syndiziert Januar 24, 2021 Liebes Forum, wenn man man sich das Themengebiet ganzheitlicher Vermögensaufbau und Vorsorge anschaut, fallen immer wieder Begriffe wie Lebensarbeitsleistung und dergleichen, aber auch hochgerechnete Rentenansprüche. Wie funktioniert das? Nehme ich dazu einfach den aktuellen Wert meiner jährlichen DRV Information mal 12 Monate mal Jahre bis Rentenantritt? Sieht das bei einer betrieblichen Altersvorsorge auch so aus? Und was würde mir dieser vermutlich enorm hohe Wert aussagen? Wie bringe ich das ins Gesamtkonzept? Und zur Lebensarbeitsleistung. Sagen wir, ich verdiene mtl. 7500 Euro brutto (ca. 4400 Euro), nehme ich das dann auch einfach mal 12 Monate mal Jahre bis Renteneintritt. Oder sollte man mit Netto rechnen? Seht es mir bitte nach, ich habe dazu in einem der zahlreichen Blogs, die sich um Finanzthemen kümmern, gelesen aber nicht wirklich verstanden was mir diese Betrachtungen sagen sollen. Wenn das Thema so oder so ähnlich schon mal behandelt wurde, könnt ihr mir gerne den Link zum Faden senden.. die Suche hat mir hier nicht geholfen. Grüße syndiziert Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Seabushy Januar 25, 2021 Die Frage ist doch, für welche Zwecke du diese Werte weiter verwenden möchtest. Ich nehme an, der Hintergrund ist eine irgendwie geplante "finanzielle Freiheit" vor dem Eintritt in die gesetzliche Rente? In deiner Renteninformation findet sich ein hochgerechneter Wert. Formulierung in etwa "Wenn Sie weiterhin so viel einzahlen wie im Durchschnitt der letzten 5 Jahre...." Weiterhin auch einige Erläuterungen zum Thema Inflationsausgleich, etc. Damit hat mal schon mal einen recht realistischen Ansatz. Auch für deine BAV sollte es jährlich so ein Blatt geben. Für die Berechnung der Lebensarbeitsleistung würde ich das Bruttoentgelt nehmen, allerdings vielleicht einen Risikoabschlag vornehmen. Wenn du anderseits die Summe errechnen willst, die dir zur Verfügung steht, ist natürlich das Netto-Gehalt interessanter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger Januar 25, 2021 vor 31 Minuten von Seabushy: Für die Berechnung der Lebensarbeitsleistung würde ich das Bruttoentgelt nehmen, allerdings vielleicht einen Risikoabschlag vornehmen. fden Risikoabschlag würde ich weglassen, da unser System typischerweise dem Senioritätsprinzip folgt und erfahrene Angestellte auch in der gleichen Position häufig mehr verdienen als Berufsanfänger. Wenn man grob davonb ausgeht, dass durchschnittliche Lohnsteigerungen der Inflation entsprechen, dann ist das Weglassen des Senioritätsprinzips schon der Risikoabschlag Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Seabushy Januar 25, 2021 Ich meinte eher Zeiten für längere Krankheit, Arbeitslosigkeit, etc. Ist natürlich alles eine Geschmacksfrage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha Januar 25, 2021 Ich verstehe die Frage nicht, aber zum Thema Bewertung der gesetzlichen Rente in Bezug auf Vermögensaufbau gibt es hier aktuell gleich eine ganze Artikelserie dazu, z.B. zum aktuellen individuellen Wert eines Rentenpunktes: https://www.finanzen-erklaert.de/ Vielleicht ist was dabei, was Du suchst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus Januar 25, 2021 vor 15 Stunden von syndiziert: Oder sollte man mit Netto rechnen? Ich berechne es in Netto. Sehe die Summe die dann mal rauskommt als Brutto und nehme dann noch einen Abschlag vor von derzeit 13%, was ungefähr die Steuerlast nach derzeitiger Rechtslage bei Kapitaleinkünften wäre (Hälfte Pi*Daumen wegen Anschaffungskosten abzug). Also ich habe jetzt 8.000€ Brutto, 4.500€ Netto = 54.000€ Netto pro Jahr. Um das auszugleichen, bräuchte ich 61.000€ Brutto aus Kapitaleinkünften. Aber nimm das ganze nicht zu genau. Es werden sich soviele Rahmenbedingungen noch ändern. Kapitalertragssteuer, Sozialversicherungsbeiträge auf Kapitaleinkünfte, Vermögenssteuer bzw Aktiensteuer... Wer weiß was alles noch kommt. Ne 100% Rechnung bekommt ehh keiner hin der für in 30-40 Jahren plant. Für Rente nimmt man am besten die Auskunft. Die berücksichtigt schonmal das wesentlichste. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Januar 25, 2021 vor 15 Stunden von syndiziert: Wie funktioniert das? Vermutlich gar nicht! Begriffe wie "ganzheitlicher Vermögensaufbau" und "Lebensarbeitsleistung" hören sich mehr nach Kampfpropaganda als nach seriöser Analyse an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
migieger Januar 25, 2021 vor 18 Stunden von syndiziert: wenn man man sich das Themengebiet ganzheitlicher Vermögensaufbau und Vorsorge anschaut, fallen immer wieder Begriffe wie Lebensarbeitsleistung und dergleichen, aber auch hochgerechnete Rentenansprüche. Wie funktioniert das? Lebensarbeitsleistung gibt Dir eine Info ueber Deine i.d.R. wichtigste Einnahmequelle. Nur daraus kannst Du Vermoegen generieren... Ein Ueberblick ergibt sich wenn Du Deine jaehrlichen Nettoeinkuenfte mit z.B. 2%/Jahr hochrechnest bis Du 67 bist (oder bis wann Du zu arbeiten gedenkst). Rentenansprueche errechnet die DRV. Daraus laesst sich mit Excel/Calc der Barwert errechnen, also die Summe, die Du zu x% anlegen muesstest, um eine monatl. Rente zu erhalten. Heute liegt x wahrsch. eher bei null, mit etwas Optimismus vlt. bei 2-3% (netto, also nach Steuer). Beispiel: 1000 EUR/Monat Rente ab 67 bis 85, also 18 Jahre lang. Bei 0% Anlagezins ist der Barwert 18 * 12 TEUR = 216000 EUR, bei 2% entspr. weniger (181 TEUR), weil Dein Geld 2%/Jahr fuer Dich erwirtschaftet. Den Rentenbarwert zu kennen, kann fuer Anlageentscheidungen/Vermoegensaufbau wichtig sein, wenn Du z.B. "klassisch" 1/3 in Immos, 1/3 in Aktien, 1/3 in Anleihen anlegen willst. Der Anleihentopf waere durch den Rentenanspruch bereits etwas..ganz gefuellt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag