Frugal_Seb Januar 29, 2021 Hallo liebe Community wie betreibt ihr eure Altersvorsorge? Verlasst ihr euch dabei ausschließlich auf den Vermögensaufbau durch Aktien/Immobilien? Oder habt ihr noch zusätzlich dazu irgendwelche Versicherungen? Dazu mal ganz konkret meine Situation: Alter 32 Nettogehalt: 3000€ /Monat ETF Portfolio (60% MSCI World, 30%MSCI EM IMI, 10% MSCI Small Caps) Vermögen: Depot 70k, Cash 10k Sparquote 40%, monatlich spare ich also ca. 1200€ Als Altersvorsorge habe ich bei Berufsbeginn mit 26 eine betriebliche Altersvorsorge abgeschlossen.(Entgeltumwandlung) Dort zahle ich jeden Monat vom Bruttolohn 70€ ein. Bringt mir eine lebenslange Garantierente ab 67 von 125Euro (Brutto). Allerdings überlege ich aktuell die auch noch stillzulegen und mich dann vollständig auf mein ETF Depot zu verlassen. Was haltet ihr davon? Findet ihr ich müsste mich mehr um meine Altersvorsorge kümmern? Und welche Strategien verfolgt ihr für das Alter? Mir wurde von einem Finanzberater mal Rürup und eine fondbasierte Rentenversicherung(ETF im Versicherungsmantel) empfohlen. Aber die entstehenden Gebühren sind natürlich unschön. Wie seht ihr das? Grüße Seb Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Synthomesc_alt Januar 29, 2021 vor 37 Minuten von Frugal_Seb: Als Altersvorsorge habe ich bei Berufsbeginn mit 26 eine betriebliche Altersvorsorge abgeschlossen.(Entgeltumwandlung) Dort zahle ich jeden Monat vom Bruttolohn 70€ ein. Bringt mir eine lebenslange Garantierente ab 67 von 125Euro (Brutto). Allerdings überlege ich aktuell die auch noch stillzulegen und mich dann vollständig auf mein ETF Depot zu verlassen. Was haltet ihr davon? Eine Entgeltumwandlung ist , je nach dem wer der Versicherungsgeber ist, eine gute Sache, weil es vom brutto abgezogen wird und du nicht von deinem versteuerten Nettoeinkommen diesbezüglich agierst. Allerdings ist da die Gefahr, das dies bei einem Dienstleister abgeschlossen wurde, welcher bei einem Jobwechsel die neue Firma nicht unterstützt.... Laß mich raten Allianz? vor 41 Minuten von Frugal_Seb: Nettogehalt: 3000€ /Monat ETF Portfolio (60% MSCI World, 30%MSCI EM IMI, 10% MSCI Small Caps) Vermögen: Depot 70k, Cash 10k Sparquote 40%, monatlich spare ich also ca. 1200€ Deine ETF Auswahl erachte ich als sehr gut, wenn du das so auch durchhälst! Sparquote ist sehr hoch und dein Anlagehorizont auch... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich Januar 29, 2021 vor einer Stunde von Frugal_Seb: Als Altersvorsorge habe ich bei Berufsbeginn mit 26 eine betriebliche Altersvorsorge abgeschlossen.(Entgeltumwandlung) Dort zahle ich jeden Monat vom Bruttolohn 70€ ein. Und wieviel zahlt der Arbeitgeber dazu? Nur mit signifikantem Arbeitgeberanteil macht das Sinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Januar 29, 2021 vor 2 Stunden von Frugal_Seb: Findet ihr ich müsste mich mehr um meine Altersvorsorge kümmern? Wenn du in Deutschland abhängig beschäftigt bist, dann zahlst du bereits jeden Monat in ein Altersvorsorgesystem ein: Die gesetzliche Rentenversicherung. Für weitere "Altersvorsorge" brauchst du keine Versicherungsunternehmen bezahlen, das geht auch ohne. vor 2 Stunden von Frugal_Seb: Mir wurde von einem Finanzberater mal Rürup und eine fondbasierte Rentenversicherung(ETF im Versicherungsmantel) empfohlen. Aber die entstehenden Gebühren sind natürlich unschön. Wie seht ihr das? War das wirklich ein Berater – oder ein Finanzprodukte-Verkäufer, der sich an dir eine üppige Provision verdienen will? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frugal_Seb Januar 30, 2021 vor 21 Stunden von Synthomesc: Eine Entgeltumwandlung ist , je nach dem wer der Versicherungsgeber ist, eine gute Sache, weil es vom brutto abgezogen wird und du nicht von deinem versteuerten Nettoeinkommen diesbezüglich agierst. Allerdings ist da die Gefahr, das dies bei einem Dienstleister abgeschlossen wurde, welcher bei einem Jobwechsel die neue Firma nicht unterstützt.... Laß mich raten Allianz? Ja genau, es ist eine "Metallrente" von der Allianz. vor 19 Stunden von bondholder: War das wirklich ein Berater – oder ein Finanzprodukte-Verkäufer, der sich an dir eine üppige Provision verdienen will? Es war ein Berater oder Verkäufer von Tecis. Tja... das habe ich mir eben auch gedacht. Daher habe ich nichts abgeschlossen. Ich informiere mich ab jetzt selbst. Falls ich wirklich Hilfe brauche, werde ich wohl das nächste Mal einen Honorarberater nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frugal_Seb Januar 30, 2021 vor 20 Stunden von Nachdenklich: Und wieviel zahlt der Arbeitgeber dazu? Nur mit signifikantem Arbeitgeberanteil macht das Sinn. Das ist die Aussage die ich auch schon von Honorarberatern gehört habe (Z.B. in einem Podcast beim Finanzwesir hatten sie mal einen zu Gast) Und das ist das glaube ich das Problem, denn: Ich habe 2 Produkte von meinem Arbeitergeber: 1. Die genannte betr. Altersvorsorge mit Entgeltumwandlung von der Allianz (Metallrente). Und im Vertrag sieht es stark danach aus, dass hier GAR KEIN Arbeitgeberanteil dabei ist. 2. Ich habe eine BU-Versicherung auch über die Firma abgeschlossen. Das ist ein Kombiprodukt aus monatlicher garantierter Altersrente von 20€ und eine BU-Rente von 1940€ brutto. Sollte ungefähr 1260€ netto sein (laut Berater). Kosten 160 € (Arbeitgeber zahlt 35€ und ich 125€ vom Brutto) Ich spüre netto etwa 60€ meine ich. Der Vorteil der BU war, dass keine ausgiebige Gesundheitsprüfung nötig war. Ich habe nur ein paar Fragen beantworten müssen und gut war es. Soweit ich weiß, ist der Arbeitgeber doch sogar gesetzlich verpflichtet bei der betr. Altersvorsorge was dabei zu tun, oder? Allerdings muss er das vielleicht nicht bei beiden Produkten machen. Er gibt mir ja die 35€ bei dem BU-Kombiprodukt dazu. Und das ist dann der gesamte Beitrag. Daher stelle ich mir schon die Frage, ob es nicht vielleicht sinnvoll wäre, die betr. Altersvorsorge komplett stillzulegen, da kein Arbeitgeberbeitrag. Was meint ihr? Aber was soll ich alternativ machen? Nur ETF Sparplan? Oder vielleicht noch einen kleinen "sicheren" Baustein zusätzlich zur gesetzlichen? Nur was dann? Die BU würde ich gerne behalten. Weil ich es wertvoll finde, dass ich komplett ohne Gesundheitsprüfung ohne Ausschlüsse versichert bin. Allerdings habe ich hier nur 1260€ versichert. Das würde dann auch nicht wirklich zum leben reichen. Wie seht ihr das Thema mit der BU? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Synthomesc_alt Januar 30, 2021 vor 10 Minuten von Frugal_Seb: Ja genau, es ist eine "Metallrente" von der Allianz. Wie gesagt, das Produkt ansich ist nicht schlecht, und die Allianz kein kleiner Laden....aber im Worst Case kann es halt passieren , dass bei einem Jobwechsel der neue AG einen anderen Dienstleister hat und der Vertrag so nicht weiter laufen kann.... Was sagt dein Bauchgefühl? Kündigen und dieses Geld, vom versteuerten Netto wohlgemerkt, in ETF anzulegen oder es weiter laufen zu lassen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frugal_Seb Februar 2, 2021 Am 30.1.2021 um 20:34 von Synthomesc: Wie gesagt, das Produkt ansich ist nicht schlecht, und die Allianz kein kleiner Laden....aber im Worst Case kann es halt passieren , dass bei einem Jobwechsel der neue AG einen anderen Dienstleister hat und der Vertrag so nicht weiter laufen kann.... Was sagt dein Bauchgefühl? Kündigen und dieses Geld, vom versteuerten Netto wohlgemerkt, in ETF anzulegen oder es weiter laufen zu lassen? ich hätte schon gerne etwas mehr Sicherheit zusätzlich zu der gesetzlichen Rente. Daher tendiere ich aktuell dazu die Metallrente so weiter laufen zu lassen. Es sind ja eh "nur" 70 Euro Brutto im Monat. So relevant ist diese Entscheidung wohl nicht. Was glaube ich eher wichtig ist, ist wie ich weiter vorgehe mit meiner BU: Wenn der Fall eintritt erhalte ich nur 1260€ netto. Ich baue andererseits auch gut Vermögen auf. Falls alles so weiter läuft wie bisher würde ich in den nächsten 10 Jahren ca. 400k Vermögen erreichen. (Hier könnte natürlich Dinge wie Familie etc. dazwischen kommen:) ) Wenn man man mal die 4% Regel heranzieht, kommt man damit auf 1300 Euro Brutto. Da könnte man ja auch argumentieren, dass man dann keine extrem hohe BU Versicherung benötigt. Wie steht ihr zu einer BU, wenn man das Ziel hat, Vermögen aufzubauen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
moonraker Februar 2, 2021 vor 3 Stunden von Frugal_Seb: Was glaube ich eher wichtig ist, ist wie ich weiter vorgehe mit meiner BU: Wenn der Fall eintritt erhalte ich nur 1260€ netto. Ich baue andererseits auch gut Vermögen auf. Falls alles so weiter läuft wie bisher würde ich in den nächsten 10 Jahren ca. 400k Vermögen erreichen. (Hier könnte natürlich Dinge wie Familie etc. dazwischen kommen:) ) Wenn man man mal die 4% Regel heranzieht, kommt man damit auf 1300 Euro Brutto. Da könnte man ja auch argumentieren, dass man dann keine extrem hohe BU Versicherung benötigt. Wie steht ihr zu einer BU, wenn man das Ziel hat, Vermögen aufzubauen? Bei Deiner Planung sollte bloß die nächsten 10 Jahre keine BU dazwischenkommen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Februar 2, 2021 vor 3 Stunden von Frugal_Seb: Wie steht ihr zu einer BU, wenn man das Ziel hat, Vermögen aufzubauen? Eine BU-Versicherung schadet dem Vermögensaufbau. Eine BU hingegen hilft sehr schnell beim Vermögensabbau. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Walter White Februar 2, 2021 Am 29.1.2021 um 22:07 von Frugal_Seb: Allerdings überlege ich aktuell die auch noch stillzulegen und mich dann vollständig auf mein ETF Depot zu verlassen. Was haltet ihr davon? Davon ist absolut abzuraten, wie @vanity hier beschreibt. ETFs bringt nichts, lasst es doch bitte sein. Rein mathematisch ist nur 5 Minuten früher der Ruhestand möglich. Das Endet in Altersarmut, die Ironie musst du selbst finden. Trotz allem ist das schon gut so künftig immer wieder darauf zu verweisen, dann haben wir alle hier weniger Arbeit mit den Neulingen und ich/wir müssen nicht rund um die Uhr in der Freizeit was tippen. Hat ja auch was, danke dafür. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
titan1981 Februar 3, 2021 Hallo, ich nutze alle Säulen der AV. Warum? Weil ich nicht weiß welche Säule bis zur Rente stehen bleibt. Ich gehe davon aus, dass mindestens 1 Säule von meinen 4 Säulen bis zu meiner Rente wegbricht oder deutlich schlechter da steht als bei Beginn erwartet... Aber das ist meine persönliche Meinung. Also schaue ich, dass ich alle Säulen so bediene, dass ich mit dem Wegfall von mindestens einer noch gut leben kann. Wenn man nur eine hat und die fällt nicht so aus wie gewünscht ist das eher schlecht. Für alle Säulen gibt es Pros und Contras. 1. Säule GRV / Rürup 2. Säule Riester / BAV 3. Säule priv. RV 4. Säule eigene Immobilie Ich habe das so verteilt dass ich mit 3 Säulen gut über die Runden komme, egal welche ausfallen oder deutlich schlechter sein würde. Ich muss lediglich dann Abstiche beim Luxus im Alter machen. Es kommt aber auch meist darauf an ob man sich auch alle Säulen der AV leisten kann / möchte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus Februar 3, 2021 · bearbeitet Februar 3, 2021 von Nostradamus vor 13 Stunden von Frugal_Seb: Was glaube ich eher wichtig ist, ist wie ich weiter vorgehe mit meiner BU: Wenn der Fall eintritt erhalte ich nur 1260€ netto. Ich baue andererseits auch gut Vermögen auf. Falls alles so weiter läuft wie bisher würde ich in den nächsten 10 Jahren ca. 400k Vermögen erreichen. (Hier könnte natürlich Dinge wie Familie etc. dazwischen kommen:) ) Wenn man man mal die 4% Regel heranzieht, kommt man damit auf 1300 Euro Brutto. Da könnte man ja auch argumentieren, dass man dann keine extrem hohe BU Versicherung benötigt. Wie steht ihr zu einer BU, wenn man das Ziel hat, Vermögen aufzubauen? Irgendwer hatte mal das schöne folgende Bild: Der ETF ist das Schwert und die BU der Schild. Man kann den Schild wegschmeißen und mit Riesen-Schwert kämpfen, erledigt dann vielleicht sogar mehr Gegner, aber das Risiko ist halt auch höher, selbst platt gemacht zu werden. Deshalb ist die Ausrüstung der Wahl ein angemessenes Schwert und ein angemessener Schild. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frugal_Seb Februar 3, 2021 vor 11 Stunden von moonraker: Bei Deiner Planung sollte bloß die nächsten 10 Jahre keine BU dazwischenkommen... Hast recht. Ich denke, dass ich die Rente der BU Versicherung erhöhen werde, sodass ich netto zwischen 1500 und 2000 Euro rauskomme. Wenn ich ausreichend Vermögen aufgebaut habe, kann ich sie ja immer noch stilllegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frugal_Seb Februar 3, 2021 vor 10 Stunden von Walter White: Davon ist absolut abzuraten, wie @vanity hier beschreibt. ETFs bringt nichts, lasst es doch bitte sein. Rein mathematisch ist nur 5 Minuten früher der Ruhestand möglich. Das Endet in Altersarmut, die Ironie musst du selbst finden. Trotz allem ist das schon gut so künftig immer wieder darauf zu verweisen, dann haben wir alle hier weniger Arbeit mit den Neulingen und ich/wir müssen nicht rund um die Uhr in der Freizeit was tippen. Hat ja auch was, danke dafür. Ich deute deine Antwort so, dass du meine jetzige Altersversorge zu unsicher findest. Vielleicht als weiteren Hinweis: ich würde natürlich die Aktienquote im Alter immer weiter reduzieren und in Fest und Tagesgeld umschichten. Ansonsten bin ich ja offen für Verbesserungen Was würdest du denn empfehlen als sichere Bausteine? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Februar 3, 2021 vor 2 Minuten von Frugal_Seb: Ich deute deine Antwort so, dass du meine jetzige Altersversorge zu unsicher findest. Ich deute deine Antwort so, dass du das Wort "Ironie" überlesen hast. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Studi24 Februar 3, 2021 · bearbeitet Februar 3, 2021 von Studi24 Am 30.1.2021 um 20:32 von Frugal_Seb: 2. Ich habe eine BU-Versicherung auch über die Firma abgeschlossen. Das ist ein Kombiprodukt aus monatlicher garantierter Altersrente von 20€ und eine BU-Rente von 1940€ brutto. Sollte ungefähr 1260€ netto sein (laut Berater). Du solltest dich mit den Vor- und Nachteilen deines BU-Konstrukts beschäftigen. Nicht weil es ein Kombiprodukt ist, kann man in gewissen Situationen schon machen, sondern wo der Unterschied zwischen einem privaten BU-Vertrag und einem betrieblichen BU-Vertrag über die Firma liegt. Die meisten Fachleute raten (aus guten Gründen) von der betrieblichen Variante eher ab. Außerdem ist deine aktuelle BU-Rente weit weg von bedarfsgerecht. vor 16 Stunden von Frugal_Seb: Was glaube ich eher wichtig ist, ist wie ich weiter vorgehe mit meiner BU: Wenn der Fall eintritt erhalte ich nur 1260€ netto. Ich baue andererseits auch gut Vermögen auf. Falls alles so weiter läuft wie bisher würde ich in den nächsten 10 Jahren ca. 400k Vermögen erreichen. (Hier könnte natürlich Dinge wie Familie etc. dazwischen kommen:) ) Wenn man man mal die 4% Regel heranzieht, kommt man damit auf 1300 Euro Brutto. Da könnte man ja auch argumentieren, dass man dann keine extrem hohe BU Versicherung benötigt. Bei einem frühen BU-Fall heißt es dann "Hätte hätte Fahrradkette", zumal du dir problemlos einen bedarfsgerechten BU-Vertrag leisten kannst. Es braucht nicht viele elementare Versicherungen im Leben. Warum man dann bspw. an einer vernünftigen Privathaftpflichtver- sicherung und BU noch sparen möchte, verstehe ich wirklich nicht. Am 30.1.2021 um 20:21 von Frugal_Seb: Es war ein Berater oder Verkäufer von Tecis. Tja... das habe ich mir eben auch gedacht. Daher habe ich nichts abgeschlossen. Ich informiere mich ab jetzt selbst. Falls ich wirklich Hilfe brauche, werde ich wohl das nächste Mal einen Honorarberater nehmen. Zum Thema Tecis, Basics zur Versicherungsberatung: 1. Versicherungsvertreter (klassische Agentur vor Ort) - rechtlich gesehen auf Seiten eines Versicherers tätig ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsvertreter-48845 2. Mehrfachvertreter oder auch Mehrfachagent genannt (bspw. Tecis, Swiss Life Select, Horbach, etc.) - rechtlich gesehen auf Seiten von mehreren Versicherern tätig ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/mehrfirmenvertreter-52469 3. Versicherungsmakler - rechtlich gesehen als Treuhänder des Kunden tätig und damit auf der Seite des Kunden agierend, erheblich größere Beratungshaftung, da dem Kundeninteresse verpflichtet. Außerdem heutzutage oftmals Courtage- und Honorarvermittlung ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsmakler-48993 4. Versicherungsberater - vorwiegend Juristen, die in der Leistungsfallabwicklung beratend tätig sind ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsberater-52142 Streng genommen unterscheidet man in der Branche auch noch zwischen "echten" und "unechten" Versicherungsmaklern (den Unterschied gibt es auf dem Papier natürlich nicht), da es auch ein paar Strukturvertriebe gibt, die mit einer Zulassung als Versicherungsmakler arbeiten. Die werden auch gerne als "unechte" Versicherungsmakler betitelt, da unabhängige Beratung und Kostentransparenz, in Verbindung mit einem Strukturvertrieb, natürlich ein schwieriges Thema ist. Ich sehe es übrigens ähnlich wie @titan1981, die richtige Diversifizierung macht es. Der ETF-Sparplan darf ruhig die Basis legen, den kann man aber durchaus auch sinnvoll mit einer (günstigen) ETF- / fondsgebundenen Rentenversicherung ergänzen, um bspw. für die zukünftige steuerliche Gesetzgebung breiter auf- gestellt zu sein. Gruß Studi24 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Seraphi Februar 3, 2021 Am 30.1.2021 um 20:32 von Frugal_Seb: Das ist die Aussage die ich auch schon von Honorarberatern gehört habe (Z.B. in einem Podcast beim Finanzwesir hatten sie mal einen zu Gast) Und das ist das glaube ich das Problem, denn: Ich habe 2 Produkte von meinem Arbeitergeber: 1. Die genannte betr. Altersvorsorge mit Entgeltumwandlung von der Allianz (Metallrente). Und im Vertrag sieht es stark danach aus, dass hier GAR KEIN Arbeitgeberanteil dabei ist. 2. Ich habe eine BU-Versicherung auch über die Firma abgeschlossen. Das ist ein Kombiprodukt aus monatlicher garantierter Altersrente von 20€ und eine BU-Rente von 1940€ brutto. Sollte ungefähr 1260€ netto sein (laut Berater). Kosten 160 € (Arbeitgeber zahlt 35€ und ich 125€ vom Brutto) Ich spüre netto etwa 60€ meine ich. Der Vorteil der BU war, dass keine ausgiebige Gesundheitsprüfung nötig war. Ich habe nur ein paar Fragen beantworten müssen und gut war es. Soweit ich weiß, ist der Arbeitgeber doch sogar gesetzlich verpflichtet bei der betr. Altersvorsorge was dabei zu tun, oder? Allerdings muss er das vielleicht nicht bei beiden Produkten machen. Er gibt mir ja die 35€ bei dem BU-Kombiprodukt dazu. Und das ist dann der gesamte Beitrag. Daher stelle ich mir schon die Frage, ob es nicht vielleicht sinnvoll wäre, die betr. Altersvorsorge komplett stillzulegen, da kein Arbeitgeberbeitrag. Was meint ihr? Aber was soll ich alternativ machen? Nur ETF Sparplan? Oder vielleicht noch einen kleinen "sicheren" Baustein zusätzlich zur gesetzlichen? Nur was dann? Die BU würde ich gerne behalten. Weil ich es wertvoll finde, dass ich komplett ohne Gesundheitsprüfung ohne Ausschlüsse versichert bin. Allerdings habe ich hier nur 1260€ versichert. Das würde dann auch nicht wirklich zum leben reichen. Wie seht ihr das Thema mit der BU? Lass dich hier nicht Verunsichern, wir befinden uns hier im Finanzforum und nicht in einem Versicherungsform! Grundlegend kommt zu deiner BU-Rente ja auch noch im "Ernstfall" die halbe oder volle Erwerbsminderungsrente (findest du auf deiner Renteninformation). (Immer im Hinterkopf behalten, wenn du nicht mehr Arbeitest zahlt auch keiner mehr in deine Gesetzliche Rentenversicherung ein) Aber jetzt mal im Ernst, du überlegst da wirklich einen Sicheren Baustein rauszuschmeißen, der von deiner Sparrate gerade mal 5% ausmacht??? Grundlegend hast du nichts falsch gemacht, so lange deine bAV Fondsbasierend ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas_384 Februar 3, 2021 Zur BaV --OHNE-- nennenswerte AG Zuzahlung gibt es genügend Artikel. Wundert mich dass hier alle so dran festhalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frugal_Seb Februar 3, 2021 · bearbeitet Februar 3, 2021 von Frugal_Seb vor 9 Stunden von Seraphi: Aber jetzt mal im Ernst, du überlegst da wirklich einen Sicheren Baustein rauszuschmeißen, der von deiner Sparrate gerade mal 5% ausmacht??? Grundlegend hast du nichts falsch gemacht, so lange deine bAV Fondsbasierend ist. Gerade in den Unterlagen für das Jahr 2016 gefunden: Wertentwicklung vor Kosten 3,6%, Kosten: 0,5% Ich finde in den Unterlagen nichts dazu wie das Geld tatsächlich investiert ist. Es gibt jedoch eine garantierte lebenslange Rente oder Auszahlung bei Rentenbeginn. In den Szenarien der Wertentwicklung wird mit 1%, 2% oder 3% gerechnet. Da hier etwas garantiert wird, gehe ich davon aus, dass es sich hier nicht um eine fondbasierte bAV handelt. Warum schätzt du eine fondbasierte Versicherung als sicheren Baustein ein? Aus meiner Sicht ist die Höhe der späteren Auszahlung genau so unsicher wie mein privates etf depot. Das einzige was hier sicherer ist, ist das einem sein langlebigkeitsrisiko versichert wird. Daran habe ich persönlich aber kein Interesse. Und wie Studi24 sagt, man diversifiziert sich etwas gegenüber der zukünftigen Besteuerung (ETF vs fondbasierte Versicherung) aber ansonsten ist man nicht stärker diversifiziert, da ich mal davon ausgehe, dass die das Geld auch in marktbreite ETF anlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frugal_Seb Februar 3, 2021 · bearbeitet Februar 3, 2021 von Frugal_Seb vor 4 Stunden von Thomas_384: Zur BaV --OHNE-- nennenswerte AG Zuzahlung gibt es genügend Artikel. Wundert mich dass hier alle so dran festhalten. Das denke ich halt auch aber was wäre die Alternative? Ich möchte einen sicheren dritten Baustein (kleiner Betrag) zusätzlich zu ETF Depot und gesetzlicher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frugal_Seb Februar 3, 2021 · bearbeitet Februar 3, 2021 von Frugal_Seb vor 10 Stunden von Studi24: Du solltest dich mit den Vor- und . Es braucht nicht viele elementare Versicherungen im Leben. Warum man dann bspw. an einer vernünftigen Privathaftpflichtver- sicherung und BU noch sparen möchte, verstehe ich wirklich nicht. Hey Studi24 Danke für deinen ausführlichen. Erklärungen. Ich werde auch ab jetzt die Finger von tecis lassen. Lieber mal falls erforderlich zu einem Honorarberater. Mit der BU Versicherung sehe ich mittlerweile auch ähnlich. Werde meine versicherte Rente nach oben korrigieren. Ich dachte da an einen Betrag, dass ich auf etwa 1800-2000 Euro netto komme. Hat jemand Erfahrungen damit, so eine BU Versicherung wie ich sie habe zu einem neuen Arbeitgeber mitzunehmen? Oft problematisch oder eher unproblematisch? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
titan1981 Februar 4, 2021 · bearbeitet Februar 4, 2021 von titan1981 Am 3.2.2021 um 08:26 von titan1981: 1. Säule GRV / Rürup 2. Säule Riester / BAV 3. Säule priv. RV / ETF etc. 4. Säule eigene Immobilie Das wären die Alternativen. Sicher ist immer relativ. Es kann immer etwas ausfallen weil sich die Regeln kurzfristig ändern. Wenn bei der BU ca. 70% vom Netto abgedeckt sind würde ich mich um die AV kümmern. Wie gesagt ich nutze mittlerweile alle "Säulen" der AV 1. GRV das maximum, Rürup einen kleinen Anteil 2. Riester maximum, BAV das maximum BBG + 1% was drüber ist. AG zahlt ungefähr das Gleiche ein. Verzinst zusätzlich die eigen Beiträge mit 3% über den normalen Erträgen. 3. private RV kleiner Anteil, ETF, Aktien, Crowd 4. eigenes Haus bis zur Rente locker abbezahlt und es ist bereits altersgerecht vorbereitet 1,2m Türen, 1 Bad auf dem EG, 2 Zimmer die man als Schlafzimmer nutzen kann. Oben 2 Bäder getrennt Kinder und Eltern. Best Case 100% vom Netto keine Säule fällt aus Most likely Case 80% vom Netto 1 Säule fällt aus Worst Case 60% vom Netto 2 Säulen fallen aus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Seraphi Februar 4, 2021 vor 12 Stunden von Frugal_Seb: Gerade in den Unterlagen für das Jahr 2016 gefunden: Wertentwicklung vor Kosten 3,6%, Kosten: 0,5% Ich finde in den Unterlagen nichts dazu wie das Geld tatsächlich investiert ist. Es gibt jedoch eine garantierte lebenslange Rente oder Auszahlung bei Rentenbeginn. In den Szenarien der Wertentwicklung wird mit 1%, 2% oder 3% gerechnet. Da hier etwas garantiert wird, gehe ich davon aus, dass es sich hier nicht um eine fondbasierte bAV handelt. Warum schätzt du eine fondbasierte Versicherung als sicheren Baustein ein? Aus meiner Sicht ist die Höhe der späteren Auszahlung genau so unsicher wie mein privates etf depot. Das einzige was hier sicherer ist, ist das einem sein langlebigkeitsrisiko versichert wird. Daran habe ich persönlich aber kein Interesse. Und wie Studi24 sagt, man diversifiziert sich etwas gegenüber der zukünftigen Besteuerung (ETF vs fondbasierte Versicherung) aber ansonsten ist man nicht stärker diversifiziert, da ich mal davon ausgehe, dass die das Geld auch in marktbreite ETF anlegen. Ich denke du solltest erst mal Grundlegende Sachen über diese Themen lesen, da es hier sehr viele Lücken gibt. Klingt für mich nach nem Vertrag der rein ins Sicherungsvermögen der Versicherung anlegt, sonst müsste ja irgendwo ein Fond hinterlegt sein. bAV und Riester unterliegen staatlichen Regelungen, das heißt du bekommst im worst Case fall deine Eingezahlten Beiträge - Kosten raus ... egal ob du ein defensives oder offensives Produkt mit Fonds hast. Zudem kannst du dich ab 2022 noch über das Betriebsrentenstärkungsgesetz "freuen". Wenn du nach wie vor Bauchschmerzen damit hast nehm nur die VWL in deinem Vertrag mit. Aber vergleich bitte nicht ein Garantieprodukt mit einem ETF 1:1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha Februar 4, 2021 · bearbeitet Februar 4, 2021 von Cepha Am 29.1.2021 um 22:07 von Frugal_Seb: Hallo liebe Community wie betreibt ihr eure Altersvorsorge? Verlasst ihr euch dabei ausschließlich auf den Vermögensaufbau durch Aktien/Immobilien? Oder habt ihr noch zusätzlich dazu irgendwelche Versicherungen? Ich hab - die Rentenpunkte aus der GRV - eine Entgeltumwandlung als bAV mit fester (niedriger) Verzinsung - baue per Sparplan ein ETF "Welt"-Depot nur für diesen Zweck auf, das dann zu Rentenbeginn bei 200.000 Euro sein soll. Das ist meine ganze Altersvorsorge und wenn es grob läuft wie derzeit geplant wird es mir auch genügen. Was hätte ich denn davon, das noch komplexer zu machen? Eine selbst bewohnte Immobilie wäre prinzipiell noch denkbar, aber nicht zu den aktuellen Preisen hier. Statt Rtaen für einen Immobilienkredit bespare ich ein zweites etwas komplexeres Depot und wenn es am Ende keine Immobilie wird, dann wäre der Plan daraus eines Tages ein Dividendendepot zu machen, bei dem die Dividende dann die Kaltmiete oder zumindest einen Teil davon deckt. Wenn es anders kommt muss ich halt umplanen. MfG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag