplan sogar noch schlechter). Es ist zwar der schlechtmöglichste Zeitraum, aber bei Aktieninvestitionen spricht man im Idealfall von 10+ Jahren als von 5-10. 

 

Beweist auch das Renditedreieck des MSCI World.

 

Im Bereich 5-10 Jahre gibt es deutlich mehr rote/orange Zonen als im Bereich 10+. Da gibt es eigentlich nur einen einzigen Ausreißer.

Danke für die schöne Darstellung. Deswegen schrieb ich ja für mich, jeder muss die Risiken selbst abschätzen. Cash Bestände sind für mich jedenfalls nicht mehr risikolos.

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Schwachzocker
vor 4 Minuten von DonLuigi:

...Cash Bestände sind für mich jedenfalls nicht mehr risikolos.

Waren die für Dich denn jemals risikolos? Wann war das?

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Peter23

Meine Meinung zu Deinen Fragen:

vor 8 Stunden von Fino-DTL:

Wie seht Ihr das mit der Vermögensallokation? Macht es Sinn hier die Renten und das selbstgenützte Eigenheim mit hinzu zu rechnen? Irgendwie sieht das „reicher“ aus, als es sich anfühlt.

In Deiner Vermögensallokation gibt es einen Klumpen in einer Immobilie. Das ist mE eine riskante Anlage. Deswegen finde ich auch nicht, dass Du zu wenig Risiko eingehst. Den Aktienanteil würde ich aber trotzdem durch die laufende Sparrate weiter erhöhen, weil dadurch die Diversifikation Deines Gesamtportfolios steigt.

vor 8 Stunden von Fino-DTL:

Das Problem hier ist, dass ich gedanklich vor allem auf die Position der freien Anlagen fokussiert bin und die Gefühlsebene hier den Kontext zum Gesamtvermögen nicht gut einordnen kann.

Dann vergewissere Dich regelmäßig, wie sich Dein Gesamtvermögen zusammen setzt. Führe vielleicht ein Excel, indem Du ggf. auch die Rendite der einzelnen Anlagen misst.

 

vor 8 Stunden von Fino-DTL:

Insgesamt betrachtet könnten die Risiko-Assets zu niedrig gewichtet sein.

Siege oben: Die Immobilie ist ein hochriskante Anlage.

 

vor 8 Stunden von Fino-DTL:

40% Tagesgeld und einige auslaufende Festgelder

 

1.6.  20.000 EUR Cash-Reserve auf einem Tagesgeld

Die Unterscheidung mach mE nicht so viel Sinn. Warum ist das eine unter 1.5 und das andere unter 1.6?

vor 8 Stunden von Fino-DTL:

Ich denke an eine Neuordnung unter Berücksichtigung einer Risikoquote von 60%. Verkauf MSCI World, Momentum und HY-Bonds und Neustrukturierung:

40% Aktien darin (30% MSCI World Low Volatility, 25% EM, 25% Europa, 10% Small Caps, 10% Reits)  

10% Gold ETC

10% Bonds (5% US Bonds zur Absicherung und sicherer Hafen; 5% EM Bonds)

40% Tagesgeld

Das ist Deine Sache. Hier kann keiner im Detail sagen, was besser oder schlechter ist, sondern es gibt nur Meinungen, die manchmal besser und manchmal schlechter durch wissenschaftliche Forschung unterlegt sind. Nachfolgend meine:

Nach meiner Meinung ist der Vorteil von Low Volatility nicht genügend belegt, so dass ich es nicht empfehlen würde. Außerdem kann ich bei Deinem hohen Immobilienklumpen 10% Reits nicht nachvollziehen.

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Fino-DTL
· bearbeitet von Fino-DTL

Vielen Dank für eure Antworten.

 

 

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DonLuigi
vor 1 Stunde von Schwachzocker:

Waren die für Dich denn jemals risikolos? Wann war das?

stimmt, jedenfalls hab ich auf Grund der aktuellen EZB-Geldflut noch weniger Vertrauen in den Werterhalt des € als noch vor ein paar Jahren.

 

2058071870_ecbbalance.thumb.png.9353cb100ca27ea57f33ad8a0ae47c85.png

 

An Hyperinflation glaube ich nicht, aber gut möglich dass wir in Zukunft >5%/Jahr sehen. Aber ich glaube, dass schweift schon zu weit vom Thread-Thema ab :)

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Peter23
vor 59 Minuten von Fino-DTL:

Ich sehe das mit der selbstgenutzten Immobilie nicht wirklich risikoreich. Sondern als den sichersten Anker in meiner Vermögensallokation. Ist aber aufgrund der Größe ein wichtiger Punkt.

Nur weil Du die Schwankung nicht siehst und tägliche Marktpreise auch nicht beobachtest, wird es nicht zum sicheren Anker.

vor 59 Minuten von Fino-DTL:

Hier sind es ja die sicheren Ersatz-Cashflows der ersparten Miete, die ich bewerten muss. z.B. 40 Jahr x 1.200 Miete x 12 sind dann 576.000 EUR. Eine Abzinsung kann m.E. entfallen, da sich die Mietentwicklung mittelfristig an der Inflationsrate orientiert. Den Restwert ebenfalls außen vorgelassen, da keine Erhaltungsinvestition und kein Restwert eingerechnet.

Sicher sind die Cashflows nicht, weil das Haus morgen unbewohnbar werden könnte und Du dann die sicheren Cashflows verlierst, weil Du Dir eine Mietwohnung suchen musst. Das ist natürlich kein besonders realistisches Szenario, aber das gilt bei Einbrüchen des Aktienmarkts genauso, wobei Du dort aber wenigstens nicht von einem einzelnen Wert und einer Region abhängig bist.

vor 59 Minuten von Fino-DTL:

Zudem ist der Vermögenswert von mir bewusst nicht zum aktuellen Marktpreis, sondern zu den Entstehungskosten aufgeführt.

Das ist für mich auch kein Argument. Das könntest Du ja sonst auch bei Aktien machen. Du ziehst 40% ab und sagst dann, dass es eine sichere Anlage ist. Besser ist immer eine faire aktuelle Bewertung und das Bewustsein bzgl des Risikos schärfen. Aktuell unterschätzt Du Risiken mE erheblich. Die Immobilie ist mE das größte Risiko in Deinem Portfolio.

vor 59 Minuten von Fino-DTL:

Zu den Reits. Für mich ist das eine komplett unterschiedliche Anlageklasse und nicht vergleichbar mit der selbstgenutzten Immobilie. Ich bin ja nicht im Besitz einer Unternehmensbeteiligung eines gemischten Portfolios vor allem an Gewerbeimmobilien. Auch die Entwicklung der Grundstückspreise und vor allem Entstehungspreise haben keine Aktienmarktschwankungen.

Ich bleibe dabei, dass Du auch aktuell schon tendenziell zu viel in Immobilien investiert bist (ohne die REITS).

vor 59 Minuten von Fino-DTL:

So gesehen bin ich immer noch bei einer Risikoquote von eher unterhalb von 20%.

Das sehe ich wie gesagt anders.

vor einer Stunde von Fino-DTL:

Ist diese gesamtheitliche Sichtweise, insbesondere inkl. der Rentenansprüche überhaupt sinnvoll?

Ja. Das finde ich grundsätzlich sehr vorbildlich, aber Du ziehst mE die falschen Schlüsse bzw. schätzt die Risiken falsch ein.

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Bassinus
vor einer Stunde von Fino-DTL:

So gesehen bin ich immer noch bei einer Risikoquote von eher unterhalb von 20%. Ist diese gesamtheitliche Sichtweise, insbesondere inkl. der Rentenansprüche überhaupt sinnvoll?

Ja, wenn du daraus die richtigen Schlüsse ziehst. Und das machst du mMn. Du bist weit unter 20% risikofreudig investiert und wirst dein Ziel von 2% Inflationsausgleich schwerlich erreichen. Du schätzt dich aber selbst als risikounfreundlich ein und dann bleibt das eben übrig. Vermögensaufbau steht nicht im Vordergrund, da du ausreichend vermögend bist und versuchst das nur zu halten. Man könnte dir mehr Mut machen hinsichtlich Aktien und Anlagehorizont, aber es bleibt deine persönliche Entscheidung. Die Mittel dazu hättest du. Da kann man nicht mehr machen und du bist der, der sich damit wohlfühlen muss. Also verfolge deinen Plan und wer weiß... Vielleicht verschiebst du ja nach ein paar Jahren Erfahrung doch noch etwas mehr in Richtung Risiko/Rendite.

 

Viel Erfolg.

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Peter23
vor 31 Minuten von Bassinus:

Du bist weit unter 20% risikofreudig investiert

Falsch. Immobilien sind keine risikofreie Anlage. 

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alsuna
vor 2 Stunden von Fino-DTL:

Ist diese gesamtheitliche Sichtweise, insbesondere inkl. der Rentenansprüche überhaupt sinnvoll?

Da haben jetzt zwei Menschen mit "ja" geantwortet. Ich würde eher sagen "es kommt darauf an".

Zunächst mal ist es unheimlich schwierig, für die Annahmen zur Berechnung gute Werte zu finden. Ich sage nicht, dass ich deine für unplausibel halte, aber es ist nunmal nur ein Satz von Parametern. Als Beispiel: Wenn du dich bester Gesundheit erfreust, könntest du auch für 30 Jahre abzinsen. Das bringt dir dann eine ganz andere Allokation und ist auch nicht richtiger oder falscher.

Wenn du dein Vermögen betrachten willst, um ganzheitlich berechnen zu können, wie viel Geld du im Ruhestand zur Verfügung hast, dann gehört das dazu.

Wenn du berechnen möchtest, welche Rendite du brauchst, um Inflation + 2% zu schaffen wird die Betrachtung schon schwieriger. Denn bei der Rente gehst du von Inflationsschutz aus und bei den anderen Dingen musst du selber tätig werden. Das Ziel wird schwer zu erreichen, wenn du solche großen Anteile, die auch noch außerhalb deiner Kontrolle liegen, mit hineinrechnest.

Wenn es um Anlageentscheidungen geht, berücksichtige ich immer nur das mittelfristig verfügbare Vermögen, denn nur damit kann ich selber agieren. Da fallen dann Haus und Rente raus.

 

vor 2 Stunden von Fino-DTL:

Ich sehe das mit der selbstgenutzten Immobilie nicht wirklich risikoreich. Sondern als den sichersten Anker in meiner Vermögensallokation.

Das haben die Menschen, denen Häuser in kleinen Mecklenburgischen Dörfern gehören, sicher auch gedacht. Die haben jetzt aber zum Teil das Problem, dass niemand das Haus geschenkt nehmen würde. Ja, das ist jetzt bewusst ein extremes Beispiel. Ich möchte damit aber sagen, dass auch für mich eine Immobilie nicht sicher ist.

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Fino-DTL
· bearbeitet von Fino-DTL

Mhh, verstehe ich nicht ganz. Möchte auch nicht streiten! Aber wo genau ist hier das Risiko versteckt, wenn ich die Immobilie selbst nutze?

 

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alsuna
vor 39 Minuten von Fino-DTL:

Es geht bei meiner Einschätzung nicht um den Marktwert der Immobilie

Dann finde ich es schwierig, dass in eine Liste mit dem Marktwert von anderen Anlagen zu schreiben und damit direkt zu vergleichen.

 

vor 40 Minuten von Fino-DTL:

sondern um die zukünftigen gesparten Cashflows. Diese Größe hat bei mir kaum unbekannte.

Die künftig zu zahlenden Cashflows hast du in deiner Rechnung oben aber nicht berücksichtigt. Das ist meiner Meinung nach die Seite, von der die Risiken auch kommen. Risiko in dem Sinne "man weiß nicht, was kommt". In 20 Jahren ein neues Dach oder ein neues Bad?

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Someone

Eventuell ist es hilfreich das "wozu" und das "bis wann" der risikoreichen Anlage zu konkretisieren, um Deine Balance zu hinterfragen. Mir fehlen bisher in Deinen Ausführungen die Ziele Deiner Geldanlage (und ob Du diese schon erreicht hast).

 

Nach meiner Wahrnehmung bist Du in der Situation, dass Du nicht mehr risikoreich investieren musst, es Dir aber leisten kannst risikoreich zu investieren, wenn Du willst. („Wer viel Geld hat, kann spekulieren. Wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren. Wer kein Geld hat, muss spekulieren.“ - Kostolany hat da schon einen wahren Kern).

 

Wofür willst Du Dein Risiko erhöhen?

 

vor 54 Minuten von Fino-DTL:

Mir hat es geholfen, alle Vermögenswerte aufzulisten um mir das Ungleichgewicht erst mal vor Augen zu führen.

 

19% Risikoanlagen (inkl. Altersvorsorge Produkte)

28% Immobilie

53% Geldwerte und Zahlungsversprechen.

 

So gesehen kann ich mir auch die Frage stellen, wo langfristig das größere Risiko versteckt ist. Es spricht alles dafür, auf der Gesamtbetrachtung eine gute Balance hinzubekommen.

Selbst bei 100% Risikoquote der freien Anlagen (nicht alles in Aktien, sondern diversifiziert auf verschiedene Risikoanlagen) würde die Verteilung so aussehen:

 

25% Risikoanlagen

28% Immobilie

47% Geldwerte und Zahlungsversprechen.

 

Würde mich ein Freund nach einer vernünftigen Aufteilung fragen würde ich ihm folgenden Rat geben:

 

30% Risikoanlagen

30% Immobilie

40% Geldwerte und Zahlungsversprechen

Ich persönlich sehe die drei Gewichtungen, die Du ins Spiel bringst, als recht gleichartig an, und sehe keinen dringenden Grund hier dringend vom "ist" auf "Rat an den Freund" umzustellen.

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
Am 10.3.2021 um 13:29 von Fino-DTL:

- Gegen Unbewohnbarkeit und Zerstörung bin ich versichert.

Quatsch. Es gibt tausende von Szenarien gegen die Du nicht versichert bist. Mal angenommen bei Dir in der Nachbarschaft treten plötzlich gehäuft Krebsfälle auf und es liegt offenbar an verseuchtem Trinkwasser, aber niemand (insb die Politik nicht) ist bereit das zuzugeben.

 

Außerdem gibt es auch tausende private Szenarien, die dazu führen können, dass Du einfach umziehen willst. Viele davon fühlen sich für einen selbst unrealistisch an - zB Scheidung. Für mehr als ein Drittel passiert es aber real und damit ist es einfach vermessen zu behaupten, dass es einem selbst nicht passieren kann.

 

Ich hoffe, ich bin Dir damit jetzt nicht zu nahe getreten und natürlich hat es auch eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es bei Dir alles gut läuft, aber überlege einfach mal, ob es wahrscheinlicher ist, dass Deine ETFs in 20 Jahren niedriger stehen als jetzt, obwohl das noch niemals über ein solch langen Zeitraum der Fall war oder nicht vielleicht doch, dass Du nochmal umziehst, weil das eben ständig Menschen passiert, auch wenn sie es zuvor ausgeschlossen haben.

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oktavian

Hol unbedingt deine Frau ins Boot. Wie schlimm wäre es für sie, wenn du z.B. 200.000 verlieren würdest? Wart ihr schon bei dem damaligen Verlust verheiratet? In meinen Augen solltest du das nicht alleine entscheiden und dann im Zweifelsfall schuld sein und wenn es gut läuft merkt Sie das auch nicht. Ich habe immer Null Probleme mein eigenes Geld zu verlieren, aber würde Bauchschmerzen kriegen wenn da uninformiert andere mit drin stecken. Ich sehe hier kein Problem auch mal dick im Minus zu sein. Bei der Sparrate wäre jeder Börsencrash doch eh ein Segen für euch. Je länger die Aktien unten bleiben und ihr günstig rein kommt, desto besser. Wenn ihr die nächsten 20 Jahre 25.000/Jahr in Aktien anlegen würdet, würde das auch jeden draw-down abmildern im Vergleich zu einem Pensionär ohne Sparrate. Ich würde auch die cash Reserve erhöhen (wieviele Autos habt ihr? / Reparaturen am Haus / unvorhergesehenes). Je nachdem wie alt das Haus ist, sind 20.000 schon alleine als Instandhaltungsrücklage zu gering. Dann würde ich auch noch die Jobsicherheit bedenken und das Kosten+Ausbildung für das Kind, hier evtl etwas sicherere Anlagen wählen. Also man kann auch auch liability driven investment (LDI) mit der Geldanlage des Überschüsskapitals für Aspirationsziele kombinieren.

 

 

 

 

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Moneycruncher
vor 23 Stunden von Fino-DTL:

Mir hat es geholfen, alle Vermögenswerte aufzulisten um mir das Ungleichgewicht erst mal vor Augen zu führen.

Du bist generell in einer ausgesprochen komfortablen, wenn nicht luxuriösen Situation und machst dir die richtigen Gedanken. Ausgerechnet diejenigen, die auf jeden Cent achten sollten, machen das leider nicht. "The Poor pay more" (Caplovitz).

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Bolanger
Am 10.3.2021 um 00:23 von Fino-DTL:

Die Sparrate ist hoch und liegt jährlich bei ca. 50.000 EUR. Davon 25.000 EUR als frei Anlagen und nochmals der gleiche Anteil an Nettowert (ca. 45.000 EUR Brutto) fließen in das Zeitwertkonto. Hier komme ich durch die zusätzlichen SV-Anteile des Arbeitgebers (über der Beitragsbemessungsgrenze), durch Bruttosparen und die günstigere Besteuerung im Alter auf eine ungefähre Vergleichsverzinsung in Höhe von 6% zu einer direkten Nettoauszahlung und Eigenanlage.

Die Berechnung, mit der Du zu den 6% kommst, würde micn interessieren. Ich bezweifel sie bzw. würde gerne widerlegen, denn ich habe micn bewusst gegen ein Langzeitkonto entscheiden, da es sich nicht rechnet (für mich)

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