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Sewalese_76

Wie/Wo mit Altersvorsorge anfangen

Empfohlene Beiträge

Sewalese_76

Ich fange gerade an mich mit Altersvorsorge zubeschäftigen und wollte euch Fragen wo ich in diesem Meer von Informationen Anfange. Auch für Erklärungen oder Zusammenfassungen hier im Chat wäre ich sehr Dankbar.

 

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odensee
· bearbeitet von odensee

Zum Anfang: https://www.finanztip.de/altersvorsorge/

wenn es später um die "Schicht 3" (dort als "Säule 3" bezeichnet) oder um "Säule 0" (anderswo ist das auch "Schicht 3")  geht: dieses Forum ;)

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DerBademeister

Hallo Sewalese_76,

 

ich meine mich erinnern zu können, dass hier bereits viele Threads zu diesem Thema eröffnet wurden.

Benutze doch oben mal die Suchleiste und schau, ob du was hilfreiches findest. 

 

 

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Vango

Erstmal selbst aus möglichst vielen und möglichst unabhängigen Quellen Informieren. Dann wenn es an Detail fragen geht, eventuell hier Nachfragen.

 

Das mit der Altersvorsorge beschäftigen, kann dir hier keiner auf die Kürze abnehmen. Und es gibt auch keinen goldenen Weg der für alle und jeden das Richtige ist, deswegen ist es für jeden einzelnen wichtig sich selbst damit zu beschäftigen, denn nur so wirst du auch herausfinden, was für ein Weg der richtige für dich ist.

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HalloAktie

Suchfunktion hätte ich auch vorgeschlagen. Aber es ist keine verschwendete Zeit, einfach mal eine Weile fast alles mitzulesen, was auch nur entfernt mit Altersvorsorge zu tun hat. Das mache ich seit ca. zwei Jahren so. Man lernt nämlich nicht nur aus eigenen Fehlern, sondern auch aus jedem Fehler, den andere machen. Und es bezieht sich immer wieder auf die Grundlagen zwischendurch.

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Rubberduck
vor 1 Stunde von Sewalese_76:

Ich fange gerade an mich mit Altersvorsorge zubeschäftigen und wollte euch Fragen wo ich in diesem Meer von Informationen Anfange. Auch für Erklärungen oder Zusammenfassungen hier im Chat wäre ich sehr Dankbar.

 

Wenn die "76" für Geburtsjahr 1976 steht, dann wärst Du tendenziell spät dran. Kommt so langsam die Erkenntnis, dass es ohne Sparen im Alter reichlich dünne wird?

 

Es gilt: Besser spät als nie. Nur lassen sich Versäumnisse der letzten 20-25 Jahre nicht mehr kompensieren. Realistische Renditeerwartungen sind dann mitunter ernüchternd.

 

 

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bondholder

Hallo, was ist aus deinen Immobilienplänen geworden?

 

Am 3.12.2020 um 15:31 von Sewalese_76:

Hallo,
Ich beschäftige mich aktuell damit mir meine Rente die ich in ca 20 Jahren erreiche durch eine Immobilie, die ich dann Vermiete aufzubessern. Ich möchte nicht mehr als 20.000 Eigenkapital dafür einsetzen, müsste also Fremdfinanzieren. Mir stellt sich jetzt die Frage, ob ich die Immobilie bis zum Renteneintritt durch Vermietung abbezahlen kann, oder ob das Risiko jetzt noch zu investieren zu Groß ist. Und ich mehr davon habe das Geld liquide zulassen?

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Cai Shen
vor 1 Stunde von Rubberduck:

Es gilt: Besser spät als nie. Nur lassen sich Versäumnisse der letzten 20-25 Jahre nicht mehr kompensieren.

Kommt auf die Umstände an!

So lange man studiert, eine Familie gründet, zwischendurch eine Immobilie finanziert etc. pp halte ich eine explizit als Altersvorsorge konzipierte Säule der Vermögensbildung für Angestellte durchaus für verzichtbar.
Auf jeden Fall werden auch bei sehr viel Weitsicht ab dem 25. Lebensjahr bei den verfügbaren Sparbeiträgen eines Normalverdieners in den ersten Jahren keine exorbitanten Summen angehäuft, die man nicht mehr nachholen könnte.

 

Ich kann dieses pauschale "frühzeitig an die Altersvorsorge denken" nicht mehr hören, seit die "Berater" zur Geburt unserer Tochter Rentenversicherungen aus dem Hut gezaubert haben, anstatt vielleicht mal einen Ausbildungssparvertrag etc. anzubieten.

Meine abweichende Einstellung zur Altersvorsorge mag auch daran liegen, dass wir in den letzten 3 Jahren mehr in die private Altersvorsorge eingezahlt habe, als die 20 Jahre zuvor.

Warum? Weil wir es uns jetzt leisten können. Man kann also durchaus auch mit Anfang 40 kompensieren.

Wobei ich mich bei Versäumnissen gar nicht angesprochen fühle, meine guten Produkte aus der Zeit "Mitte 20" sind in der Vertragshöhe heute ein Witz, die vorhandene bAV als Selbstständiger den heutigen Lebensumständen gar nicht mehr angemessen und die Fehlberatung (Riester) schon längst totes Kapital.

 

Grüße, Cai Shen79

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Vango
vor 2 Stunden von Cai Shen:

Auf jeden Fall werden auch bei sehr viel Weitsicht ab dem 25. Lebensjahr bei den verfügbaren Sparbeiträgen eines Normalverdieners in den ersten Jahren keine exorbitanten Summen angehäuft, die man nicht mehr nachholen könnte.

Ziel 500.000 Euro im Alter von 67. Angenommene Aktienmarkt Rendite 7% p.a. Kosten und Steuern bleiben zu Vereinfachung unbeachtet.

 

Nötige monatliche Sparrate:

Start mit 17 J.: 99 Euro

Start mit 27 J.: 201 Euro

Start mit 37 J.: 424 Euro

Start mit 47 J.: 979 Euro

Start mit 57 J.: 2905 Euro

 

Du vergisst den Zinseszins Effekt!

 

Gerade das Geld, wo man in Jungen Jahren Anlegt, kann extrem lange für einen Arbeiten. Deswegen ist der Vorsprung irgendwann kaum mehr aufzuholen, und nur noch mit extrem hohen Sparraten, im Vergleich zum frühen Start, wieder gut zu machen.

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Cai Shen
vor 11 Minuten von Vango:

Du vergisst den Zinseszins Effekt!

1) Ist der Zinseszins - Effekt bei zu kleinen Sparraten zu vernachlässigen, es reicht später trotzdem nicht.

2) Ist der Zinseszins - Effekt bei Einlagezinsen irgendwo zwischen -0,5 und 2,x% zu vernachlässigen (Momentaufnahme).

3) War mein Beitrag anekdotische Evidenz, dass "irgendwann mit 40 mal an die Altersvorsorge denken" sich nicht zwangsläufig auf die spätere Rentenhöhe auswirken muss.

 

Zitat

Deswegen ist der Vorsprung irgendwann kaum mehr aufzuholen

Eben doch, wenn man nicht gerade mit Ende 50 anfängt.

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Al Bondy
vor 5 Stunden von Rubberduck:

Wenn die "76" für Geburtsjahr 1976 steht, dann wärst Du tendenziell spät dran. Kommt so langsam die Erkenntnis, dass es ohne Sparen im Alter reichlich dünne wird?

Es gilt: Besser spät als nie. Nur lassen sich Versäumnisse der letzten 20-25 Jahre nicht mehr kompensieren. Realistische Renditeerwartungen sind dann mitunter ernüchternd.

... gestern interessehalber mal "Keine Zinsen - miese Rente" gekuckt (45min ARD mediathek) - durchaus amüsant:

Kleingartenkolonie Köln Kappes, ein noch halbwegs gut versorgter Altrentner mit Szene-Shirt "Aged to Perfection" und eine vom Leben sichtlich gestrafte 50erin trendgerecht alleinerziehend und ohne jede reale Hoffnung auf artgerechte Altersversorgung. Daran wurde der Status Quo deutscher Rentengeschichte abgearbeitet.

 

Interessant waren die Zeitvergleiche des frühen noch zinsliefernden und des späteren sprich heutigen Wertschaffungs-Verlaufs incl. überzogener Verwaltungskosten, Steuern, Inflation und negativen Realrenditen, zukünftigem Kaufkraftschwund etc pp. sowie die artig brave öffentlichrechtliche Kritik an der EZB. Erwartungsgemäß erschien am Ende dann noch ein Anlageberater und selbstverständlich unvermeidlich der MSCI-World :)

 

Unterm großen Strich blieb als Fazit, dass konventionelle Sparer und Altersvorsorger eigentlich immer mehr oder weniger beschissen oder gern auch komplett rasiert wurden. Auf die letzten 120 Jahre betrachtet eigentlich permanent und mehrmals radikal - obwohl oder besser weil in D stets eine sinnlos "garantierte Sicherheit" gefordert wird, die Chancen begrenzt und hohe Bürokratie-Kosten verursacht. Andere EU-Länder händeln das deutlich besser, solider und vor allem einträglicher. Deutschland war, ist und bleibt das gelobte Land der Finanzanalphabeten und dazu Paradies der Abzocker, seit vielen Jahrzehnten alle paar Jahre wieder von Banken oder Verbänden per Umfrage ermittelt: https://www.der-bank-blog.de/deutschland-finanz-analphabeten/studien/kundenverhalten/30503/

 

Obwohl ich der "Selbstfindung" grundsätzlich auszuweichen versuche, blieb mir bei dem TV-Beitrag doch die Erkenntnis, dass ich -außer als Kind- eigentlich echt nie gespart habe. Stattdessen schon als Jugendlicher konsequent mit Investieren angefangen - in Wissen und Erfahrung, Literatur, Werkzeug, Maschinen, Knowhow, Kontakte, Technologie, Menschen, Unternehmen, Sachwerte und schließlich folgerichtig auch in Wertpapiere, Finanzmarktforschung und in alle Arten von Finanztransaktionen.

 

Ein "Anleger" war und ist für mich nur so ein Ding wo man Schiffe dran festmacht - die dann langsam aber sicher verrotten wenn sie nicht mehr bewegt und gepflegt werden. Die "deutsche Geldanlegerei" scheint ganz ähnlich zu funktionieren: wenn im Leben mal "Kapital frei wird" geht man schnell zur nächstbesten Bank, läßt sich schlecht beraten und "legt das Geld wieder fest". Damit es sich ja nicht bewegen kann, nicht arbeiten muss, keinem Risiko ausgesetzt ist und nach Steuern und Inflation möglichst wenig bis nichts einbringt. Den "neuen Aktienspar-Modellen" wird es dabei nicht anders ergehen als allen früheren - allein weil die Demografie in einer schrumpfenden und alternden Bevölkerung plus ein stetig zerfallender Mittelstand von selbst dafür sorgen, dass schließlich keiner mehr vorhanden oder bereit ist, um Gewinnmitnahmen im Alter mit großvolumigen Käufen zu auskömmlichen Kursen aufzufangen.  Der Bund rechnet heute schon mit mindestens weiteren 10 bis 20 Jahren Negativzinsen, weil sonst die Eurozone implodiert - und plant neue Modelle, die unter hohen Kosten dann vor allem wieder "Sicherheit" garantieren sollten. Die Quadratur des Kreises - die ohne realen Zinseszins niemals aufgehen kann und wird.

 

vor 4 Stunden von Cai Shen:

Ich kann dieses pauschale "frühzeitig an die Altersvorsorge denken" nicht mehr hören

... früher wurden Drogen konsumiert um möglichst viel Spaß zu haben. Heute werden noch mehr Drogen konsumiert, um den "immensen Leistungsdruck" eines brotlosen geisteswissenschaftlichen Studiums irgendwie aushalten zu können :)

Dabei wissen die meisten doch dank diverser beliebter Weltuntergangs-Szenarien garnicht, ob sie tatsächlich jemals so alt werden wie sie sich incl. aller "Weltverantwortung" heute schon fühlen. Wahrscheinlich wird man dauerhaft garnicht umhin kommen als die Jugend wieder nachhaltig härter zu prügeln, egal ob die freitags Schule schwänzen oder ihre Stimuli-Sozial-Schecks an der Börse verzocken. Das macht durchaus Sinn, denn erstens hätten sie dann wenigstens eine minimale Chance an der Bushaltestelle und im Schulklo, zweitens wären sie grundsätzlich besser abgehärtet und damit vorbereitet auf den Schuldenberg und die kumulierten Zahlungsverpflichtungen die sie in Zukunft abtragen sollen. Zynismus Off.

 

Dazu kommt noch heute der Corona-Socialmedia-Stress :)

Zitat: "Your Grandparents were called to War. You are called to sit at Home on Your Couch. You can do this - easy."

Wenn ich mir meine Altvorderen und deren Vermögen im Rückblick ansehe - zeitweise waren die schwerreich, hin und wieder ging im Zeitlauf fast alles wieder verloren. Klassische deutsche Geschichte, alles wiederholt sich, und der Genpool ist grundsätzlich auch nicht anders oder besser geworden. Anspar- und Entnahmepläne hatten die jedenfalls nicht, funktionierende Sicherheiten oder Garantien gab es nie und die gibt es eben auch heute nur auf geduldigem Papier.

 

Als Fazit bleibt: Vermögen im ursprünglichen Sinn ist allein das was man vermag.

Und anstatt passiv Sparen ist aktiv Investieren -auch und gerade in sich selbst und in sein Umfeld- allemal noch der beste, sicherste und nachhaltig mit Abstand einträglichste Weg.

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Rubberduck
· bearbeitet von Rubberduck

Spannende Diskussion.

 

Wenn man nicht wirklich richtig gut verdient, dann ist Übergang vom Studenten, der kurz vor Ultimo notorisch klamm ist, und dem Berufseinsteiger, der die erste Wohnung einrichtet eher fließend.

Dann muss man schon ein bisschen Selbstüberzeugung leisten, damit der sogenannte innere Schweinehund erschossen und wirklich erstmal was gespart wird.

Vor allem wenn keine Immobilie finanziert wird. Das ist iwie schon Sparen mit Scheuklappen.

 

Ich habe damals so ein Bonussparen bei der Spardose abgeschlossen. Klang eher konservativ als lukrativ. Mittlerweile ein solider Renditebringer.

(Wenn ich sehe für welchen Ertrag LT2-Anleihen hier gekauft werden...) Und natürlich etwas, was mittlerweile unverschämt ist und die Spardose im Sinne ihrer übrigen Kundschaft ausradieren muss.

Ähnlich gings mir mit dem Riester.  Da wird mir mit Hinweis auf den gigantisch hohen Garantiezins seit Jahren der Bonus vorenthalten. Es war also alles schon mal einfacher.

Nachdem die Bundesschatzbriefe renditeloses Risiko wurden, dann der Einstieg in Wertpapiere. Tatsächlich im fortgeschrittenen Alter. Wie gesagt, besser spät als nie.

 

Der TE hat jetzt nix geschrieben, wo er steht und was er so denkt. Das wäre hilfreich.

Manchmal schlappen hier halt auch Leute rein, die bislang wirklich null nix nada gemacht haben. Das ist nicht verwerflich. Familie kostet. Kann ich bestätigen.

Wenn man das dann kitten kann, umso besser. Es gibt aber die Fälle wo aus ein paar Tausendern, dann die Zusatzrente gezaubert werden soll. Und das wird zäh.

7% (auch vor Steuern) halte ich für ambitioniert. Und das alleine (ohne Sparraten oder wie immer man das auch nennt) macht aus ein paar Tausendern in 20 Jahren auch nicht mehr.

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Pfennigfuchser
vor 21 Stunden von Rubberduck:

Wenn man nicht wirklich richtig gut verdient, dann ist Übergang vom Studenten, der kurz vor Ultimo notorisch klamm ist, und dem Berufseinsteiger, der die erste Wohnung einrichtet eher fließend.

Ja und nein. Ich hatte zum Ende meines Studium einen wirklich guten Nebenjob, bei dem ich auf 50% fast so viel verdient habe, wie dann auf 100% im ersten echten Job (ok, der war rückblickend zu Beginn echt mies bezahlt). Aber 300 mehr haben oder nicht macht sehr viel aus, wenn das, was zusätzlich eingenommen wird, alles gespart wird.

 

Aber egal, beim TE ist das Kind wohl schon in den Brunnen gefallen. 45 ist spät, aber nicht zu spät, um mit der Altersvorasorge anzufangen. Wobei das natürlich stark davon abhängt, wie er ansonsten aufgestellt ist: Familie, guter Job, abbezahltes Haus und keine Altersvorsorge: ok. Lange Arbeitslosigkeit, teure Mietbude, Null Rücklagen: sehr schwer. Gutes Gehalt, teure Bude, keine Rücklagen: schwierig wegen nötiger Verhaltensänderung, aber möglich. Von daher: erzähl mal etwas mehr, wie es bei Dir steht, TE.

 

Grundsätzlich finde ich für echte Anfänger als Einstieg die Finanztestbücher ganz gut, gibt es in jeder öffentlichen Bücherei. Damit kann man dann erst einmal strukturieren, was man hat und dann überlegen, was man noch braucht. Wenn man keinen Nerv auf Finanzkram hat, baut man sich dann ein Pantoffelportfolio oder kauft einen Arero, wenn man Bock hat, liet und macht man mehr.

 

 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 3.2.2021 um 18:51 von Vango:

Ziel 500.000 Euro im Alter von 67. Angenommene Aktienmarkt Rendite 7% p.a. Kosten und Steuern bleiben zu Vereinfachung unbeachtet.

 

Nötige monatliche Sparrate:

Start mit 17 J.: 99 Euro

Start mit 27 J.: 201 Euro

Start mit 37 J.: 424 Euro

Start mit 47 J.: 979 Euro

Start mit 57 J.: 2905 Euro

 

Du vergisst den Zinseszins Effekt!

Und Du vergisst die Steuern und die Inflation. 7%/a nach Steuern und Inflation sind selbst bei 100% Aktien langfristig schon extrem optimistisch. MIt 4%/a sieht die Rechnung etwas anders aus.

 

Ob man ne halbe Million in heutiger Kaufkraft als Altersvorsorge mit 67 braucht ist eine zweite Frage. Bei 4% Entnahme/a sind das schlappe 20.000 Euro/a

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Vango

Und du lässt meine Vereinfachung außen vor, und willst das Prinzip dahinter nicht verstehen.

 

Egal ob ich jetzt mit oder ohne Steuern rechne, oder die Aktienmarktrendite mit nur 3% angesetzt hätte, ist egal. Die Erkenntnis bleibt die gleiche. Der 17 Jährige muss viel weniger Zahlen, wenn er den früh anfängt, regelmäßig zu investieren, als jemand der erst mit 57 Jahren anfängt. 

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Cepha
vor 2 Minuten von Vango:

Und du lässt meine Vereinfachung außen vor, und willst das Prinzip dahinter nicht verstehen.

 

Egal ob ich jetzt mit oder ohne Steuern rechne, oder die Aktienmarktrendite mit nur 3% angesetzt hätte, ist egal. Die Erkenntnis bleibt die gleiche. Der 17 Jährige muss viel weniger Zahlen, wenn er den früh anfängt, regelmäßig zu investieren, als jemand der erst mit 57 Jahren anfängt. 

Diese Aussage ist trivial.

 

Die  Frage war eher, ob Altersvorsorge mit 45 "zu spät" ist. Meine These: Nein.

 

Das ergibt sich alleine schon durch Betrachtung der Alternative:Sollte ein 45jähriger ohne Rücklagen besser weiter nichts sparen, weil es zu spät ist?

 

Die Frage, ob es klug ist mit 20 schon mal 100 Euro im Monat zur Seite zu legen hängt vor allem von der individuellen Situation mit 20 ab. Sollte man z.B. 10.000 Euro Vermögen in jungen Jahren für 50 Jahre am Aktienmarkt parken und wachsen lassen oder sollte man damit z.B. eine Weltreise machen?

Man sollte dazu am besten Leute auf dem Sterbebett befragen.

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Vango
Am 3.2.2021 um 16:27 von Cai Shen:

Auf jeden Fall werden auch bei sehr viel Weitsicht ab dem 25. Lebensjahr bei den verfügbaren Sparbeiträgen eines Normalverdieners in den ersten Jahren keine exorbitanten Summen angehäuft, die man nicht mehr nachholen könnte.

Ich wollte diese Aussage mit meinem Beispiel wiederlegen, mehr nicht.

 

vor einer Stunde von Cepha:

Die  Frage war eher, ob Altersvorsorge mit 45 "zu spät" ist. Meine These: Nein.

Zu Spät nicht, aber es wird immer Schwerer, da man mehr Eigenkapital einsetzten muss, um auf das gleiche Ergebniss zu kommen. Oder man geht mehr Risiko ein, was aber mit kleiner werdenden Anlagehorizont nicht zu Empfehlen ist. Und wenn man sich halt 45 Jahre angewöhnt hat nichts zu sparen und für später weg zu legen, wird es auch immer schwerer dann auf einmal, auf was zu verzichten und seinen aktuellen Lebenstandart runter zu fahren. Während ein 20 Jähriger meist wieso noch einen niedrigen Lebensstandard hat, und somit Einkommenssteigerungen leichter für die Altersvorsorge nutzen kann.

vor einer Stunde von Cepha:

Man sollte dazu am besten Leute auf dem Sterbebett befragen

Die Sinn Frage kann man ewig Diskutieren, dass muss jeder für sich selbst wissen.

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morini
· bearbeitet von morini
vor 3 Stunden von Cepha:

Ob man ne halbe Million in heutiger Kaufkraft als Altersvorsorge mit 67 braucht ist eine zweite Frage. Bei 4% Entnahme/a sind das schlappe 20.000 Euro/a

 

Denkst du wirklich, im Alter von 67 Jahren würde man die 500.000 Euro bis zum Lebensende ohnehin nicht mehr ausgeben können?

 

Eine solche Summe halte ich persönlich angesichts niedriger werdender Renten gar nicht mal für so hoch....

 

Außerdem: Wer hat schon vor, bis 67 zu arbeiten?

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Bolanger
vor 10 Stunden von morini:

Eine solche Summe halte ich persönlich angesichts niedriger werdender Renten gar nicht mal für so hoch....

ich denke aktuell eher darüber nach, welche Renditeerwartungen man für das Vermögen langfristig noch annehmen sollte. Klar, es gibt viele Studien über die Entwicklung von Aktienkursen, Inflation und Zinsen der Vergangenheit. Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass die Zukunft anders ist ;-) Das ist auch der Grund, warum ich aktuell recht viel von der gesetzlichen Rente halte. Mit allen Probleme, die sie hat, erwarte ich, dass Vater Staat in Zukunft die Weichen eher in die Richtung der Unterstützung der gesetzlichen Rente stellt. Die Finanzierung muss natürlich irgendwo herkommen, und das dürfte dann eher zu Lasten der Vermögenden gehen. Die eigentlich schon geplante Abschaffung der Abgeltungssteuer wäre z.B. ein Schritt in diese Richtung. Aber was weiß ich denn schon?!  

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lacerator1984
vor 13 Stunden von Vango:

Und du lässt meine Vereinfachung außen vor, und willst das Prinzip dahinter nicht verstehen.

 

Egal ob ich jetzt mit oder ohne Steuern rechne, oder die Aktienmarktrendite mit nur 3% angesetzt hätte, ist egal. Die Erkenntnis bleibt die gleiche. Der 17 Jährige muss viel weniger Zahlen, wenn er den früh anfängt, regelmäßig zu investieren, als jemand der erst mit 57 Jahren anfängt. 

Ich würde das differenzierter sehen. Du hast zweifellos recht, wenn Du so was wie berufliche Perspektiven außer acht lässt.

Ich habe eher in mein Humankapital investiert und konnte mein Gehalt verdoppeln, dadurch ist der Hebel für die Altervorsorge/Vermögensaufbau ein ganz anderer.

 

Als ich angefangen habe zu arbeiten, habe ich mit kleineren Beträgen angefangen und auch schon was getan. Das meiste habe ich allerdings in mich selber investiert. Dadurch habe ich heute viel mehr Spielraum.

Wenn ich dann deine Tabelle lese, dass ich 5 Jahre später 100-200 € mehr pro Monat investieren müsste, dann ist das mit der Gehaltssteigerung ein Witz.

Sicher sollte man sich Gedanken machen, aber ich verschaffe mir lieber mehr Möglichkeiten.

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Vango
vor 4 Stunden von Bolanger:

Das ist auch der Grund, warum ich aktuell recht viel von der gesetzlichen Rente halte. Mit allen Probleme, die sie hat, erwarte ich, dass Vater Staat in Zukunft die Weichen eher in die Richtung der Unterstützung der gesetzlichen Rente stellt. Die Finanzierung muss natürlich irgendwo herkommen, und das dürfte dann eher zu Lasten der Vermögenden gehen. Die eigentlich schon geplante Abschaffung der Abgeltungssteuer wäre z.B. ein Schritt in diese Richtung. Aber was weiß ich denn schon?!  

Ich sehe eher große Risiken, da bei der gesetzlichen Rente nur direkt umverteilt wird, hängt die Rente stark von der Wirtschaftsleistung Deutschlands ab. Was ist wenn Deutschland in Zukunft Wirtschaftlich absackt?

 

Gerade in einer Wirtschaftlich schlechten Situwation, werden die Vermögenden und gut gebildeten das Land verlassen, vorallem wenn dann der Staat noch anfängt, sich bei denen zu bereichern und es mit der Umverteilung übertreibt.

 

Ich bin für eine Aktien Rente wie in Schweden. Diese sollte bis zum Renteneintrittsalter gehalten werden müssen, und dafür aber komplett Steuerfrei sein. Zum Beispiel könnte der Staat jedem neugeborenen 5000 Euro dafür geben, und es in die Aktien Rente einzahlen. Dann wäre schon Mal ein großer Grundstein gelegt, und es muss später nicht mehr so viel Umverteilt werden, weil es für viele im Alter nicht mehr reicht.

 

 

vor 4 Stunden von lacerator1984:

Ich habe eher in mein Humankapital investiert und konnte mein Gehalt verdoppeln, dadurch ist der Hebel für die Altervorsorge/Vermögensaufbau ein ganz anderer.

Dagegen spricht ja auch nichts. Finde ich sehr gut das Vorgehen. 

Nur ist jede Investition mit Risiken verbunden, und es klappt auch nicht immer bei jedem, sich so sein Gehalt zu verdoppeln. Vielleicht hat man sich in eine Falsche Richtung Orientiert und ist Spezialist in einer Richtung die keiner mehr braucht. Und wird so nie entlohnt für seine Investitionen in sich selbst. Und landet dann doch im untern Lohnberreich, wenn man das dann mit 37 Feststellt, wird es auch mit der Altersvorsorge schwer werden, wenn man bis dahin noch nichts gemacht hat. Ich finde auch da ist eine gute Streuung von Vorteil. Also auch früh schon Anfangen zu Investieren in Humankapital aber auch in die Altersvorsorge.

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wuwei
Am 3.2.2021 um 21:41 von Al Bondy:

Als Fazit bleibt: Vermögen im ursprünglichen Sinn ist allein das was man vermag.

Und anstatt passiv Sparen ist aktiv Investieren -auch und gerade in sich selbst und in sein Umfeld- allemal noch der beste, sicherste und nachhaltig mit Abstand einträglichste Weg.

das sehe ich auch so!

 

aber was sollen die machen die nicht in sich selbst investieren können, die nichts "vermögen" weil zB Alt oder zu Leistungsschwach?

Wie sollen diese (ich) Menschen den ihre ersparte und im Alter benötigte Kaufkraft halbwegs durch eine mögliche, kommende Krise bringen?

Bin für jede Anregung oder gar Idee dankbar!

 

Gruß

wuwei

 

 

 

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Sewalese_76
· bearbeitet von Sewalese_76
Am 3.2.2021 um 15:56 von bondholder:

Hallo, was ist aus deinen Immobilienplänen geworden?

 

Noch ist daraus nichts geworden, da ich mir nicht sicher bin wie Ich das Thema am besten angehen soll, danke der Nachfrage

 

Am 3.2.2021 um 18:51 von Vango:

 

 

 

 

Du vergisst den Zinseszins Effekt!

 

Gerade das Geld, wo man in Jungen Jahren Anlegt, kann extrem lange für einen Arbeiten. Deswegen ist der Vorsprung irgendwann kaum mehr aufzuholen, und nur noch mit extrem hohen Sparraten, im Vergleich zum frühen Start, wieder gut zu machen.

Einen solchen Zinseffekt bekomme ich doch höchstens bei Spekulativen Anlagen. Bei denen ich wenns blöd läuft auch mal auf einen Schlag einen deutlichen wertverlust habe

 

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Vango
vor 12 Minuten von Sewalese_76:

Einen solchen Zinseffekt bekomme ich doch höchstens bei Spekulativen Anlagen. Bei denen ich wenns blöd läuft auch mal auf einen Schlag einen deutlichen wertverlust habe

Ich würde eher sagen Risikobehaftete Anlagen, wozu alle Anlagen gehören die nach Inflazion eine Rendite abwerfen. Rendite ist untrennbar mit dem Risiko verbunden. Bist du nicht bereit ein gewisses Risiko einzugehen, kannst du ohnehin nichts verdienen. 

 

Und auch eine Immobilie kann auf einen Schlag hohen Verlust erleiden, und im Gegensatz zu einem Welt Aktien Depot hast du hier vielleicht das Pech, dass einem seine Lebenszeit nicht mehr ausreicht, den Verlust aus zu sitzen.

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odensee
vor 28 Minuten von Sewalese_76:

Einen solchen Zinseffekt bekomme ich doch höchstens bei Spekulativen Anlagen.

Einen Zinseszinseffekt hast du sogar bei ING-Diba-Tagesgeld mit 0,001% Zinsen

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