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Greensill Bank: Moratorium und Insolvenz

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tobi444
· bearbeitet von tobi444
vor 1 Stunde von t0b3:

Teilt ihr eigentlich die Einschätzung, dass WeltSparen gänzlich unbeteiligt an diesem Dilemma ist?

 

„Dass jetzt die Fintechs schuld sein sollen, ist absurd“

https://finanz-szene.de/fintech/dass-jetzt-die-fintechs-schuld-sein-sollen-ist-absurd/

Absurd finde ich lediglich, wie der Weltsparen-Gründer versucht, sich komplett aus der Verantwortung zu winden.

 

Er möchte weiterhin Anlagen agressiv (z.B. mit aktuell hohen Neukundenprämien) bewerben und Provisionen kassieren. Gleichzeitig aber "fehlen [...] die Mittel und Instrumente" um irgendwas zu prüfen und damit Verantwortung für irgendetwas zu übernehmen.

 

Und Finanztest und Check24 kann man bestimmt kritisieren, aber die Rolle ist doch eine deutlich andere als die von Weltsparen.

 

PS: Ich habe kein Geld bei Greensill.

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oktavian
vor 41 Minuten von Ramstein:

Du meinst also, Rückstellungen für Altersversorgung, Ansparen für Großinvestitionen, Zurückhalten von Zahlungen für verspätete Leistungen, etc. usw. soll nicht stattfinden?

Da sollte der Gesetzgeber mal ran und den Kommunen erlauben in Aktien zu gehen. Schlimmer als so, kann es da auch nicht ausgehen. Altersvorsorge wird cash gehalten :rolleyes: Naja die Liquiditätsreserve vielleicht, oder meinen die das Ernst?

Ansparen: Wenn eine Investition Sinn macht, kann man die auch finanzieren und sonst würde ich persönlich investieren und je nach Rendite schneller oder weniger schnell umsetzen. Wenn du mit Investition nur Konsum meinst, dann sieht es wieder anders. Meine lokale Kommune ist zum Glück sehr konservativ, aber die PDF Berichte sind nur gescannt. Schaue da mal aus Interesse rein, falls die ganz krumme Sachen machen.

 

Ich denke man sollte den Kommunen die Geldanlage entziehen und das Management zentralisieren. Dann muss man die Kämmerer einen multiple choice Test machen lassen und dann kann wieder mehr Autonomie zurück gehen. So stehen mir die Haare zu Berge, wenn deren Prüfung nur darin besteht auf ein Rating zu gucken. Grob fahrlässig und solch eine Prüfung auf dem Niveau kann schoon jeder Grundschüler durchführen. Also der Bund würde dann Bankkonto und asset management stellen am besten outgesourct. So Robomäßig und sowas wie weltsparen nur konservativer. Ich mag ja Subsidarität, aber das führt zwangsläufig zu suboptimalen Ergebnissen, wenn jeder Kämmerer sich für ein Finanzgenie hält. Auch bei den Frankenkrediten habe ich mich schon gewundert, ob die a) korrupt b) dumm c) schlauer als die Finanztheorie sind, welche im Allgemeinen Währungen nicht als rewarded risk factor sieht. Asset allocation ist da suboptimal derzeit und wir alle zahlen dafür.

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Kezboard
vor 50 Minuten von Ramstein:

Du meinst also, Rückstellungen für Altersversorgung, Ansparen für Großinvestitionen, Zurückhalten von Zahlungen für verspätete Leistungen, etc. usw. soll nicht stattfinden?

Altersversorgung könnte man über Zusatzversorgungskassen machen oder andere Finanzdienstleister, die sich damit auskennen. Bei "Ansparen für Großinvestitionen" könnte man zuallererst die Sinnfrage stellen: warum ansparen, wenn ich es mir als Kommune nicht leisten kann? Außerdem gibt es bei den meisten Vorhaben Zuschüsse vom Land, Bund, EU. Und für Verbindlichkeiten aus LL tut es auch ein ganz normales Konto bei der heimischen Sparkasse. Da brauche ich ein entsprechendes Liquiditätspolster, um meine lfd. Ausgaben zu bedienen - und keine Anlage über größere Zeiträume. Das Geldvermögen einer Kommune sollte eigentlich gar nicht großartig lange rumliegen, sondern genutzt werden und Sinn stiften. Aber wenn ich mir das Schwarzbuch der Steuerzahler vor Augen führe ... :rolleyes:

 

So, genug OT: zurück zur spannenden Greensill Bank :-*

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stagflation

FAZ: Auch Stadt Gießen bangt um Greensill-Anlagen

 

Zitat

Die ersten fünf Millionen hat Gießen im Oktober 2020, die zweiten im Dezember 2020 zu 0,1 bzw. 0,09 Prozent bei Greensill angelegt, wie die „Gießener Allgemeine“ schreibt. Der Anlage-Entscheidung ging nach Angaben der Stadt eine Ausschreibung voraus, bei der das Rating der Bank und der Zinssatz berücksichtigt wurden. Beim Abschluss des Oktober-Vertrages hatte die Greensill-Bank demnach ein Rating von A-. Beim Abschluss des Dezember-Vertrags lag das Rating bei BBB+, was immer noch unter Anlegern als sehr gut gelte.

 

„Hier haben ganz offenbar alle Kontroll- und Schutzmechanismen der Bankenaufsicht versagt“, kritisierte die Oberbürgermeisterin und nannte namentlich die Bankenaufsicht: „Die Bafin hat uns im Stich gelassen. Ihre Warnung hätte uns anders handeln lassen.“ Deshalb sei die Bundesregierung in der Pflicht zur Aufklärung und Unterstützung. Grabe-Bolz kündigte an, sie werde über den Deutschen Städtetag ein Bündnis mit anderen betroffenen Städten anregen, um gemeinsam Wege aus der Situation zu suchen. „Und ich werde rechtliche Schritte prüfen lassen.“

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In dem Weser-Kurier Artikel wird von weiteren Betroffenen berichtet:

  • Bühnen der Stadt Köln: 15 Millionen Euro
  • Gemeinde Vaterstätten östlich von München: 5,5 Millionen Euro

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Geldhaber
· bearbeitet von Geldhaber

Auch der NDR ist Kunde bei Greensill (WESER-KURIER)

Zitat

Unterdessen meldeten die Bühnen der Stadt Köln, dass sie bei dem Bremer Bankhaus 15 Millionen Euro investiert haben. Ob ein kommunaler Eigenbetrieb genauso wie eine Kommune nicht durch den Einlagensicherungsfonds abgesichert wird, muss nun geklärt werden. Im schlimmsten Falle wäre das Geld verloren.

Kennt jemand schon die Antwort oder ist das eine noch ungeklärte Rechtsfrage?

 

 

Millionenverlust droht: Gießen von Skandal bei Bank Greensill betroffen (Gießener Allgemeine)

Zitat

Neben Gießen zählen Osnabrück, Monheim, Bad Dürrheim, aber auch das Land Thüringen oder die Städtischen Bühnen Köln zu den Anlegern.

Gibt es nähere Infos zu Thüringen? 

- Eine kleine (und ein wenig naive/dumme) Kommune ist eine Sache. Ein Bundesland ist aber eine ganz andere Sache.

 

 

Edit:

Weitere Kommunen betroffen (Tagesschau)

Zitat

Zudem hat der Freistaat Thüringen bekanntgegeben, bei Greensill insgesamt 50 Millionen Euro an Termingeldern angelegt zu haben.

 

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bondholder
vor 1 Stunde von oktavian:

An die Osnabrücker: https://www.osnabrueck.de/start/aktuelles/?tx_news_pi1[news]=12105&cHash=35f60e02130da07e0cf2f34ee026e7f7

Da gibt es heute Livestream ab 17 Uhr mit Bürgerfragestunde ab 18 Uhr. Also da könnt ihr mal Fragen wieso Osnabrück euer Geld ins Feuer gelegt hat.

Vermutlich wird dann auf den Finanzausschuss am Donnerstag hingewiesen:

Eine umfängliche Diskussion soll noch in dieser Woche ermöglicht werden. Dazu hat der Oberbürgermeister in Absprache mit Günter Sandfort, dem Vorsitzenden des Finanzausschusses, zu einer öffentlichen Sondersitzung am Donnerstag, 11. März um 18 Uhr eingeladen. Einziges Thema: die Einlagen der Stadt bei der Greensill Bank. Der Finanzvorstand und die Fachleute der Finanzverwaltung werden in dieser Sitzung sämtliche Fragen beantworten, insbesondere die Frage, ob die Schieflage der Greensill Bank vorhersehbar hätte sein können.

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Scheh
· bearbeitet von Scheh
vor 6 Stunden von Geldhaber:

Auch der NDR ist Kunde bei Greensill (WESER-KURIER)

Kennt jemand schon die Antwort oder ist das eine noch ungeklärte Rechtsfrage?

 

 

Millionenverlust droht: Gießen von Skandal bei Bank Greensill betroffen (Gießener Allgemeine)

Gibt es nähere Infos zu Thüringen? 

- Eine kleine (und ein wenig naive/dumme) Kommune ist eine Sache. Ein Bundesland ist aber eine ganz andere Sache.

 

 

Edit:

Weitere Kommunen betroffen (Tagesschau)

 

Je später man es medial meldet, desto besser...So langsam sind es so viele öffentliche Akteure, dass es unübersichtlich wird: Osnabrück, Monheim, Nordenham, Thüringen, Bad Dürrheim, Städtischen Bühnen Köln, Schauenburg, Gießen, Neckarsulm, Stadtverkehr Euskirchen SVE, Emmerich, Wiesbaden + Messe Wiesbaden, Garbsen, Hannover Stadtentwässerung, NDR, SWR, SR, Puchheim, Weissach, Stadtwerke Köln

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odensee
vor 8 Minuten von Scheh:

NDR

Den hattest du heute morgen schon mal. Hast du mittlerweile gelesen, dass es dort etwas anders aussieht?

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Scheh
· bearbeitet von Scheh
vor 2 Stunden von odensee:

Den hattest du heute morgen schon mal. Hast du mittlerweile gelesen, dass es dort etwas anders aussieht?

Ja danke dafür. Das ist auch keine „alles Geld ist weg“ Liste, sondern nur öffentliche Anleger. Bei manchen öffentlichen Einrichtungen scheint es ja auch laut Medienberichten noch nicht ganz klar zu sein, ob sie unter die Einlagensicherung fallen oder nicht. Auch hab ich bei den anderen ARD Anstalten noch nicht gelesen, wie lange tatsächlich alle Anlagen laufen. Bisher scheinen die Laufzeiten aber eher kurz zu sein.

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bondholder
vor 15 Minuten von Scheh:

Auch hab ich bei den anderen ARD Anstalten noch nicht gelesen, wie lange tatsächlich alle Anlagen laufen.

Du solltest deine Mitmenschen nicht für so dumm halten.

Wenn ein Einlagensicherungsfonds als Spielregel für Gewerbekunden festlegt, dass bei Banken dieses Sicherungssystems nur Einlagen mit Laufzeiten bis zu 18 Monaten geschützt werden, dann führt das dazu, dass fast alle Gewerbekunden bei diesen Banken nur Einlagen bis 18 Monate abschließen.

 

Bei den Kommunen gibt es unabhängig von der Anlagedauer keinerlei Einlagensicherung mehr, deshalb läuft die Abwägung dann anders. (Grundsätzliche Frage: Zahlen wir freiwillig minus 0,5% oder zocken wir ganz ohne Sicherungsnetz?)

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Scheh
· bearbeitet von Scheh
vor 5 Minuten von bondholder:

Du solltest deine Mitmenschen nicht für so dumm halten.

Wenn ein Einlagensicherungsfonds als Spielregel für Gewerbekunden festlegt, dass bei Banken dieses Sicherungssystems nur Einlagen mit Laufzeiten bis zu 18 Monaten geschützt werden, dann führt das dazu, dass fast alle Gewerbekunden bei diesen Banken nur Einlagen bis 18 Monate abschließen.

 

Bei den Kommunen gibt es unabhängig von der Anlagedauer keinerlei Einlagensicherung mehr, deshalb läuft die Abwägung dann anders. (Grundsätzliche Frage: Zahlen wir freiwillig minus 0,5% oder zocken wir ganz ohne Sicherungsnetz?)

Die 18 Monate Regelung gilt aber erst seit 1.1.2020. Anlagen der Sendeanstalten gibts seit 2019. Weißt du also sicher, ob nicht schon 2019 Anlagen über mehr als 18 Monate getätigt wurden?

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bondholder
vor 13 Minuten von Scheh:

Die 18 Monate Regelung gilt aber erst seit 1.1.2020.

Quizfrage: Was bedeutet das wohl für Anlagen vor dem Stichtag?

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Geldhaber
Am 8.3.2021 um 17:57 von stagflation:

FAZ: Greensill-Schieflage sorgt Bankenaufseher der EZB

 

In dem Artikel steht auch, dass Greensill Capital heute auch in Großbritannien Insolvenz angemeldet hat.

 

Weiterhin kann man dort lesen: "Stahlunternehmer Gupta trommle ein Anwaltsteam zusammen, um juristisch gegen seinen Geschäftspartner, den Australier Lex Greensill, und dessen Finanzhaus vorzugehen"

 

Ich habe den Eindruck, dass das Thema "Greensill" noch lange nicht durch ist. Wir werden noch einige interessante Wendungen sehen!

Ich denke auch, dass es noch sehr spannend wird, fürchte aber, dass unsere Aufsichtsbehörden und Medien damit überfordert sind, zwei große Fälle (Wirecard und Greensill) gleichzeitig vollständig auszuleuchten. 

 

 

Australien - London - Indien - Bremen 

 

Was passt davon nicht in die Reihe? :D

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Mittlerweile ist auch bekannt, was bei den städtischen Bühnen Köln gelaufen ist, die gerade um 15 Millionen Euro bangen:

Zitat

Nach der Pressemitteilung haben die städtischen Bühnen Köln im Dezember 2020 ein Schuldscheindarlehen über 100 Millionen Euro mit einem auf vierzig Jahre festgeschriebenen Zinssatz in Höhe von 0,98% zur Finanzierung der Oper und des Schauspielhauses aufgenommen: "Damit sind die Finanzierungskonditionen über den gesamten Abschreibungszeitraum des Projekts gesichert. Diese Planungssicherheit ist derzeit nur für Kreditvolumina in diesen Höhen am Finanzmarkt zu bekommen. Im Rahmen des Projektfortschrittes auf der Baustelle stehen den Kreditaufnahmen nicht unmittelbar Zahlungsverpflichtungen in gleicher Höhe gegenüber, so dass die Gelder bis zum Auszahlungszeitpunkt auf Bankkonten hinterlegt werden müssen." Die Gelder mussten demnach also "geparkt" werden.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/kultur/krise-der-greensill-bank-buehnen-koeln-droht-millionen-verlust,SR4urbc

 

Bin ich eigentlich der Einzige, der es absurd findet, dass die städtischen Bühnen Kredite aufnehmen, die sie zurzeit gar nicht brauchen?

 

Und wenn man schon mit dreistelligen Millionen-Krediten jongliert: wäre so etwas nicht ein Job für Profis?

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chirlu
vor 2 Stunden von stagflation:

Bin ich eigentlich der Einzige, der es absurd findet, dass die städtischen Bühnen Kredite aufnehmen, die sie zurzeit gar nicht brauchen?

 

Ja, bist du. Ich finde die Erklärung nachvollziehbar, daß man nicht sinnvoll Teilkredite genau nach Baufortschritt aufnehmen kann.

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bondholder
vor 6 Stunden von stagflation:

Und wenn man schon mit dreistelligen Millionen-Krediten jongliert: wäre so etwas nicht ein Job für Profis?

Wahrscheinlich haben Profis damit Geld verdient, die städtischen Bühnen Köln an Greensill zu vermitteln.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 8 Stunden von stagflation:

Mittlerweile ist auch bekannt, was bei den städtischen Bühnen Köln gelaufen ist, die gerade um 15 Millionen Euro bangen:

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/kultur/krise-der-greensill-bank-buehnen-koeln-droht-millionen-verlust,SR4urbc

Zitat

Nach der Pressemitteilung haben die städtischen Bühnen Köln im Dezember 2020 ein Schuldscheindarlehen über 100 Millionen Euro mit einem auf vierzig Jahre festgeschriebenen Zinssatz in Höhe von 0,98% zur Finanzierung der Oper und des Schauspielhauses aufgenommen: "Damit sind die Finanzierungskonditionen über den gesamten Abschreibungszeitraum des Projekts gesichert. Diese Planungssicherheit ist derzeit nur für Kreditvolumina in diesen Höhen am Finanzmarkt zu bekommen. Im Rahmen des Projektfortschrittes auf der Baustelle stehen den Kreditaufnahmen nicht unmittelbar Zahlungsverpflichtungen in gleicher Höhe gegenüber, so dass die Gelder bis zum Auszahlungszeitpunkt auf Bankkonten hinterlegt werden müssen." Die Gelder mussten demnach also "geparkt" werden.

Bin ich eigentlich der Einzige, der es absurd findet, dass die städtischen Bühnen Kredite aufnehmen, die sie zurzeit gar nicht brauchen?

 

Und wenn man schon mit dreistelligen Millionen-Krediten jongliert: wäre so etwas nicht ein Job für Profis?

Der Skandal (leider in vielen Kommunen die gängige Praxis; kenne ich auch so) ist doch ein ganz anderer: Die Städtischen Bühnen müssen von der Stadt finanziert werden; das ist immer Diskussionsgegenstand in den lokalpolitischen Gremien. Um sich aus dieser Verpflichtung zu lösen, haben die momentan zuständigen Politiker (aus welchen Gründen auch immer) mit dem Schuldscheindarlehen einen Schattenhaushalt geschaffen, der nicht mehr der politischen Willensbildung, Kontrolle und Rechtfertigungspflicht unterliegt. Das ist jetzt für 40 Jahre "so".

Peinlich natürlich, wenn ihnen jetzt Greensill auf die Füße fällt. Aber IMHO nicht unverdient!

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t0b3

Wird man vermutlich das PEAC Angebot nutzen können, sobald die Erstattung da ist oder wird diese Bank in eine ähnliche Kategorie eingestuft?

Einmal Greensill reicht für die nächste Jahre! PEAC bei WeltSparen: https://www.weltsparen.de/bank/peac-bank/

 

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odensee
vor 3 Minuten von t0b3:

Wird man vermutlich das PEAC Angebot nutzen können, sobald die Erstattung da ist oder wird diese Bank in eine ähnliche Kategorie eingestuft?

Einmal Greensill reicht für die nächste Jahre! PEAC bei WeltSparen: https://www.weltsparen.de/bank/peac-bank/

Ist doch alles in Butter bei der PEAC. Steht ausdrücklich auf der Webseite: "100 % abgesichert bis 100.000 €". Was will man mehr? o:)

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Kezboard

Interessantes Interview mit dem Weltsparen-Gründer: Drama um Greensill Bank - "Betrug wird sich nicht immer verhindern lassen"

 

Zitat

Es ist also nicht so, dass die Sparer bei uns höhere Zinsen erhalten, weil wir die Risiken an die Einlagensicherung auslagern.

 

Nur komisch, dass sich Weltsparen gerade mit diesen fremden Federn schmückt:

 

Zitat

Hohe Zinsen auf europäische Geldanlagen – Einlagensicherung bis 100.000 € – garantierter Zinssatz – ETF-Portfolios – Altersvorsorge – TÜV zertifiziert.

 

Quelle: www.weltsparen.de

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oktavian
vor einer Stunde von Ramstein:

Der Skandal (leider in vielen Kommunen die gängige Praxis; kenne ich auch so) ist doch ein ganz anderer: Die Städtischen Bühnen müssen von der Stadt finanziert werden; das ist immer Diskussionsgegenstand in den lokalpolitischen Gremien. Um sich aus dieser Verpflichtung zu lösen, haben die momentan zuständigen Politiker (aus welchen Gründen auch immer) mit dem Schuldscheindarlehen einen Schattenhaushalt geschaffen, der nicht mehr der politischen Willensbildung, Kontrolle und Rechtfertigungspflicht unterliegt. Das ist jetzt für 40 Jahre "so".

Peinlich natürlich, wenn ihnen jetzt Greensill auf die Füße fällt. Aber IMHO nicht unverdient!

Schön wäre es. Aber sie kassieren ihre Kohle weiter / behalten ihren Posten / werden nicht bestraft  und die Allgemeinheit bezahlt für die Fehler. Da sind Hartz IV Empfänger für den Staatshaushalt besser als so mancher Würdenträger und bei mir im Ansehen auch höher stehend. Es gibt auch Verwaltungen, die einen guten Job machen, und denen kann man auch nicht erklären, dass sie dafür mit bezahlen sollen.

 

Hier noch ein Artikel (englisch, nicht auf politische Korrektheit bedacht) zu den Hintergründen:

https://www.epsilontheory.com/the-best-way-to-rob-a-bank/

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RobertGray
vor 4 Minuten von Kezboard:

Nur komisch, dass sich Weltsparen gerade mit diesen fremden Federn schmückt:

 

Aus meiner Sicht trifft weltsparen.de hier keinerlei Schuld. Es gibt nur zwei, drei Schuldige an der Situation: Greensill selbst und diejenigen, welche Greensill in die Einlagensicherung mit aufgenommen haben bzw. für die wirtschaftliche Prüfung verantwortlich sind.

 

Ein Vermittler muss sich dann entsprechend auf die entsprechenden Prüfungen verlassen können bzw. kann sich dann korrekter Weise auf die Einlangesicherung als "Versicherung" stützen.

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