Pwnage Februar 27, 2021 Gerd Kommer sagt ja man soll folgendes machen Sondertilgung um die 100% wahrscheinlich der Rendite der Zinsen zu bekommen Oder Etf Sparplanplan wenn der Sparplan sehr wahrscheinlich mehr rendite macht als die Zinsen (wenn die Risikobereitschaft das zulässt) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Indexsurfer Februar 27, 2021 14 minutes ago, Pwnage said: Gerd Kommer sagt ja man soll folgendes machen Sondertilgung um die 100% wahrscheinlich der Rendite der Zinsen zu bekommen Oder Etf Sparplanplan wenn der Sparplan sehr wahrscheinlich mehr rendite macht als die Zinsen (wenn die Risikobereitschaft das zulässt) seine genaue Bewertung ist folgende: "In Aktien zu investieren, während noch Schulden bestehen, ist allenfalls für eine kleine Gruppe von Privatanlegern angeraten, die alle drei folgende Bedingung einigermaßen klar erfüllen: (a) Deutlich überdurchschnittliches Nettorvermögen wie z.B. über eine Million Euro und/oder Haushalt mit sehr hohem Humankapital; (b) hohe mentale (nervliche) Risikotragfähigkeit; und (c) es besteht nahezu Gewissheit, dass weder Dividenden noch Kapital des Aktieninvestment während der Laufzeit des Kredites und zwei bis drei Jahre darüber hinaus (als Sicherheitspuffer) entnommen werden müssen." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pwnage Februar 28, 2021 Ich habe mal ausgerechnet wegen der Zinsbindung 10 vs 15 jahre Wenn ich 10 jahre mache für 0,62% dann die Anschlussfinanzierung bis zu max ca 2% kosten für die restlichen 5 jahre damit die beiden gleichteuer sind 15 Jahre Zinsbindung 0,98% Bei 30 jahren für 1,6% könnte. Der zins nach 10 Jahren ca 2,5% sein damit der Vorteil vom niedrigen zins von der 10 Jahren Zinsbindung weg ist oder es teurer wird Wie wahrscheinlich ist das das die Zinsen nochmal hochgehen? Vorallem ca 300% steigen von 0,62 auf 2% Es ist ja auch eig bekannt das sich viele eu staaten höhere Zinsen gar nicht mehr leisten können wegen der immer größer werdenden Schulden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 Februar 28, 2021 · bearbeitet Februar 28, 2021 von Peter23 vor 2 Stunden von Pwnage: ch habe mal ausgerechnet wegen der Zinsbindung 10 vs 15 jahre Wenn ich 10 jahre mache für 0,62% dann die Anschlussfinanzierung bis zu max ca 2% kosten für die restlichen 5 jahre damit die beiden gleichteuer sind 15 Jahre Zinsbindung 0,98% Bei 30 jahren für 1,6% könnte. Der zins nach 10 Jahren ca 2,5% sein damit der Vorteil vom niedrigen zins von der 10 Jahren Zinsbindung weg ist oder es teurer wird Wie wahrscheinlich ist das das die Zinsen nochmal hochgehen? Vorallem ca 300% steigen von 0,62 auf 2% Es ist ja auch eig bekannt das sich viele eu staaten höhere Zinsen gar nicht mehr leisten können wegen der immer größer werdenden Schulden Hast Du da schon eingerechnet, dass der Kreditbetrag wegen Tilgungen später viel niedriger sein wird? Wenn ja inkl. oder exkl. Sondertilgungen? Im Endeffekt (unabhängig von der Antwort auf meine Frage) ist es aber so, dass Du Dich im Normalfall mit der 10-Jahres-Finanzierung besser stellst, weil die Zinsen erwartungsgemäß nicht steigen. Dafür ist das Risiko größer, dass Du die Anschlussfinanzierung entweder gar nicht oder nur zu höheren Zinsen bekommst. Die Frage ist also nicht, was erwartungsgemäß mit den Zinsen passiert sondern was Dir die zusätzliche Sicherheit wert ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pwnage Februar 28, 2021 · bearbeitet Februar 28, 2021 von Pwnage Die Berechnung war bei allen krediten immer die gleiche rate Ich habe das hier berechnet https://www.interhyp.de/sollzinsbindungsrechner/ Frage: warum soll die Anschlussfinanzierung teurer werden? Erwartungsgemäß ist der Wert der Immobilie innerhalb der 10 Jahren gestiegen Und ich habe schon innerhalb der 10 Jahren einiges getilgt und somit ist der beleihungswert viel niedriger und somit sollte die Anschlussfinanzierung ca gleich teuer werden wenn die Zinsen nicht steigen Oder habe ich da einen Denkfehler? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Februar 28, 2021 · bearbeitet Februar 28, 2021 von bondholder vor einer Stunde von Pwnage: Erwartungsgemäß ist der Wert der Immobilie innerhalb der 10 Jahren gestiegen Und wenn es anders kommt, ist es auch egal, denn in unserer Gesellschaft werden Schuldner nicht mehr (Schuldgefängnis) eingesperrt. Es besteht sogar die Möglichkeit, die Privatinsolvenz später sauber abzuschließen. Also: Was kann da schon schiefgehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 Februar 28, 2021 vor einer Stunde von Pwnage: Und ich habe schon innerhalb der 10 Jahren einiges getilgt und somit ist der beleihungswert viel niedriger und somit sollte die Anschlussfinanzierung ca gleich teuer werden wenn die Zinsen nicht steigen Oder habe ich da einen Denkfehler? Kein Denkfehler, aber Du schreibst ja selbst: „wenn die Zinsen steigen“; zudem gibt es auch noch ein geringes Risiko, dass Du dann nicht mehr kreditwürdig bist (trotz besserer Besicherung). Viele (Deutsche) möchten eben immer alle Risiken absichern und dafür sprich die längere Zinsbindung, aber wenn Du bereit bist die entsprechenden Risiken einzugehen, dann wirst Du bei der kürzen Zinsbindung dafür gut entlohnt. Ich habe vor ca. 6 Jahren eine Wohnung gekauft und einen Teil über 5 Jahre (damals 1%) und einen Teil über 10 Jahre (damals 1,5%) finanziert. (Den ersten Teil habe ich jetzt sehr günstig refinanziert.) Vielleicht könnte eine Aufteilung (tlws 10 und tlws 15J) für Dich ja auch eine Kompromisslösung sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pwnage Februar 28, 2021 · bearbeitet Februar 28, 2021 von Pwnage Ja aber wie wahrscheinlich ist das das die Zinsen so extrem auf 2% oder höher steigen Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit Ich glaube das es sehr unwahrscheinlich ist das in 10 Jahren die Zinsen über 2% sein werden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Februar 28, 2021 vor 33 Minuten von Pwnage: Ich glaube das es sehr unwahrscheinlich ist das in 10 Jahren die Zinsen über 2% sein werden Eine kleine Übung für dich: Welche Veränderungen (in Prozentpunkten) hat es in der Vergangenheit (seit Einführung der D-Mark) in einem beliebigen Zehn-Jahres-Zeitraum maximal gegeben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Skuggasteg Februar 28, 2021 vor 26 Minuten von Pwnage: Ja aber wie wahrscheinlich ist das das die Zinsen so extrem auf 2% oder höher steigen Wenn du nur die Wahrscheinlichkeit betrachtest, ist das zu kurz gesprungen. Als zweiten Teil solltest du dir auch anschauen, was es für Folgen hat. Sprich wie würde der weitere Tilgungsplan aussehen, wenn die Anschlussfinanzierung bei 1%, 2%, 3% usw. liegt. Ist das dann nur ein "okay, dann wird es halt etwas teurer". Ab wann verschiebt sich die vollständige Rückzahlung auf Renteneintritt, ab wann wird die Finanzierung überhaupt nicht mehr tragbar? Je konservativer du da unterwegs bist, desto eher kann man das Risiko einer Zinserhöhung tragen. Zu deinem Gedanken, dass der Wert der Immobilie steigt: Das ist keine Selbstverständlichkeit, vor allem weil du diese Überlegung im Kontext stark steigender Zinsen erwähnst. Denn ein mögliches Szenario in dem Fall könnte auch sein, dass relativ viele Hausbesitzer ihre Finanzierung nicht mehr tragen können, und entsprechend deutlich mehr Häuser auf den Markt kommen als sich Käufer finden -> Preise gehen zurück. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pwnage Februar 28, 2021 Ich sag mal wenn bei der Anschlussfinanzierung 4-5% werden sollte wäre das schon unangenehm (bei gleichbleibenden Einkommen) Ab 6% könnte es kritisch werden mit der ratealles spät 65 jahre fertig ohne Sondertilgung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ben.kueper Februar 28, 2021 · bearbeitet Februar 28, 2021 von ben.kueper Jetzt mal Butter bei die Fische. Was erwartest du hier konkret? Auf deine Frage wie wahrscheinlich eine Zinserhöhung ist kann dir niemand eine seriöse Antwort geben. Weil es einfach niemand weiß. Fragst du zwei Leute bekommst du drei Meinungen, es gibt sinnvolle Argumente für die eine oder die andere Variante, aber niemand hat die Glaskugel. Deswegen wurde dir diesbezüglich doch schon weiter oben der richtige Hinweis gegeben: Mehr Risiko = Weniger Zins. Du musst dich entscheiden was dir eine größere Sicherheit wert ist. Keiner will Geld verschenken. Wenn du aber ruhiger schläfst wenn du 30 Jahre mit 1.9% finanzierst dann tu das. Viel Planungssicherheit, und kein Stress, dass dir irgendwann die 6% Zinsen das Haus unterm Arsch weg reißen. Auch für Langzeitdarlehen sind die Zinsen so niedrig wie nie, wenn du also in dem Haus alt werden willst und da sowas wie einen ideellen Wert aufbaust: Go for it. Wenn es dir hingegen wichtiger ist unter keinen Umständen mehr Geld als nötig zu zahlen, und es dich in 20 Jahren ins seelische Unglück stürzen würde wenn du raus findest, dass du 0,19 Prozentpunkte "verschenkt" hast, dann geh halt auf 10 Jahre. Dann sollte es dir aber im Zweifel auch nicht ganz so weh tun die Bude abzustoßen, ggf. mit Verlust (Kaufnebenkosten fallen direkt an und wollen bei einem Verkauf ja auch "refinanziert" werden.) Auch die Variante der Mischung beider Zeiträume wurde dir ja bereits vorgeschlagen. Ich habe diese gerade letztens auch gewählt (10+20 Jahre) und bin damit im Reinen. Und darauf kommt es doch letztlich an. Was schlau war weiß man immer erst hinterher, was interessieren da Wahrscheinlichkeiten für Zinserhöhungen? Außer, dass du in 5 Jahren in den Thread schauen kannst und sagen kannst: siehste, damals wars ja aber soooo unwahrscheinlich dass die Zinsen steigen. Ich hoffe dass kommt nicht zu hart rüber. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DarkBasti März 1, 2021 Mal angenommen wir sind in 10 Jahren in einer Rezession. Dann könnte dein Immobilienwert stark fallen. Wenn deine (schon etwas abgewohnte) Immobilie dann 200k wert ist, wird es schwer einen neuen Kredit von z. B. 250k zu bekommen. Da eine Rezession alle betrifft, wird der Immobilienmarkt geflutet und die Preise fallen. Der Arbeitsmarkt ist dann auch betroffen. Das heißt es kann sein, das einer von euch den Job verliert. Das Szenario mit den steigenden Zinsen hatten wir auch schon. Also man kann das Eintreten des Worstcase nicht berechnen. Aber man kann schon sagen: xx Jahre waren die Zinsen hoch, jetzt sind sie ein paar Jahre niedrig. All In das sie in 10 Jahren niedrig sind? Diese Entscheidungen kann dir keiner abnehmen und im Prinzip stimme ich den Vorpostern zu. Übrigens zu der Privatinsolvenz: Schon klar das dann das Haus weg ist oder? Also das man seine Ersparnisse und alles von Wert opfert. Und ja man landet nicht im Schuldturm, hat am Ende aber nichts mehr von Wert. Kein Haus kein großes Auto... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich März 1, 2021 vor 18 Stunden von Pwnage: Ich glaube das es sehr unwahrscheinlich ist das in 10 Jahren die Zinsen über 2% sein werden Ich habe vor zehn Jahren sogar geglaubt, daß es unmöglich sei, daß Zinsen für Staatsanleihen unter NULL rutschen würden. In zehn Jahren kann sich viel ändern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pfennigfuchser März 4, 2021 · bearbeitet März 4, 2021 von Pfennigfuchser Am 28.2.2021 um 12:59 von Pwnage: Frage: warum soll die Anschlussfinanzierung teurer werden? Weil das Zinsniveau steigen könnte. Weil Immos allgemein im Wert fallen könnten. Weil die konkrete Immobilie im Wert fallen könnte (schreckliche Nachbarbebauung, Schäden, etc). Weil Deine Kreditwürdigkeit gefallen ist (Scheidung, Jobverlust, Krankheit, 7 Kinder). Weil auf kleinere Beträge höhere Zinsen zu zahlen sind. Am 28.2.2021 um 15:53 von Pwnage: aber wie wahrscheinlich ist das das die Zinsen so extrem auf 2% oder höher steigen Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit Ich glaube das es sehr unwahrscheinlich ist das in 10 Jahren die Zinsen über 2% sein werden Zumindest nicht so unwahrscheinlich, dass ich da meine Finanzierung drauf aufbauen würde. Wenn eine Steigerung auf 4% Dir Probleme bereitet, sehe ich das sehr kritisch. Aber ich würde auch keine Finanzierung bis zum Rentenalter abschließen, es sei denn, es wäre für mich klar, dass ich die deutlich früher zurückzahlen kann, als der Bankmensch mir zutraut. Denn mit Mitte 50, Anfang 60 noch arbeiten müssen, weil die Finanzierung noch läuft, wäre unangenehm. Nicht, dass ich da nicht mehr arbeiten will, aber der Druck, das zu müssen, wäre mir zu groß. In dem Alter kann einen schon mal Krankheit, Frühverrentung, Arbeitslosigkeit o.ä. treffen, da bracuht man dann nicht noch den Kredit-Klotz am Bein. Zumal dann in 30 Jahre auch schon wieder die ersten Reparaturen/Erneuerungen anstehen. Frage am Rande: das Einkommen, das Du oben angibst, ist nur Deines? Oder das Familieneinkommen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux Mai 3, 2021 Am 27.2.2021 um 11:15 von Indexsurfer: seine genaue Bewertung ist folgende: "In Aktien zu investieren, während noch Schulden bestehen, ist allenfalls für eine kleine Gruppe von Privatanlegern angeraten, die alle drei folgende Bedingung einigermaßen klar erfüllen: (a) Deutlich überdurchschnittliches Nettorvermögen wie z.B. über eine Million Euro und/oder Haushalt mit sehr hohem Humankapital; (b) hohe mentale (nervliche) Risikotragfähigkeit; und (c) es besteht nahezu Gewissheit, dass weder Dividenden noch Kapital des Aktieninvestment während der Laufzeit des Kredites und zwei bis drei Jahre darüber hinaus (als Sicherheitspuffer) entnommen werden müssen." Kannst Du mal einen Link geben, wo genau Kommer das sagt oder schreibt? Ich konnte das mit Google leider nicht finden und in diesem Video habe ich es auch nicht gefunden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cjdenver Mai 6, 2021 · bearbeitet Mai 6, 2021 von cjdenver Darf ich mal dazu kommentieren, denn ich hab sowohl in UK als auch in DE Immobilien... In UK ist es absoluter Standard dass man maximal 5 Jahre fixe Zinsen bekommt. Typischerweise nehmen die meisten 2 Jahre. Es gibt jetzt seit den letzten 2-3 Jahren auch mal hin und wieder Anbieter die länger gehen, sogar manchmal bis zu 10 Jahren, aber das ist jedesmal von einem Riesen-Medienrummel begleitet, weil es so untypisch ist. In UK sind die Zinssätze für Hypotheken auch noch deutlich teurer als in DE, für einen 5 Jahre Fix zahle ich derzeit so knapp 2% Zinsen und das ist schon extrem niedrig. In DE wissen wir alle wo wir mit fixen Zinsspannen stehen. Und wo wir mit der Zinshöhe selbst stehen. Ich muss zugeben ich hab nie verstanden dass in Deutschland die Leute so extrem risikoavers sind und lieber für 10, 20, 30, ... Jahre fixen, und stattdessen gerne mehr Zinsen zahlen. Aber das muss wohl in der deutschen Psyche begründet liegen. In UK hatte man zumindest historisch eine deutlich kürzere Bindungsdauer weil man eine Immobilie nach Erwerb oft innerhalb von 3-5 Jahren weiterverkauft (property ladder). In Deutschland waren Immobilien zumindest historisch eine Anlage die man einmal macht und für Generationen beibehält. Ich wage mal zu vermuten dass das einer der Hintergründe für die landestypischen Bindungslängen ist. Und so ist halt über etliche Jahre ein Selbstverständnis gewachsen, was zusammen mit der Risikoscheue der Deutschen diese Situation erzeugt hat. Ich bin jedenfalls in UK auf 5 Jahre fix - weil das ein Langfrist-Investment ist - und in DE auf 10 Jahre fix - von den gesparten Zinsen gönne ich mir lieber ein alternatives Investment; genau aus dem Grund den der OP genannt hat, weil man typischerweise mit Cash deutlich mehr Cash erzeugen kann, als man mit verhinderten Zinsen zu zahlen hätte. Aber das sollte man (und das wurde ja auch schon gesagt) nur tun, wenn man sich die Immobilieninvestitionen leisten kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag