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Onassis

Real life Depot: kombinierte Methode von Uwe Lang

Empfohlene Beiträge

ibelieve
Es gibt keinen vernünftigen Grund anzunehmen dass Market Timing nach göttlicher Eingebung besser funktioniert als all die anderen gescheiterten Market Timing Versuche. Hier geht es ganz klar um Glücksspiel , nichts weite. Solche "Systeme" müssen daher wenn man vernünftige Geldanlage betreiben will unbedingt auf die Spielgeldalokation beschränkt werden.

 

interessante aussage das du gegen einen kauf sprichst.

ok, man könnte streiten was man kauft, aber den eigentlichen kauf darfst du doch garnicht in frage stellen.

 

wenn man kein market timing machen kann ist doch der kaufzeitpunkt voll kommen egal und du solltest ja so wie noch durchgehend investiert sein.

das heist obwohl du investiert bist, sollen andere jetzt nicht kaufen?

 

wenn man davon überzeugt ist das market timing nicht geht, darf man doch höchstens gegen einen verkauf sprechen oder nicht?

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Schnecke
Wo wird hier was von Spekulieren auf Kredit erwähnt, weil Du Dich mit dem Begriff "Pump" äußerst? :blink:

Immer dann, wenn man einen Call-Hebel einsetzt (Zertifikat, Optionsschein oder Future) handelt es sich de facto um einen Kauf auf Pump. So gesehen hat Grumel schon recht.

Andererseits halte ich die UL Methode wegen der relativ geringen Zahl von Transaktionen und der formellen Unabhängigkeit von den Aktienkursen nicht für hochriskant (anders als so manche "wenn die Aktien steigen, kaufe ich, wenn sie fallen, verkaufe ich" Strategie). Aber nur die Zukunft wird's zeigen was dran ist. Wie so oft. :rolleyes:

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fsantini
Es gibt keinen vernünftigen Grund anzunehmen dass Market Timing nach göttlicher Eingebung besser funktioniert als all die anderen gescheiterten Market Timing Versuche. Hier geht es ganz klar um Glücksspiel , nichts weite. Solche "Systeme" müssen daher wenn man vernünftige Geldanlage betreiben will unbedingt auf die Spielgeldalokation beschränkt werden.

 

Grumel, STFU!

 

Du hast diesen Standpunkt schon einmal vertreten und es ist im Grunde genommen keiner ausser: nörgeln, nörgeln, nörgeln.

 

Du bist gut bedient mit Obligationen (=Renten in Deutschland) und musst nicht andere Themen mit Deinem "Spielgeldgefasel" belästigen.

 

PS: Wenn Du glaubst, dass Obligationen sicherer sind, dann bitte schön...

 

Aber wichtiger in Zukunft: GFY!

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engel70ka

Hallo Leute

bei mir funktioniert die Excel Datei nicht. Beim updaten bricht die nach der Umlaufrendite mit Fehlermeldung ab.

Grüße

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Sali
· bearbeitet von Sali
Hallo Leute

bei mir funktioniert die Excel Datei nicht. Beim updaten bricht die nach der Umlaufrendite mit Fehlermeldung ab.

Grüße

 

Lass mich raten....irgendwas mit Fehlercode 1004? :-"

 

Dann weiß ich schon wo das Problem liegt. Leider ist die Updateroutine noch nicht wirklich ausgereift.

 

An der Vervollkommnung arbeiten wir noch :D

 

Neues Update folgt....

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Sali
Dann weiß ich schon wo das Problem liegt. Leider ist die Updateroutine noch nicht wirklich ausgereift.

Der Fehler tritt auf weil...

 

die Updateroutine prüft, welcher der nächste Freitag ist ab dem Datum welches zuletzt eingetragen wurde.

Das wäre der 07.09.07 laut Tabelle. Im Zuge dessen, ist das Update nicht möglich (weil ein Freitag verpasst wurde).

 

Es gibt zwar in dem Programm eine Fehlerbehandlungsroutine, die ist aber gerade für diesen Fehler noch nicht so erweitert worden ist, so daß der Benutzer bei einem derartigen Umstand eine passendere Fehlermeldung erhält. Das werde ich in Kürze mit dem nächsten Update nachholen.

 

Einfachste Abhilfe für den Benutzer:

Die Daten vom letzten Freitag per Hand nachtragen.

Doji hat ja weiter oben bereits die Daten gepostet.

Außerdem muß in Zelle AI200 der letzte Dax-Stand eingetragen werden, damit das Diagramm fortgeführt wird.

 

Das Problem könnte man umgehen, in dem man der Update-Routine bei bringt irgendwo historische Kurse abzufragen (beispielsweise bei Yahoo oder Wiwo.de), ob dort die jeweiligen Werte abfragbar sind.

Ich werde das mal prüfen und mal in Erwägung ziehen irgendwie einzubauen. Dann könnte man auch mal notgedrungen das Freitagsupdate vergessen und am Montag durchführen. Schaun mer ma...

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Drella
· bearbeitet von Profi
Es ist absoluter Wahnsinn solche "Strategien" auf Pump zu fahren. Im gegenteil, ein Beschränkung auf 5% des Aktienanlagevolumen ist absolut notwendig.

 

 

Es gibt keinen vernünftigen Grund anzunehmen dass Market Timing nach göttlicher Eingebung besser funktioniert als all die anderen gescheiterten Market Timing Versuche. Hier geht es ganz klar um Glücksspiel , nichts weite. Solche "Systeme" müssen daher wenn man vernünftige Geldanlage betreiben will unbedingt auf die Spielgeldalokation beschränkt werden.

 

grummel, schläfst du eigentlich nie?? B)

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DerDude1980
· bearbeitet von DerDude1980
Es gibt keinen vernünftigen Grund anzunehmen dass Market Timing nach göttlicher Eingebung besser funktioniert als all die anderen gescheiterten Market Timing Versuche. Hier geht es ganz klar um Glücksspiel , nichts weite. Solche "Systeme" müssen daher wenn man vernünftige Geldanlage betreiben will unbedingt auf die Spielgeldalokation beschränkt werden.

Du solltest eventuell mal nachlesen, wie das Zusammenspiel der Märkte und der Zinsen ist, und am besten mal ein Buch von Uwe Lang kaufen, dann kannst du auch fundiert hier mitreden. Man merkt halt an deinem Posting, dass du darüber einfach gar keine Kenntnisse hast, und du dich auch mit dem System von Uwe Lang so gut auskennst, wie ein Fisch mit dem Fahrradfahren. Also am besten mal die Basics aneignen, dann erkennt man auch den Sinn bei dem Ganzen.

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Boersifant

Man muss sich mit einer market timing "Strategie" nicht "auskennen", um zu wissen, dass sie nicht funktioniert. Market timing funktionierte nie, funktioniert nicht und wird auch nie funktionieren.

 

Der Grund, warum das die meisten Leute nicht erkennen liegt in der selektiven Wahrnehmung. Alle Verlierer verschwinden unterm Tisch während wenige Gewinner in den Himmel gelobt werden. Dass eine Strategie über einen längeren Zeitraum "funktioniert" hat ist mitnichten ein Beweis dafür, dass sie fundamental begründet ist, sondern kann viel eher auch purer Zufall sein.

 

"Over a 12.5 year period, 224 of 237 market timing newsletters went out of business." indexfundsadvisors.com

 

Mal schauen, ob der Herr Lang auch in ein paar Jahren noch ein Thema ist.

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Wert37
Man muss sich mit einer market timing "Strategie" nicht "auskennen", um zu wissen, dass sie nicht funktioniert. Market timing funktionierte nie, funktioniert nicht und wird auch nie funktionieren.

 

Der Grund, warum das die meisten Leute nicht erkennen liegt in der selektiven Wahrnehmung. Alle Verlierer verschwinden unterm Tisch während wenige Gewinner in den Himmel gelobt werden. Dass eine Strategie über einen längeren Zeitraum "funktioniert" hat ist mitnichten ein Beweis dafür, dass sie fundamental begründet ist, sondern kann viel eher auch purer Zufall sein.

 

"Over a 12.5 year period, 224 of 237 market timing newsletters went out of business." indexfundsadvisors.com

 

Mal schauen, ob der Herr Lang auch in ein paar Jahren noch ein Thema ist.

 

@grumel

@boersifant

 

Ich liebe solche Postings, wie von Euch -- erinnert an die Argumente, warum Eisenbahnen und Flugzeuge nicht funktionieren können.... aber die Realität war dann doch anders. So auch in Eurem Falle:

 

Man hat die Methode mehrfach seziert, backgetestet, ...... Alles Sahne. Aber dann könnt Ihr natürlich die nase rümpfen "Backtests! Ha,Ha" . Aber leider ist sie auch forward getestet, lang, cash, real life! Darum die ganze Geschichte:

 

1. Den Expfarrer gibts als Börsenpropheten schon ein paar Jahre!

 

2. Der Expfarrer hatte sich inspirieren lassen (böse Zungen nennen es auch "abkupfern") nach dem Motto "gut plagiatieren ist besser als schlecht selbst zu erfinden"

 

3. Die Originalmethode wurde von Ned Davies und Martin Zweig Ende der 60er (also vor fast 50 jahren) erfunden.

 

4. Zweig hat sie seit 1971 mit seiner "Zweig-Forecast" nachprüfbar publiziert, ab 86 per Bücher (Winning on Wallstreet) und war laut Hulbert der beste Longterm-Record Newsletter.

 

5. Zweig wurde berühmt mit seiner TV Warnung vor dem 87er Crash - eine Woche zuvor!

 

6. Zweig -und seine Fonds- blieben erfolgreich, die Methode wird noch heute in den USA erfolgreich praktiziert.

 

Also --- Dumm gelaufen --- aber Ihr müsst ja nicht die Realität zur Kenntnis nehmen. Sicher habt Ihr recht und die Idee, dass Flugzeuge fliegen könnten ist genauso kindlich und doof, wie die Vorstellung man könnte Market Timing betreiben.

 

MFG

 

Wert37

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Thomas B
Market timing funktionierte nie, funktioniert nicht und wird auch nie funktionieren.

Es gibt Fonds und fondähnliche Konstruktionen, die über Jahrzehnte drastische risikoadjustierte Überrenditen erbracht haben (z.B. Renaissance Technologies). Und das mit Kurzfrist-Handel, so dass man nicht von "survivorship-bias" reden kann (bei Uwe Lang wär ich mir da nicht so sicher, wurden da nicht schonmal Regeln ex-post geändert?).

 

Nur sind diese nicht der Allgemeinheit zugänglich und werden es auch nie sein, da das Volumen nicht beliebig groß werden kann.

 

Vor ein paar Jahrzehnten haben simple Trendfolger wie MACD-Crossing noch wunderbar funktioniert, wahrscheinlich weil sie noch keiner anwendete. Privatanleger hatten zu der Zeit ohnehin 1% Ordergebühr, was jede Art von kurz- bis mittelfristigem Handelssystem ausschloß.

 

Market timing kann funktionierten, aber nicht für die große Masse, und weil man viel leichter einen market timing newsletters an ein paar gierige Naive verkaufen kann als mit market-timing selber Geld zu verdienen, ist es eben so, dass:

"Over a 12.5 year period, 224 of 237 market timing newsletters went out of business." indexfundsadvisors.com

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Schnecke

Der arme Onassis, dessen Thread wir hier zerdiskutieren. Vielleicht wäre es nicht unklug, einen neuen Thread über für und wider von Marketing Timing Strategien zu erstellen.

 

Ich habe doch das Gefühl, daß alles letzendlich Glaubenssache ist. Niemand kennt die Zukunft, und daher auch nicht die "Wahrheit".

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DerDude1980
Man muss sich mit einer market timing "Strategie" nicht "auskennen", um zu wissen, dass sie nicht funktioniert. Market timing funktionierte nie, funktioniert nicht und wird auch nie funktionieren.

...und die Titanic ist unsinkbar, das wissen wir ja.

 

Interessante These, dass man sich mit Dingen nicht auskennen muss, über die man redet...wer setzt solche Gerüchte in die Welt?

 

 

@Thomas B:

 

Uwe Lang verfeinerte das System ab und an, insofern hast du Recht. Er ist jedoch nach wie vor sehr erfolgreich damit. Wie du selbst schon zum MACD sagst: Die Märkte sind nicht starr, hier und da sind Anpassungen notwendig, aber am grundsätzlichen System hat sich eigentlich bei Uwe Lang nichts geändert. Die Änderungen bestanden eher in der Hinzunahme weiterer Indikatoren.

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ibelieve

mal nee frage jungs und mädels,

 

wo liegt der zwang auf solche posting wie von Boersifant zu antworten?

 

es gibt doch keinen thread hier wo nicht seitenweise was davon steht.

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doji
· bearbeitet von doji

Neues Update von heute. Dax: 14.09.2007 Schluss 7497,74

 

lg, doji

post-6275-1189802488_thumb.jpg

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BarGain
Ich habe doch das Gefühl, daß alles letzendlich Glaubenssache ist.

schnecke, genau das ist es halt....

zwei gewisse individuen dieses forums sind in ihrem glühenden fanatischen eifer, der es schon mit radikal-islamistischen "gotteskriegern" aufnehmen könnte, nie müde, uns "ungläubige" zu missionieren...

wenn sie nicht das hohe lied der ETFs singen und lobpreisen, dann verdammen sie alle alternativen "religionen" wie handelssysteme und trendfolgestrategien, da ja auch beton-enten wie das space shuttle de facto auf dem papier ja auch nicht fliegen können.

 

das beste was man auf dauer da tun kann und sollte: ignorieren und darauf hoffen, daß weniger gutmütigen "gutmenschen" mal der kragen platzt und dafür sorgen, daß die fanatiker auf dem scheiterhaufen der geschichte brennen.

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Boersifant
Kritik an Methoden: möglicherweise viele Resultate Zufall

 

Fazit vorweg: Die beschriebenen Strategien sind mit hohen Risiken verbunden und ihr Erfolg ist nicht garantiert. Der Autor ignoriert die Wahrscheinlichkeitstheorie.

 

Es werden historische Zahlenreihen von speziellen Kursen (z.B. Ölpreis oder auch Aktienindizes selbst) und Zinsen betrachtet, auch kombiniert. Es wird verglichen, welcher dieser "Indikatoren" in der VERGANGENHEIT die höchste Rendite gebracht hat.

 

Kritik: Die Möglichkeit zufälliger Treffer wird völlig ignoriert. Übereinstimmungen wird man immer finden, wenn man mehrere historische Zahlenreihen vergleicht ebenso wie man Übereinstimmungen findet, wenn man Reihen von Zufallszahlen vergleicht. Die Übereinstimmungen, die gefunden werden, bezeichnet der Autor ohne weitere kritische Überprüfung als "Gesetzmäßigkeiten".

 

Weitere Kritik: Der Autor ist der Ansicht, er habe das Gesetz der großen Zahl auf seiner Seite, weil seine Studien auf 40-100 Jahre zurückgehen. Aber das ist offensichtlich eine kleine Zahl, wenn ein "normaler" Börsenzyklus 6 Monate oder mehr dauert. Wenn man 300 mal eine Münze wirft und es fällt 180 mal "Zahl", dann würde kein ernstzunehmender Statistiker sagen, er habe den Beweis gefunden, dass diese Münze mit 60% Wahrscheinlichkeit das Ergebnis "Zahl" liefert. Es werden aber sinngemäß in dem Buch solche "Gesetze" mit solchen "Beweisen" verkündet.

 

Ich kenne frühere Bücher des Autors, und es bestätigt sich meine Kritik: Die Methoden, die er 1990 und vorher als "empirisch bewiesen" vertrat, haben anschließend nicht mehr so funktioniert und werden zum Teil heute nicht mehr erwähnt (vor allem die "6-Phasen-Methode"). Der Autor gibt auch einen Börsenbrief heraus. Seine Bekanntschaft resultiert im Wesentlichen daraus, dass er 1987 vor dem Crash am 19.10. gewarnt hat vor einer scharfen Baisse. Hier hatte er Recht. Danach sind seine Prognosen durchwachsen. 1994 hat er auch vor einer scharfen Baisse gewarnt, die nicht eintrat. Weder vor der Asienkrise 1997 noch vor der Russlandkrise 1998 hat er gewarnt. Anfang 2000 hingegen riet er zum Ausstieg aus Aktien, zu Recht. Zum Wiedereinstieg riet er zu früh, zum Teil schon Mitte 2001.

 

Kurz: Der Autor ist definitiv nicht unfehlbar. Seine mathematisch untragbaren Methoden lassen theoretische Zweifel aufkommen und seine Publikationen haben die Zweifel praktisch bestätigt. Nicht nur nicht unfehlbar: Die Negativschwankungen sind sogar sehr hoch, und es könnte einfach nur Glück sein, dass es bisher gut gegangen ist. Eine einzige Negativschwankung kann das Resultat mehrerer Jahre zunichte machen. Im Moment ergibt es sich, dass die Börsen an einem Punkt sind, an dem man mit den im Buch genannten Strategien im Gewinn liegt. Die Zukunft ist unklar.

 

Besser: Die schlechtesten Aktienstrategien

 

Ich habe ehrlich gesagt nur das zweite Kapitel gelesen. Danach hat's mir gereicht und ich musste das Buch (für immer) weglegen.

Uwe Lang "untersucht" in diesem Kapitel den Einfluss von Zinsen, Ölpreis, Dollar, etc. auf den Anlageerfolg. Was dabei geschieht wird in der Wissenschaft "Data Mining" genannt. Es wird einfach nach Zusammenhängen gesucht und wenn man nur lange genug sucht, wird man stets welche finden! Oder wieso soll gerade das Ölpreis-Hoch oder -Tief der letzten sechs Wochen einen Einfluss auf die Kurse haben? Könnte es nicht vielleicht auch das der letzten 12 Monate sein? Ich bezweifele nicht, dass der Ölpreis von Bedeutung ist. Aber ich würde meine Anlageentscheidungen niemals anhand solcher Regeln treffen. Daran ändern auch die veröffentlichten Statistiken nichts, bei denen keine Spesen (!) berücksichtigt werden und die außer der Performance keine Daten zum Risiko etc. enthalten.

Noch ein "Highlight" aus dem Buch: Demnach beträgt die Börsenkapitalisierung in Deutschland bei einem DAX-Stand von 4000 nur rund 40% des Bruttosozialprodukts. US-Aktien würden bei einem S&P500-Index von 1200 ca. 100% des BSPs kosten. Die Schlussfolgerung des Autors: Die US-Werte wären damit gegenüber deutschen Aktien nicht nur mehr als doppelt so teuer, sondern im historischen Durchschnitt auch viel zu teuer. Was denken Sie als Leser darüber?

Ich denke: Ist doch kein Wunder, dass der S&P (besteht aus 500 Aktien) teurer ist. Er beinhaltet ja auch mehr als 16 Mal so viele Titel als der DAX, welcher aus nur 30 Aktien besteht!!!

http://www.amazon.de/Die-besten-Aktienstra...2011&sr=8-1

 

Anscheinend kann man WPF-Mitgliedern schneller das Gehirn vernebeln. :D

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Sali

Dann eröffne ein Musterdepot und zeige uns eine bessere Methode als die von Uwe Lang.

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Sali
Immer dann, wenn man einen Call-Hebel einsetzt (Zertifikat, Optionsschein oder Future) handelt es sich de facto um einen Kauf auf Pump.

 

Käuft man einen Call Optionsschein ist das noch lange kein sogenannter Kauf auf Pump.

Wie man kann solch einen Mist behaupten.

 

Man sollte schon die Kirche im Dorf lassen und sofern man mitreden will, entweder sich genauer informieren oder es sein lassen derartige Geistesblitze zu posten.

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DerDude1980
Anscheinend kann man WPF-Mitgliedern schneller das Gehirn vernebeln. :D

Die Texte, die du gepostet hast, sind aber einfach nur Rezensionen von irgendwelchen Käufern. Da kann jeder - ob Fachmann oder nicht - was hinschreiben. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man sich das Buch selber holen (von mir aus auch billig gebraucht) und lesen sollte, damit man mitreden kann. Wenn schon jemand schreibt: "Ich hab eigentlich nur das 2. Kapitel gelesen, das Buch ist Mist.", dann find ich das schon etwas zweifelhaft.

 

Und ich weiß auch nicht, wer dieses Ammenmärchen aufgetischt hat, dass man aus vergangenen Verläufen absolut keinerlei Schlüsse auf die Zukunft ziehen kann. Das ist einfach nicht wahr. Natürlich ist es beim Münzen werfen nicht möglich, weil es nur diskrete Werte gibt, die unkorreliert sind. Aber Verläufe von Zinsen usw. sind stetige Funktionen, da ist der Wert vom Vortag nicht einfach völlig unkorreliert zum Folgetag. Insofern ist das mit einem Münzwurf überhaupt nicht vergleichbar.

 

Ich habe selber letztes Semester an der Uni eine Seminararbeit mit dem Thema "Inflationsprognose in Deutschland für 2007 und 2008" abgeliefert, in der ich mit 2 Kollegen über lineare, dynamische, multiple Zeitreihenregression Zusammenhänge bisheriger Verläufe von BIP, Zinsen usw. gesucht und gefunden habe, um daraus ein Modell zur Prognose abzuleiten.

 

Ergebnis: Wir prognostizierten vor 3 Monaten eine Inflationsrate für 2007 von 1,8% und für 2008 von 1,7%. Für 2007 zeichnet sich ab, dass die Prognose perfekt treffen könnte. Die Arbeit wurde mit 1,3 bewertet.

 

Ich fand die gesamte Arbeit sehr interessant und es ist erstaunlich, was man aus Zeitreihen mit statistischen Methoden alles rausholen kann. Daher finde ich es nicht richtig, zu behaupten, dass das alles nur Humbug sei.

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TrayDA
Ich habe selber letztes Semester an der Uni eine Seminararbeit mit dem Thema "Inflationsprognose in Deutschland für 2007 und 2008" abgeliefert, in der ich mit 2 Kollegen über lineare, dynamische, multiple Zeitreihenregression Zusammenhänge bisheriger Verläufe von BIP, Zinsen usw. gesucht und gefunden habe, um daraus ein Modell zur Prognose abzuleiten.

 

Ergebnis: Wir prognostizierten vor 3 Monaten eine Inflationsrate für 2007 von 1,8% und für 2008 von 1,7%. Für 2007 zeichnet sich ab, dass die Prognose perfekt treffen könnte. Die Arbeit wurde mit 1,3 bewertet.

 

Ich fand die gesamte Arbeit sehr interessant und es ist erstaunlich, was man aus Zeitreihen mit statistischen Methoden alles rausholen kann. Daher finde ich es nicht richtig, zu behaupten, dass das alles nur Humbug sei.

 

Wenn du solche tollen Prognosen erstellen kannst, teile uns doch bitte mit wie der Dax-Stand am 11. Oktober 2007 sein wird.

Wenn du richtig liegst, nenn ich dich künftig Papst, falls nicht... ist meine Meinung zu Prognose-Modellen mal wieder bestätigt!

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DerDude1980
· bearbeitet von DerDude1980
Wenn du solche tollen Prognosen erstellen kannst, teile uns doch bitte mit wie der Dax-Stand am 11. Oktober 2007 sein wird.

Die Arbeit musst du dir schon selber machen. Allein das Prognosemodell für die Inflation hat mit 5 Einflussvariablen 3 Leute ein halbes Jahr beschäftigt. Und die Tatsache, dass kein Mensch dieser Welt ein Prognosemodell entwerfen kann, dass dir den DAX-Stand auch nur einen einzigen Tag korrekt voraussagt (nichtmal 10 Sekunden), ist trivial und bestätigt überhaupt nichts. Ein Prognosemodell hat in der Regel auch nur die Aufgabe, eine Tendenz anzuzeigen. Und wie man sieht, funktioniert das ja zum Beispiel mit unglaublich gigantischem Rechenaufwand bei Wetterberichten schon extrem gut.

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Sali
Die Arbeit musst du dir schon selber machen. Allein das Prognosemodell für die Inflation hat mit 5 Einflussvariablen 3 Leute ein halbes Jahr beschäftigt. Und die Tatsache, dass kein Mensch dieser Welt ein Prognosemodell entwerfen kann, dass dir den DAX-Stand auch nur einen einzigen Tag korrekt voraussagt (nichtmal 10 Sekunden), ist trivial und bestätigt überhaupt nichts. Ein Prognosemodell hat in der Regel auch nur die Aufgabe, eine Tendenz anzuzeigen. Und wie man sieht, funktioniert das ja zum Beispiel mit unglaublich gigantischem Rechenaufwand bei Wetterberichten schon extrem gut.

 

Und wie sieht die Tendenz aus beim DAX?

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TrayDA
Die Arbeit musst du dir schon selber machen. Allein das Prognosemodell für die Inflation hat mit 5 Einflussvariablen 3 Leute ein halbes Jahr beschäftigt. Und die Tatsache, dass kein Mensch dieser Welt ein Prognosemodell entwerfen kann, dass dir den DAX-Stand auch nur einen einzigen Tag korrekt voraussagt (nichtmal 10 Sekunden), ist trivial und bestätigt überhaupt nichts. Ein Prognosemodell hat in der Regel auch nur die Aufgabe, eine Tendenz anzuzeigen. Und wie man sieht, funktioniert das ja zum Beispiel mit unglaublich gigantischem Rechenaufwand bei Wetterberichten schon extrem gut.

 

Dann hast du ja soeben mit dieser Aussage deine Uni-Arbeit zunichte gemacht.

Denn du hast ja eine konkrete Prognose (und keine Tendenz) gemacht.

 

Ich habe auch nie gesagt, dass es irgend jemanden gibt, der ein entsprechendes Prognose-Modell entwerfen könnte, aber da die Inflation in den letzten Monaten immer zwischen 2,4 und 1,8 geschwankt ist, ist es keine Kunst vorauszusagen dass sie auch weiterhin dort bleiben wird... ist in etwa nichts anders als ein simples Trendfolge-System! :thumbsup:

 

Davon mal abgesehen würde ich zwischen Wetterberichten und Börsenprognosen doch einen gewaltigen Unterschied ausmachen wollen. Sicherlich gibt es bei beiden Berechnungen Variablen, die der Programmierer nicht kennt, dennoch gibt es im Wettersystem gewissen Konstanten die sich nie ändern. Sowas gibts an der Börse nicht!

Dennoch verstehe ich nicht, wie man die Wetterberichte als "gut" bezeichnen kann... die treffen doch regelmäßig daneben!

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DerDude1980
· bearbeitet von DerDude1980
Dann hast du ja soeben mit dieser Aussage deine Uni-Arbeit zunichte gemacht.

Denn du hast ja eine konkrete Prognose (und keine Tendenz) gemacht.

Ja, eine konkrete Zahl ergibt sich da schon, aber man sollte sich nicht darauf festnageln. Das Modell ergibt schon eine Zahl, so ist das nicht, aber es ist eher Zufall, wenn die dann wirklich auch noch 100%ig so getroffen wird.

 

Ich habe auch nie gesagt, dass es irgend jemanden gibt, der ein entsprechendes Prognose-Modell entwerfen könnte, aber da die Inflation in den letzten Monaten immer zwischen 2,4 und 1,8 geschwankt ist, ist es keine Kunst vorauszusagen dass sie auch weiterhin dort bleiben wird... ist in etwa nichts anders als ein simples Trendfolge-System! :thumbsup:

Nein, da liegst du fachlich einfach falsch. Eine lineare, dynamische Regression ist KEIN Trendfolgesystem, sondern etwas völlig Anderes. Eine lineare Autoregression wäre in etwa das, was du meinst. Und das Modell macht schon eine wesentlich genauere Vorhersage, es sagt ja nicht, dass die Inflation bei 1,8 bis 2,4 liegt, sondern dass sie 2007 z. B. bei 1,8 liegen wird (und eben nicht bei 2,4). Wenn sie jetzt aber stattdessen bei 1,7 liegt, wäre das für dieses Model durchaus als Erfolg zu werten, da die Tendenz durchaus gut gewesen wäre dann.

 

Davon mal abgesehen würde ich zwischen Wetterberichten und Börsenprognosen doch einen gewaltigen Unterschied ausmachen wollen. Sicherlich gibt es bei beiden Berechnungen Variablen, die der Programmierer nicht kennt, dennoch gibt es im Wettersystem gewissen Konstanten die sich nie ändern. Sowas gibts an der Börse nicht!

Dennoch verstehe ich nicht, wie man die Wetterberichte als "gut" bezeichnen kann... die treffen doch regelmäßig daneben!

Für Börsenprognosen fehlen die Rechenkapazitäten, wenn du mich fragst, weil die Anzahl der Variablen einfach unendlich hoch ist. Man kann ja z. B. in Panik geratende Menschenmassen in Gebäuden usw. schon ausgesprochen gut simulieren. Ich denke, sowas in der Art für ähnliche Dinge an der Börse wäre mal ein interessanter Ansatz.

Naja, du hast Recht, die Wetterberichte sind regelmäßig auch mal falsch (teilweise auch wirklich extrem falsch), aber überwiegend stimmen sie sehr genau. Also wenn ich auf's Wetter wetten könnte, würde ich durchaus auf das setzen, was der Wetterbericht voraussagt, die Chance ist dafür einfach höher, das man richtig liegt.

 

Uwe Lang beschränkt sich ja auf sehr wenige Indikatoren bei seinem System, von daher sind Fehlsignale nicht auszuschließen. Das System reagiert eher träge. Aber in der Vergangenheit lief das System gut, weil die Trefferquote der richtigen Signale einfach größer war als die der Fehlsignale. Das ist ja bei jedem System so: Es muss überwiegend (keinesfalls IMMER) richtig liegen.

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