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Herr Schmidt

Kündigung Lynx/Interactive Brokers-Depot - fehlende Anschaffungsdaten

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Cai Shen
Am 28.1.2021 um 17:57 von Herr Schmidt:

Die Onvista hat mir jetzt mitgeteilt, dass sie die Anschaffungsdaten übernehmen würde, wenn Lynx/IB mir eine Bescheinigung gemäß BMF Schreiben vom 09.12.14 Rz. 193 ausstellt, wobei dies nur gilt, wenn es sich um ein Institut aus der EU handelt.

 

Jetzt tauchen bei mir ganz viele Fragen auf:

 

1. Depoteröffnung erfolgte über Lynx in Berlin. Gilt da deutsches Recht?

2. Ist IB ein Institut aus Großbritannien, Irland oder Niederlande?

3. Wenn aus Großbritannien: Depotübertrag wurde von mir Ende November 2020 beauftragt (GB noch in EU), Eingang bei Onvista Anfang Januar 2021 (GB nicht mehr in der EU).

1. Lynx sitzt in den Niederlanden und ist Vermittler, keine Bank oder Investmentgesellschaft.

2. USA, mit Zweigniederlassungen in mehreren Ländern.

 

Am 28.1.2021 um 20:39 von Herr Schmidt:

Warum wurde für alle Depots bei Interactive Brokers UK Limited erst jetzt zum 31.12.2021 eine Migration zu Interactive Brokers Ireland Limited durchgeführt? Muss doch was mit Brexit zu tun haben. 

Weil IBIE (Irland) erst zum 22.12.2020 die nötige Lizenz erworben hat, IBCE (Ungarn) scheint ab 12.12.2020 zugelassen und IBKR Luxembourg spielt eine für mich ziemlich undurchsichtige Rolle.

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chfin
Am 21.2.2021 um 23:34 von Herr Schmidt:

urden die betroffenen Wertpapiere bei Lynx gekauft

bei Lynx gekauft.

M.E. sollte das aber völlig egal sein.

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Herr Schmidt
vor 20 Stunden von chfin:

bei Lynx gekauft.

M.E. sollte das aber völlig egal sein.

Das ist schon wichtig. Lynx/IB ist nicht dem Tax Box-Verfahren angeschlossen, können somit nicht auf die Anschaffungsdaten der übertragenen Wertpapiere von deutschen Banken zugreifen. Demzufolge hat Lynx mir auch nur die Anschaffungsdaten der beiden Aktien bescheinigt, die ich bei denen gekauft habe. Alle anderen, die nur bei Lynx "durchgelaufen" sind, werden nun bei Verkauf von Onvista pauschal besteuert. Mein Finanzbeamter wird mich lieben :tdown: ...

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chfin
Am 25.2.2021 um 19:32 von Herr Schmidt:

können somit nicht auf die Anschaffungsdaten der übertragenen Wertpapiere von deutschen Banken zugreifen

Ich bin sehr zuversichtlich, dass Lynx die Daten übernehmen kann, wenn man sie nachhaltig dazu auffordert und natürlich die frühere Bank auffordert, die Daten zu übermitteln. Ob Taxbox oder nicht, ist wurst. Das ist nur eine Methode.

Geht z.B. bei Cap Broker, einem anderen IB-Reseller. Zumindest hat CAP mit Depotübertrag von deutschen Banken zu ihnen hin schon Werbung gemacht (Fidor).

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Herr Schmidt

Lynx Broker hat mir zwischenzeitlich signalisiert, dass sie die Anschaffungsdaten der "Durchläufer" kostenlos an Onvista weiterleiten würden, wenn ihnen diese von der Targobank zur Verfügung gestellt werden. Die Targobank hat mir mitgeteilt, dass sie für die Weiterleitung der Anschaffungsdaten 250 Euro berechnen.

 

Ich zitiere: "Falls Sie wünschen, dass wir trotzdem alle Daten an den Lynx Broker nach deutschem Taxboxsystem senden, benötigen wir von Ihnen zum einen eine valide E-Mail-Adresse der Abteilung, die dies dort bearbeitet und außerdem Ihr Einverständnis, dass wir Ihnen für diese kostenpflichtige Dienstleistung 250 Euro belasten dürfen. Erkundigen Sie sich aber bitte vorher bei Lynx, ob sie die taxboxanalogen Daten überhaupt verwenden können."

 

Ich bin nicht bereit, diese Gebühr zu bezahlen, weil mir die Berechtigung dieser Forderung nicht einleuchtet: Weiterleitung Anschaffungsdaten zwischen deutschen Depots kostenlos, von deutschem Depot an ausländisches Depot gebührenpflichtig. Ist doch gleicher Arbeitsaufwand, oder sehe ich das falsch? Zumal die Daten nur zu Lynx nach Berlin geschickt werden müssen.

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west263
· bearbeitet von west263
vor 2 Stunden von Herr Schmidt:

Ich bin nicht bereit, diese Gebühr zu bezahlen, weil mir die Berechtigung dieser Forderung nicht einleuchtet: Weiterleitung Anschaffungsdaten zwischen deutschen Depots kostenlos, von deutschem Depot an ausländisches Depot gebührenpflichtig. Ist doch gleicher Arbeitsaufwand, oder sehe ich das falsch?

falsch oder richtig ist nicht die Frage, sie sind nicht verpflichtet es zu tun. Du möchtest es gerne und die Dienstleistung hat dann nun diesen Preis bei denen.

 

Ich habe in meiner ganzen Börsenzeit bisher nur einmal Wertpapiere verschoben, von der sich auflösenden DAB Bank zur ING. Dieser ganze Heckmeck mit den Anschaffungsdaten hat mich immer davon abgehalten.

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Ramstein
vor 47 Minuten von Herr Schmidt:

Ist doch gleicher Arbeitsaufwand, oder sehe ich das falsch?

Ja, das siehst du falsch. Zwischen deutschen Banken/Brokern ist das ein automatisiertes Massengeschäft, das im Rahmen eines Depotübertrages automatisch angestoßen wird. Du willst eine händische Sonderbehandlung.

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bondholder
vor 1 Stunde von Herr Schmidt:

Ich bin nicht bereit, diese Gebühr zu bezahlen

Dann lass es halt bleiben. Ist dein Steuerberater günstiger?

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Herr Schmidt

 

vor 3 Minuten von bondholder:

Dann lass es halt bleiben.

Sehr sinnvoller Beitrag :tdown:.

vor 4 Minuten von bondholder:

Ist dein Steuerberater günstiger?

Ja, ich habe nämlich keinen ... 

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west263
vor 4 Minuten von Herr Schmidt:

 

Sehr sinnvoller Beitrag :tdown:.

Ja, ich habe nämlich keinen ... 

die Frage ist ja, welche Hoffnung hast Du gehabt, was für Antworten Du bekommst.

Muss dir doch klar gewesen sein, das sich kein Klub bildet, der mit dir zusammen gegen die Targobank heult.

 

Wenn Du vor hast die Aktien langfristig zu halten und Du die Hoffnung dazu auch hast, das alles korrekt ablaufen wird, solltest Du darüber nachdenken, es zu bezahlen.

Hast Du auch schon mal bei Onvista nachgefragt, ob sie diese Daten von Lynx überhaupt akzeptieren?

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Herr Schmidt
vor 3 Minuten von west263:

Muss dir doch klar gewesen sein, das sich kein Klub bildet, der mit dir zusammen gegen die Targobank heult.

:huh: Eigentlich schade ... ;-)))

 

vor 8 Minuten von west263:

Hast Du auch schon mal bei Onvista nachgefragt, ob sie diese Daten von Lynx überhaupt akzeptieren?

Das ist ein guter Hinweis - danke. Die Anschaffungsdaten der WP, die ich bei Lynx gekauft hatte, wurden bereits von Onvista übernommen. Aber ich frage noch mal nach, sicherheitshalber. 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 51 Minuten von west263:

Wenn Du vor hast die Aktien langfristig zu halten und Du die Hoffnung dazu auch hast, das alles korrekt ablaufen wird, solltest Du darüber nachdenken, es zu bezahlen.

Von was für Beträgen reden wir hier überhaupt?

Meine pragmatische Herangehensweise wäre, die Wertpapiere noch in diesem Jahr komplett zu verkaufen, um mit der Einkommensteuererklärung für 2021 das Problem endgültig vom Tisch zu haben.

Dann muß man den Steuerberater auch nur für ein Jahr bezahlen. (Wer die Steuererklärung lieber alleine abgeben will, darf das natürlich auf eigenes Risiko tun.)

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west263

was mir gerade mal so aufgefallen ist, wo kommt jetzt eigentlich urplötzlich die Targobank her?

In deinem ersten Beitrag ist von Onvista zu Lynx zu Onvista die Rede.

 

vor 8 Minuten von bondholder:

Von was für Beträgen reden wir hier überhaupt?

deswegen habe ich mir den ersten Beitrag noch mal durchgelesen. Kein Wort über die Größenordnung, allerdings auch nichts zu finden über die Targobank.

und ja, wenn man nicht bereit ist, diese Kosten 250€ zu stemmen, zum Ende des Jahres verkaufen, versteuern und mit der nächsten Steuererklärung korrigieren. Das wird der sauberste Weg sein.

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Herr Schmidt

 

vor 14 Minuten von west263:

und ja, wenn man nicht bereit ist, diese Kosten 250€ zu stemmen, zum Ende des Jahres verkaufen, versteuern und mit der nächsten Steuererklärung korrigieren. Das wird der sauberste Weg sein.

Ja, so werde ich es machen - vielen Dank.

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west263
vor 15 Minuten von Herr Schmidt:

Ja, so werde ich es machen - vielen Dank.

könntest Du das mit der Targobank noch aufklären?

oder bist Du von der Targobank zu Onvista zu Lynx und wieder zurück zu Onvista?

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Belgien
· bearbeitet von Belgien

Der steuerliche Aufwand ließe sich durch folgende Strategie minimieren: Man streckt die Verkäufe der Positionen ohne Anschaffungsdaten über mehrere Steuerjahre und verkauft nur Positionen, die mindestens 30% gegenüber den Anschaffungsdaten im Plus sind und achtet darauf, dass der absolute Betrag der tatsächlichen Kapitalerträge aus diesen Verkäufen maximal 500€ über dem Betrag der steuerlichen Pauschalbemessungsgrundlage (30% des Verkaufserlöses) liegt. Bei diesem Vorgehen besteht keine Verpflichtung zur Abgabe einer Anlage KAP und man spart auch noch legal ein paar Euro Steuern. Sollte man dann irgendwann keine Positionen mehr haben, die man mit entsprechendem Gewinn verkaufen kann und auch die Hoffnung aufgegeben haben, dass sich dieser Gewinn in der Zukunft noch einstellt, so muss natürlich doch in den sauren Apfel der steuerlichen Veranlagung beißen, doch ist der Aufwand dann geringer, da es sich dann um weniger Einzelpositionen handeln wird.

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Herr Schmidt
vor 1 Stunde von west263:

könntest Du das mit der Targobank noch aufklären?

oder bist Du von der Targobank zu Onvista zu Lynx und wieder zurück zu Onvista?

Ich bin von der Onvista Bank zur Targo, von der Targo zu Lynx und von Lynx wieder zurück zur Onvista.

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