Zum Inhalt springen
Krogna

ETF Sparplan & SwissLife Investo?

Empfohlene Beiträge

intInvest

Danke @Framal für deine Antworten.

 

vor einer Stunde von Framal:

Nach 15% Teilfreistellung  bleiben 204.000 € Gewinn, die Hälfte davon ist steuerpflichtig und entspricht 102.000 €,

Steueranzug daraus RUND 27.000 €, (incl. Soli)

Hast du hier mit Abgeltungssteuer gerechnet? Soweit mir bekannt wird hier zum persönlichen Steuersatz versteuert?

 

Allgemein würde ich deinen Standpunkt so zusammenfassen:

Die Police bietet Vorteile beim Umschichten und man kann ggfs. ohne Furcht vor Steuern entsprechend seiner Risikoneigung zum Rentenalter hin umschichten.

Beim eigenen Depot würde man sich vllt. vor den Steuern fürchten und würde dann ggfs. zu spät umschichten und dann ggfs. einen "Crash" mitnehmen.

Insgesamt bleibt beim Depot bei gleichem Vorgehen aber trotzdem in der Regel mehr übrig.

 

Ich kann zumindest aktuell keinen wirklichen Mehrwert für mich persönlich erkennen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 5 Minuten von intInvest:

Insgesamt bleibt beim Depot bei gleichem Vorgehen aber trotzdem in der Regel mehr übrig.

Ist das so? Ich habe bei eurem Dialog den Überblick verloren. Vielleicht mag @Framal die Rechnung nochmal im Überblick einstellen? (Ohne Umschichten...)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal

@intInvest,

a) Ja Du hast Recht, ich hab's falsch dargestellt. Es gilt natürlich der persönliche Steuersatz. Das hatte @odensee in #29 auch schon so dargestellt.

b) Ich kämpfe nicht an der Front was besser sei, Police oder Depot.  Den Sieg hatte ich wertmäßig eindeutig dem Depot überlassen.

Ich will so verstanden werden, dass bei einer Einmalanlage auch der Policengedanke nicht untergehen darf. Denn Policen bringen Vorteile, die nicht außer Acht gelassen werden sollten.

Grundsätzlich vertrete ich den Standpunkt:

    1. Wer anfängt mit sparen, sollte die Finger von Policen lassen und idealerweise ein Depot wählen. (Ausnahmen gibt es!)

    2. Wer Geld anzulegen hat, meinetwegen aus Erbschaft, Depotguthaben oder was auch immer, der darf eine Policenvariante "eigentlich" nicht ausschließen. (Man kann inzwischen auch bei Policen mit PIN/TAN/Handy über sein Geld verfügen wie beim Depot.)

 

@odensee

Ich fasse meine Argumentation nochmal zusammen: 

Ich habe nicht mit Umschichtungen gerechnet. Meine Werte ergaben sich daraus, dass ich per 02.03.2015 einmalig 100.000 € in die folgenden Fonds investiert hatte (Anlagekosten 0,0 € und Depotkosten auch 0,0 €):

   50%  iShares MSCI WorldLYX0BX, A0RPWH

   30%  Lyxor Emerging Markets, LYX0BX

   20%  iShares core MSCI Europe, A0RPWG (Über die konkreten ETF kann man streiten, aber die Aufteilung ist wohl als klassisch anzusehen) 

Und da kam eben raus, dass aus diesen 100.000 € in den le. 6 Jahren (bis März 2021) vor Steuern 155.000 € geworden wären. Und diese 55.000 € Gewinn habe ich "benutzt" um die Vorteile einer Police anzusprechen.

Das entspricht übrigens einem Gewinn von 7,6% p.a. und aus diesen 7,6% hat sich dann alles andere ergeben. 

 

Bei der Police hatte ich nur 99.000 € angelegt, weil ich dem Vermittler 1.000 € Courtage zugestand und zusätzlich eine Betreuungsvergütung von 0,25% aus dem Depotvermögen. Der Police hatte ich Kosten von 0,45% p.a. zugestanden (in Anlehnung an mylive).

Die Rendite p.a. innerhalb der Police hatte daher um 0,7 % p.a. reduziert und nur mit 6,9% gerechnet. Und so kommt nach 6 Jahren ein Policenguthaben von 147.741 € raus. Das hatte ich auch noch auf runde 147.000 € abgerundet.   

 

Ich habe diesen Weg gewählt um aufzuzeigen, das einerseits das Depot gut lief und andererseits auch die Police Vorteile hat, obwohl da weniger Geld drin ist. Es geht eben nicht primär darum, was augenscheinlich besser ist, mehr Geld auf der hohen Kante hat. Sondern das verschiedene Anlagen, hier Depot und Police, auch unterschiedliche Vorteile haben. Deren muss/sollte man sich bewußt sein und sie nutzen oder eben für sich ausschließen. 

 

MfG

Framal 

   

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Feranda
Am 9.3.2021 um 17:47 von chirlu:

 

 

Ist mir auch entgangen. :rolleyes: Ich habe nur den Großvertrieb genannt (und auf Wunsch wieder entfernt).

Das wiederum war dann charmant.:1st:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Feranda
Am 9.3.2021 um 17:40 von intInvest:

Und wenns 1 Jahr davor kracht, verrente ich nur noch 50% des Kapitals. Beim Depot könnte ich das evtl. aussitzen weil mein Kapital hier komplett frei verfügbar ist und müsste ggfs. nur einen kleinen Teil vom Depot liquidieren.

Man kann den Rentenbeginn ja auch in der Police bei flexiblen Verträgen z.B. bis zum 80++. Lebensjahr hinausschieben, währenddessen weiter investiert sein, und in einem guten Jahr das Kapital nach Halbeinkünfteverfahren entnehmen. Dann wäre auch das Thema Vererbung hinfällig, da die gesamte Summe vererbt werden kann. Und sollte man in der Zwischenzeit, solange man noch fit ist, die Weltreise mit Koks und Nutten planen, entnimmt man halt den dafür fälligen Betrag o:).

Sollte man die Weltreise aufgrund einer Überdosis dann nicht überleben, bekommt man immer noch das Restvertragsguthaben raus :rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fabi.ru
On 3/9/2021 at 8:27 AM, Framal said:

@Krogna,

eigentlich hat @odensee schon alles gesagt. Nur als Zusatz, weil ich speziell zu diesem Tarif Werbung bekam und mich informiert hatte. 

Da gibt es bei youtube ein Video dazu, da errechnet ein Versicherungsmakler die Kosten speziell dieses Tarifes. Die Sparrate über 31 Jahre hinweg beträgt 400 € je Monat, insgesamt werden also 148.800 € gespart. 

Da fallen versicherungsseitig über 31.000 € an Kosten an. Das ist aber nicht alles, denn der benutzte Fonds selbst hat auch noch interne Kosten. 

Ich will mal die Zahlen des Grauens kommentarlos (von mir ungeprüft übernommen*) auch noch einstellen:

2128408514_SwissLifeKosten.PNG.4628cc66912949a7d61296bc7a6e1484.PNG

 

Der Kunde zahlt also 148.800 € an Beitrag ein und Versicherung, Investmentgesellschaft und Co bekommen es hin, daraus etwa genau so viel an Kosten zu ziehen. 

Und die großartigste Leistung vollbringen dann die "Berater", die das auch noch verkaufen können. Das ist eine Spitzenleistung und verdient ehrliche Hochachtung :blushing:.

 

Deswegen darf man Policen nicht verteufeln, die Dinger haben auch (teils unschätzbare) Vorteile. Meine Schlussfolgerung daraus ist aber, mache NIE zum sparen eine Bruttopolice, egal welcher Anbieter das ist!

 

MfG

Framal

 

* Ich würde die gesamte mathematische Thematik auch etwas anders betrachten. Am Ergebnis, dass diese Bruttopolice (zu) teuer ist, ändert dies aber nichts!

könntest du das youtube video verlinken? ich würde mir das gerne einmal anschauen. LG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal

@fabi.ru,

youtube, im Zweifel nach "TAPPE Consulting" suchen. "Der" hat viele Rentenpolicen analysiert.

 

LG

Framal

 

P.S.: Ich habe das "untersucht". Folge: 100%.-tig folge ich ihm nicht, da er "nur" mit unterstellten Zinsen rechnet. Aber Falsches sagt er eben nicht!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cjdenver
vor 2 Stunden von Framal:

@fabi.ru,

youtube, im Zweifel nach "TAPPE Consulting" suchen. "Der" hat viele Rentenpolicen analysiert.

 

 

Dieses Video sollte Pflicht sein fuer alle Politiker die immer meinen man kann den Leuten ja nicht vertrauen dass sie in irgendwas investieren was nicht durch einen Versicherer ‘gesichert’ wird. 

 

Und man sollte es als Pflichtlektuere vor jedem Treffen mit einem Strukkivertreter einfuehren, oder @Feranda? :D 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal

@cjdenver

Zitat

a) Und man sollte es als Pflichtlektuere vor jedem Treffen mit einem Strukkivertreter einfuehren,

b) oder @Feranda?  

zu a) Ja, diesen Abschnitt kann man schon so formulieren.

Nur den "Strukkivertreter" kann man da nicht allein stehen lassen. Fairerweise muss man alle anderen Vermittler hin schreiben, auch den Honorarberater mit Vermittlerabsicht! Der kann sogar "gefährlicher" werden!

zu b) @Feranda hat, wenn ich sie richtig verstanden habe, stets die Conti favorisiert. Und die Police ist aktuell so kostengünstig, dass sie im Endeffekt nahe, wenn auch nicht ganz, an eine Honorarpolice heran kommt. 

 

Und zu meinem Kommentar nochmal. Den bitte auch bis zum Ende lesen, denn:

Zitat

P.S.: Ich habe das "untersucht". Folge: 100%.-tig folge ich ihm nicht, da er "nur" mit unterstellten Zinsen rechnet. Aber Falsches sagt er eben nicht!

DAS ist der wichtigste Satz im Beitrag aus #57! Wichtiger als die 17 Min. Video, finde ich! (na ja, habs ja selbst geschrieben :D) Das ist wissentlich ganz harmlos formuliert, deswegen aber nicht gerade unwichtig. 

 

So, ich bin dann mal kurz weg.

 

MfG

Framal

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Feranda

Die Zahlen mit denen er rechnet sind oft definitiv nicht korrekt und dienen lediglich dazu, JEDE Police schlecht dastehen zu lassen. (Quelle: Ich hab fast alle Tarife selbst nachgerechnet).

Es sind oft lächerlich Hohe Sparbeiträge, die nichts mit der Realität zu tun haben. Und die teuersten Fonds. Nur um einen möglichst hohen Kostenblock zu bekommen.

Warum macht er das? Naja ganz einfach, die Leute, welche eine der Police haben, bekommen Angst, und buchen im Fall der Fälle einen Termin bei ihm zur Beratung.

vor 4 Minuten von cjdenver:

Und man sollte es als Pflichtlektuere vor jedem Treffen mit einem Strukkivertreter einfuehren, oder @Feranda? :D 

Die Videos haben in etwa die gleiche Aussagekraft wie Reportagen über Thema Finanzen/Versicherungen/Etc der Öffentlich-Rechtlichen.

Nur, dass er es nutzt, um Kunden zu gewinnen, statt die Branche durch den Dreck zu ziehen.

Tappe Consulting hat lediglich den §34d (Versicherungsvermittler/Versicherungsberater).

Und verdient einen Haufen Kohle mit seiner Firma, wie er transparent vermittelt hat. Seit ich ein paar der Videos von ihm gesehen habe taucht über sein scheinbar utopisches Werbebudget auf jeglichem Kanal Werbung von ihm auf. Also bitte mit Vorsicht genießen.

 

Bitte nicht falsch verstehen, generell solche Policen zu analysieren ist wichtig & es ist auch viel Schund dabei.

Das Verständnis zu haben, welche Kostenblöcke anfallen, ist auch wichtig.

 

Aber bitte nicht hernehmen zum Vergleich oder zur Beurteilung von Fondspolicen.

Das kann ich besser ;)

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium
vor 3 Minuten von Feranda:

Das kann ich besser

Dann erhelle uns bitte. Hic Rhodos, hic salta!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Feranda
Gerade eben von Cauchykriterium:

Dann erhelle uns bitte. Hic Rhodos, hic salta!

Was genau möchtest du denn wissen? Macht vielleicht mehr Sinn einen neuen Sticky Thread zu erstellen, wo die aktuellen Tarife als Bruttotarife aufgelistet sind, oder?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium

Deine Analyse vom Swiss Life Investo, bitte. Hier und jetzt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Feranda
· bearbeitet von Feranda
vor 11 Minuten von Cauchykriterium:

Deine Analyse vom Swiss Life Investo, bitte. Hier und jetzt.

Laufzeit 40 Jahre:

 

Sparbeitrag 100€

Eingezahlte Beiträge gesamt: 21.600€

Angenommene Wertentwicklung (nach Fondskosten): 6%

Ablaufleistung (vor Steuern): 149.382,67€

Rentenfaktor garantiert: ~21 ( mittelmäßig im Marktvergleich )

Verwaltungskosten fix über die Laufzeit: 6€+11,85% des Sparbeitrages = 5.928€ 

Verwaltungskosten % über die Laufzeit: 0,35% des Fondsguthabens p.a. = 6.723,20€ (Basiert natürlich auf der Wertentwicklung)

Abschlusskosten: 2,5% der BWS = 1.200€

 

Gesamtkosten: 13.851,20€

 

Fazit: Eher unterdurchschnittlich die Kostenstruktur.

 

Edit: gern geschehen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium

Na wenn das nicht mal eine wirklich gewaltige Analyse ist! Ich bin beeindruckt! :rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Feranda
· bearbeitet von Feranda
vor 5 Minuten von Cauchykriterium:

Na wenn das nicht mal eine wirklich gewaltige Analyse ist! Ich bin beeindruckt! :rolleyes:

Okay dann würde es helfen den Mund aufzumachen und zu sagen was du willst.
Willst die Fondsauswahl haben? Willst die AVB haben? Willst flexible Vertragsbestimmungen haben? Highlights, Lowlights?

Reicht die Analyse, dass der Tarif unterdurchschnittlich ist, nicht aus? Warum sollte den jemanden wählen, wenn man nicht grad für Entfernte Verwandte eine FRV abschließen möchte, ohne dass die Unterschreiben müssen?
Oder wenn jemandem ETF selbst auswählen zu heiß ist, kann man ein "gemanagtes ETF Portfolio" wählen. Ganz toll.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium

Achso, erst große Töne spucken: "kann ich besser", dann nicht liefern und hinterher fragen, was denn gerne in der Analyse hätte sein sollen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Feranda
vor 16 Minuten von Cauchykriterium:

Achso, erst große Töne spucken: "kann ich besser", dann nicht liefern und hinterher fragen, was denn gerne in der Analyse hätte sein sollen?

Ich weiß nicht was du von mir willst. Mehr hat TappeConsulting auch nicht gemacht, nur dass bei mir die Zahlen wenigstens korrekt sind?

Läuft also unter "kann ich besser" bei mir.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium
vor 2 Stunden von Feranda:

Die Zahlen mit denen er rechnet sind oft definitiv nicht korrekt und dienen lediglich dazu, JEDE Police schlecht dastehen zu lassen. (Quelle: Ich hab fast alle Tarife selbst nachgerechnet).

Es sind oft lächerlich Hohe Sparbeiträge, die nichts mit der Realität zu tun haben. Und die teuersten Fonds. Nur um einen möglichst hohen Kostenblock zu bekommen.

Ja, wie hoch sind denn beispielsweise die Sparbeiträge in Deinem Fall? Also die echten, nicht die Zahlbeiträge?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Feranda

 

vor 6 Minuten von Cauchykriterium:

Ja, wie hoch sind denn beispielsweise die Sparbeiträge in Deinem Fall? Also die echten, nicht die Zahlbeiträge?

Steht doch dran, 100€?

Was davon im Topf landet steht auch dran, ca. 88€.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium

Und was wird aus dem Topf entnommen bei Beitragsfreistellung - wie entwickeln sich dann die jeweiligen Kostenkomponenten?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Feranda
· bearbeitet von Feranda
vor 24 Minuten von Cauchykriterium:

Und was wird aus dem Topf entnommen bei Beitragsfreistellung - wie entwickeln sich dann die jeweiligen Kostenkomponenten?

 

80,00 EUR Bearbeitungsgebühr bei Beitragsfreistellung oder Kündigung.
 

"Auch in der Zeit, in der Sie keine Beiträge zahlen, fallen laufende Kosten an. Diese entnehmen wir zum Beginn eines jeden Monats dem Vertragsguthaben. Dadurch vermindert sich Ihr Vertragsguthaben."

Tatsächlich hab ich mir nicht mehr aus den Bedingungen notiert. Im Zweifel heißt das dann wohl tja Pech gehabt lieber Kunde, dein Vertrag verbrennt sich langsam von selbst. Das wäre im Marktvergleich allerdings wirklich bodenlos, wenns dich wirklich interessiert, dann ruf ich an und frag nach. Die Swiss Life AVB/Angebote glänzen jetzt leider nicht so vor Transparenz was das angeht.

 

Edit: Continentale hat z.b. 1,08% p.a. Vertragsguthaben + 12€ p.a. bei Beitragsfreistellung. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal

@Feranda, und @alle Mitlesenden,

Zitat

Feranda aus # 60 Die Zahlen mit denen er rechnet sind oft definitiv nicht korrekt und dienen lediglich dazu, JEDE Police schlecht dastehen zu lassen. (Quelle: Ich hab fast alle Tarife selbst nachgerechnet).

Na ja, die Kosten der Versicherungen sind aber absolut korrekt wieder gegeben. Und im vorliegenden Fall hast Du ja selbst recherchiert und eigentlich auch bestätigt. Abschlusskosten 2,5% der Beitragssumme, Verwaltungskosten 36 € p.a. pauschal + 11,85% jedes Beitrages und darüber hinaus 0,35% p.a. des Depotvermögens.  Und hier zu sagen:

Zitat

Feranda aus #60  …  oft lächerlich hohe Sparbeiträge, die nichts mit der Realität zu tun haben. ….

Er rechnet in %, da ist der Sparbetrag wurscht. 

Zitat

Feranda aus # 60 Und die teuersten Fonds. Nur um einen möglichst hohen Kostenblock zu bekommen.

1. Nö, hat er auch nicht! Der hier genannte Fonds, Swiss Life Global High Dividend (A0YDWZ), hat doch nur eine TER von 1,68%. Das ist doch für gemanagte Fonds im moderaten Bereich.

2. Verwerflicher finde ich da schon, dass die Versicherung neben den o.g. Kosten hier die Kick Backs, geschätzt 0,5% p.a. zusätzlich für sich vereinnahmt und sie NICHT dem Kunden gut schreibt.

3. Er unterstellt eine Marktrendite von 8,55%. Übrigens bei jedem Fonds in seinen Berechnungen und völlig unabhängig von dessen tatsächlichen Entwicklung.

Der Fonds hier hat seit seinem Bestehen doch nur 5% p.a. gemacht. Das aber immerhin netto, nach allen Fondskosten. Da muss man eigentlich keine große Mathematik walten lassen und zusätzlich zu einer nie dagewesenen Rendite Transaktionskosten schätzender Weise einbringen und Cashlock- und Managementkosten symbolhaft berechnen und daraus eine Endrendite ziehen. Er könnte ja auch einfach die durchschnittliche Wertentwicklung der le. 10 Jahre her nehmen und damit rechnen.

4. Er rechnet, wie übrigens alle Unternehmen bzw. Anbieter, mit unterstellten Renditen.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und einen Weltindex mit tatsächlichem Kursverlauf von 06/1989 an bis 05/2021 im Vergleich zu einer Durchschnittsrendite vergleichend zu rechnen.  Dabei alle Kosten ignorierend, nur was eingezahlt wird und was raus kommt. Grafik dazu: blau = der tatsächliche Kursverlauf, rot = die gleiche Wertentwicklung, nur völlig linear. 

Kursentwicklung_01.png.c25bc56053514f658e52973ac307f94b.png

Und jetzt die Überraschung:

- besparst Du die "blaue Linie", den tatsächlichen Verlauf, mit 100 € je Monat, hast Du hier 38.300 € eingezahlt und ein Guthaben von 161.459 € erreicht.

- besparst Du die "rote Linie", die modellhafte Durchschnittsentwicklung mit 100 € je Monat, hast Du hier 38.300 € eingezahlt und ein Guthaben von 101.443 € erreicht. 

Und diese 60% Unterschied sind die Abweichung, die JEDE heute vorgelegt Modellrechnung hat.

 

Folgen daraus:

a) tritt Modellrechnungen mit konstant unterstelltem Zins in die Tonne!

b) Was zählt sind die ausgewiesen Kosten, genau so wie es der Tappe tut. Je höher die Kosten, um so schlechter läuft das Gesamtprodukt. 

Und daher gibt es für Policen AUS ANLAGESICHT nur 2 Möglichkeiten Depots zu schlagen: 1. der Fondsmix innerhalb der Police ist besser; 2. man trifft i.d. Police einen guten Tauschzeitpunkt (Police = kosten- & steuerfrei). 

 

Und da schließ sich der Kreis. Der Tappe hat im Großen und Ganzen schon Recht. Das ist mein Contra an Dich. Aber Du hast schon Recht, wenn Du sagst:

Zitat

Aber bitte nicht hernehmen zum Vergleich oder zur Beurteilung von Fondspolicen.

 

Schönen Abend

Framal

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Feranda
vor 6 Minuten von Framal:

@Feranda, und @alle Mitlesenden,

Na ja, die Kosten der Versicherungen sind aber absolut korrekt wieder gegeben. Und im vorliegenden Fall hast Du ja selbst recherchiert und eigentlich auch bestätigt. Abschlusskosten 2,5% der Beitragssumme, Verwaltungskosten 36 € p.a. pauschal

6€ Pauschal in meinem BSP oder?

Ansonsten muss ich auch widersprechen, bei Spezialpolicen (Conti, ERGO,...) rechnet er mit irgendwelchen Durchschnittswerten & nicht den tatsächlichen Kosten.

Dass er sonst die Kosten ablesen kann, wenn sie transparent sind, das ist korrekt.

vor 6 Minuten von Framal:

Er rechnet in %, da ist der Sparbetrag wurscht. 

Ja aber Nein. Ich wollte hier verdeutlichen, dass bei hohen Sparbeiträgen einfach psychologisch wirksam riesige Kostenblöcke erscheinen.

vor 6 Minuten von Framal:

1. Nö, hat er auch nicht! Der hier genannte Fonds, Swiss Life Global High Dividend (A0YDWZ), hat doch nur eine TER von 1,68%. Das ist doch für gemanagte Fonds im moderaten Bereich.

Wenn ich mich aktiv für einen Fonds in einer FRV entscheide, unterstelle ich dem Fonds ja eine Überperformance gegenüber eines ETFs.

Warum also nicht einfach einen ETF hernehmen? Naja, dann stehen da ja nicht astronomisch hohe Fondsverwaltungskosten in der Auswertung.

Wieder Psychologie.

vor 6 Minuten von Framal:

2. Verwerflicher finde ich da schon, dass die Versicherung neben den o.g. Kosten hier die Kick Backs, geschätzt 0,5% p.a. zusätzlich für sich vereinnahmt und sie NICHT dem Kunden gut schreibt.

Das ist in der Tat üblich bei vielen Policen, manche machens besser, aber alles vollkommen egal, wenn ich ETFs in der Police wähle. Ansonsten müsste ich die Police ja unter Einberechnung der Kick-Backs auswählen.

vor 6 Minuten von Framal:

4. Er rechnet, wie übrigens alle Unternehmen bzw. Anbieter, mit unterstellten Renditen.

Ja, da das die Policen vergleichbar macht. Das mag in der Realität dann wie in deinem Beispiel ganz anders aussehen, gibt aber eine hervorragende Vergleichbarkeit, wenn ich fixe Rendite p.a. annehme, oder? Alles andere wäre ja Glaskugellesen. Also, Police x nehmen da in den ersten 10 Jahren wenig Kosten anfallen, dann einen Fondswechsel machen und hastenichtgesehen.:narr:

vor 6 Minuten von Framal:

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und einen Weltindex mit tatsächlichem Kursverlauf von 06/1989 an bis 05/2021 im Vergleich zu einer Durchschnittsrendite vergleichend zu rechnen.  Dabei alle Kosten ignorierend, nur was eingezahlt wird und was raus kommt. Grafik dazu: blau = der tatsächliche Kursverlauf, rot = die gleiche Wertentwicklung, nur völlig linear. 

Kursentwicklung_01.png.c25bc56053514f658e52973ac307f94b.png

Und jetzt die Überraschung:

- besparst Du die "blaue Linie", den tatsächlichen Verlauf, mit 100 € je Monat, hast Du hier 38.300 € eingezahlt und ein Guthaben von 161.459 € erreicht.

- besparst Du die "rote Linie", die modellhafte Durchschnittsentwicklung mit 100 € je Monat, hast Du hier 38.300 € eingezahlt und ein Guthaben von 101.443 € erreicht. 

Und diese 60% Unterschied sind die Abweichung, die JEDE heute vorgelegt Modellrechnung hat.

Ich kann die Hochrechnungen auch mit Daten aus der Vergangenheit machen, dann ergeben sich vielleicht minimale Veränderungen unter den Ablaufleistungen im Vergleich zu den anderen Ablaufleistungen. Aber wozu der Aufwand? Kann keiner die Zukunft voraussagen & ist der Vergleichbarkeit eher hinderlich.

vor 6 Minuten von Framal:

a) tritt Modellrechnungen mit konstant unterstelltem Zins in die Tonne!

Aber das ist doch die einzige Möglichkeit, verschiedene Tarife zu vergleichen?

vor 6 Minuten von Framal:

b) Was zählt sind die ausgewiesen Kosten, genau so wie es der Tappe tut. Je höher die Kosten, um so schlechter läuft das Gesamtprodukt. 

Ja da gibt es wenig zu argumentieren. Aber trotzdem irgendwie realistisch halten und nicht nur ooooooooooh große Zahlen.

vor 6 Minuten von Framal:

Und daher gibt es für Policen AUS ANLAGESICHT nur 2 Möglichkeiten Depots zu schlagen: 1. der Fondsmix innerhalb der Police ist besser; 2. man trifft i.d. Police einen guten Tauschzeitpunkt (Police = kosten- & steuerfrei). 

Verstehe ich nicht :ermm:

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal

@Feranda

Zitat

6€ Pauschal in meinem BSP oder?

Nee, Du übersiehst anscheinend, dass diese Police eine Kostenart mehr hat als üblich, ich habe das mal als "zusätzliche Betakosten“ bezeichnet.

-Alphakosten (Abschlusskosten) 2,5% der Gesamtbeträge

-Betakosten (laufende Kosten) 11,85 % des Beitrages

-zusätzliche Betakosten von konstant 36 € p.a. (Das sind die von Dir bezeichneten 6 € je Monat. Während Du ihm also vorhälst, er rechnet mir großen Zahlen die Kosten "psychologisch geschickt" hoch, machst Du umgekehrt genau das Gleiche. ;))

-und Gammakosten (Kosten aus dem Depotvermögen) i.H.v. 0,35% p.a.

Zitat

Ansonsten muss ich auch widersprechen, bei Spezialpolicen (Conti, ERGO,...) rechnet er mit irgendwelchen Durchschnittswerten & nicht den tatsächlichen Kosten.

Nee, da kannst Du SO NICHT widersprechen. Bei ALLEN Policen nimmt er absolut korrekt die Kosten der Versicherung. Etwa so, wie oben aufgeführt.

 

Bezüglich der Investmentanlage hast Du allerdings Recht, jedenfalls aus meiner Sicht, da bin ich ja bei Dir. Aber er rechnet nach anerkannten und geläufigen Rechenregeln.  Er unterstellt bei Aktienfonds/Aktienfondsdepots, egal wie die heißen und egal wie die in der Vergangenheit gelaufen sind, immer, bis auf 1 Ausnahme, so weit mir aufgefallen ist, mit einer Marktrendite von 8.55% p.a.. Und davon zieht er die Kosten ab, welche er ansetzt. Hier setzt dann meine Kritik an, aber die muss jetzt nicht weiter Bestandteil der Diskussion sein.

 

Interessanter Weise kommt seine Rechnung beim hier hinterlegten Fonds aber sehr gut hin. Der angesprochene Swiss Life Fonds kommt bei Ihm auf eine Rendite nach Kosten von 5,2% ( Video bei min. 11:55). Tatsächlich hat dieser Fonds netto 5,45 % gemacht.  

Ich muss mir seine Berechnungen nochmal ansehen. Aber später.

 

LG

Framal

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...