Loewe Februar 4, 2021 Hi zusammen, ich habe vor einem Jahr nach meinem Studium mit meinem ersten Job angefangen und die ersten Rücklagen gebildet. Für mittelfristige Ziele (zB. Familie, Eigenheim,...) würde ich gerne monatlich etwas Geld in einen Sparplan geben, damit es auf meinem Konto nicht weniger wird bzw auch gerne etwas mehr werden darf. Ich bin momentan im Gespräch mit einem Finanzberater. Doch da dieser natürlich über Provisionen sein Geld verdient bin ich auch etwas skeptisch. Deshalb wäre ich über weitere Meinungen oder Verbesserungsideen sehr dankbar. Zu den Fakten: - Mittelfristige Anlage (ca 7-10 Jahre) - derzeitige monatliche Sparmöglichkeit: 150-200 Euro Depotvorschlag: - Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF (ISIN: IE00BTJRMP35) - UBS MSCI World Socially Responsible UCITS ETF (ISIN: LU0629459743) - ACATIS Gané Value Event Fonds (ISIN: DE000A0X7541) Was haltet ihr davon? und meine Fragen dazu: - Ist es wirklich sinnvoll den aktiv gemanagten Fond ACATIS Gané mit rein zu nehmen? Ich höre und lese nur, dass man lieber keine aktiven Fonds nehmen soll. Aber mein Finanzberater findet es sehr sinnvoll passiv und aktiv zu kombinieren. (ich bin da etwas skeptisch). - Würdet ihr eher ETFs mit weniger Risiko nehmen für eine mittelfristige Anlage? - Die Idee ist, es möglichst breit über den globalen Mark zu streuen und auch in unterschiedlichen Bereichen. Würdest du sagen, das ist mit dem Depotvorschlag gelungen oder nicht? - Gäbe es eine gute alternative, um den aktiven fond (ACATIS Gané Value Event Fonds) mit einem passiven (ETF) zu ersätzen? - Gibt es noch weiter Punkte, die ich beachten sollte, die hier im Vorschlag zu kurz kommen? Ich bin für die Antworten jetzt schon sehr dankbar!! LG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Menschlich Februar 4, 2021 Wie du richtig erkannt hast möchte der Berater natürlich auch Geld verdienen. Von daher ist es richtig, sich erst einmal zu informieren. Die Anlagedauer ist nicht lang. Wenn du in Aktien/ETF´s investierst musst du dir im klaren sein, dass du nach 10 Jahre auch am Ende mit einem Verlust da stehst. Du solltest also deine Geldanlage insgesamt überdenken. Man könnte z.B. aufteilen in Risikoklassen. Dann solltest du dir den Depotvorschlag im einzelnen ansehen und gucken, ob du hinter den Werten stehst. Worin investieren die ETF´s und der Fond? Ein aktiver Fond muss nicht schlechter sein, du solltest aber den Unterschied zwischen einem aktiven Fond und einem ETF kennen. Der Fond hat einen Ausgabeaufschlag von 5%. Das ist schon heftig. Die meisten werden dir einfach einen MSCI World vorschlagen, was ich ebenfalls für ausreichend halte. Du musst noch viel lesen und lernen. Dann klappt das Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
alsuna Februar 4, 2021 · bearbeitet Februar 4, 2021 von alsuna vor 46 Minuten von Loewe: - Mittelfristige Anlage (ca 7-10 Jahre) Und was ist dann? Es hat in der Vergangenheit Zeiträume gegeben, in denen man nach einer so kurzen Zeitspanne Verluste gemacht hat am Aktienmarkt. Was hast du geplant in 7-10 Jahren und wie wichtig ist es, wie viel Geld du dann hast? vor 46 Minuten von Loewe: Was haltet ihr davon? Ohne zu wissen, was deine Ziele sind, deine Risikotragfähigkeit und -toleranz ist das sehr schwierig zu bewerten, ob das zu dir passt. Jedes der drei Produkte hat seine Daseinsberechtigung. Aber ob sie in eine für dich passende Asset Allocation passen, dazu kenne ich dich zu wenig. vor 27 Minuten von Menschlich: Der Fond hat einen Ausgabeaufschlag von 5%. Das ist schon heftig. Das muss man im Jahr 2021 aber nun wirklich nicht mehr bezahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Februar 4, 2021 · bearbeitet Februar 4, 2021 von west263 vor einer Stunde von Loewe: Aber mein Finanzberater findet es sehr sinnvoll passiv und aktiv zu kombinieren. wow, jetzt hat man schon für 150 - 200€ im Sparplan einen Finanzberater. Wieso dann noch die Fragen hier im Forum? Kein Vertrauen? Wieso glaubst Du hier jemandem eher vertrauen zu können, wie deinem Finanzberater? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich Februar 4, 2021 Vergiß den Berater! Andererseits, dann verdient der nichts mehr und müsste der umschulen und etwas Nützliches erlernen. Ich stelle Dir mal einen Vergleich ein. Der blau gezeichnete Fonds ist der, den Dir der Berater empfohlen hat (und an dem er vermutlich verdient). Der rote wäre meine Empfehlung (an der ich nichts verdiene). https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE000A0X7541,IE00B4L5Y983 Solange Du keine eigene Meinung zum Markt hast, ist der rot eingezeichnete Fonds die vernünftigste Lösung. Und bei dem Sparbetrag erst recht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
titan1981 Februar 4, 2021 Hast du gefragt warum er aktive Fonds sinnvoll sind? Ein MSCI World, FTSE All WOLRD , in der ausschüttenden Variante reicht bei der Sparrate vollkommen aus. Wenn deine 801/1602€ nicht jährlich ausgeschöpft werden.... Socially Responsible wolltest du? Wenn nicht warum gerade der? Ansonsten einen thesaurierenden, wenn die 801/1602€ dauerhaft geknackt sind. Da wäre der MSCI ACWI IMI, MSCI ACWI, MSCI World interessant. Dann hast du schon breit gestreut..... Bei Depotwerten über 25.000€ kann man sich über eine etwas breiteren Fondsansatz vielleicht unterhalten.... Was kostet denn das Depot? <15€ im Jahr? Was kostet ein kauf von Fonds? <0,5% der Anlagesumme? Wenn ich ein Haus in den nächsten Jahren kaufen wollte würde ich nicht so in ETFs gehen maximal 30:70 für den möglichen Werterhalt der Sparsumme. 70% Tagesgeld/Festgeld 30% ETF. Wenn die Märkte zum Hauskauf einbrechen und der ETF gerade im 50% im Minus ist hätte man immer noch 85% der gesamten Anlagesumme. Umgekehrt hätte man bei 100% im Plus 130% der Anlagesumme.... Musst du selber entscheiden was dir wichtig ist. Ein festes Eigenkapital oder mit einer variablen Komponente. Du solltest auf jeden Fall ~30% an Eigenkapital + Nebenkosten (10-11%) für das Haus einplanen damit du dann für die Finanzierung gute Konditionen bekommen kannst. Das solltest du auch beachten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Februar 4, 2021 vor 2 Stunden von Loewe: Ich bin momentan im Gespräch mit einem Finanzberater. Doch da dieser natürlich über Provisionen sein Geld verdient Wenn das ein Finanzberater wäre, würdest du ein Honorar für eine Beratungsleistung bezahlen. Du unterhältst dich vermutlich mit einem Verkäufer von Finanzprodukten (auf Provisionsbasis). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag