Optionsschein Prinzip verstanden?!

[ninet_rider]

Hallo Zusammen, 

 

seit ca. 2 Monaten befasse ich mich mit dem Thema Börse, Aktien und Derivate. 

 

Für mich nur zur Sicherheit, ob ich das Thema Optionsschein richtig verstanden habe. 

 

- Ich kaufe eine Option, die mich berechtigt zu einem bestimmen Zeitpunkt, eine bestimmte Aktie zu einem festgelegten Wert zu kaufen

- Der Optionsschein selbst ist auch Handelbar, und der Wert Orientiert sich an der Restlaufzeit, sowie dem Aktienkurs 

- Ich bin nicht verpflichtet die Option am Ende der Laufzeit auszuüben

- Ich kann die Optionsscheine jederzeit zu dem aktuell gehandelten Kurs verkaufen und habe danach keine Verpflichtungen mehr 

- Es besteht keine Nachschuss Pflicht 

 

Mit einfachen Worten, ich kann immer nur den maximalen Einsatz verlieren, aber niemals mehr 

Ich bin nicht verpflichtet die Aktien zu kaufen

 

Ist das so richtig, oder haben Optionsscheine noch Risiken außer dem Totalverlust des Einsatzes die ich nicht bedenke? 

 

Danke Euch für Euer Feedback 

[chaosmaker85]

vor 14 Minuten von ninet_rider:

Für mich nur zur Sicherheit, ob ich das Thema Optionsschein richtig verstanden habe. 

 

- Ich kaufe eine Option, die mich berechtigt zu einem bestimmen Zeitpunkt, eine bestimmte Aktie zu einem festgelegten Wert zu kaufen

Du kaufst einen Optionsschein, der eine Long Option nachbildet (Long Call oder Long Put)

Zitat

- Der Optionsschein selbst ist auch Handelbar, und der Wert Orientiert sich an der Restlaufzeit, sowie dem Aktienkurs 

- Ich bin nicht verpflichtet die Option am Ende der Laufzeit auszuüben

- Ich kann die Optionsscheine jederzeit zu dem aktuell gehandelten Kurs verkaufen und habe danach keine Verpflichtungen mehr 

- Es besteht keine Nachschuss Pflicht 

 

Mit einfachen Worten, ich kann immer nur den maximalen Einsatz verlieren, aber niemals mehr 

Ich bin nicht verpflichtet die Aktien zu kaufen

Richtig, die Verpflichtung Aktien zu liefern oder abzunehmen besteht für die Stillhalterseite (short put/ short call). Bei einem Optionsschein ist dies ausgeschlossen...

Zitat

 

Ist das so richtig, oder haben Optionsscheine noch Risiken außer dem Totalverlust des Einsatzes die ich nicht bedenke? 

Korrekt, dein maximaler Verlust entspricht dem eingesetzten Kapital 

[uang]

vor 4 Stunden von ninet_rider:

Der Optionsschein selbst ist auch Handelbar, und der Wert Orientiert sich an der Restlaufzeit, sowie dem Aktienkurs 

Es gibt noch eine Reihe an weiteren Faktoren die den Preis von Optionen und damit auch von Optionsscheinen beeinflussen. Neben der Restlaufzeit und dem Aktienkurs ist hier v.a. die implizite Volatilität hervorzuheben. Quasi die erwartete Schwankungsbreite. Mit Optionsscheinen bist du immer "long Vola", d.h. du profitierst wenn die Volatilität ansteigt, da die Optionen dann teurer werden. Fällt die Volatilität verringert sich der Wert deines Scheins. So kann es sein, dass du mit deinem Optionsschein Verluste machst, obwohl der Kurs des underlyings (z.B. Aktie xy) in deine Richtung läuft.

 

Wichtig ist auch, dass du mit Optionsscheinen immer gegen die Zeit kämpfst. (Stichwort Zeitwertverfall). So kann es auch sein, dass das underlying in deine Richting läuft, aber wenn das nicht schnell genug passiert machst du trotzdem Verluste.

[ninet_rider]

Vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten. 

 

Mir ging es hauptsächlich darum das ich kein weiteres Risiko habe außer dem eingesetzten Kapital. Mich haben Bekannte mit "Halbwissen" verunsichert, und daher wollte ich mich vergewissern das ich z.B. keine Pflichten eingehe oder eine Nachschusspflicht habe. 

Bekannte meinten das man verpflichtet ist den Optionsschein auch einzulösen und man die Aktie kaufen muss etc... 

 

Wenn es nachher "nur" das eingesetzte Kapital ist was weg ist, kann ich das für mich abwägen und kalkulieren.