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Fragensteller564

Etwas überwältigt

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Fragensteller564

Guten Tag liebe Gemeinde,

erstmal kurzes zu mir: Ich bin 28 Jahre jung und bin auf der suche nach einem Eigenheim und mein Finanzberater hat mir durch die Blume auch einiges übers Geldanlegen und Rentenversicherung/ MyLife erzählt.

 

Da ich bis dato kein richtiges Finanzwissen genossen habe, schaue ich mir nun selber seit einigen Wochen Videos an, um mir das nötige Know-how anzueignen.

 

Jedoch stellt sich mir die Frage(da in den Videos meist mit höheren Beträgen bespart wird), ob es denn einen großen Unterschied macht, wenn ich alles selber bespare oder nicht.

Ich würde anfangs zb mtl 200 Euro in Fonds einzahlen und mit der Zeit Frau/Kinder mit hinzuziehen und auf max 500 Euro monatlicher Besparung gehen.

Das gleiche würde ich beim Finanzberater auch machen wollen, nur dieser nimmt anfangs 1% pa (umso höher die Summe im Fond desto weniger wird der %) zzgl 300 EUro einmaliger Kosten.

 

"Mein" Rentenalter bzw das Auszahlungsalter soll mit 60 Jahren erfolgen.

 

Würde die Kosten bei so "niedrigen" Besparungen auf Dauer einen großen unterschied machen bzw ist es überhaupt sinnvoll bei so einer Besparung auf einen Finanzberater zurückzugreifen?

Ich bin etwas unschlüssig, da es auf 30 Jahre gesehen um viel Geld geht und ich mich durch den Finanzberater sicherer fühle, aufgrund seiner langjährigen Erfahrung.

Gleichzeitig aber möchte ich nicht unnötig ins Fettnäpfchen.

 

Ich bedanke mich für eure Hilfe x)

 

PS: Bin das erste mal auf solchem Finanz-Foren unterwegs. Falls der Thread im falschen Bereich ist entschuldige ich mich dafür.

In diesem Sinne, bleibt gesund und munter!

 

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DancingWombat

Um was für ein Produkt geht es denn und was genau ist die Frage?

Die Kosten sind aus meiner Sicht immer einer der wichtigsten Punkte überhaupt wenn man über so lange Zeit redet.

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west263
vor 37 Minuten von Fragensteller564:

bin auf der suche nach einem Eigenheim und mein Finanzberater

naja, bist Du nun konsequent  auf der Suche nach einem Eigenheim oder möchtest Du was einfaches als Altersvorsorge machen?

 

vor 39 Minuten von Fragensteller564:

Ich würde anfangs zb mtl 200 Euro in Fonds einzahlen

und wofür braucht man bei 200€ monatl. Anlage einen Finanzberater? Den wird es nicht freuen, das Du hier gelandet bist. Weil hier bekommst Du Hilfe zur Selbsthilfe und er wird irgendwie dann überfüssig. Seine 1% jährl. + die einmaligen 300€ kannst Du auch selber einfach anlegen.

 

 

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Theobuy

So mancher Finanzberater entpuptt sich leider als Produktvertriebler... Und die 300€ würde ich auch lieber selber in den Sand setzen wollen und zwar nicht für Vertriebsgebühren. Insofern Stickies lesen und mit 28 ist noch ein wenig Zeit bis 60...

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Fragensteller564
vor 38 Minuten von DancingWombat:

Um was für ein Produkt geht es denn und was genau ist die Frage?

Die Kosten sind aus meiner Sicht immer einer der wichtigsten Punkte überhaupt wenn man über so lange Zeit redet.

Das Produkt ist entweder eine MyLife Lebens/Rentenversicherung ODER selbstbesparte ETF Portfolios (breitgefächerte am besten) und die Frage lautet welches dieser beiden Produkte für eine niedrige Besparung in Höhe von 200 Euro mtl lohnt und ob ein Finanzberater mit einbezogen werden soll.

vor 43 Minuten von west263:

naja, bist Du nun konsequent  auf der Suche nach einem Eigenheim oder möchtest Du was einfaches als Altersvorsorge machen?

 

und wofür braucht man bei 200€ monatl. Anlage einen Finanzberater? Den wird es nicht freuen, das Du hier gelandet bist. Weil hier bekommst Du Hilfe zur Selbsthilfe und er wird irgendwie dann überfüssig. Seine 1% jährl. + die einmaligen 300€ kannst Du auch selber einfach anlegen.

 

 

Ja bin konsequent auf der suche nach einem Eigenheim. Die Altersvorsorge wollte ich aber nebenbei mit "erledigen". Das mit dem Eigenheim habe ich nur erwähnt, um zu zeigen wie ich auf dieses Finanzthema gestoßen bin. Einfach nur zu weit ausgeholt ^_^

 

Also deiner Meinung nach ist bei einer mtl. Anlage in Höhe von 200 € ein Finanzberater eher fehl am Platz.

Danke für deine Anrwort :)

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OceanCloud

Wenn du Geld für ein Eigenheim benötigst, hast du es nicht für selbständiges ETF-Besparen übrig

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Für einen ETF Sparplan brauchst du wirklich keinen Berater, und schon gar keinen der eine Jährliche Provision verlangt. Du kannst ein Depot bei einem Online Broker eröffnen und einen Sparplan mit einem oder mehreren breit anlegenden ETF abschließen. Und anschließend kannst du dich nach und nach in aller Ruhe in die Materie weiter einarbeiten und dazulernen, dass du die meisten Sachen bequem alleine regeln kannst. Lass Dir Zeit und lerne .... es gibt kein Grund etwas zu übereilen. Versicherungen sind in der Regel keine gute Geldanlage und sollten primär zur Absicherung existenzieller Risiken eingesetzt werden.

 

Du musst Dir dann überlegen, welche Ziele du hast. Wie viele Risiken du eingehen kannst, wie sehr du auf das angelegte Geld angwiesen bist, usw. Alle Geldanlagen musst du dann unter dem Aspekt Risiko, Renditeerwartung (inkl. Kosten!) und Liquidität betrachten und den Weg finden, der für Dich der richtige ist.

 

 

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Ramstein
vor 1 Stunde von Fragensteller564:

Da ich bis dato kein richtiges Finanzwissen genossen habe, schaue ich mir nun selber seit einigen Wochen Videos an, um mir das nötige Know-how anzueignen.

Da sehe ich das Problem. Du hast das Forum gefunden; gut. Aber jetzt musst du lesen und dann wirst du finden, dass die Stickies deine Fragen beantworten. Lesen bildet.

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west263
vor 18 Minuten von Fragensteller564:

Ja bin konsequent auf der suche nach einem Eigenheim. Die Altersvorsorge wollte ich aber nebenbei mit "erledigen".

dann konzentriere jetzt erstmal alles konsequent auf die Finanzierung des Eigenheims.

Wenn die steht und alle aufgelaufenen Kosten klar sind, inkl. Lebenshaltung und Du genau weißt, was jeden Monat übrig ist, kannst Du dich immer noch um ein zusätzliches ETF sparen kümmern.

 

vor 23 Minuten von Fragensteller564:

Also deiner Meinung nach ist bei einer mtl. Anlage in Höhe von 200 € ein Finanzberater eher fehl am Platz.

ja, das ist wie Holz in den Wald tragen.

200€ in einen World ETF und fertig, erledigt. Dafür brauchst Du niemanden, der dir weiteres Geld aus der Tasche zieht.

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Flughafen

Du kannst durchaus 200€ mtl. in einen ETF-Fonds sparen, der einen breiten Aktienindex wie MSCI World oder MSCI ACWI abbildet. Diese Kapitalanlage hat aber höhere Risiken, als die Tilgung eines Hypothekenkredits. Bei der Tilgung sparst Du Kreditzinsen und gespartes Geld ist risikolos, dafür musst Du auch keine Steuern zahlen. Besser als Tagesgeld. Für das höhere Risiko eines weltweiten Aktien-ETFs bekommst Du aber auch eine höhere Rendite.

Die meisten Foristi würden Dir nur eine Tilgung empfehlen, ich würde sagen, nimm Beides, den Fonds für mtl. 200€ als risikohöheren Renditebringer und die Hypothekenkredit-Tilgung als die risikoarme Vermögenskomponente.

 

Die Rentenversicherung ist aktuell wegen dem Garantiebetrag gezwungen, viel in Rentenpapiere zu investieren. Das geht auf Kosten der Rendite, diese wird schlechter sein als bei einem reinen Aktien-ETF. Bei Sparzeit über 32 Jahre lohnen und nur 200€ lohnt sich das m.E. nicht, das ist unnötigerweise zuviel Sicherheit und zu wenig Rendite.

 

Der Vermögensberater wird sehr wahrscheinlich nicht die für Dich besten Produkte anbieten, sondern die Produkte mit der höchsten Provision für ihn, selbst wenn er es Dir nicht sagt. Ich gehe davon aus, dass er eine Rentenversicherung anbieten wird und versuchen wird Dich zu überzeugen, dass 200€ zu wenig wären. Er wird Dich auf eine Versorgungslücke hinweisen und dabei an seine Provision denken. :)

 

 

 

 

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kalmar
vor 12 Minuten von Flughafen:

Die Rentenversicherung ist aktuell wegen dem Garantiebetrag gezwungen, viel in Rentenpapiere zu investieren. Das geht auf Kosten der Rendite, diese wird schlechter sein als bei einem reinen Aktien-ETF. Bei Sparzeit über 32 Jahre lohnen und nur 200€ lohnt sich das m.E. nicht, das ist unnötigerweise zuviel Sicherheit und zu wenig Rendite.

 

Der Vermögensberater wird sehr wahrscheinlich nicht die für Dich besten Produkte anbieten, sondern die Produkte mit der höchsten Provision für ihn, selbst wenn er es Dir nicht sagt. Ich gehe davon aus, dass er eine Rentenversicherung anbieten wird und versuchen wird Dich zu überzeugen, dass 200€ zu wenig wären. Er wird Dich auf eine Versorgungslücke hinweisen und dabei an seine Provision denken. :)

 

Hier muss ich korrigieren: Die mylife bietet durch aus auch sehr kostengünstige Aktien-ETFs im Versicherungsmantel an. Imho einer der besten und günstigsten Anbieter auf dem Markt und vor allem keine versteckten Abschlusskosten- oder Vertriebskosten. Dein Berater hat dir also zumindest mal keinen Müll angeboten. Die Frage ist: Willst du jetzt schon einen garantierten Rentenfaktor haben (ein Betrag, wie viel garantiert vom dann angesparten Kapital pro Monat ausgezahlt wird) oder nicht. Wenn ja, schau dir das Angebot gut an. Wenn nein, bespar deine ETFs ohne Versicherung. Den Steuervorteil eines Versicherungsmantels wirst du erstmal wahrscheinlich nicht nutzen können.

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Badurad
vor 3 Minuten von kalmar:

Hier muss ich korrigieren: Die mylife bietet durch aus auch sehr kostengünstige Aktien-ETFs im Versicherungsmantel an. Imho einer der besten und günstigsten Anbieter auf dem Markt und vor allem keine versteckten Abschlusskosten- oder Vertriebskosten. Dein Berater hat dir also zumindest mal keinen Müll angeboten. Die Frage ist: Willst du jetzt schon einen garantierten Rentenfaktor haben (ein Betrag, wie viel garantiert vom dann angesparten Kapital pro Monat ausgezahlt wird) oder nicht. Wenn ja, schau dir das Angebot gut an. Wenn nein, bespar deine ETFs ohne Versicherung. Den Steuervorteil eines Versicherungsmantels wirst du erstmal wahrscheinlich nicht nutzen können.

Was die reine Kostenbetrachtung angeht, gebe ich Dir recht. Was das Unternehmen myLife und die Frage eines langlaufenden Vertrags (Absicherung Langlebigkeitsrisiko) angeht, sollte man sich schon fragen ob das der richtige Versicherer ist.

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Skuggasteg
· bearbeitet von Skuggasteg

Bei der Kombination "keine Vorerfahrung in Fonds/ETFs" und "Eigenheim in naher Zukunft" würde ich persönlich eher davon abraten, in die Richtung Rentenversicherung / langfristiges Sparen zu denken. Als grobe Prioritätenliste sehe ich eher folgendes:

 

- Sich um existentielle Versicherungen kümmern: Haftpflicht, Berufsunfähigkeit, im Kontext Haus/Kinder schadet eine Risiko-Lebensversicherung auch nicht

- Notgroschen aufbauen (darf bei Eigenheim durchaus etwas dicker ausfallen)

- Eine realistische Einschätzung erstellen: Wieviel Immobilie könnt ihr euch leisten? Dann sucht euch eine passende Immobilie dazu. Und definitiv nicht andersherum machen!

- Und dann lieber darum kümmern, dass das Projekt Eigenheim so geschmeidig wie möglich läuft. Lest euch dazu gut in Themen wie z.B. Immobilienfinanzierung, sowie alles rings um Bau/Renovierung ein, damit ihr wisst, worauf ihr da achten müsst.

 

Als kurze Motivation: Du schreibst von vielleicht 5000€ pro Jahr, die ihr in die Kapitalanlage stecken würdet. Angenommen ihr macht diese Anlage über 10 Jahre und schafft es, durch ein gutes Produkt 6% statt 5% Rendite zu holen. Dann habt ihr nach 10 Jahren ganze 3000€ mehr auf dem Konto. Im Vergleich zu dem, was ihr für die Immobilie ausgebt, ist das vermutlich gerade einmal 1%. Sprich ich sehe den größeren Hebel für eure Finanzen darin, dass ihr beim Eigenheim alles richtig macht.

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punktvorstrich
vor 4 Stunden von Fragensteller564:

 

Würde die Kosten bei so "niedrigen" Besparungen auf Dauer einen großen unterschied machen bzw ist es überhaupt sinnvoll bei so einer Besparung auf einen Finanzberater zurückzugreifen?

Ja! (Ich gehe nur auf diesen Part deiner Nachricht ein.)

 

Du kannst ja einfach mal mit einem Fonds-Rendite-Rechner rumspielen:

https://finanzrechner-rendite.faz.net/rechner/faz/fondsrendite/

 

Dann wirst du schnell merken, dass 1% am Ende gut mal mehrere zehntausend Euro (!) Unterschied machen können. Generell halte ich private fondsgebundene Rentenversicherungen für sehr ungeeignet. Wenn überhaupt Nettopolicen, aber nicht mal die würde ich abschließen.

 

Du kannst zeitgleich auch einen Auszahlungsrechner verwenden, um zu schauen, wie lange das Kapital reicht:

https://auszahlplan.rechner.wiwo.de/rechner/wiwo/auszahlplan/

 

Zudem solltest du noch daran denken, wie die Dinge versteuert werden UND, dass eine reine private Rentenversicherung aus deinem netto gezahlt nicht steuerlich geltend gemacht werden kann (Ansparphase).

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Synthomesc_alt
vor 9 Stunden von Fragensteller564:

Ich bin 28 Jahre jung und bin auf der suche nach einem Eigenheim

 

Ohne Angaben deiner finanziellen Verhätnisse, wirst du immer die gleiche Antwort hören, welche wie folgt klingt:

Bei einem Immobilienwunsch , Finder weg von Investitionen an der Börse!

 

vor 9 Stunden von Fragensteller564:

bzw ist es überhaupt sinnvoll bei so einer Besparung auf einen Finanzberater zurückzugreifen?

Absolut unsinnig so etwas zu tun.
Die Sparrate in einen ALL WORLD ETF und fertig!

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 10 Stunden von Fragensteller564:

Ich bin 28 Jahre jung und bin auf der suche nach einem Eigenheim

Weiß der "Finanzberater" das? Und will er dir trotzdem eine "Altersvorsorge" verkaufen?

vor 10 Stunden von Fragensteller564:

Da ich bis dato kein richtiges Finanzwissen genossen habe, schaue ich mir nun selber seit einigen Wochen Videos an, um mir das nötige Know-how anzueignen.

Schlechte Idee. Kann die Jugend von heute keine Texte mehr lesen?

Wenn's unbedingt was mit Bild und Ton sein muß: #FragGerd: Selbstgenutzte Immobilie finanzieren und in ETFs investieren - macht das Sinn? (YouTube)

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Feranda
Am 27.2.2021 um 15:31 von punktvorstrich:

Generell halte ich private fondsgebundene Rentenversicherungen für sehr ungeeignet. Wenn überhaupt Nettopolicen, aber nicht mal die würde ich abschließen.

Woher die starke Meinung? Und weshalb die Pauschalisierung? 

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punktvorstrich
· bearbeitet von punktvorstrich
Am 28.2.2021 um 17:00 von ViRe1991:

Woher die starke Meinung? Und weshalb die Pauschalisierung? 

Entschuldige. Ich hätte das mehr umreißen können. Hier kurz, wie ich darauf komme:

 

Kosten

Bei einer privaten fondsgebundenen Rentenversicherung mit einer angenommenen Wertentwicklung von 6% p.a. hast du am Ende weniger raus als wenn du es im ETF-Depot selbst anlegst. Selbst mit einem Robo-Advisor (z.B. quirion oder scalable), wo man um die 0,5% Gebühren p.a. hat, kommt man besser bei weg.

-> Was übrigens ja auch logisch ist: Der Anbieter macht das nicht umsonst.

Punkt für ETF-Depot.

 

Steuerlich Absetzbar

Zudem kannst du die Beiträge steuerlich nicht geltend machen. ETF-Beiträge auch nicht.

Kein Punkt für das oder das andere.

 

Besteuerung

Ein Argument könnte sein, dass die private Rentenversicherung später geringer besteuert wird als das ETF-Depot mit seiner Kapitalertragssteuer. Aber selbst dann sind die Auszahlungen beim ETF-Depot höher.

Den Ertragsanteil muss zu 15-20% mit dem dann persönlichen Steuersatz versteuert werden. Das ist geringer als die Kapitelertragssteuer. Punkt geht an private Rentenversicherung.. oder doch nicht? Rechnet man sich das aus, was man sich netto auszahlen lassen kann, schlägt das ETF-Depot die private Rentenversicherung nach Steuern. Man ist flexibler und kann das ETF-Depot weiterlaufen lassen. Ein Auszahlplanrechner hilft hier gut weiter.

 

Erbe / Nachlass

Dazu kommt noch das Thema "Erbe", auch da schneidet das ETF-Depot für mich besser ab, welches voll vererbt werden kann. Das mag ich bei der privaten Rentenversicherung doch bezweifeln. Je nachdem für welche Hinterbliebenenvorsorge man sich entscheidet. Stirbt man in der Leibrentenphase dürfte es sich mit dem Erbe erledigt haben. 

Punkt ETF-Depot.

Für mich wäre das nichts. Deswegen habe ich dort eine starke Meinung zu.

Ich habe schon einige Verträge dazu gesehen und mich konnte nie einer dazu überzeugen.

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Feranda
· bearbeitet von ViRe1991
vor 25 Minuten von punktvorstrich:

Entschuldige. Ich hätte das mehr umreißen können. Hier kurz, wie ich darauf komme:

 

Kosten

Bei einer privaten fondsgebundenen Rentenversicherung mit einer angenommenen Wertentwicklung von 6% p.a. hast du am Ende weniger raus als wenn du es im ETF-Depot selbst anlegst. Selbst mit einem Robo-Advisor (z.B. quirion oder scalable), wo man um die 0,5% Gebühren p.a. hat, kommt man besser bei weg.

-> Was übrigens ja auch logisch ist: Der Anbieter macht das nicht umsonst.

Punkt für ETF-Depot.

Da bin ich ganz bei dir, eine FRV wird immer teurer sein als die gleichen ETF/Fonds eigenständig zu besparen. Man "kauft" sich ja auch praktisch eine Absicherung gegen ein langes Leben. Meine FRV hat bei meinem favorisierten Anbieter auf eine Laufzeit von 38 Jahren 0,99% Effektivkosten (0,78% Versicherung & 0,21% ETF Portfolio). Das ist definitiv teurer als es selbst zu machen.

Zitat

 

Steuerlich Absetzbar

Zudem kannst du die Beiträge steuerlich nicht geltend machen. ETF-Beiträge auch nicht.

Kein Punkt für das oder das andere.

Korrekt.

Zitat

 

Besteuerung

Ein Argument könnte sein, dass die private Rentenversicherung später geringer besteuert wird als das ETF-Depot mit seiner Kapitalertragssteuer. Aber selbst dann sind die Auszahlungen beim ETF-Depot höher.

Den Ertragsanteil muss zu 15-20% mit dem dann persönlichen Steuersatz versteuert werden. Das ist geringer als die Kapitelertragssteuer. Punkt geht an private Rentenversicherung.. oder doch nicht? Rechnet man sich das aus, was man sich netto auszahlen lassen kann, schlägt das ETF-Depot die private Rentenversicherung nach Steuern. Man ist flexibler und kann das ETF-Depot weiterlaufen lassen. Ein Auszahlplanrechner hilft hier gut weiter.

Man kann auch den Rentenbeginn bei einer FRV nach hinten schieben oder vorziehen. Aber mal eine neugierige Frage. Auf welches Todesdatum hin berechnest du den Auszahlplan? :P  Und was, wenn du länger lebst?

Übrigens, nimmt man beim ETF Depot doch mal einen Anlagestrategiewechsel vor (kann ja durchaus passieren bei 40 Jahren Laufzeit) fällt auch dort schon Kapitalertragssteuer an, was den Zinseszinseffekt schmälert. Das ist innerhalb der FRV kostenlos möglich.

Beispiel: Von 1000€ Rente sind z.B. auf 17% = 170€ Steuern fällig. Persönlicher Steuersatz 42% (hab ja ordentlich vorgesorgt B-)) -> 71,40€ Steuern. Also eine Steuerlast von 7,14% bei 1000€ Rente. Ist schon deutlich weniger als 25% Kapitalertragssteuer (+Soli/Kirchensteuer )

Zitat

Erbe / Nachlass

Dazu kommt noch das Thema "Erbe", auch da schneidet das ETF-Depot für mich besser ab, welches voll vererbt werden kann. Das mag ich bei der privaten Rentenversicherung doch bezweifeln. Je nachdem für welche Hinterbliebenenvorsorge man sich entscheidet. Stirbt man in der Leibrentenphase dürfte es sich mit dem Erbe erledigt haben. 

Also vor Renteneintritt macht es keinen Unterschied ob ETF Depot oder FRV, beides ist vererbbar. Nach Renteneintritt zahlt die FRV eine bestimmte Anzahl an Jahren die Rente (Je länger, desto geringer der Rentenfaktor, aber hat nur marginale Auswirkung) an Hinterbliebene weiter. Gute Anbieter ermöglichen auch hier eine Kapitalentnahme. Sehe hier weder Vor noch Nachteil für das ein oder andere.

Im Idealfall hat man ja trotzdem Kapital zu vererben, eine Immobilie o.ä. 

Zitat

Für mich wäre das nichts. Deswegen habe ich dort eine starke Meinung zu.

Das ist ja auch vollkommen in Ordnung, eine Anlage sollte immer zur Person passen.

Zitat

Ich habe schon einige Verträge dazu gesehen und mich konnte nie einer dazu überzeugen.

Das wundert mich nicht, dort draußen gibt es auch einen Haufen ungünstiger und teurer Verträge :D

 

Ich sage ja auch nicht, dass das ein oder andere besser ist, aber es doch durchaus Sinn machen kann nicht alle Eier in einen Korb zu legen. Ich lös das Thema Altersvorsorge für mich nicht wie ein Flamingo auf einem Bein, eher wie ein Tausendfüßler ;) 

Und für mich passt da die FRV als einer von vielen Pfeilern hervorragend, da ich absolut nicht sagen kann was in 40 Jahren bei mir los ist, und ob ich eine zusätzliche Rente brauche oder einen Batzen Kapitalauszahlung für die Weltreise. Und ich hier maximal Flexibel bin.

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 2 Stunden von ViRe1991:

Ist schon deutlich weniger als 25% Kapitalertragssteuer

Die 25% Kapitalertragssteuer zahlt man lediglich auf den Gewinn. Der Ertragsanteil wird auf die komplette Auszahlung berechnet. Ganz so einfach ist es nicht.

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Feranda
vor 1 Minute von odensee:

Die 25% Kpitalertragssteuer zahlt man lediglich auf den Gewinn. Der Ertragsanteil wird auf die komplette Auszahlung berechnet. Ganz so einfach ist es nicht.

Gehst du jetzt von einer Einmalauszahlung oder einem "Entnahmeplan" bzw. Verrentung aus? Da gibt es ja doch Unterschiede.

War aber sehr vereinfacht dargestellt. Nichtsdestotrotz sollte man steuerlich ordentliche Vorteile haben.

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odensee
vor einer Stunde von ViRe1991:

Gehst du jetzt von einer Einmalauszahlung oder einem "Entnahmeplan" bzw. Verrentung aus? Da gibt es ja doch Unterschiede.

War aber sehr vereinfacht dargestellt. Nichtsdestotrotz sollte man steuerlich ordentliche Vorteile haben.

Bei einer Einmalzahlung gibt es keinen Ertragsanteil. Da gibt es einen Gewinn und der wird nach Abzug von 30% (Fonds) bzw. 15%(FRV) Teilfreistellung versteuert. Das solltest du eigentlich wissen. :rolleyes:

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Framal
Zitat

Bei einer Einmalzahlung gibt es keinen Ertragsanteil. 

Habe ich was verpasst?

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odensee
vor 1 Minute von Framal:

Habe ich was verpasst?

Weiß ich nicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Ertragsanteil

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Framal

Okay, da gibt es nicht's Neues.

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