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Krogna

ETF Sparplan & SwissLife Investo?

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Krogna

Hallo zusammen, ich bin noch ziemlich neu in der Materie und habe nun eine Frage an euch. 
 

ich bespare seit einem Monat einen ETF Sparplan (60% MSCI World / 30% MSCI EM IMI / 10% Stoxx600). 
Meine Anlage Horizont ist im Moment über 15 Jahre, könnte auch länger werden, weil ich bis dato keine großen Investitionen vor Augen habe. 
 

Nun zu meiner Frage, mir wurde nun angeboten über die SwissLife eine Private Rentenversicherung abzuschließen (SwissLife Investo), man kann dabei aussuchen ob man dies aktiv gemanagte von der Versicherung oder flexible von einem selbst durch Fonds oder ETFs besparen möchte. Zum jetzigen Zeitpunkt besitze ich noch keine „Altersvorsorge“. Bzw. hatte ich mir eine Fondsgebunden mit BU über die DVAG früher aufquatschen lassen, welche aber schon gekündigt ist.

Macht dies zusätzlich zu meinem eigentlichen ETF Sparplan noch Sinn? Oder gibt es dafür noch andere Möglichkeiten?

 

Viele Grüße!

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 5 Stunden von Krogna:

Nun zu meiner Frage, mir wurde nun angeboten über die SwissLife eine Private Rentenversicherung abzuschließen (SwissLife Investo),

Wer hat dir das denn angeboten? Und hast du danach überhaupt gefragt?

 

Zitat

man kann dabei aussuchen ob man dies aktiv gemanagte von der Versicherung oder flexible von einem selbst durch Fonds oder ETFs besparen möchte.

Viel wichtiger wäre es, aussuchen zu können, welchen Tarif man bei welcher Gesellschaft abschließen möchte. Warum soll es ausgerechnet Swiss Life sein?

 

Zitat

Zum jetzigen Zeitpunkt besitze ich noch keine „Altersvorsorge“.

Doch, selbstverständlich. Auch ein ETF-Sparplan ist, wenn man ihn durchhält, selbstverständlich eine Altersvorsorge.

 

Zitat

Bzw. hatte ich mir eine Fondsgebunden mit BU über die DVAG früher aufquatschen lassen, welche aber schon gekündigt ist.

Wenn du dir leicht "etwas aufquatschen" lässt, solltest du diesmal ganz erheblich vorsichtiger sein... und eine BU-Versicherung kann durchaus Teil einer Altersvorsorge sein. In Verbindung mit einer Rentenversicherung aber nicht unbedingt.

 

Zitat

Macht dies zusätzlich zu meinem eigentlichen ETF Sparplan noch Sinn? Oder gibt es dafür noch andere Möglichkeiten?

Grundsätzlich kann eine günstige(!!!) fondsgebundene Rentenversicherung (edit: Google-Stichwort: Nettopolice) ein sinnvoller Bestandteil einer Altersvorsorge sein. Ob das für dich so ist, fehlen viel zu viele Informationen über dich und deine Situation. Und ob ein Vertrag, der dir (ungefragt?) angeboten wird, ohne dir Alternativen zu nennen, ein für dich sinnvoller und günstiger ist, wage ich zu bezweifeln ohne das Vertragswerk von Swisslife zu kennen.

 

Lies dich ein hier im Forum, hier findest du einiges auch zu Altersvorsorge, und entscheide erst nach reiflicher Überlegung. Dir läuft, anders als dir eventuell jemand anderes suggerieren möchte, die Zeit nicht davon. Du kannst auch in einem Jahr noch in eine Rentenversicherung einsteigen und bis dahin volle Kanne deinen ETF-Sparplan besparen. Niemals bei einem solchen Thema unter (Zeit)druck setzen lassen.

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Framal
· bearbeitet von Framal

@Krogna,

eigentlich hat @odensee schon alles gesagt. Nur als Zusatz, weil ich speziell zu diesem Tarif Werbung bekam und mich informiert hatte. 

Zitat

 

... mir wurde nun angeboten über die SwissLife eine Private Rentenversicherung abzuschließen (SwissLife Investo), ...

... man kann dabei aussuchen ob man dies aktiv gemanagte von der Versicherung oder flexible von einem selbst durch Fonds oder ETFs besparen möchte. ...

 

Da gibt es bei youtube ein Video dazu, da errechnet ein Versicherungsmakler die Kosten speziell dieses Tarifes. Die Sparrate über 31 Jahre hinweg beträgt 400 € je Monat, insgesamt werden also 148.800 € gespart. 

Da fallen versicherungsseitig über 31.000 € an Kosten an. Das ist aber nicht alles, denn der benutzte Fonds selbst hat auch noch interne Kosten. 

Ich will mal die Zahlen des Grauens kommentarlos (von mir ungeprüft übernommen*) auch noch einstellen:

2128408514_SwissLifeKosten.PNG.4628cc66912949a7d61296bc7a6e1484.PNG

 

Der Kunde zahlt also 148.800 € an Beitrag ein und Versicherung, Investmentgesellschaft und Co bekommen es hin, daraus etwa genau so viel an Kosten zu ziehen. 

Und die großartigste Leistung vollbringen dann die "Berater", die das auch noch verkaufen können. Das ist eine Spitzenleistung und verdient ehrliche Hochachtung :blushing:.

 

Deswegen darf man Policen nicht verteufeln, die Dinger haben auch (teils unschätzbare) Vorteile. Meine Schlussfolgerung daraus ist aber, mache NIE zum sparen eine Bruttopolice, egal welcher Anbieter das ist!

 

MfG

Framal

 

* Ich würde die gesamte mathematische Thematik auch etwas anders betrachten. Am Ergebnis, dass diese Bruttopolice (zu) teuer ist, ändert dies aber nichts!

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 8 Stunden von Krogna:

Macht dies zusätzlich zu meinem eigentlichen ETF Sparplan noch Sinn? Oder gibt es dafür noch andere Möglichkeiten?

Im Endeffekt wurden die wichtigen Punkte schon genannt. Man kann eine ETF- / fondsgebundene Rentenversicherung (Schicht drei) durchaus als Ergänzung

zum eigenen ETF-Depot abschließen und ich würde das in vielen Situationen auch befürworten. ABER die Kostenunterschiede (und auch die unterschiedliche

Qualität der Bedingungswerke) sind riesig im Markt. Der dir angebotene Tarif (ich gehe mal von einer Variante als Einzeltarif aus) gehört zu den teuersten Ver-

tretern seiner Art im Markt (in Bezug auf die Verwaltungskosten, selbst wenn man mit ETF die Kapitalanlagekosten natürlich auch in dem Tarif massiv drückt)

und wird gerne von großen Vertrieben angeboten. Das Stichwort Nettotarif (über bspw. einen Versicherungsmakler) ist ja bereits gefallen.

 

Gruß

Studi24

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Feranda
vor 2 Stunden von Framal:

@Krogna,

eigentlich hat @odensee schon alles gesagt. Nur als Zusatz, weil ich speziell zu diesem Tarif Werbung bekam und mich informiert hatte. 

Da gibt es bei youtube ein Video dazu, da errechnet ein Versicherungsmakler die Kosten speziell dieses Tarifes. Die Sparrate über 31 Jahre hinweg beträgt 400 € je Monat, insgesamt werden also 148.800 € gespart. 

Da fallen versicherungsseitig über 31.000 € an Kosten an. Das ist aber nicht alles, denn der benutzte Fonds selbst hat auch noch interne Kosten. 

Ich will mal die Zahlen des Grauens kommentarlos (von mir ungeprüft übernommen*) auch noch einstellen:

2128408514_SwissLifeKosten.PNG.4628cc66912949a7d61296bc7a6e1484.PNG

 

Der Kunde zahlt also 148.800 € an Beitrag ein und Versicherung, Investmentgesellschaft und Co bekommen es hin, daraus etwa genau so viel an Kosten zu ziehen. 

Und die großartigste Leistung vollbringen dann die "Berater", die das auch noch verkaufen können. Das ist eine Spitzenleistung und verdient ehrliche Hochachtung :blushing:.

 

Deswegen darf man Policen nicht verteufeln, die Dinger haben auch (teils unschätzbare) Vorteile. Meine Schlussfolgerung daraus ist aber, mache NIE zum sparen eine Bruttopolice, egal welcher Anbieter das ist!

 

MfG

Framal

 

* Ich würde die gesamte mathematische Thematik auch etwas anders betrachten. Am Ergebnis, dass diese Bruttopolice (zu) teuer ist, ändert dies aber nichts!

Ich kenne die Videos des hier genannten Honorarberaters. Hierzu muss leider gesagt sein, dass immer hochpreisige Fonds als Kapitalanlage verwendet werden & dementsprechend bei einer Regelbesparung von 400€ enorme Summen zusammenkommen. Übrigens Sind die Kapitalanlagekosten mehr oder weniger gleich hoch, wenn man den gleichen Fonds in einem Depot bespart, teilweise sogar teurer im Depot.

 

Hinterlegt man dort einen 0,20 TER ETF sieht die Rechnung mal ganz anders aus.

 

Der große Mehrwert der Videos ist aber die Aufschlüsselung der Alpha, Beta und Gamma Kosten. Das sind die Zahlen worauf man schauen sollte und auch Vergleichen.

 

Da ich persönlich eine Detaillierte Auswertung (nahezu) aller FRV Tarife erstellt habe kann ich @Krogna auf jeden Fall den Hinweis geben, dass der Investo bei Weitem nicht unter den Top Tarifen am Markt ist im Bereich FRV.

 

Trotzdem stellt sich halt erstmal die Frage ob eine FRV überhaupt das ist, was hier gebraucht wird. Das ist aus den minimalen Informationen leider nicht ersichtlich.

 

Persönlich finde ich eine FRV einen smarten Baustein in der Altersvorsorge, allerdings passt das nicht zu jedermann.

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tyr
vor 8 Minuten von ViRe1991:

Persönlich finde ich eine FRV einen smarten Baustein in der Altersvorsorge, allerdings passt das nicht zu jedermann.

Bitte nenne doch einmal drei aktuell abschließbare günstige FRV-Tarife als Netto- oder Direkttarif, die ein smarter AV-Baustein sein können.

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Framal

@ViRe1991,

Zitat

 

a) Trotzdem stellt sich halt erstmal die Frage ob eine FRV überhaupt das ist, was hier gebraucht wird. Das ist aus den minimalen Informationen leider nicht ersichtlich.

b) Persönlich finde ich eine FRV einen smarten Baustein in der Altersvorsorge, allerdings passt das nicht zu jedermann.

 

Ich trenne die obigen Argumentationen mal, obwohl sie zusammen gehören.

a) Wer in Schicht 3 anfängt zu sparen, benötigt dazu NIE zuerst eine (Renten) Versicherung! Die Dinger sind einfach zu teuer und zu unflexibel. Ausweg: Depotlösung. Wer dann allerdings "viel" (lass das "viel" mal bitte so stehen, das wird jeder anders sehen) Geld auf dem Depot hat, der muss fast schon eine Police machen. 

b) Ergibt sich ja schon aus a. Da stimme ich vollumfänglich zu, wenn damit gemeint ist, das man bei der Altersvorsorge auch die Policenvorteile nutzen sollte. Aber man muss genau schauen, wo mache ich das Ding. Da führt kein Weg an Nettopolicen vorbei, wenn man selbst das Heft des Handelns in die Hand nehmen kann, sprich Ahnung vom Geschäft hat.  Wenn nicht, fragt sich nur, wo und wie habe ich die wenigstens Kosten. 

 

LG

Framal

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Cauchykriterium

Unabhängig von der Nebendiskussion: Swiss Life-Tarife sind fast schon traditionell nicht die billigsten und gerade der Investo kann nicht viel, was man typischerweise auch nicht selber könnte.

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Feranda
vor 30 Minuten von tyr:

Bitte nenne doch einmal drei aktuell abschließbare günstige FRV-Tarife als Netto- oder Direkttarif, die ein smarter AV-Baustein sein können.

Da ich berufsbedingt ausschließlich Bruttotarife anbieten kann, ist es mir leider nicht möglich die Antwort so zu geben.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Top Gesellschaften die Tarife allerdings auch als Netto anbieten, ist hoch.

Die Namen der Gesellschaften fallen hier auch regelmäßig.

Und warum ich mir da Wochenlang Arbeit mache um tausende Seiten AVB zu lesen, damit dann die Tarife gegen Honorar bei wem anders abgeschlossen werden, ist mir auch nicht ganz ersichtlich.

 

Ich habe dem OP geholfen mit dem Hinweis, dass der Investo höchstwahrscheinlich nicht die richtige Wahl ist.

Alles andere, insbesondere Gesellschaften zu nennen, wäre eine Aussage für die ich hafte.

 

Ich persönlich habe einen Bruttotarif mit 0,xx% Effektivkosten bei der Continentale. Ob der allerdings für andere Personen ebenso passt sei dahingestellt.

So, mehr als genug gesagt ;) 

 

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odensee
vor 12 Minuten von ViRe1991:

Alles andere, insbesondere Gesellschaften zu nennen, wäre eine Aussage für die ich hafte.

Quatsch. Erstens bist du anonym. Zweitens ist tyr anonym. Drittens will, vermute ich, tyr gar keinen Vertrag abschließen. Wo solltest du da haften?

 

vor 13 Minuten von ViRe1991:

Ich persönlich habe einen Bruttotarif

Den hast du dir aber nicht zufällig selber vermittelt? :lol:

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Feranda
vor 12 Minuten von Framal:

@ViRe1991,

Ich trenne die obigen Argumentationen mal, obwohl sie zusammen gehören.

a) Wer in Schicht 3 anfängt zu sparen, benötigt dazu NIE zuerst eine (Renten) Versicherung! Die Dinger sind einfach zu teuer und zu unflexibel. Ausweg: Depotlösung. Wer dann allerdings "viel" (lass das "viel" mal bitte so stehen, das wird jeder anders sehen) Geld auf dem Depot hat, der muss fast schon eine Police machen. 

Teuer, kommt drauf an, aber ja, aber die Versicherung will natürlich auch etwas vom Kuchen, stimme ich zu.

Flexibel, doch, würde ich schon sagen. Halt anders flexibel als ein Depot. Ich komme notfalls auch immer an das Geld wie beim Depot. Und hab später je nach Lebenssituation die Entscheidung mit günstiger Besteuerung zu Verrenten, Kapitalauszahlung nach Halbeinkünfte, Weiterlaufen lassen, Teilentnahme & Teilverrentung etc. 

Wäre mir zu pauschal deine Aussage. Würde aber auch immer mit einem Depot starten. Und das andere als Gegebenfalls sinnvolle Ergänzung sehen.

vor 12 Minuten von Framal:

b) Ergibt sich ja schon aus a. Da stimme ich vollumfänglich zu, wenn damit gemeint ist, das man bei der Altersvorsorge auch die Policenvorteile nutzen sollte. Aber man muss genau schauen, wo mache ich das Ding. Da führt kein Weg an Nettopolicen vorbei, wenn man selbst das Heft des Handelns in die Hand nehmen kann, sprich Ahnung vom Geschäft hat.  Wenn nicht, fragt sich nur, wo und wie habe ich die wenigstens Kosten. 

Bei einer Nettopolice kommt auf jeden Fall ein bisschen mehr hinten raus, das ist richtig.

Bei 100€ Sparrate/35 Jahre lang Netto vs. brutto immerhin knapp 5000€ mehr (~3,5%). (2,5% Abschlusskosten auf 5 Jahre vs. 150€ Honorar, 6% Wertentwicklung)

 

Wenn man das komplett min-maxen möchte, dann empfiehlt sich netto. Aber bereits 0,25% Performance p.a. mehr oder weniger macht deutlich mehr aus, man sollte eher auf die ETF/Fondsauswahl kucken und regelmäßig anpassen. Also lieber auf ordentlichen tarif/gesellschaft/portfolio kucken als auf brutto oder netto, das ist der deutlich größere Hebel.

 

 

 

 

 

 

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Feranda
vor 3 Minuten von odensee:

Quatsch. Erstens bist du anonym. Zweitens ist tyr anonym. Drittens will, vermute ich, tyr gar keinen Vertrag abschließen. Wo solltest du da haften?

Naja eine Gesellschaft hab ich ja schon genannt ;).

Ansonsten bin ich nicht mehr anonym, wurde ja bereits hier im Forum genannt wer ich bin. Fand ich übrigens nicht sehr charmant.

Laut Forenregeln darf niemand Aufgrund seiner Herkunft diskriminiert werden :P.

 

Ansonsten muss ich sagen kommt es drauf an was einem wichtig ist. Möglichst geringe Kosten, möglichst hoher gar. Rentenfaktor, Fonds/ETF Palette, Bedingungswerk.

One size fits all gibt es leider nicht.

vor 3 Minuten von odensee:

Den hast du dir aber nicht zufällig selber vermittelt? :lol:

Doch natürlich, deshalb sind für mich die Abschlusskosten auch nur halb so schlimm :-*:1st:.

Allerdings erst nach Rücksprache mit einem freien Makler, der mir auch zu der Gesellschaft geraten hat und dass ich das über mich selbst abbilden soll. Nicht jeder ist nur auf die Provision aus :rolleyes:.

Aber hätte ja sein können, dass bei dem kleinen Teil des Marktes, den ich nicht selber anbieten kann, was besseres dabei ist.

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odensee
vor 3 Minuten von ViRe1991:

Ansonsten bin ich nicht mehr anonym, wurde ja bereits hier im Forum genannt wer ich bin. Fand ich übrigens nicht sehr charmant.

Das ist mir entgangen. Und ja: wirklichnicht charmant.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 53 Minuten von ViRe1991:
vor 1 Stunde von tyr:

Bitte nenne doch einmal drei aktuell abschließbare günstige FRV-Tarife als Netto- oder Direkttarif, die ein smarter AV-Baustein sein können.

Da ich berufsbedingt ausschließlich Bruttotarife anbieten kann, ist es mir leider nicht möglich die Antwort so zu geben.

Verstehe ich. Dann ist jedoch für die Kunden nicht viel zu holen bei den smarten AV-Bausteinen mit FRV, da Bruttotarife regelmäßig bei den Abschlusskosten weit zu teuer sind.

 

Ein angemessenes Einmalhonorar für die Vermittlung eines leistungsfähigen und günstigen Nettotarifs ist eher denkbar. Oder gleich ein günstiger Direkttarif ohne Vermittler.

Zitat

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Top Gesellschaften die Tarife allerdings auch als Netto anbieten, ist hoch.

Die Namen der Gesellschaften fallen hier auch regelmäßig.

Was zählt sind nur Zahlen: Abschluss- und Verwaltungskosten. Konkrete Tarife.

Zitat

Und warum ich mir da Wochenlang Arbeit mache um tausende Seiten AVB zu lesen, damit dann die Tarife gegen Honorar bei wem anders abgeschlossen werden, ist mir auch nicht ganz ersichtlich.

Verständlich. Dann ist für mich nicht unklar, warum du smarte AV-Bausteine über FRV anführst, diese dann aber nicht zugänglich sind, da als Bruttotarif zu teuer und als Nettotarif nicht anführbar, da nicht über dich vermittelbar. :blink:

 

Smarte FRV-Tarife wären für mich günstig und gute Vertragsbedingungen wie z. B. hoher hart garantierter Mindestrentenfaktor. Wenn eine FRV ihre Steuervorteile in der Aufschubzeit durch zu hohe Kosten wieder nutzlos macht ist sie nicht mehr smart.

vor 39 Minuten von odensee:

Drittens will, vermute ich, tyr gar keinen Vertrag abschließen.

Ich würde durchaus erwägen, eine FRV abzuschließen, wenn diese nach Kosten und mit den Steuervorteilen klare Vorteile ggü. einem gewöhnlichen Depot auf den eigenen Namen bietet. Das gab es früher mal: CosmosDirekt flexibler Vorsorgeplan Invest:

 

Leider habe ich mir von @kleinerfisch diesen damals richtig guten Tarif für 20 Euro p.a. Kosten in seitenlangen Diskussionen schlecht reden lassen, die nur steuerliche Nebenkriegsschauplätze betreffen. Ähnlich günstige Tarife scheint es heute nicht mehr zu geben.

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odensee
vor 4 Minuten von tyr:

Ähnlich günstige Tarife scheint es heute nicht mehr zu geben.

Das wäre jetzt meine Frage gewesen. :rolleyes:

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tyr
vor 1 Minute von odensee:

Das wäre jetzt meine Frage gewesen. :rolleyes:

Vielleicht hat jemand aktuelle Marktübersichten.

 

FT hat im April 2020 gerechnet und pauschal festgestellt, dass die meisten FRV zu teuer sind: https://www.finanztip.de/altersvorsorge/flexible-altersvorsorge/

 

SW nennt drei günstige und gute FRV-Tarife (Paywall): https://www.test.de/Vergleich-Rentenversicherung-mit-Fonds-3-von-33-fondsgebundenen-Rentenversicherungen-sind-gut-1563811-0/

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tyr
vor 3 Minuten von odensee:

Teilergebnis ohne Paywall: https://www.finanzen.de/news/stiftung-warentest-fondsgebundene-rentenpolicen-teuer#3

 

Der neue Tarif von COSMOS ist mit dabei. Nun ja.

:thumbsup: Auszug:

Zitat

40 Prozent machten die Kosten aus. (...) Hier können nur drei Anbieter mit einer guten Bewertung überzeugen:

  • CosmosDirekt mit „Flexible Vorsorge Smart Invest CFR“
  • Europa mit „Fonds-Rente E-FR“
  • Hannoversche mit „Fondsrente FR3“
Zitat

Die Top 5 im Überblick:

  • CosmosDirekt – „Flexible Vorsorge Smart Invest CFR“
  • Nürnberger – „Fondsgebundene Privatrente NFR2910“
  • LV 1871 – „MeinPlan – FRV PP“
  • Europa – „Fonds-Rente E-FR“
  • uniVersa – „Topinvest Rente“

 

Sehe ich ähnlich wie du: wenn der aktuelle CD-Tarif bei den Kosten führend sein soll ist das eher ernüchternd. Wenn jemand Lust hat trotzdem die Tarife zu vergleichen findet sich darunter sicher etwas. Hannoversche, Europa und CD kann man direkt abschließen ohne Vermittler, Nürnberger, LV1871 und universa erzeugen weitere AK über einen Makler. Ist das wirklich smart?

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Studi24
· bearbeitet von Studi24

Ich habe den Test von Finanztest zufälligerweise gelesen. Finanztest hat nur für Brutto- und Direkttarife "Qualitätsurteile" vergeben. Vereinzelte Nettotarife

(längst kein kompletter Marktüberblick) wurden zwar auch betrachtet, allerdings ohne "Qualitätsurteile" zu vergeben, da die höhe des Honorars nicht ein-

rechenbar sei. Damit ist der Test leider kaum zu gebrauchen. Außerdem wurde das Thema "Flexibilität" in meinen Augen viel zu gering bewertet.

 

vor 31 Minuten von tyr:

FT hat im April 2020 gerechnet und pauschal festgestellt, dass die meisten FRV zu teuer sind

Finanztip rechnet in der Kalkulation (die ja schon ziemlich knapp ausfällt) meines Erachtens mit den Kosten von myPension, die im Marktumfeld für Netto-

tarife nicht grade unschlagbar günstig sind.

 

Gruß

Studi24

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Feranda
vor 43 Minuten von tyr:

Verstehe ich. Dann ist jedoch für die Kunden nicht viel zu holen bei den smarten AV-Bausteinen mit FRV, da Bruttotarife regelmäßig bei den Abschlusskosten weit zu teuer sind.

Habe ja eben anhand einer Beispielrechnung aufgezeigt was der Unterschied ausmacht. Hier wird ja regelmäßig gerne maßlos übertrieben was die Alpha Kosten ausmacht. Aber ja, je höher die Besparung desto mehr Vorteile hat ein Nettotarif.

 

Ich hab jetzt keinen Einblick in die Nettotarife, aber warum sollten AVB, Rentenfaktor, Fondsauswahl etc. eine andere sein wenn es der gleiche Tarif bei der gleichen Gesellschaft als netto ist?

vor 43 Minuten von tyr:

 

Ein angemessenes Einmalhonorar für die Vermittlung eines leistungsfähigen und günstigen Nettotarifs ist eher denkbar. Oder gleich ein günstiger Direkttarif ohne Vermittler.

Was zählt sind nur Zahlen: Abschluss- und Verwaltungskosten.

Die sind im Regelfall maximal 2,5% der Bewertungssumme in Bruttotarifen.

vor 43 Minuten von tyr:

Konkrete Tarife.

Continentale Rente Invest RI, ERGO Rente Chance, Volkswohlbund Tarif FR. Allerdings alle brutto. Und ich habe wie gesagt keinen Zugriff auf Direktversicherer.

vor 43 Minuten von tyr:

Verständlich. Dann ist für mich nicht unklar, warum du smarte AV-Bausteine über FRV anführst, diese dann aber nicht zugänglich sind, da als Bruttotarif zu teuer und als Nettotarif nicht anführbar, da nicht über dich vermittelbar. :blink:

Ich mach hier doch nicht Werbung für mich, aber Recherche betreiben ob die jeweiligen Tarife über Netto möglich sind kann ja dann jeder selber?^^

vor 43 Minuten von tyr:

Smarte FRV-Tarife wären für mich günstig und gute Vertragsbedingungen wie z. B. hoher hart garantierter Mindestrentenfaktor.

Meine Bewertungskriterien waren garantierter Rentenfaktor, Effektivkosten, Fonds/ETF Auswahl und Kleingedrucktes.

vor 43 Minuten von tyr:

 Wenn eine FRV ihre Steuervorteile in der Aufschubzeit durch zu hohe Kosten wieder nutzlos macht ist sie nicht mehr smart.

Man sollte eine FRV aber in erster Linie nicht wegen der späteren Steuervorteile abschließen, sondern um die Option zu haben sich lebenslang eine Rente auszahlen zu lassen, ohne dass man sich ab Rentenbeginn nochmals drum kümmern muss. Und Steuerfrei in der Ansparphase ETF/Strategiewechsel durchführen zu können so oft man will. Oder z.B. um Zusatzbausteine wie BUZ zu erweitern wenn man keine normale SBU bekommt. ^_^

Ich bin halt der Meinung man sollte ein Depot haben -und- anderweitig vorsorgen. Nicht alle Eier in einen Korb.

 

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Feranda
vor 33 Minuten von tyr:

Nürnberger

Der Bruttotarif Tarif NFX3100 der Nürnberger hat im Kleingedruckten eine Tür um den "garantierten" Rentenfaktor anzupassen. Ob das im hier erwähnten Tarif genauso ist, keine Ahnung. Als ich das gefunden habe war die Nürnberger halt direkt raus. Sowas ist unterste Schublade.

 

Die Europa hat keine ETF in der Fondsliste.

 

Die LV1871 hat im Bruttotarif 0,20% höhere Versicherungskosten in den Effektivkosten als günstigere Bruttotarife. Garantierter Rentenfaktor ist nicht der beste aber unter den top 20%.

 

Also keine Ahnung nach welchen Kriterien solche Tests immer gehen. Will jetzt hier keinen Roman schreiben, soll nur zeigen dass man sich halt wirklich lange lange damit beschäftigen muss wenn man wirklich das allerbeste und perfekt passende haben möchte.

 

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Framal

@ViRe1991,

Zitat

Hier wird ja regelmäßig gerne maßlos übertrieben was die Alpha Kosten ausmacht.

Die Alphakosten (Abschlussgebühren) sind nicht das Problem der Bruttotarife! Das "Problem" der Bruttotarife  sind die laufenden Kosten und sehr oft die Fondskosten incl. der nicht Rückerstattung der KickBacks. 

Zitat

Ich hab jetzt keinen Einblick in die Nettotarife, aber warum sollten AVB, Rentenfaktor, Fondsauswahl etc. eine andere sein wenn es der gleiche Tarif bei der gleichen Gesellschaft als netto ist?

Die sind nicht anders! 

 

Weil Du öfters mal die Conti erwähnt hast, habe ich mir den Spaß gemacht und mal gerechnet:

37413364_ConitVergleich.png.6f1c40e1336973ee4c625c1fcb7d3ce9.png

Unterstellte Rendite in jedem Fall 6% p.a... Die Depotkosten habe ich mit 35€ p.a. (2.92 € je Monat) angenommen und 1,5% Kaufkosten je Monat unterstellt. 

 

2 Sachen ergeben sich sofort daraus:

1. Ein Sparbeginner trifft mit dem Bruttotarif erstmal keine gute Wahl. Schon gar nicht, wenn er zwischendurch abbricht. 

2. So gravierend, wie hier manchmal dargestellt, sind die Vorteile der Nettopolice im Kapitalaufbau nicht. Die Nettopolice ist nicht in jedem Fall ein Allheilmittel.

 

Ferner:

3. Wenn der Vermittler der Nettopolice sich zusätzlich aus dem Guthaben bezahlen läßt, beispielsweise mylife 0,45% p.a., ergibt sich per Modellrechnung nur noch ein ganz geringer Unterschied zur Bruttopolice.

4. Die "Kriegsentscheidung" fällt eher mit der Fondsauswahl. 

5. Steuerliche Vorteile der Police kommen zum tragen, aber erst am Laufzeitende. 

 

Die Frage ist nicht entweder Police oder Depot. Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Klartext, es schadete nichts, wenn Du beides hast. 

 

Und um nochmal auf die Frage des Users zurück zu kommen: IN DEINEM FALL FINGER WEG VON POLICEN ALLER ART!

 

In der Hoffnung, dass die Diskussion sachlicher bleibt als die vorherigen,

Framal

 

 

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odensee
vor 6 Minuten von Framal:

So gravierend, wie hier manchmal dargestellt, sind die Vorteile der Nettopolice im Kapitalaufbau nicht. Die Nettopolice ist nicht in jedem Fall ein Allheilmittel.

Deshalb sollte man ja auch einen günstigen Nettotarif suchen. Und nicht irgendeinen nehmen.

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Feranda
vor 4 Minuten von Framal:

@ViRe1991,

Die Alphakosten (Abschlussgebühren) sind nicht das Problem der Bruttotarife! Das "Problem" der Bruttotarife  sind die laufenden Kosten und sehr oft die Fondskosten incl. der nicht Rückerstattung der KickBacks. 

Die Fondskosten sind ja identisch, lediglich die Verwendung der Kick-Backs sind unterschiedlich. Manche Gesellschaften geben die Kick-Backs teilweise als "Bestandsbetreuung" an den Vermittler. Die laufenden Kosten sind in der Regel die gleichen wie bei den Nettotarifen, eben die Versicherungskosten. Aber ja, auch hier haben manche Gesellschaften noch eine kleine % "Bestandsbetreuungsvergütung" an den Vermittler.

 

Ich persönlich bin ein großer Fan von ETF in der FRV. Keine hohen Fondskosten, und je nach ETF stellt sich die Kick-Back Frage gar nicht.

 

vor 4 Minuten von Framal:

 

Weil Du öfters mal die Conti erwähnt hast, habe ich mir den Spaß gemacht und mal gerechnet:

37413364_ConitVergleich.png.6f1c40e1336973ee4c625c1fcb7d3ce9.png

Unterstellte Rendite in jedem Fall 6% p.a... Die Depotkosten habe ich mit 35€ p.a. (2.92 € je Monat) angenommen und 1,5% Kaufkosten je Monat unterstellt. 

Da musst du mir erklären wie du auf die Zahlen im Honorar/Bruttotarif kommst :blink:. Steig ich nicht durch. Warum sind die Verwaltungskosten der Police im Nettotarif 30€ (1200€-1170€) und im Bruttotarif 157€ (1200€ -180€ Abschlusskosten*- 863€). Verwaltet der Versicherer den Nettotarif Caritativ? :rolleyes:

 

* 1200€*30*2,5%

vor 4 Minuten von Framal:

 

2 Sachen ergeben sich sofort daraus:

1. Ein Sparbeginner trifft mit dem Bruttotarif erstmal keine gute Wahl.

Das unterschreib ich erst wenn die Rechnung stimmt :lol:

vor 4 Minuten von Framal:

Schon gar nicht, wenn er zwischendurch abbricht. 

Das unterschreib ich sofort.

vor 4 Minuten von Framal:

2. So gravierend, wie hier manchmal dargestellt, sind die Vorteile der Nettopolice im Kapitalaufbau nicht. Die Nettopolice ist nicht in jedem Fall ein Allheilmittel.

Sowas hier zu lesen hätte ich ja in meinen kühnsten Träumen nicht erwartet.:lol:

vor 4 Minuten von Framal:

Ferner:

3. Wenn der Vermittler der Nettopolice sich zusätzlich aus dem Guthaben bezahlen läßt, beispielsweise mylife 0,45% p.a., ergibt sich per Modellrechnung nur noch ein ganz geringer Unterschied zur Bruttopolice.

Man sollte auf jeden Fall darauf schauen ob die Verwaltungskosten % (sinnvoll bei  kleineren Verträgen) sind oder Fixkosten (sinnvoll bei größeren Verträgen).

vor 4 Minuten von Framal:

4. Die "Kriegsentscheidung" fällt eher mit der Fondsauswahl. 

5. Steuerliche Vorteile der Police kommen zum tragen, aber erst am Laufzeitende. 

:thumbsup:

vor 4 Minuten von Framal:

Die Frage ist nicht entweder Police oder Depot. Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Klartext, es schadete nichts, wenn Du beides hast. 

:thumbsup:

vor 4 Minuten von Framal:

In der Hoffnung, dass die Diskussion sachlicher bleibt als die vorherigen,

Framal

Sehr gerne

 

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odensee
vor 37 Minuten von Framal:

5. Steuerliche Vorteile der Police kommen zum tragen, aber erst am Laufzeitende. 

Eigentlich auch schon bei Umschichtungen. Wenn man z.B. kurz vor der Rente etwas Volatilität rausnehmen will. Den :thumbsup: von ViRe1991 verstehe ich an der Stelle nicht.

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