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rejoin14

Ist es sinnvoll den Acker zu verkaufen?

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rejoin14

Hallo zusammen,

 

meine Mutter hat für einen Acker, welcher momentan für 800€ pro Jahr verpachtet wird ein Angebot über 100.000€ bekommen.

 

Ich kann leider nichts zur Größe oder Bodenqualität sagen, aber wie ich es mitbekommen habe möchte der Käufer gerne den Acker nutzen, um seine Firma zu vergrößern, die direkt daneben ist.

 

Die Stadt hat wohl auch ein Interesse bekundet.

 

Da ich leider absolut keine Ahnung habe, wie hoch (wenn überhaupt) eine Wertsteigerung pro Jahr bei Ackerland ist, wollte ich mich hier erkunden.

 

Ich weiß, ohne Größe und Bodenqualität ist eine Einschätzung schwer, aber würde ihr einen solchen Deal annehmen oder lieber warten?

 

Die 100.000€ im FTSE All World würden jährlich ca. 1,47% Dividendenrendite (knapp 1100€, demnach 300€ mehr) erbringen.

 

Jetzt stellt sich nur die Fragen, ob ein Ackerland mehr oder weniger als ein All World im Kurs steigt und was sinnvoller wäre?

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Ramstein

Bei den weniger Infos wäre jeder Rat maximal unqualifiziertes freies Fabulieren.

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Cauchykriterium

Was will denn Deine Mutter?

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monopolyspieler
vor 31 Minuten von rejoin14:

Die Stadt hat wohl auch ein Interesse bekundet.

DAS kann ich mir vorstellen.

Den Acker günstig kaufen, umwidmen und dann teuer weiterverkaufen.

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Synthomesc_alt
vor 34 Minuten von rejoin14:

meine Mutter hat für einen Acker, welcher momentan für 800€ pro Jahr verpachtet wird ein Angebot über 100.000€ bekommen.

Ist doch eine einfache Rechnung. Jedes Jahr 800 Euro, dafür müsstest du 125 Jahre warten bis du die 100 K zusammen hast.
125 Jahre den Kursgewinn mitnehmen....

Wir selber verpachten einen Acker, wenn es meiner wäre bei dem Angebot...sofort!

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor einer Stunde von rejoin14:

Ich kann leider nichts zur Größe oder Bodenqualität sagen, aber wie ich es mitbekommen habe möchte der Käufer gerne den Acker nutzen, um seine Firma zu vergrößern, die direkt daneben ist.

Schau doch mal den Quadratmeter-Preis bei BORIS (Bodenrichtwertinformationssystem) nach.

Die Werte für den gewerblich genutzten Boden bei dem Nachbarn oder bei Gewerbegebieten in der näheren Umgebung sollten sich dort finden lassen. Damit kannst Du abschätzen, was der Acker wert ist, wenn er als Gewerbefläche genutzt wird.

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Nostradamus
vor einer Stunde von rejoin14:

Da ich leider absolut keine Ahnung habe, wie hoch (wenn überhaupt) eine Wertsteigerung pro Jahr bei Ackerland ist, wollte ich mich hier erkunden.

Kann man da nicht einen Experten zu Rate ziehen? Die zweite Frage wäre: Ist das Angebot zeitlich befristet und kommt dann evtl. nie wieder, oder kann man eine erwartete Wertsteigerung schön mitnehmen, indem man auf dem Acker sitzen bleibt, und diesen dann auch tatsächlich locker flockig zu dem dann angedachten Preis verkaufen?

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Notgroschen

Außerdem sollte ihr klären, ob der Acker im Privatbesitz ist oder Betriebsvermögen.

Euer Steuerberater wäre ein guter Ansprechpartner.

 

Wie groß ist denn der Acker?

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Yerg
vor 52 Minuten von Synthomesc:

Ist doch eine einfache Rechnung. Jedes Jahr 800 Euro, dafür müsstest du 125 Jahre warten bis du die 100 K zusammen hast.

Hast du überhaupt mehr als den ersten Satz gelesen? Es geht um eine mögliche Nutzung als Bauland.

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Synthomesc_alt
vor 16 Minuten von Yerg:

Hast du überhaupt mehr als den ersten Satz gelesen? Es geht um eine mögliche Nutzung als Bauland.

Aber nicht für den Besitzer...wenn er die Mittel dazu hat , würde er nicht diese Frage stellen!

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Idontcare

Normalerweise findest du in den Bodenrichtwertkarten auch Infos zu Preisen für landwirtschaftliche Nutzfläche. Boris wurde ja bereits erwähnt. Das gibt dir einen ersten Anhaltspunkt was der Acker wert ist.

Ich sehe eigentlich nur folgende Möglichkeiten:

a) verpachtet unter Wert

b) jemand hat aus welchen Gründen auch immer ein gesteigertes Interesse daran. Potentielle Gewerbeerschließung wurde von dir erwähnt. Erschließung für Wohn- oder Mischbebauung wäre die andere Möglichkeit. In beiden Fällen ist der Wert höher anzusetzen als die reine Landwirtschaftsfläche. Eventuell auch eine Spekulation darauf. Das ist am Ende u.a. auch ein lokalpolitisches Thema was hier wohl nicht bewertet werden kann, zumindest nicht auf Basis der vorliegenden Informationen.

 

lg,

 

Idontcare

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beamter97
· bearbeitet von beamter97
vor 2 Stunden von Yerg:

Hast du überhaupt mehr als den ersten Satz gelesen? Es geht um eine mögliche Nutzung als Bauland.

Ich habe den gelesen: Es geht um eine mögliche Nutzung als Gewerbefläche!

Das ist tendenziell etwas andres als "Bauland".

 

Zu klären ist natürlich die Frage, ob der gültige Flächennutzungsplan eine andere Nutzung als die derzeitige landwirtschaftliche überhaupt zulässt. Oder hat die Kommune vor, das Planungsrecht zu ändern? Hat der Kaufinteressent Informationen, die andere nicht haben? Vielleicht ist die Kommune ja auch daran interessiert, dem Gewerbetreibenden die Betriebsvergrößerung  zu ermöglichen, um Arbeitsplätze und Gewerbesteuer zu erhalten/steigern?

 

wie @Ramstein sagte: Wir kommen ins fabulieren, unqualifiziert, weil wir nur zwei Fakten haben - 800€ Pacht, 100k€ Kaufangebot - weitere Fakten fehlen.

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forceone

Wer mit wenigen Infos aufwartet, der bekommt halt entsprechende Antworten, speziell im Internet. 

 

Grundsätzlich wird man allerdings mit 100k in einem weit gestreutem ETF, über eine entsprechende Laufzeit, mehr erwirtschaften, als 800 € p.a.

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monopolyspieler
· bearbeitet von monopolyspieler

Es dürfte darauf hinauslaufen, das der Acker weiter ein Acker bleibt, wenn kein Verkauf stattfindet.

ich vermute, das der Fabrikbesitzer bei der Gemeinde wegen der Erweiterung (und der notwendigen Umwidmung bzw. einer Erweiterung des Gewertbegebietes )angefragt hat und von dort die Daten des Eigentümers auf Grund berechtigten Interesses erfahren hat. Wenn er nicht erweitern kann, müsste er entweder entferntere Flächen finden für Betriebsteile oder ganz umziehen.Was für die Gemeinde ggf. einen Verlust von Steuereinnahmen und Arbeitsplätze n zur Folge haben könnte.

ohne weitere Angaben also nicht zu beurteilen.

Wertsteigerungen bei landwirtschaftlich genutzten Flächen sind eher bescheiden im Vergleich zu Bauland. AFAIK können solche Flächen auch nicht beliebig an jeden verkauft werden ohne Zustimmung der Landwirtschaft skammer.

Ich würde eher schauen, wie hoch  der Preis beim Grundstück des Interessenten liegt.

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Cattle2

Hallo,

 

bei 800€ Pacht wird es sich irgendwo um die Größe um 1 Hektar handeln? Auf jeden Fall sollte man die Quadratmeter mit dem Preis für Bauland pro m² abgleichen, das gibt nochmal eine andere Sicht auf die Dinge.

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morini
· bearbeitet von morini
vor einer Stunde von monopolyspieler:

Wertsteigerungen bei landwirtschaftlich genutzten Flächen sind eher bescheiden im Vergleich zu Bauland. 

 

Ehrlich gesagt finde ich die Wertsteigerungen je nach Bundesland schon sehr hoch: https://wohnglueck.de/artikel/ackerland-preise-deutschland-19685

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Hansolol
vor 18 Stunden von monopolyspieler:

DAS kann ich mir vorstellen.

Den Acker günstig kaufen, umwidmen und dann teuer weiterverkaufen.

 

Ich glaube nicht, dass die Stadt hier als Kaufinteressent auftritt, sondern eher daran interessiert ist, dass die Fläche entwickelt wird. 

 

 

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monopolyspieler

Wenn man den Käufer schon an der Hand hat- warum nicht?

Da sind schon ganz andere Sachen gelaufen.

 

Es gab mal einen Bericht, da hat eine Gemeinde den Anliegern Grundstücke zur Erweiterung des Friedhofes abgeschwatzt.

Hinterher war es Bauland und die Leute haben von der Wertsteigerung keinen Cent mehr gesehen.

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beamter97
vor einer Stunde von monopolyspieler:

Es gab mal einen Bericht, da hat eine Gemeinde den Anliegern Grundstücke zur Erweiterung des Friedhofes abgeschwatzt.

Hinterher war es Bauland und die Leute haben von der Wertsteigerung keinen Cent mehr gesehen.

Da haben die aber schlechte Verträge gehabt. Ich kenne Rückfallklauseln, die greifen, wenn die mit öffentlichem Interesse begründete Nutzung nicht innerhalb eines vereinbarten Zeitraums realisiert wurde.

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sozijus
vor 22 Stunden von Hansolol:

 

Ich glaube nicht, dass die Stadt hier als Kaufinteressent auftritt, sondern eher daran interessiert ist, dass die Fläche entwickelt wird. 

 

 

Ohne nähere Informationen müßig, aber hier ein Beispiel aus einer Gemeinde in NRW. Hier wird kein neuer Bebauungsplan genehmigt, ohne dass die Gemeinde die Grundstücke vorher kaufen darf.

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Rubberduck
vor 4 Minuten von sozijus:

Ohne nähere Informationen müßig, aber hier ein Beispiel aus einer Gemeinde in NRW. Hier wird kein neuer Bebauungsplan genehmigt, ohne dass die Gemeinde die Grundstücke vorher kaufen darf.

Ist in Hessen ähnlich.

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Knacker
Am 15.2.2021 um 15:01 von Hansolol:

Ich glaube nicht, dass die Stadt hier als Kaufinteressent auftritt, sondern eher daran interessiert ist, dass die Fläche entwickelt wird.

Die klammen Gemeinden sind in der Regel sehr am Kauf interessiert, weil sie häufig mit hohem Gewinn weiterverkaufen.

vor 7 Stunden von sozijus:

Ohne nähere Informationen müßig, aber hier ein Beispiel aus einer Gemeinde in NRW. Hier wird kein neuer Bebauungsplan genehmigt, ohne dass die Gemeinde die Grundstücke vorher kaufen darf.

Auch in BW versuchen die Gemeinde vor der Umlegung billig an die Äcker zu kommen. Und wie man auch hier im Thread erkennen kann, gibt es genügend :stupid:die das Angebot unvermittelt annehmen würden. Ich würde mich auch freuen, aber erst einmal ausloten, was möglich ist. Wenn die Gemeinde von sich aus schon 100.000 € bietet, dann kann der Verkäufer einiges mehr fordern. Letztendlich wird man sich irgendwo dazwischen einigen.

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MonacoFranzl
· bearbeitet von MonacoFranzl

.

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