Nachtfalke Februar 2, 2021 Hallo, hatte mich selbst vor ein paar Jahren mit dem Thema beschäftigt, nun denkt ein alter Freund darüber nach, in einer ländlichen Gegend "Gelegenheitsvermieter" zu werden. Habe ihm selbst davon abgeraten; nichts, was ich damals für mich in Erfahrung gebracht hatte, erschien mir sonderlich attraktiv. Was sind aber Eure eigenen Erfahrungen mit diesem Dienstleister? (Möglichst gerne über einen längeren Zeitraum.) Irgendwie ist Airbnb trotz allerlei staatlicher Regularien, überschaubar guter Presse usw. doch nach wie vor nachhaltig erfolgreich. Was meint Ihr - rein aus der "Nutzer"-Perspektive? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus Februar 2, 2021 Also als regelmäßiger Ferienwohnungsnutzer bin ich auch schon über das ein oder andere Airbnb Angebot gestoßen und hab bisher zweimal gebucht. Negativ aufgefallen ist mir hier die unpersönliche Anfrage, Zwangsregistrierung (auch nur zum Stöbern und vergleichen) und natürlich die Kosten. Diese werden natürlich langfristig das Angebot verteuern (Vermieter kalkuliert Gebühren mit ein) oder den Wettbewerb hin zu immer billigeren "Schundangeboten" treiben. Wo dann mangels Einnahmen, auch nichts mehr investiert werden wird. Wenn möglich, meide ich daher Airbnb oder nutzen dann Direktbuchung beim Anbieter, wenn er es anbietet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Februar 2, 2021 vor 3 Minuten von Bassinus: Also als regelmäßiger Ferienwohnungsnutzer ... Es gibt in der Tat funktionsfähige Alternativen. traum-ferienwohnungen.de oder fewo-direkt.de, aber auch booking.com Bin hier immer fündig geworden und habe airbnb noch nie gebraucht. Vielleicht kann man in Großstädten über airbnb mehr internationale Kundschaft einsammeln? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Februar 2, 2021 vor 53 Minuten von Coucy: Was meint Ihr - rein aus der "Nutzer"-Perspektive? Ich nutze Airbnb lediglich für Kurzzeitaufenthalte in Privatwohnungen. Also nichts, wo ich mich länger (im Sinne von Urlaub) aufhalten würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MGAT Februar 2, 2021 · bearbeitet Februar 2, 2021 von MGAT Ich haben Airbnb bisher 7x genutzt, aber nur für max. 1 Wochenende in einer Stadt. 2x war es wirklich sehr schön und gepflegt 4x "in Ordnung" 1x ne Vollkatastrophe (New York) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Februar 2, 2021 vor einer Stunde von Coucy: nun denkt ein alter Freund darüber nach, in einer ländlichen Gegend "Gelegenheitsvermieter" zu werden. Im ländlichen Raum sind Ferienwohnungen grundsätzlich nichts neues. Hat dein Freund irgendetwas anzubieten, was seine Ferienwohnung gegenüber der bestehenden Konkurrenz hervorhebt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus Februar 2, 2021 vor 27 Minuten von Rubberduck: traum-ferienwohnungen.de oder fewo-direkt.de, aber auch booking.com Jo, nutze ich auch regelmäßig. Es lohnt sich auch mal auf den Internetauftritt der Stadt/Dorf/Region zu schauen. Oft findet man dort auch ne solide Anzahl an Vorschlägen. Mit internationalem Publikum könntest du Recht haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hilflos Februar 2, 2021 mein Nachbar hat es gemacht bis zu seinem Umzug und war trotz "am Arsch der Welt" Lage ziemlich gut gebucht (über 50%) .Waren häufig nur eine Übernachtung mit mehreren Personen oder länger als 1 Woche. Also eher nicht der klassische Urlauber. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian Februar 2, 2021 Airbnb hat eben sehr gute Filter und beschleunigt die Suche für Mieter/ senkt die Suchkosten. Die Gebühren sind allerdings saftig, denn die Leistung ist nur Vermittlung. Hilfe gibt es von denen nicht auf dem Land. Nur in manchen Städten gibt es Fotografen für Fotos. Es schadet jedenfalls nicht auf airbnb zu sein, denn es gibt keine Grundgebühr. Man kann die Preise dementprechend höher ansetzen. +einfache Inserat Erstellung +Zahlungsabwicklung +App mit Gastgebermodus -Kosten (Gastgeber+Gäste zahlen Provision, deren Höhe intransparent ist) Airbnb schreibt von 14-16%. Quelle -man wird zur Sofortbuchung gedrängt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
UKFreund Februar 2, 2021 · bearbeitet Februar 2, 2021 von UKFreund In dem Zusammenhang interessiert mich: Würdet ihr auch Zimmer in eurer eigenen Wohnung vermieten, auch an Personen des anderen Geschlechtes? Man sieht das in Großstädten häufig. Ich habe damit bisher keine Erfahrungen, weder als Mieter noch als Vermieter, aber es könnte für mich als Pendler durchaus in der Zukunft interessant sein (also Gelegenheitsübernachtungen, falls mal mehr im Büro zu tun ist oder ähnliches). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus Februar 2, 2021 Das ist ja dann eher Couchsurfing und da gibt es günstigere Angebote aufm Markt. Muss man halt der Typ zu sein... Und mit dem Typ Mensch klar kommen der das regelmäßig macht. Als Gelegenheitsnutzer solltest du dich nach Monteurszimmer umsehen. Die Kosten wirklich kaum was. Da ist man je nach Region mit 5-20€ je nach Ausstattung dabei für ne Nacht. Bei Airbnb findet man sowas eher selten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
UKFreund Februar 2, 2021 vor 12 Minuten von Bassinus: Das ist ja dann eher Couchsurfing und da gibt es günstigere Angebote aufm Markt. Muss man halt der Typ zu sein... Und mit dem Typ Mensch klar kommen der das regelmäßig macht. Als Gelegenheitsnutzer solltest du dich nach Monteurszimmer umsehen. Die Kosten wirklich kaum was. Da ist man je nach Region mit 5-20€ je nach Ausstattung dabei für ne Nacht. Bei Airbnb findet man sowas eher selten. Kann man Monteurszimmer tageweise mieten? Ich kenne da nur monatsweise Vermietungen. Zudem hätte ich Sorge, dass die ungemütlicher sind im Vergleich zu einer normal bewohnten Wohnung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ben.kueper Februar 2, 2021 · bearbeitet Februar 2, 2021 von ben.kueper Ich vermiete auch Ferienwohnungen in einer eher ländlichen aber touristisch einigermaßen erschlossenen Region. Hier läuft quasi alles über booking.com. Gibt überhaupt keinen Grund woanders zu sein, daher kenne ich Airbnb nur als Gast, nicht als Vermieter. Airbnb wird vermutlich auch nur noch von einem verschwindend geringen Teil im eigentlichen Sinne, nämlich zur privaten Gelegenheitsvermietung, genutzt. Die meisten Airbnb Angebote findet man daher ohnehin auch andernorts, etwa auf booking.com. Ich denke die Gelegenheitsvermietung eigener Wohnräume ist vor allem noch im Großstädten interessant wo man entsprechend hohe Preise nehmen kann, z.B. wenn Großevents (Oktoberfest, ...) sind. Ein Hinweis aus der FeWo Perspektive: Als Vermieter sind Gäste, die ein, zwei Nächte bleiben, total uninteressant. Denn man muss trotzdem komplett durchputzen, alles auf Vordermann bringen und Instandhalten, genau so als würde jemand drei Wochen bleiben. D.h. bei nur einer Übernachtung investierst du einiges an Zeit, zahlst evtl. ne Putzkraft, dazu kommen die Nebenkosten etc., sodass von den Einnahmen (vielleicht 40-80€) kaum was über bleibt. Wieso sollte sich ein Gelegenheitsvermieter so einen Aufwand geben, zumal Gelegenheitsvermieter ja impliziert, dass man eine andere Hauptbeschäftigung hat. Ob man da in seiner Freizeit für die paar Euro Lust auf den Zirkus hat, muss jeder wissen. Bietet man jedenfalls ein Zimmer an, welches nicht Tip-Top gepflegt ist, d.h. lediglich durchgefegt, schlechtes Internet, ... kann man es gleich vergessen. Die schlechten und durchschnittlichen Bewertungen werden dich schneller kaputt machen als du schauen kannst. Auch für 40€ erwarten die Leute s einen gewissenn Standard (wie gesagt, die einzige Ausnahme für ich sehe sind sehr günstige Übernachtungsmöglichkeiten in einer teuren Großstadt, dann aber in bester Lage und nicht im Speckgürtel). Fazit: Wenn vermieten, dann am besten wochenweise, bei mir gibt's z.B. einen Mindestaufenthalt. Dann kann man es aber auch gleich richtig aufziehen tl;dr: Airbnb bietet in meinen Augen gegenüber booking oder anderen Alternativen keinen Mehrwert. Das Vorhaben Gelegenheitsvermietung kommt vielleicht auch ein bisschen auf die Konstellation an. Habe ich die Zeit (unter der Woche)? Wohne ich dabei oder muss ich jedes mal 20min zum Objekt fahren? Soweit ich das überblicke, kostet weder booking noch Airbnb Grundgebühr. Von daher, einfach anmelden und gucken was passiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger Februar 2, 2021 rechnet sich das ganze denn unterm Strich bgl. mit einer normalen Vermietung zu Wohnzwecken? Bisher habe ich nur Leute kennengelernt, bei denen ich den Vorteil der Feriwnohnungsvermietung zur normalen Vermietung bezweifel. Wenn man die Ausfallzeiten und den Aufwand dagegen rechnet, dann dürfte sich das nicht lohnen. Wenn man allerdings den betrieb, die reinigung etc. als Job betrachtet, dann könnte man damit wohl mehr erwirtschaften, asl wenn man die Füße hochlegt und nur normale vermietung betreibt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Synthomesc_alt Februar 2, 2021 · bearbeitet Februar 2, 2021 von Synthomesc vor 9 Stunden von Coucy: Was sind aber Eure eigenen Erfahrungen mit diesem Dienstleister? (Möglichst gerne über einen längeren Zeitraum.) Irgendwie ist Airbnb trotz allerlei staatlicher Regularien, überschaubar guter Presse usw. doch nach wie vor nachhaltig erfolgreich. Was meint Ihr - rein aus der "Nutzer"-Perspektive? Durch die Bank positiv! Wir verreisen 4-5 Mal im Jahr, nutzen ausschliesslich Airbnb und es hat immer alles gepasst! Da spielt es auch keine Rolle ob es eine einfache Unterkunft für eine Nacht war, oder sehr hochpreisig für 2 Wochen.... Auch konnten wir keinerlei Unterschiede festellen was die Länder betreffen.... Edit: erst jetzt gesehen das es sich hier um die Erfahrungen von Vermieter handelt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtfalke Februar 17, 2021 · bearbeitet Februar 17, 2021 von Coucy Hey! Sorry für die späte Antwort: Hatte die Updates tatsächlich einfach verpasst. Vielen Dank Euch allen! - War zwar eher an der VERmieter-Perspektive interessiert, aber trotzdem schonmal ein sehr interessanter Eindruck. Scheint also, als sei AirBnB mehr als nur eine Modeerscheinung, sondern tatsächlich etwas, das Ihr alle unabhängig voneinander nachhaltig positiv bewertet. Mal sehen, was mein Kumpel damit macht; rein organisatorisch scheint's nun doch nicht so gaaanz einfach zu sein, eine gutgehendes, AirBnB-gefälliges Angebot aufzubauen, und sei's nur weniger der hohen Konkurrenz in der Sparte. - Werde weiter berichten! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Xeronas Februar 17, 2021 Denkt dran, dass der Spaß eine meldepflichtige Gefahrerhöhung nach Paragraph 23 VVG darstellt- Hausrat und Wohngebäude... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cjdenver September 3, 2023 · bearbeitet September 3, 2023 von cjdenver vor 38 Minuten von rules-of-airbnb: Ich finds ganz geil. Man muss halt die RoA befolgen. Also nachdem ich einen Vermieter vor Gericht wiedersehen musste nachdem alles daneben ging und AirBNB keinerlei Hilfe war, und ich sie sogar selbst mit in die Klage nehmen musste nachdem sie mir nur dann die notwendigen Daten übermittelten, würde ich AirBNB im Leben nie wieder nutzen. Das ist so ein typisches Unternehmen wo alles super ist solange es läuft (weil sie dann keine Rolle haben und einfach nur viel Geld abschöpfen), aber wenn was daneben geht dann steht man komplett im Regen da. So eine Unprofessionalität hab ich bisher noch nie gesehen. Never ever again. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag