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TTT

Rebalancing + Depot-Erweiterung (Welt-Portfolio)

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TTT
· bearbeitet von TTT

Hallo zusammen,

 

ich habe 2013 damit angefangen einen Teil meines Vermögens in ETFs als Welt-Portfolio zu investieren.

Die Aufteilung sieht (bzw. sah) wie folgt aus:

 

26.00%    MSCI USA                		DE000ETFL268    Deka MSCI USA UCITS ETF - USD DIS
26.00%    STOXX EUROPE 600             		DE0002635307    iShares STOXX Europe 600 (DE)
 8.00%    MSCI TOTAL RETURN NET PACIFIC INDEX   LU0392495023    Lyxor MSCI Pacific UCITS ETF - I USD DIS
20.00%    MSCI Emerging Markets            	LU0292107645    x-trackers MSCI Emerging Markets
10.00%    Rohstoffe                		LU0419741177    Lyxor Bl.Equal-weight C.ex-A.UCITS ETF I
10.00%    REIT                    		IE00B1FZS350    iShares Dev.M.Property Yield U.E.USD D

 

In der ersten Jahren habe ich auch entsprechendes Rebalancing betrieben aber in den letzten Jahren habe ich das Thema etwas vernachlässigt. Das würde ich nun gern korrigieren und in dem Zuge auch noch 15.000€ einmalig investieren, sowie einen Sparplan anlegen.

 

Dazu ergeben sich für mich aber nach viel Recherche und erneutem lesen von Kommers Buch nun doch noch ein paar Fragen, die ich gern hier diskutieren würde.

 

1) Gewichtung der Länder

 

Ich habe das Rebalancing bisher immer nur nach der ursprünglich gewählten Aufteilung betrieben. Macht diese so noch Sinn oder sollte ich die Gewichtung ändern? Ich habe gelesene, dass einige hier sich wohl gern am Arero orientieren. Aber allgemein scheint es da ja unterschiedliche Ansätze zu geben.
Wenn man die Aufteilung der Welt-Aktien wie im Arero machen würde, würde sie aktuell so aussehen, was einem sehr hohen EM Anteil entsprechen würde:

 

23.21%    USA
17.92%    Europe
7.40%    Pacific
31.47%    EM

 

Entspricht das der Marktkapitalisierung oder wie gewichtet der Arero?

 

Wie würdet ihr die Gewichtung angehen?

 

2) Auswahl der ETFs

 

Im Laufe der Jahre gab es bei meinen ETFs ein paar Änderungen. Der Pacifc ETF war z.B. mal von Comstage und wurde durch Lyxor übernommen. Dadurch hat sichder Index geändert und er ist nun ausschüttend statt thesaurierend.

 

Haltet ihr die ETFs (insbesondere den Pacific) so noch für sinnvoll oder würde es ggf. mehr Sinn machen weiteres Geld in andere ETFs zu investieren?

 

Ist der neue Index des Pacific eine brauchbare Wahl oder sollte man den ETF lieber wechseln?

 

Die beiden Pacific und EM ETFs haben eine TER von 0,45 bzw. 0,49. Inzwischen gibt es aber wie ich gesehen habe auch Alternativen mit einer TER <0,2.
Ich denke ein Wechsel der ETFs für bestehende Anlagen macht nur für die TER steuerlich vermutlich keinen Sinn? Aber alles zusätzliche Geld würde ich dann wohl besser in die günstigeren ETFs (s.u. bei Sparplan) investieren?

 

Macht es ggf. Sinn z.B. noch Small Caps dazu zu nehmen?

 

3) Sparplan

 

Ich würde zukünftig dann gern 1000€ monatlich in das ETF Portfolio investieren.

 

Die ING bietet ab 01.04. wohl alle ETF Sparplänen gebührenfrei an, wie ich zufällig heute in meinem Postfach gesehen habe. Die Ausführungsgebühr von 1,75% fällt demnach ab dem 01.04. dauerhaft für alle ETFs weg. Das klingt für mich erst mal sehr gut und ich konnte keinen Haken dabei erkennen. Allerdings müsste ich mir für den MSCI USA und MSCI EM wohl einen anderen ETF suchen, da diese von der ING nicht im Sparplan angeboten werden.

 

Kann ich davon ausgehen, dass ich damit bei der ING nur die normalen Börsenkurse für die ETFs zahle oder wird es doch noch versteckte Kosten geben?

 

ING-Sparplanfähige Alternativen könnten dann z.B. diese sein:

 

USA: LU1737653045
EM: IE00B4L5YC18
Pacific: IE00B52MJY50 (kein Japan enthalten)

 

Haltet ihr die ausgewählten ETFs für gut oder seht ihr bessere Alternativen?

 

Wäre es ggf. sinnvoll die einmalige Investition ebenfalls über einen Sparplan auszuführen, den man nach dem ersten Monat wieder kündigt (bzw. auf den eigentlich geplanten Sparplan anpasst), um die Transaktionskosten zu umgehen?

 


Ich freue mich auf eure Meinungen dazu!

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Theobuy

Zur Gewichtung kann ich wenig sagen, da sind andere schlauer.

vor 16 Stunden von TTT:

Wäre es ggf. sinnvoll die einmalige Investition ebenfalls über einen Sparplan auszuführen, den man nach dem ersten Monat wieder kündigt (bzw. auf den eigentlich geplanten Sparplan anpasst), um die Transaktionskosten zu umgehen?

Ich als Kostenminimierer würde so etwas machen, ja. Die paar Klicks wären es mir wert.

 

Letztlich wäre für mich noch die Frage, warum kein Rebalancing betrieben wurde (ich freue mich gerade auf mein erstes) und ob das nicht dafür sprechen würde, noch stärker zu vereinfachen, um in Zukunft weniger Aufwand zu haben...

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shark25
vor 16 Stunden von TTT:

Die Aufteilung sieht (bzw. sah) wie folgt aus:

Wie sieht denn die Aufteilung aktuell aus?

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TTT

Danke für euer Antworten.

vor 2 Stunden von Theobuy:

Letztlich wäre für mich noch die Frage, warum kein Rebalancing betrieben wurde (ich freue mich gerade auf mein erstes) und ob das nicht dafür sprechen würde, noch stärker zu vereinfachen, um in Zukunft weniger Aufwand zu haben...

Ich habs einfach in den letzten Jahren vergessen. Ich werde mich zukünftig aber wieder darum kümmern. Der Aufwand ist ja überschaubar, man muss es einfach nur machen. ;)

Und vereinfachen würde bedeuten, dass ich alles verkaufen müsste und selbst dann müsste man ja das vereinfachte Portfolio auch immer noch rebalancen.

 

vor 2 Stunden von shark25:

Wie sieht denn die Aufteilung aktuell aus?

So wie oben beschrieben sieht es aus. Passt nur durch das fehlende Rebalancing aktuell nicht mehr so ganz von der Gewichtung.

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shark25

Ich meine doch wie denn die Gewichtung zur Zeit ohne dein Rebalancing ist? 

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TTT
vor 5 Stunden von shark25:

Ich meine doch wie denn die Gewichtung zur Zeit ohne dein Rebalancing ist? 

Das spielt doch eigentlich keine Rolle, da ja ein Rebalncing geplant ist, oder übersehe ich was? (könnte ich sonst aber natürlich morgen mal ausrechnen, wenn das doch irgendwie wichtig sein sollte.)

Die Frage is doch aber eher, wie das Ganze nach dem Rebalancing aussehen sollte und wie ich da die o.g. Punkte einfließen lassen sollte.

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shark25

Scheint ja ein Geheimnis zu sein,

vielleicht ist ja gar kein Rebalancing notwendig?

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
Am 7.3.2021 um 22:43 von TTT:

23.21%    USA
17.92%    Europe
7.40%    Pacific
31.47%    EM

 

Entspricht das der Marktkapitalisierung oder wie gewichtet der Arero?

Arero gewichtet nach BIP. Zu Pro und Contra gibt es hier sehr viele Diskussionen ;)

Man muss das auch nicht prozentgenau durchziehen, aber tendenziell ist Europa bei dir stark übergewichtet (sowohl nach MK als nach BIP), das würde ich reduzieren auf maximal 20% und auf EM umschichten.

 

Für die Gewichtungen solltest du auch nochmal die Anteile ohne REIT und Rohstoffe berechnen, sonst ist das ein wenig verzerrt.

 

Für Pacific gibt es m.W. keine gute Alternative zum Lyxor, sondern meist nur Ex-Japan und dann Japan separat, den würde ich so weiterlaufen lassen.

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TTT

Vielen Dank für deine Antwort und den Link!

 

Leider kann ich der Diskussion in dem verlinkten Thread nur eingeschränkt folgen und als Zusammenfassung für mich wohl nur mitnehmen: Es gibt Befürworter für beide Strategien und vermutlich macht man weder mit CAP noch BIP Gewichtung viel falsch. Also vielleicht einfach den Mittelwert zwischen CAP und BIP wählen? ;)

 

Allerdings konnte ich ich leider keine aktuellen Zahlen zur Marktkapitalisierung nach US/EU/EM/PA finden. Hat da jemand eine Quelle?

 

Mit dem Pacific ETF hast du natürlich Recht! Ich habe übersehen, das in meinem vorgeschlagenen ETF kein Japan enthalten ist und das scheint tatsächlich alle Alternativen außer den Lyxor zu betreffen.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 13 Minuten von TTT:

Also vielleicht einfach den Mittelwert zwischen CAP und BIP wählen?

Ja, kann man m.E. durchaus machen. Der Haupteffekt ist ja, dass man die (aktuell mutmaßlich leicht übergewichtigen ;)) USA runtergewichtet und EM höher.

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odensee
vor 12 Minuten von TTT:

Allerdings konnte ich ich leider keine aktuellen Zahlen zur Marktkapitalisierung nach US/EU/EM/PA finden. Hat da jemand eine Quelle?

Schau dir einfach an, wie ein MSCI World ACWI Fonds anlegt (Länderstruktur). Das ist "nach Marktkapitalisierung".

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Bassinus
vor 34 Minuten von TTT:

Also vielleicht einfach den Mittelwert zwischen CAP und BIP wählen? ;)

Nein. Auf keinen Fall xD 

 

CAP ist einfacher abzubilden. All World FTSE oder MSCI ACWI und fertig. Reicht ein einiger Etf. Kein Rebelancing, keine Entscheidungen... Einfach stupide in den Markt.

 

BIP ist da komplizierter und verleitet zu Wetten oder Befindlichkeiten - zum Beispiel den krass hohen USA Anteil zu drücken.

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hattifnatt
vor 13 Minuten von Bassinus:

BIP ist da komplizierter und verleitet zu Wetten oder Befindlichkeiten - zum Beispiel den krass hohen USA Anteil zu drücken.

Aus meiner Sicht dient das eher zu einer Art "Rebalancing" zwischen den Regionen, um Blasen (wie Japan in den 80er-Jahren) zu vermeiden. Rebalancing kann die Rendite vermindern, aber gleichzeitig eben auch das Risiko.

Aus https://www.cambridgeassociates.com/insight/benefits-of-global-diversification/

MSCI WORLD INDEX COUNTRY BREAKDOWN
1969–2019 • Percent (%)

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Aktuell ist das Gewicht der USA im MSCI World (habe damit verglichen und nicht mit dem ACWI, damit es zu der Grafik passt) laut https://www.msci.com/documents/10199/178e6643-6ae6-47b9-82be-e1fc565ededb bei 66%, also nahe an den historischen Höchstständen der letzten 50 Jahre.

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TTT
· bearbeitet von TTT
vor 3 Stunden von Bassinus:

CAP ist einfacher abzubilden. All World FTSE oder MSCI ACWI und fertig. Reicht ein einiger Etf. Kein Rebelancing, keine Entscheidungen... Einfach stupide in den Markt.

Das bringt mir aber ja wenig, da ich trotzdem rebalancen müsste, wenn ich nicht alles andere verkaufe.

 

CAP hat ein extremes Übergewicht für USA, BIP hingegen für EM. Einig sind sich beide Strategien, dass Europa bei mir aktuell übergewichtet ist.

Ich würde daher aktuell zu folgendem Kompromiss tendieren:

 

Aktienanteil	Portfolioanteil	
34		27.2			US
22		17.6			EU
10		8			PA
34		27.2			EM

 

 

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Kratos

Ich bespare USA/EUR/EM/J/AP mit 28/28/28/7.5/7.5 und kaufe monatlich manuell den am stärksten nach unten abweichenden nach.

Befriedigt glaube ich meinen Spieltrieb ein wenig mehr als Sparplan 100% All World.:rolleyes:

 

Ich kam zumindest noch nicht auf die Idee, daran irgendwas zu verschlimmbessern und bin noch keinen Monat davon abgewichen.

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odensee
vor 7 Stunden von TTT:

CAP hat ein extremes Übergewicht für USA, BIP hingegen für EM. Einig sind sich beide Strategien, dass Europa bei mir aktuell übergewichtet ist.

Du scheinst dich da ja auszukennen: kannst du mir mal erklären, woran man dieses Übergewicht festmacht? Was ist die Bezugsgröße? Bei uns Menschen gibt es ein "Normalgewicht" (Körpergröße in cm - 100). (Und es gibt einen body mass index, das nur am Rande).

 

Was ist, in dieser Analogie, das "Normalgewicht" für die USA? Was ist das "Normalgewicht" für EM? Wie ist das festgelegt?

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 2 Stunden von odensee:

Du scheinst dich da ja auszukennen: kannst du mir mal erklären, woran man dieses Übergewicht festmacht? Was ist die Bezugsgröße? Bei uns Menschen gibt es ein "Normalgewicht" (Körpergröße in cm - 100). (Und es gibt einen body mass index, das nur am Rande).

 

Was ist, in dieser Analogie, das "Normalgewicht" für die USA? Was ist das "Normalgewicht" für EM? Wie ist das festgelegt?

Sorry, ich bekenne mich schuldig, der Witz mit dem Übergewicht war von mir (#10) - da haben sich einige Bilder des Ex-US-Präsidenten eingebrannt (der ja auch durch seine Steuerpolitik diese Übergewichtung noch befeuert hat). Ansonsten siehe die Gewichtung in der geposteten Grafik #13. (Fun fact am Rande: 1969, am Anfang des Diagramms, hat Buffett sein Partnership aufgelöst, weil er den US-Markt als hoffnungslos überbewertet betrachtete. Die Renditen in den folgenden 10 Jahren waren dann auch unterdurchschnittlich.)

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TTT
· bearbeitet von TTT
vor 3 Stunden von odensee:

Du scheinst dich da ja auszukennen: kannst du mir mal erklären, woran man dieses Übergewicht festmacht? Was ist die Bezugsgröße? Bei uns Menschen gibt es ein "Normalgewicht" (Körpergröße in cm - 100). (Und es gibt einen body mass index, das nur am Rande).

 

Was ist, in dieser Analogie, das "Normalgewicht" für die USA? Was ist das "Normalgewicht" für EM? Wie ist das festgelegt?

Ich habe einfach nur die Gewichtung nach BIP mit der Gewichtung nach CAP verglichen. Meine Aussage bezieht sich auf den Vergleich der prozentuale Gewichtung nach CAP bzw. BIP.

Nach BIP ist der größte Anteil EM, nach CAP ist es USA. Mehr wollte ich damit nicht sagen.

Übergewichtung ist also vielleicht nicht der beste Begriff. Wenn wir aber bei dem Begriff bleiben wäre das Normalgewicht, nach dem du fragst hier der Mittelwert zwischen BIP-/CAP-Gewichtung.

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TTT

Was haltet ihr von diesen beiden ETFs? Das scheinen mir die besten Optionen zu sein, wenn ich bei der ING bleibe für den Sparplan. Spricht irgendwas dagegen?

 

Amerika: LU1737653045
EM: IE00B4L5YC18

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