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punktvorstrich

Riester Allianz IndexSelect wechseln - wohin?

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punktvorstrich
· bearbeitet von punktvorstrich

Hallo liebe Community,

 

vor einiger Zeit habe ich eine IndexSelect (Riester) abgeschlossen.

Zu einem möchte ich anderen IndexSelect-"Freunden" meine Erfahrung aufzeigen und gleichzeitig die Community um Rat bitten (am Schluss).

 

Recht Ahnungslos und darauf vertrauend, dass das schon funktioniert. Renditemäßig war es nicht der Bringer. 
Was vor allem an dem Cap liegt, der einfach Verbraucher unfreundlich ist. Negative Monate nehme ich voll mit, aber positive nur bis 3,x%. In den letzten Jahren gab es nur ein Jahr mit positiver Rendite (wenn man von der sicheren Wahlverzinsung absieht).

 

Zu mir:

Aktuell 30 Jahre, Beamter, früher Angestellter

 

Hier einige Zahlen:
(s. Tabelle)

 

Kosten:
Abschluss- und Vertriebskosten

vom 01.11.2013 bis 31.12.2013: 8,35 EUR (0,02% der Beitragssumme)

für jedes Abschlussjahr vom 01.01.2014 bis 31.12.2018 50,09 EUR (0,10% der Beitragssumme)

ab dem 01.01.2019: 0,00 EUR

laufende Kosten pro Jahr: 11,64 EUR 

laufende Kosten (Rentenbezug): 1,75 EUR je 100 EUR

0,6% auf staatliche Zulagen (für Marketing usw.) + 1,00% auf staatliche Zulagen (also 1,6% - warum auch immer das gesplittet im Vertrag steht.

Gesamtkostenquote: 0,57%

*geringe Abschlusskosten, da Mitarbeiterkonditionen

 

In den ersten Jahren habe ich 100% Indexpartizipation gewählt. Ca. ab 2016 dann 50:50 (also 50% Verzinsung und 50% Index). Für 2017 habe ich keine detaillierten Angaben - sollte aber auch so verständlich sein.

 

Rendite:

Insgesamt ist die Rendite nicht den Erwartungen entsprechend.

Seit Beginn (Ende 2013) sind 715,30 EUR auf einen Policenwert von 12378,29 EUR. Macht eine Rendite von 0,96% pro Jahr.

 

Nun zu meinen Fragen:
Ich möchte zu einem Fondsvermittler wechseln und habe bisher Fonds-for-less als konditionell am besten gefunden, da es ab einem Volumen von 25 TEUR auch eine 50%-ige Rückvergütung der Bestandsprovision gibt.

Ist es aus eurer Sicht sinnvoll zu einem solchen Anbieter zu wechseln? (Ich bin gerne bereit höheres Risiko in Kauf zu nehmen.)

Was haltet ihr von fairr? Die haben ihr Konzept umgestellt, wenn ich es richtig gehört habe?

Die Bundesregierung hatte geplant Änderungen zu Riester vorzunehmen, es aber nun von der Agenda gestrichen. Welche Änderungen sind zu erwarten? Könnten diese sich positiv auf das IndexSelect-Produkt auswirken, sodass ich darauf warten sollte (in Anbetracht der geringen Kosten)?

 

Ich freue mich auf eure Antworten!

Bildschirmfoto 2021-02-15 um 17.32.24.png

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Minusmalminus

Hallo Punktvorstrich,

zu dem Thema mit der Indexpolice:

Schau mal die Analyse eines bekannten Verbraucherschützers zu dem Thema und der ausschließlich für den Verbraucher nachteiligen Ausgestaltung des Produktes an. 
siehe Link unten:

 

https://hartmutwalz.de/finger-weg-von-indexpolicen-ein-paradebeispiel-fuer-eine-schiefe-wette/

 

 

 

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punktvorstrich
vor 13 Stunden von Minusmalminus:

Hallo Punktvorstrich,

zu dem Thema mit der Indexpolice:

Schau mal die Analyse eines bekannten Verbraucherschützers zu dem Thema und der ausschließlich für den Verbraucher nachteiligen Ausgestaltung des Produktes an. 
siehe Link unten:

 

https://hartmutwalz.de/finger-weg-von-indexpolicen-ein-paradebeispiel-fuer-eine-schiefe-wette/

 

 

 

Danke für den Link! Das mit den ausbleibenden Dividenden war mir nicht bewusst.

 

Ich hatte so insgeheim die Hoffnung, dass wenn die Bundesregierung Änderungen an der Garantie vornimmt (z.B. Wegfall), dass sich dann der Cap bei der Allianz nach oben verschiebt.

 

Ich werde wechseln, bin mir nur unsicher ob Raisin / fairr oder über einen Fondsvermittler / DWS.

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Studi24
vor 2 Stunden von punktvorstrich:

Ich werde wechseln, bin mir nur unsicher ob Raisin / fairr oder über einen Fondsvermittler / DWS.

Warum kommen für dich Nettotarife von fondsgebundenen Riester-Rentenversicherungen nicht in Frage?

 

Gruß

Studi24

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Minusmalminus

Hallo PunktvorStrich,

 

wegen dem Riester könnte die Anregung von studi24 noch eine Prüfung als das kleinste Übel in der Riesterwelt wert sein.

 

Ich selbst halte grundsätzlich nichts von „Riester“ bzw. keinem Altersvorsorge-Produkt welches irgendwie staatlich subventioniert ist. Auch erwarte ich beim Riester keinen großen Wurf mehr von irgendwelchen Reformen, ja gehe sogar soweit mit meiner Erwartung, das der Riester-Rohrkrepierer irgendwann beerdigt wird. Wegen der Sache mit fairr und den Riesterpolicen generell, gibt es auch in der vorgenannten Website eine Aussage des Verbraucherschützers.

 

Einmal noch den Link:-), sonst kommt jetzt aus irgendeiner Ecke ein Kommentar, aber ein Perspektivenwechsel kann ja nicht schaden.....

 

https://hartmutwalz.de/voellig-verriestert-unvorteilhafte-riester-vertraege-staatlich-verordnete-fehlkonstruktion/


Ich denke das für die Altersvorsorge und dem Vermögensaufbau die ganz einfachen ETF Lösungen und, je nach Kostenhöhe und Steuervorteil, evtl. ummantelt  mit einer Nettopolice, das Sinnvollste ist.

 

 

 

 

 

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intInvest
vor 59 Minuten von Minusmalminus:

Ich selbst halte grundsätzlich nichts von „Riester“ bzw. keinem Altersvorsorge-Produkt welches irgendwie staatlich subventioniert ist.

Zumindest nicht als alleinige Bzw. Hauptvorsorge. Je nach persönlicher Konstellation kann Riester eben über den Steueraspekt oder Zulagen Sinn machen als ein kleiner Baustein. Natürlich in Verbindung mit günstigen Nettopolicen und Auswahl von günstigen Fonds/ETFs. 


Aber der Großteil wird sich kaum informieren und selbstständig entscheiden können ob die eigene Konstellation passt. 

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punktvorstrich
vor 19 Stunden von Studi24:

Warum kommen für dich Nettotarife von fondsgebundenen Riester-Rentenversicherungen nicht in Frage?

 

Gruß

Studi24

Mir ist da gar kein Anbieter bekannt.  Wo kann ich mich da am besten informieren?

 

vor 16 Stunden von Minusmalminus:

Hallo PunktvorStrich,

 

wegen dem Riester könnte die Anregung von studi24 noch eine Prüfung als das kleinste Übel in der Riesterwelt wert sein.

 

Ich selbst halte grundsätzlich nichts von „Riester“ bzw. keinem Altersvorsorge-Produkt welches irgendwie staatlich subventioniert ist. Auch erwarte ich beim Riester keinen großen Wurf [....]

 

 

 

vor 15 Stunden von intInvest:

Zumindest nicht als alleinige Bzw. Hauptvorsorge. Je nach persönlicher Konstellation kann Riester eben über den Steueraspekt oder Zulagen Sinn machen als ein kleiner Baustein. Natürlich in Verbindung mit günstigen Nettopolicen und Auswahl von günstigen Fonds/ETFs. 


Aber der Großteil wird sich kaum informieren und selbstständig entscheiden können ob die eigene Konstellation passt. 

 

Grundsätzlich ist das nur ein kleinerer Bestandteil. Ich zahle natürlich in ein ETF-Depot fürs Alter - was auch den Großteil ausmacht. Früher war auch eine bAV gespart worden - jetzt ruhend. BVV wird ebenfalls nur gering eingezahlt / vom Arbeitgeber übernommen und fortgeführt (30 EUR / monatl.), da es da noch 2,75% Garantiezins gab. Hinzukommend ist das anstehende Eigenheim, wofür ich separat in ein ETF-Depot spare.

 

Hauptsächlich möchte ich Riester wegen der steuerlichen Komponente wählen + Zulagen.

 

Ich stimme dir zu, dass die meisten sich kaum informieren. :-) Aber spätestens jeder, der hier ist, versucht es. Erschrocken bin ich beim Durchforsten der anderen Beiträge von den "freien Beratern", was da für Verträge zustande kamen - vor allem in puncto Kosten.

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intInvest
vor 9 Stunden von punktvorstrich:

Hauptsächlich möchte ich Riester wegen der steuerlichen Komponente wählen + Zulagen

Hast du ausgerechnet ob sich Riester für dich "lohnt"? Also wie hoch ist die Förderung bezogen aufs Eigenkapital? (Zulage+Steuerersparnis / Eigenanteil)

 

vor 48 Minuten von Minusmalminus:

Zum Thema Riester finde ich diese Untersuchung zur Kostenbelastung noch sehr interessant die von der „Finanzwende“ durchgeführt wurde:

Hier wird halt mit den max. möglichen Kosten argumentiert. Das muss man schon differenziert sehen mit konkreten PIBs und konkreter Fondsauswahl.

 

 

Aber nochmal zur Klarstellung: Ich bin kein Riester-Verfechter. Riester kann aber bei bestimmten Konstellationen und vernünftiger Produktauswahl sinnvoll sein.

 

 

 

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Minusmalminus
· bearbeitet von Minusmalminus
Tippfehler

Es wird m.E. nicht mit den maximal möglichen Kosten argumentiert. Es ist eine Untersuchung einer konkreten Fallkonstellation auf Basis von Produktinformationsblättern von 65 Versicherungen, was ein gewaltiges Spektrum mit Aussagekraft darstellt.

 

Fakt ist für mich das Riestern ineffizient und teuer ist. Durch die Zulagen soll einem suggeriert werden, das da noch was „rausgeholt“ wird, dabei sind es einfach nur Subventionen für ein Produkt das nicht wettbewerbsfähig ist und der Verbraucher nichts davon hat, außer teuer erkauften Mini Renten. Die Renditen dieser Verträge sind meilenweit davon weg, was am Markt erzielt werden kann.

 

 

Zurück zur Eingangsfrage des Fragestellers:

Kennt jemand einen billigen Riesteranbieter der empfehlenswert ist?

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odensee
vor 57 Minuten von Minusmalminus:

Fakt ist für mich das Riestern ineffizient und teuer ist. Durch die Zulagen soll einem suggeriert werden, das da noch was „rausgeholt“ wird

Wie schrieb polydeikes in dem Riester-Sticky... "Riester ist nicht das Ding mit den Zulagen" (sinngemäß). Für die (meist gut verdienende) WPF-Klientel ist Riester ein Steuer"spar"modell oder besser: ein Steuerverschiebungsmodell. Unter gewissen Randbedingungen (in meinem Fall z.B.) kann das durchaus als weiteres Standbeinchen der Altersvorsorge sinnvoll sein.

vor einer Stunde von Minusmalminus:

Kennt jemand einen billigen Riesteranbieter der empfehlenswert ist?

Ich kenne keinen.

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intInvest
vor 1 Stunde von Minusmalminus:

Es wird m.E. nicht mit den maximal möglichen Kosten argumentiert.

Hast du mal das verlinkte PDF im Artikel aufgemacht?

 

Zitat

Max. Kosten je 100 Euro Beitrag

und Zulagen 2) in Euro

 

Es wurden "Muster-Produktinformationsblätter" verwendet. Das Problem dabei ist, dass die Versicherer hier den "teuersten" Fonds aus ihrer Liste nehmen müssen für ihre Berechnung. Nimmt man ein konkretes Angebot mit einem günstigen ETF, würde das schon anders aussehen. Ein Abschluss macht natürlich auch nur als Nettopolice Sinn.

 

vor 1 Stunde von Minusmalminus:

Kennt jemand einen billigen Riesteranbieter der empfehlenswert ist?

Was heißt billig in diesem Kontext? Kommt auch drauf an ob einfacher "Banksparplan" oder eben fondsgebundene Versicherung?

 

@odensee hat ausgeführt wie/wann Riester Sinn machen kann. Näheres dazu im alten Sticky von polydeikes.

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Minusmalminus
· bearbeitet von Minusmalminus

Richtig da stimme ich vollkommen zu - es gehört in der Tat zum Gesamtbild: Das Steuerspar-, verschiebungsmodell kommt noch zu der ganzen Verschleierung mit der Zulage obendrauf.

Es ist genau dasselbe wenn Verbaucher dahingehend getäuscht werden, dass das z.B. mit dem Rürup ein tolle Sache ist, man eine überteuerte Immobilie zur Altersvorsorge mit 40 Multiplikator kauft oder gar eine klassische Bruttoentgeltumwandlung als Angestellter macht.

Wir hatten in den letzten 20 Jahren drei gavierende Änderungen der Steuergesetze im Bereich Kapitalmarktanlagen, d.h. die sogenannten Steuerspar- oder verlagerungsmodelle, wie auch immer ausgestaltet, sind m.E. eine gewagte Wette auf die Zukunft. Sie lösen auch alle das Grundproblem nicht auf, das sie nicht effizient arbeiten, unnötige Komplexität mitbringen und nachteilig für Verbraucher sind.

Wenn man hier im Themenbereich auch mal bei anderen Anliegen querliest, müsste die Bezeichnung m.E. nicht "Alternative Kapitalanlagen" lauten, sondern "Für Verbraucher nachteilige Anlagevehikel".

 

Dann wird noch allgemeiner formuliert:

Kennt jemand einen empfehlenswerten Riester Anbieter der den Bedürfnissen des Fragestellers Rechnung trägt?

 

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odensee
vor 42 Minuten von Minusmalminus:

Es ist genau dasselbe wenn Verbaucher dahingehend getäuscht werden, dass das z.B. mit dem Rürup ein tolle Sache ist

Also ich habe vor kurzem einen Rürup mit Einmalzahlung abgeschlossen. 100% Aktien. Mein aktueller Spitzensteuersatz: 42%. Jetzt warte ich einige wenige Jahre und lasse mir alles auszahlen (Kleinbetragsregelung) zu einem dann deutlich geringeren Steuersatz. Ich habe nicht den Eindruck, dass ich getäuscht werde. Aber mit Vorurteilen ist es wie mit Pflanzen, man muss sie pflegen, sonst gedeiehen sie nicht. :rolleyes:

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la plata
· bearbeitet von la plata
vor 35 Minuten von odensee:

Also ich habe vor kurzem einen Rürup mit Einmalzahlung abgeschlossen. 100% Aktien. Mein aktueller Spitzensteuersatz: 42%. Jetzt warte ich einige wenige Jahre und lasse mir alles auszahlen (Kleinbetragsregelung) zu einem dann deutlich geringeren Steuersatz. Ich habe nicht den Eindruck, dass ich getäuscht werde. Aber mit Vorurteilen ist es wie mit Pflanzen, man muss sie pflegen, sonst gedeiehen sie nicht. :rolleyes:

 

Hast Du dazu einen Beitrag erstellt bzw. deine Gedankengänge und Berechnungen niedergeschrieben? o:)

 

Edit: https://der-privatier.com/steuer-optimierung-mit-kleinbetragsrenten/ 

 

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odensee
vor 4 Minuten von la plata:

Hast Du dazu einen Beitrag erstellt bzw. deine Gedankengänge und Berechnungen niedergeschrieben? o:)

Nein, aber das ist auch kein Hexenwerk. Vertrag läuft über EUROPA-Versicherung. Ist ein recht günstiger online-Anbieter, habe auch über Nettovertrag nachgedacht, da aber die Summe nicht zu hoch werden darf ("Kleinbetragsregelung") habe ich davon abgesehen. Bei den Fonds habe ich auf niedrige TER geachtet. Im Grunde "lohnt" sich das Konstrukt schon wenn Steuerersparnis "jetzt" > Steuerzahlung "später" plus Kosten der Versicherung gilt (bei nur noch kurzer Zeit bis zur Rente!). Dazu dann den Gewinn aus dem Aktiefonds. Da das hier off-topic ist: bei weiteren Fragen gerne PN.

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tyr
vor 3 Stunden von odensee:
vor 4 Stunden von Minusmalminus:

Kennt jemand einen billigen Riesteranbieter der empfehlenswert ist?

Ich kenne keinen.

Es ist doch immer noch das Gleiche wie vor einigen Jahren. Man sichtet den Markt, was verfügbar ist: https://www.franke-bornberg.de/ratings/altersvorsorge/riester-rente-2-schicht

 

Bei den Anbietern die Vertragsbedingungen auswerten und garantierte Mindestrenten vergleichen. Abschließen als Nettotarif auf Honorar oder direkt beim Versicherer.

 

Solange die 100% Beitragsgarantie weiterhin gesetzlich vorgeschrieben ist ergeben Aktien-basierte Produkte im Garantiekapital bis auf einzelne Ausnahmen (*) keinen Sinn. Vorwärts blickend in die andauernde Niedrigzinsphase würde ich Riester weiterhin nur im RK1-Bereich machen. Einfach die Förderung mit einem guten RK1-Vertrag mitnehmen, sparen und jährlich Standmitteilungen archivieren, fertig. Für RK1 gibt es im Riesterbereich mit günstigen Verträgen durchaus brauchbare Renditen, auch heute noch.

 

Die Story mit Umschichtungen bei fairr und die letzten Umschichtungen bei neueren Uniprofirente-Verträgen sind seit Jahren bekannt und müssen sich auch in Zukunft so wiederholen, solange 100% Beitragsgarantie gesetzlich vorgeschrieben ist. Der Ausweg ist einfach und seit Jahren gleich: Riesterförderung in RK1-Verträgen mitnehmen: klassische Rentenversicherung, Neoklassik oder RV mit Überschüssen in Aktienfonds (keine Aktien im Garantiekapital). Predige ich seit Jahren, niemand will es hören. Ich fahre seit Jahren gut damit und bin zufrieden mit den jährlichen Renditen.

 

 

(*) Altvertrag Deka Bonusrente oder lang gelaufene Uniprofirente mit aufgelaufenen langjährigen Gewinnen weit über Beitragsgarantie, heute so nicht mehr neu abschließbar.

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DaveD
vor 7 Stunden von tyr:

Es ist doch immer noch das Gleiche wie vor einigen Jahren. Man sichtet den Markt, was verfügbar ist: https://www.franke-bornberg.de/ratings/altersvorsorge/riester-rente-2-schicht

 

Bei den Anbietern die Vertragsbedingungen auswerten und garantierte Mindestrenten vergleichen. Abschließen als Nettotarif auf Honorar oder direkt beim Versicherer.

 

Solange die 100% Beitragsgarantie weiterhin gesetzlich vorgeschrieben ist ergeben Aktien-basierte Produkte im Garantiekapital bis auf einzelne Ausnahmen (*) keinen Sinn. Vorwärts blickend in die andauernde Niedrigzinsphase würde ich Riester weiterhin nur im RK1-Bereich machen. Einfach die Förderung mit einem guten RK1-Vertrag mitnehmen, sparen und jährlich Standmitteilungen archivieren, fertig. Für RK1 gibt es im Riesterbereich mit günstigen Verträgen durchaus brauchbare Renditen, auch heute noch.

 

Die Story mit Umschichtungen bei fairr und die letzten Umschichtungen bei neueren Uniprofirente-Verträgen sind seit Jahren bekannt und müssen sich auch in Zukunft so wiederholen, solange 100% Beitragsgarantie gesetzlich vorgeschrieben ist. Der Ausweg ist einfach und seit Jahren gleich: Riesterförderung in RK1-Verträgen mitnehmen: klassische Rentenversicherung, Neoklassik oder RV mit Überschüssen in Aktienfonds (keine Aktien im Garantiekapital). Predige ich seit Jahren, niemand will es hören. Ich fahre seit Jahren gut damit und bin zufrieden mit den jährlichen Renditen.

 

 

(*) Altvertrag Deka Bonusrente oder lang gelaufene Uniprofirente mit aufgelaufenen langjährigen Gewinnen weit über Beitragsgarantie, heute so nicht mehr neu abschließbar.

Kannst du kurz erläutern, von welchen Anbietern resp. Verträgen du da beispielsweise sprichst? Welche RK1 Verträge bieten in der aktuellen Niedrigzinsphase ausreichend Festverzinsung um die anfallenden Kosten zu egalisieren?

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odensee
vor 14 Minuten von DaveD:

Kannst du kurz erläutern, von welchen Anbietern resp. Verträgen du da beispielsweise sprichst? Welche RK1 Verträge bieten in der aktuellen Niedrigzinsphase ausreichend Festverzinsung um die anfallenden Kosten zu egalisieren?

Mein Ende 2016 abgeschlossener FairRelax (gibt es nicht mehr...) hat eine Nachkostenrendite von 2,6%. Ok, gibt es nicht mehr, aber es ist offensichlich möglich, auch nach Kosten noch eine positive Rendite zu erwirtschaften.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 3 Stunden von DaveD:

Kannst du kurz erläutern, von welchen Anbietern resp. Verträgen du da beispielsweise sprichst? Welche RK1 Verträge bieten in der aktuellen Niedrigzinsphase ausreichend Festverzinsung um die anfallenden Kosten zu egalisieren?

Hier sind die aktuellen und vergangenen Überschussbeteiligungen: https://www.policendirekt.de/ratgeber/gewinnbeteiligung-aller-lebensversicherungen/

 

Hier sind die Verträge: https://www.franke-bornberg.de/ratings/altersvorsorge/riester-rente-2-schicht

Auf der Seite steht geschrieben, wie die Verträge den Sparbeitrag anlegen. Bei folgenden Vertragsarten wird nicht umgeschichtet und nur in den klassischen Deckungsstock angelegt (RK1):

Zitat

Klassische Rentenversicherung

Klassische Rentenversicherungen bieten einen garantierten Rechnungszins. Die Anlage der Sparbeiträge erfolgt ausschließlich im Sicherungsvermögen des Versicherers.

zum Rating

Neue klassische Rentenversicherung

Unter „neuen“ klassischen Rentenversicherungen verstehen wir Klassiktarife ohne garantierten Rechnungszins, die ebenfalls Sparbeiträge ausschließlich im Sicherungsvermögen anlegen, durch den Verzicht auf Garantien jedoch eine höhere Überschussbeteiligung und somit auch eine höhere Renditechance in Aussicht stellen. Darunter zählen auch Produkte mit Indexpartizipation. 

zum Rating

 

Folgende Variante finde ich ebenfalls prüfenswert, da nicht umgeschichtet wird. Lupenreines RK1 ist das nicht mehr, aber ohne Umschichtung sollte man ruhig schlafen können auch bei stürmischen Börsenzeiten.

Zitat

Beitragsorientierte hybride Rentenversicherung

Bei diesen Tarifen entscheidet der Kunde, welcher Anteil seines Sparbeitrages in die Fondsanlage und welcher Anteil ins Sicherungsvermögen investiert wird. Vonseiten des Versicherers findet kein Umschichten statt. In diese Kategorie fallen u.a. sogenannte statische 2-Topf-Hybride.

 

Was fehlt noch? Bitte selber recherchieren, vergleichen und auswerten. Oder du lässt den Vergleich gegen Bezahlung deinerseits von einem Fachmann machen: Versicherungsmakler (§34d GewO) gegen Honorar oder Courtage, oder Versicherungsberater (§34e GewO) gegen Honorar.

 

Die Recherche ist zeitaufwändig und bei den Vertragsbedingungen sollte man verstehen, was gemeint ist.

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