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lionne

Riester & Firmenrente, TauRes & DVAG = Komplettverwirrung

Empfohlene Beiträge

bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 49 Minuten von lionne:

Ein schlagendes Argument war das des Halbeinkünfteverfahrens.

Wie immer als erstes die Frage:

Ist dein (bzw euer) Sparer-Pauschbetrag aktuell ausgeschöpft?

 

Denn:

vor 41 Minuten von intInvest:

So eine Police macht wenn überhaupt auch nur erst Sinn wenn dein Sparerpauschbetrag ausgeschöpft ist.

 

 

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lionne
· bearbeitet von lionne
Am 9.3.2021 um 19:36 von intInvest:

Das Thema ist sehr sehr sehr sehr sehr Situationsabhängig.

Das Halbeinkünfteverfahren gilt für private Rentenversicherungen (ob fondsgebunden oder klassisch) bei mind. 12 Jahren Laufzeit und Rentenalter von mind. 62, wird deshalb auch die 62/12 Regel genannt.

Hier musst du dann "nur" die Hälfte deines Gewinns versteuern, ABER! mit deinem persönlichen Steuersatz (nicht mit der 25% Abgeltungssteuer) und hier gilt dann auch nur eine Teilfreistellung von 15%, bei einem eigenen Depot gelten hier 30%.

Diesen Vorteil erkaufst du dir durch entsprechende Abschlusskosten und höhere laufende Kosten. Ob sich das lohnt, muss man sehr konkret im Einzelfall prüfen.

Wenn dir das als allgemeingültiger Vorteil, im Sinne von "immer besser als eigenes Depot" verkauft wird, ist das falsch.

 

Zitat

 

Und ByTheWay: Das bekommst du natürlich auch selbst hin entweder über einen Direktversicherer (sowas wie CosmosDirekt) oder über ein Makler der dir das entsprechend als Nettotarif einfach nur vermittelt.

So eine Police macht wenn überhaupt auch nur erst Sinn wenn dein Sparerpauschbetrag ausgeschöpft ist.

Dazu hier mal lesen:

 

 

Ich editiere hier mal, da ich mir deinen Link eben durchgelesen und mir eifrig Sachen notiert habe. Ich habe das jetzt erstmal einigermaßen verstanden. 

Aber dennoch denke ich dieser Tage doch echt oft: Das kriege ich alleine nicht hin, ich brauch echt 'nen (unabhängigen) Berater. 

 

-------------------------------------------------------------------

 

Am 9.3.2021 um 20:00 von ViRe1991:

Das mit dem Vermieten funktioniert so nicht bzw. würde eine unangenehme Überraschung mit sich bringen.

Hast du gehört, wie meine Hoffnung grad geplatzt ist?! :lol:

 

Zitat

Kommt immer drauf an wie man die Zeit die man zur Verfügung hat nutzt. Ich bin weniger als 3 Jahre dabei und davon überzeugt, dass ich dir mehr als Herr TauRes erzählen kann.

Dann am Besten ganz viel Wissen hier im Forum sammeln und erstmal keine Entscheidung treffen, bis man alles einigermaßen versteht und mit dem Vorwissen dann auf einen Ansprechpartner zugehen kann. 

Das Halbeinkünfteverfahren ist einer von vielen Gesichtspunkten die man betrachten muss bei der Entscheidung, aber definitiv kein schlagendes Argument. Hat aber @intInvest ja schon erklärt.

Ist noch kein Meister vom Himmel gefallen ;) 

Joah. Da hast du wohl Recht. Muss die Tage hier mal den ein oder anderen Finanzguru anrufen. Meine anderen beiden wissen Bescheid bzw meien DVAG-Dame bietet mir auch unabhängig von allem an, sich meine Riester und bAV einmal genau anzuschauen und mir zu erläutern, denn vieles schnalle ich halt leider nicht im Selbststudium (vielleicht bin ich auch zu streng mit mir, ich beschäftige mich ja erst seit Threaderstellung damit)...

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lionne
Am 9.3.2021 um 20:14 von bondholder:

Wie immer als erstes die Frage:

Ist dein (bzw euer) Sparer-Pauschbetrag aktuell ausgeschöpft?

 

Denn:

 

 

Nein. Weil nie wirklich beachtet. Oder beachtet der Steuerberater sowas bei der Steuererklärung?

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odensee
vor 32 Minuten von lionne:

Schau. Da verstehe ich direkt wieder nur Bahnhof. Wo sehe ich denn meinen persönlichen Steuersatz?

Im Steuerbescheid. Oder, wenn du dein "zu versteuerndes Einkommen" kennst, kannst du den auch hier ablesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Grenzsteuersatz  (Grafik bei "Deutschland")

vor 32 Minuten von lionne:

Was bedeutet "Teilfreistellung von 15% / 30% bei eigenem Depot"?

Teilfreistellung: von Gewinnen aus Aktienfonds (auch ETF) sind 30% steuerfrei, sofern du die Fonds in deinem Depot hast. Wenn du sie aber in einem "Versicherungsmantel" hast, sind nur 15% steuerfrei.

 

vor 7 Minuten von lionne:
Am 9.3.2021 um 20:14 von bondholder:

Wie immer als erstes die Frage:

Ist dein (bzw euer) Sparer-Pauschbetrag aktuell ausgeschöpft?

Nein. Weil nie wirklich beachtet. Oder beachtet der Steuerberater sowas bei der Steuererklärung?

Das geht automatisch, hat der Steuerberater erstmal nichts mit zu tun. Und wenn er tatsächlich auch die "Anllage Kap" für euch ausfüllt, wird er es schon beachten. Aber darum geht es nicht. Lies einfach nochmal den von intInvest verlinkten Text von diesem Odensee. :rolleyes:

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 14 Minuten von lionne:

Nein. Weil nie wirklich beachtet. Oder beachtet der Steuerberater sowas bei der Steuererklärung?

Ganz simpel gefragt:

Zahlt ihr zur Zeit (1. Quartal des Jahres) auf Zinszahlungen, Dividenden oder andere Kapitalerträge Abgeltungsteuer – oder werden diese Zahlungen ohne Abzüge gutgeschrieben? Und wie ist es im Dezember?

 

Wikipedia: Freistellungsauftrag

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intInvest
vor 26 Minuten von lionne:

Wo sehe ich denn meinen persönlichen Steuersatz?

Den weißt du für die Zukunft natürlich nicht, aber grob gesagt funktioniert das so.

  • Du hast 50.000€ Gewinn gemacht
  • Davon sind 50% steuerpflichtig, also 25.000€
  • Diese 25.000€ fließen normal in deine Steuererklärung als Einkünfte ein und werden "normal" versteuert
  • Wenn du dann durch die gesetzliche Rente, betriebliche Rente etc. über 25% Grenzsteuersatz kommst (passiert sehr leicht),
    werden die zusätzlichen 25.000€ eben mit mehr als 25% versteuert bis hin zu 42% "Spitzensteuersatz"

 

vor 31 Minuten von lionne:

Was bedeutet "Teilfreistellung von 15% / 30% bei eigenem Depot"?

Wieder grob gesagt:

  • Seit 2018 gilt eine Investmentsteuerreform
  • Fonds, ETFs, die eine Mindestaktienquote von 51% haben (ist bei fast allen Aktien ETFs der Fall),  müssen nur 70% der Gewinne versteuern
    Bei 100.000€ Gewinn, müssen nur 70.000% versteuert werden. Deshalb 30% Teilfreistellung. Das gilt für privat geführte Depots.
  • Für Fonds im Versicherungsmantel (also fondsgebundene Rentenversicherung) gibt es hier nur eine Teilfreistellung von 15%, hier müssen also nicht 70% der Gewinne, sondern 85% der Gewinne versteuert werden. (Das Halbeinkünfteverfahren, kommt aber natürlich trotzdem steuermindernd dazu)

 

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lionne
· bearbeitet von lionne
vor 22 Minuten von odensee:

Im Steuerbescheid. Oder, wenn du dein "zu versteuerndes Einkommen" kennst, kannst du den auch hier ablesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Grenzsteuersatz  (Grafik bei "Deutschland")

Teilfreistellung: von Gewinnen aus Aktienfonds (auch ETF) sind 30% steuerfrei, sofern du die Fonds in deinem Depot hast. Wenn du sie aber in einem "Versicherungsmantel" hast, sind nur 15% steuerfrei.

 

Das geht automatisch, hat der Steuerberater erstmal nichts mit zu tun. Und wenn er tatsächlich auch die "Anllage Kap" für euch ausfüllt, wird er es schon beachten. Aber darum geht es nicht. Lies einfach nochmal den von intInvest verlinkten Text von diesem Odensee. :rolleyes:

Jap, ich hatte, während du bereits antwortetest, meinen Beitrag nochmal editiert, weil ich zwischenzeitlich diesen sehr verständlich geschriebenen Thread von "diesem Odensee" durchgelesen habe. :)

 

NACHTRAG: Ich habe gerade in meine Steuerfestsetzung aus 2019 geschaut und wenn ich mich jetzt nicht ganz doof angestellt habe, liegt mein aktueller persönlicher Steuersatz bei 20,37%.
 

Immerhin ein kleines bisschen schlauer geworden heute! :yahoo:

vor 21 Minuten von bondholder:

Ganz simpel gefragt:

Zahlt ihr zur Zeit (1. Quartal des Jahres) auf Zinszahlungen, Dividenden oder andere Kapitalerträge Abgeltungsteuer – oder werden diese Zahlungen ohne Abzüge gutgeschrieben? Und wie ist es im Dezember?

 

Wikipedia: Freistellungsauftrag

Nein, aber ich hatte auch keine Gewinne bislang.
Also zumindest die Aktien betreffend habe ich nichts verkauft, sondern lasse sie laufen. Freistellungsauftrag bei der Bank ist hinterlegt. Hab ich leider alles versäumt, aber ich kann es ja dieses Jahr besser machen (hopefully)! 
 

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lionne
vor 9 Minuten von intInvest:

Den weißt du für die Zukunft natürlich nicht, aber grob gesagt funktioniert das so.

  • Du hast 50.000€ Gewinn gemacht
  • Davon sind 50% steuerpflichtig, also 25.000€
  • Diese 25.000€ fließen normal in deine Steuererklärung als Einkünfte ein und werden "normal" versteuert
  • Wenn du dann durch die gesetzliche Rente, betriebliche Rente etc. über 25% Grenzsteuersatz kommst (passiert sehr leicht),
    werden die zusätzlichen 25.000€ eben mit mehr als 25% versteuert bis hin zu 42% "Spitzensteuersatz"

Okay, das hab ich jetzt noch nicht ganz verstanden. :dumb:

Aber ich habe gerade in meine Steuerfestsetzung aus 2019 geschaut und wenn ich mich jetzt nicht ganz doof angestellt habe, liegt mein aktueller persönlicher Steuersatz bei 20,37%.

 

vor 9 Minuten von intInvest:

Wieder grob gesagt:

  • Seit 2018 gilt eine Investmentsteuerreform
  • Fonds, ETFs, die eine Mindestaktienquote von 51% haben (ist bei fast allen Aktien ETFs der Fall),  müssen nur 70% der Gewinne versteuern
    Bei 100.000€ Gewinn, müssen nur 70.000% versteuert werden. Deshalb 30% Teilfreistellung. Das gilt für privat geführte Depots.
  • Für Fonds im Versicherungsmantel (also fondsgebundene Rentenversicherung) gibt es hier nur eine Teilfreistellung von 15%, hier müssen also nicht 70% der Gewinne, sondern 85% der Gewinne versteuert werden. (Das Halbeinkünfteverfahren, kommt aber natürlich trotzdem steuermindernd dazu)

 

Das hatte ich vorhin im Thread von @Odensee gelesen. Dann verstehe ich es richtig, dass es am schlauesten wäre, ein privat geführtes Depot zu führen und in schick gestreute ETFs (ausschüttend oder thesaurierend) zu investieren?

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intInvest
vor 1 Minute von lionne:

Okay, das hab ich jetzt noch nicht ganz verstanden. :dumb:

Was genau hast du nicht verstanden?

Hier geht es um die Besteuerung von privaten Rentenversicherungen, das wird ganz grob so gerechnet, wenn die 62/12 Regel erfüllt ist:

  • Eingezahlt 50.000€
  • Auszahlung 100.000€ --> Gewinn 50.000€
  • Durch 62/12 Regel ist nur die Hälfte des Gewinns zu versteuern
  • 25.000€ (Hälfte des Gewinns) muss jetzt mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden, ergibt eine Steuer von x €
  • 100.000€ - x € ist dann deine eigentlich Auszahlung

 

vor 4 Minuten von lionne:

liegt mein aktueller persönlicher Steuersatz bei 20,37%.

Das wird wohl dein Durchschnittssteuersatz sein, also deine Steuerliche Belastung im Verhältnis zu deinen Einkünften.

Was aber ausschlaggebend ist, ist dein "Grenzsteuersatz". Dieser besagt, wie viel Steuer du auf jeden zusätzlich verdienten Euro zahlen musst.

In deinem Steuerbescheid steht das "zu versteuernde Einkommen", dieses kannst du dann in den Rechner hier eingeben: https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/eingabeformekst.xhtml

 

vor 10 Minuten von lionne:

Das hatte ich vorhin im Thread von @Odensee gelesen. Dann verstehe ich es richtig, dass es am schlauesten wäre, ein privat geführtes Depot zu führen und in schick gestreute ETFs (ausschüttend oder thesaurierend) zu investieren?

Wäre zumindest die Grundlage meiner Altersvorsorge/Vermögensaufbau.

Riester und Rentenversicherungen sind maximal kleine Zusatzbausteine und machen nur in bestimmten Situationen Sinn.

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lionne
vor 10 Minuten von intInvest:

Was genau hast du nicht verstanden?

Hier geht es um die Besteuerung von privaten Rentenversicherungen, das wird ganz grob so gerechnet, wenn die 62/12 Regel erfüllt ist:

  • Eingezahlt 50.000€
  • Auszahlung 100.000€ --> Gewinn 50.000€
  • Durch 62/12 Regel ist nur die Hälfte des Gewinns zu versteuern
  • 25.000€ (Hälfte des Gewinns) muss jetzt mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden, ergibt eine Steuer von x €
  • 100.000€ - x € ist dann deine eigentlich Auszahlung

Ahhh es klingelt! Das bezieht sich dann aber auf einen Fonds-Sparplan. Halbeinkünftesteuer, richtig? Das, was ich laut TauRes mit der Continentale machen sollte. :D
 

vor 10 Minuten von intInvest:

Das wird wohl dein Durchschnittssteuersatz sein, also deine Steuerliche Belastung im Verhältnis zu deinen Einkünften.

Was aber ausschlaggebend ist, ist dein "Grenzsteuersatz". Dieser besagt, wie viel Steuer du auf jeden zusätzlich verdienten Euro zahlen musst.

In deinem Steuerbescheid steht das "zu versteuernde Einkommen", dieses kannst du dann in den Rechner hier eingeben: https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/eingabeformekst.xhtml

Ooookay, der liegt demnach bei ca. 32,82 % (Daten aus Steuerbescheid 2019).
Ist damit gemeint, dass ich jetzt zB bei Aktien alle Gewinne, die über dem Freibetrag liegen, mit 32,82% versteuern muss? Oder ist das wieder was anderes?

 

vor 10 Minuten von intInvest:

Wäre zumindest die Grundlage meiner Altersvorsorge/Vermögensaufbau.

Riester und Rentenversicherungen sind maximal kleine Zusatzbausteine und machen nur in bestimmten Situationen Sinn.

Grrr ja, leider erfahre ich das alles jetzt erst. Und ich weiß immer noch nicht, was ich mit Rester und bAV machen soll. Absolutes Chaos im Kopp, jetzt möchte ich am liebsten direkt in coole ETFs investieren, ich muss mich echt selber bremsen grad. :lol:

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 29 Minuten von intInvest:

 

  • Eingezahlt 50.000€
  • Auszahlung 100.000€ --> Gewinn 50.000€

Nach Teilfreistellung: zu versteuernder Gewinn nur noch 42.500 €

Zitat
  • Durch 62/12 Regel ist nur die Hälfte des Gewinns zu versteuern
  • 25.000€ (Hälfte des Gewinns) muss jetzt mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden, ergibt eine Steuer von x €

21.250

 

Wenn ETF-Sparplan und FRV "am Ende", also zum Zeitpunkt der Auszahlung mit gleichem Gewinn enden, hängt es vom persönlichen Steuersatz als RentnerIn ab, was besser abschneidet. Wenn ich mich nicht verrechnet habe (aber der Tag war lang und ich bin müde) lohnt es sich schon bei einem Grenzsteuersatz < 40%

 

Der Knackpunkt liegt im "Wenn". Pro FRV sprechen: Umschichtungen steuerfrei möglich und (eventuell...) besseres Durchhalten. Pro ETF-Sparplan: niedrigere Kosten, Nutzung Sparerpauschbetrag während der Laufzeit.

 

vor 12 Minuten von lionne:

Ist damit gemeint, dass ich jetzt zB bei Aktien alle Gewinne, die über dem Freibetrag liegen, mit 32,82% versteuern muss? Oder ist das wieder was anderes?

Nein. Ja. Bei allen Kapitalerträgen wird "lediglich" die Kapitalertragssteuer in Höhe von 25% erhoben (plus Soli plus eventuell Kirchensteuer).

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intInvest
vor 8 Minuten von odensee:

Nach Teilfreistellung: zu versteuernder Gewinn nur noch 42.500 €

Korrekt. Ich hab mich eher allgemein auf private Rentenversicherungen bezogen. Bei fondsgebundeber RV ist das so ja.

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odensee
vor 1 Minute von intInvest:

Korrekt. Ich hab mich eher allgemein auf private Rentenversicherungen bezogen.

Unter der Voraussetzung verstehe ich auch:

vor 32 Minuten von intInvest:

Rentenversicherungen sind maximal kleine Zusatzbausteine und machen nur in bestimmten Situationen Sinn.

 

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intInvest
vor 8 Stunden von odensee:

Unter der Voraussetzung verstehe ich auch:

Sorry, ich hätte hier konsequent bleiben sollen bzw. differenzieren.

Es geht hier ja konkret um FRV und Riester und da zählt natürlich die Teilfreistellung dazu bei FRV.

 

Die Steuerbelastung bei FRV und eigenem Depot sieht ja so aus (Kirchensteuer nicht berücksichtigt, wer möchte darf diese zahlen):

  • Depot: 0,7 (30% Teilfreistellung) * 0,26375 (Abgeltungssteuer + Soli) ~= 18,5%
  • FRV 62/12: 0,85 (15% Teilfreistellung) * 0,5 (Halbeinkünfteverfahren) * pers.Steuersatz = 0,425 * pers.Steuersatz
    • Selbst bei einem Steuersatz von 42% hätten wir hier folglich eine Belastung von 0,425 * 0,42 ~= 17,9%

Die Steuerbelastung ist also, bei aktueller Gesetzgebung, bei einer FRV mit 62/12 immer geringer.

Das ist natürlich nur die eine Seite der Medaille. Wenn wir nun annehmen, das im eigenen Depot und in der FRV die gleichen Fonds/ETFs enthalten sind, dann ist die Entwicklung vor Kosten identisch und die FRV würde hier als Sieger vom Platz gehen.

ABER! die FRV ist in den laufenden Kosten IMMER! teuerer als ein eigenes Depot und auf genau diese Differenz kommt es am Ende an! Mir hilft die geringere Besteuerung überhaupt nichts, wenn am Ende in der FRV weniger übrig bleibt, weil die Kosten eben die Rendite so runterdrücken.

 

 

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odensee
vor 12 Minuten von intInvest:

ABER! die FRV ist in den laufenden Kosten IMMER! teuerer als ein eigenes Depot und auf genau diese Differenz kommt es am Ende an!

:thumbsup:

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bondholder
vor 15 Stunden von lionne:

Dann verstehe ich es richtig, dass es am schlauesten wäre, ein privat geführtes Depot zu führen und in schick gestreute ETFs (ausschüttend oder thesaurierend) zu investieren?

So würde ich das machen.

Im Gegensatz zu dem TauRes-Menschen erhalte ich nämlich kein Geld, wenn du über ihn eine teure Versicherung abschließt.

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Studi24
Am 9.3.2021 um 17:31 von lionne:

Gut, aber wenn die Continentale da tatsachlich der beste Anbieter aktuell ist, ist es ja auch wieder nachvollziehbar, dass TauRes vorwiegend mit dieser arbeitet, oder?

Den besten Anbieter gibt es überhaupt nicht. Es kommt immer auf den persönlichen Bedarf an und ja, grundsätzlich spielt die Continentale auf

jeden Fall vorne mit. Allerdings muss man auch immer differenzieren. wie man ein Tarifwerk einstellt. TauRes bietet das Tarifwerk bspw. meistens

mit ziemlich teuren aktiven Fonds an, obwohl ETF für Neuabschlüsse mittlerweile genauso möglich sind. Auch dieses Tarifwerk gibt es bspw. als

Nettotarif und nicht nur als Bruttotarif. Mir kann außerdem niemand erzählen, dass bei X verschiedenen Kundensituationen nahezu immer das

gleiche Tarifwerk dabei herauskommt. Da spielen vermutlich andere Gründe im Hintergrund eine gewichtige Rolle.

 

Am 9.3.2021 um 19:28 von lionne:

Die DVAG'lerin war vorher jahrelang bei einer Versicherung im Bereich Riester & bAV tätig, das gibt mir Hoffnung, Herr TauRes ist erst seit 3 Jahren "dabei".

Zur fachlichen Kompetenz so mancher Sachbearbeiter halte ich mich lieber bedeckt :D.

 

Am 9.3.2021 um 19:28 von lionne:

Boah ja. Depot. Noch so ein Ding. Ich habe mich hier im Forum vorhin durchgewühlt zu ETFs, aber irgendwie will ich alles auf einmal und habe von nix einen Plan. Schlechte Kombi. Sollte erstmal die Riester kapieren und meine bAV und schauen, ob ich beide (oder nur eine) behalten möchte oder nicht. Herr TauRes hat mir zur bAV ja auch ein paar Sachen aufgezeigt, die ich so nicht erwartet hatte und ziemlich mies fand (Nachversteuerung / Zahlung von Kranken-/Pflegeversicherungsanteil von AN & AG).

Man findet zu jedem Themenbereich Haare in der Suppe, sofern man sie denn finden möchte. Es ist oftmals eine Abwägungsentscheidung und

deshalb muss man für die persönliche Situation Vor- und Nachteile sondieren.

 

Gruß

Studi24

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lionne
Am 11.3.2021 um 14:06 von Studi24:

Den besten Anbieter gibt es überhaupt nicht. Es kommt immer auf den persönlichen Bedarf an und ja, grundsätzlich spielt die Continentale auf

jeden Fall vorne mit. Allerdings muss man auch immer differenzieren. wie man ein Tarifwerk einstellt. TauRes bietet das Tarifwerk bspw. meistens

mit ziemlich teuren aktiven Fonds an, obwohl ETF für Neuabschlüsse mittlerweile genauso möglich sind. Auch dieses Tarifwerk gibt es bspw. als

Nettotarif und nicht nur als Bruttotarif. Mir kann außerdem niemand erzählen, dass bei X verschiedenen Kundensituationen nahezu immer das

gleiche Tarifwerk dabei herauskommt. Da spielen vermutlich andere Gründe im Hintergrund eine gewichtige Rolle.

Ja. Das hatte mich bei meiner Googlei nach TauRes Erfahrungsberichten auch gewundert. Sah alles immer auch aus wie bei mir, einzig bei den Versicherungen gab es Unterschiede.

 

 

Am 11.3.2021 um 14:06 von Studi24:

Zur fachlichen Kompetenz so mancher Sachbearbeiter halte ich mich lieber bedeckt :D.

:-*

Am 11.3.2021 um 14:06 von Studi24:

 

Man findet zu jedem Themenbereich Haare in der Suppe, sofern man sie denn finden möchte. Es ist oftmals eine Abwägungsentscheidung und

deshalb muss man für die persönliche Situation Vor- und Nachteile sondieren.

 

Gruß

Studi24

Stimmt. Das ist ja auch mein Problem. 100% perfekt wird das alles nicht sein, aber ich würde mir schon gerne das Beste für mich wünschen. Da ich aber nicht im Thema bin und ich auch gar nicht weiß, wo ich anfangen soll und alles auf einmal wissen möchte, fällt es mir schwer, die ganzen Möglichkeiten für meine individuelle Situation zu bewerten. Ich fürchte daher, dass ich halt doch auf einen Berater erstmal angewiesen bin, aber eben einen möglichst unabhängigen, dem ich auch vertraue. Puh, das wird schwierig.

 

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bondholder
vor 5 Minuten von lionne:

Da ich aber nicht im Thema bin und ich auch gar nicht weiß, wo ich anfangen soll und alles auf einmal wissen möchte, fällt es mir schwer, die ganzen Möglichkeiten für meine individuelle Situation zu bewerten.

In Hinblick auf den Themenkomplex Geldanlage ist die Situation ganz einfach:

Du hast bereits ein ETF-Depot und zahlst zur Zeit keine Kapitalertragsteuer?

Dann brauchst du dafür keine Beratung und erst recht keine teuren Versicherungsprodukte.

Problem erledigt.

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lionne
vor 23 Minuten von bondholder:

In Hinblick auf den Themenkomplex Geldanlage ist die Situation ganz einfach:

Du hast bereits ein ETF-Depot und zahlst zur Zeit keine Kapitalertragsteuer?

Dann brauchst du dafür keine Beratung und erst recht keine teuren Versicherungsprodukte.

Problem erledigt.

Ha, okay. Habe ich nicht. Möchte ich aber perspektivisch. Also das ETF Depot. ;)

 

Beratung brauche ich zu meinen Riester und bAV Verträgen.

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Sonjaf86

Hallo lionne,

 

kauf dir mal das Buch von Prof. Walz "Einfach genial entscheiden in Geld- und Finanzfragen - inkl. Arbeitshilfen online: Schließlich ist es Ihr Geld!". Das hast du bei schnellen lesen nach 2-3 Tagen durch und bist danach sehr fit, was deine zukünftigen Finanzentscheidungen anbelangt. 

Im speziellen was deine Riester und baV anbelangt aber auch für deine zukünftigen Aktivätiten, wie hoffentlich ein Wertpapier-Depot (mit z.B. ETFs). 

 

Viel Erfolg! 

Gruß 

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lionne
Am 17.3.2021 um 22:46 von Sonjaf86:

Hallo lionne,

 

kauf dir mal das Buch von Prof. Walz "Einfach genial entscheiden in Geld- und Finanzfragen - inkl. Arbeitshilfen online: Schließlich ist es Ihr Geld!". Das hast du bei schnellen lesen nach 2-3 Tagen durch und bist danach sehr fit, was deine zukünftigen Finanzentscheidungen anbelangt. 

Im speziellen was deine Riester und baV anbelangt aber auch für deine zukünftigen Aktivätiten, wie hoffentlich ein Wertpapier-Depot (mit z.B. ETFs). 

 

Viel Erfolg! 

Gruß 

Danke für den Tipp, schaue ich mir mal an! 

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