Zum Inhalt springen
industriegigant

Immobilienfonds an der Börse kaufen und an die KVG zurückgeben?

Empfohlene Beiträge

odensee
vor 11 Stunden von Allesverwerter:

Beispiele aus der Praxis für die realistische Bewertung anstatt bezahlte Gutachter.

Zu einem gewissen Anteil rühren die Verluste daher, dass die betroffenen OIs ihre Immos unter Zeitdruck verkaufen mussten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Allesverwerter
vor 6 Minuten von odensee:

Zu einem gewissen Anteil rühren die Verluste daher, dass die betroffenen OIs ihre Immos unter Zeitdruck verkaufen mussten.

Ja, das war anfangs die Ausrede und da stimmte sie vielleicht sogar.

 

Aber auch noch wenn nach 3 Jahren Objekte mit 30 oder 40% Abschlag auf die Gutachterpreise verkauft wurden?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 9 Minuten von Allesverwerter:

Aber auch noch wenn nach 3 Jahren Objekte mit 30 oder 40% Abschlag auf die Gutachterpreise verkauft wurden?

Das kann ich dir nicht sagen, so intensiv habe ich mich damit nicht beschäftigt. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das ein Teilaspekt ist. Bin kein interessengeleiter Verkäufer von OIs. :rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bassinus
· bearbeitet von Bassinus
vor 2 Stunden von Allesverwerter:

Aber auch noch wenn nach 3 Jahren Objekte mit 30 oder 40% Abschlag auf die Gutachterpreise verkauft wurden?

Gutachterpreise sind eben keine Marktpreise. Wenn die Gesellschaft Cash brauchte, muss sie jedes Angebot akzeptieren, wenn die Bank keinen Kredit mehr rausrückt. Und wenn es eben nur wenige Angebote gab - und diese auch deutlich unter Marktpreis - was soll die Gesellschaft dann deiner Meinung nach machen? Eventuell waren auch die Gutachterpreise schon ein wenig zu hoch. Letztlich bestimmt der Gutachter natürlich den Preis, den der Auftraggeber wünscht. Andernfalls macht es das nächste mal es eben ein anderer Gutachter. Und legale "Tricks" für unterschiedliche Bewertungsmethoden und wo ich was bisschen schön rechnen kann, gibt es da ja zu hauf. 

 

Wenn du denkst, dass da getrickst wurde (Gutachterpreise zu hoch, damit Anleger zufrieden oder Absprachen für geringeren Verkaufspreis um Anleger zu schädigen und Geld in die eigene Tasche zu wirtschaften) dann sammel Argumente und zeig sie an.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
industriegigant
· bearbeitet von industriegigant
vor 4 Stunden von Moneycruncher:

Richtig, läuft fast alles über die KAG. Meine Theorie für die Erklärung der Abschläge an der Börse: Die Käufer kaufen an der Börse, weil es billiger ist. Die Verkäufer verkaufen billiger, weil es keine Kündigungsfrist an der Börse gibt und zahlen den Preisabschlag für die Liquidierbarkeit.

Ich habe mir allerdings auch den Focus Wohnen Deutschland ins Depot gelegt. Bei der KAG gekauft, weil der Preis derselbe ist wie an der Börse (und die Ordergebühren etwas günstiger). Es scheint also schon etwas mit der Einschätzung der Marktteilnehmer im Hinblick auf die Tragfähigkeit des Immobilienportfolios zu tun zu haben. Anders ausgedrückt: Wohnungen werden immer gebraucht, bei Büro- und Handelsflächen ist man sich wohl nicht mehr ganz so sicher...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 3 Stunden von Bassinus:

Und wenn es eben nur wenige Angebote gab - und diese auch deutlich unter Marktpreis - was soll die Gesellschaft dann deiner Meinung nach machen?

Ist der Marktpreis das, was der Verkäufer gerne hätte, aber niemand in der Realität zu zahlen bereit ist?

:narr:

 

(So ähnlich wie beim Teppichhändler?)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Moneycruncher
vor einer Stunde von industriegigant:

Ich habe mir allerdings auch den Focus Wohnen Deutschland ins Depot gelegt. Bei der KAG gekauft, weil der Preis derselbe ist wie an der Börse (und die Ordergebühren etwas günstiger). Es scheint also schon etwas mit der Einschätzung der Marktteilnehmer im Hinblick auf die Tragfähigkeit des Immobilienportfolios zu tun zu haben. Anders ausgedrückt: Wohnungen werden immer gebraucht, bei Büro- und Handelsflächen ist man sich wohl nicht mehr ganz so sicher...

Das Argument "Wohnungen werden immer gebraucht" ist nicht überzeugend. Die Frage ist wie viele davon, wo und zu welchem Preis. Die UBS-Studie geht z.B. von großer Blasengefahr in Frankfurt und München aus, auch im internationalen Vergleich.

Und zum Thema Einschätzung der Marktteilnehmer im Hinblick auf die Tragfähigkeit des Immobilienportfolios: Wenn das Argument stimmen würde, dürfte es ja gar keine Käufer an der Börse geben. Aber auch dort sind Angebot und Nachfrage ausgeglichen.

 

Der Immobilienmarkt ist einfach sehr speziell und komplex. Nicht mit Aktien und Anleihen vergleichbar.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
industriegigant
vor 2 Minuten von Moneycruncher:

Das Argument "Wohnungen werden immer gebraucht" ist nicht überzeugend. Die Frage ist wie viele davon, wo und zu welchem Preis. Die UBS-Studie geht z.B. von großer Blasengefahr in Frankfurt und München aus, auch im internationalen Vergleich.

Und zum Thema Einschätzung der Marktteilnehmer im Hinblick auf die Tragfähigkeit des Immobilienportfolios: Wenn das Argument stimmen würde, dürfte es ja gar keine Käufer an der Börse geben. Aber auch dort sind Angebot und Nachfrage ausgeglichen.

 

Der Immobilienmarkt ist einfach sehr speziell und komplex. Nicht mit Aktien und Anleihen vergleichbar.

Ich meinte das im Hinblick auf die Einschätzung der Marktteilnehmer. Immobilienfonds die sich auf Wohnimmobilien spezialisiert haben haben jedenfalls praktisch keine Abschläge an der Börse, die Gewerbe- und Büroimmobilienfonds schon.

 

Zu dem Thema fand ich die Scope Analyse noch sehr aufschlussreich. Nachdem die Einschätzung der künftigen Rendite bei Scope auf die von der KAG ausgewiesenen NAV beziehen wird, würde es mich sehr wundern, wenn man bei Börsenkauf mit einem Abschlag von ca. 7% auf 2-Jahressicht nicht irgendwo renditemäßig zwischen wenigstens 3 und 5 % läge.

 

https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwjEvNympMHuAhWHHhQKHRjRAwkQFjACegQIAhAC&url=https%3A%2F%2Fwww.scopeanalysis.com%2FScopeAnalysisApi%2Fapi%2Fdownloadstudy%3Fid%3D47862a2e-53ae-4873-a637-e358b21e0c57&usg=AOvVaw2Hly2G9fxLuMjunKr8qGff

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Judo-60kgtvh

Hallo Zusammen,

 

nach meiner Eröffnung eines weiteren Depots kam ich auf eine Idee. Ist es möglich, dass man Anteile des Immobilienfonds über die Börse kauft und an die Fondsgesellschaft verkauft? Außer der Haltedauer von zwei Jahren und der 30.000€er Grenze sehe ich da ja eigentlich wenig Probleme. Wie sich der Kurs entwickelt bleibt natürlich Spekulation.

 

Aktuell wäre bspw. Beim Hausinvest der Spread 2,10€ zwischen günstigstem Börsenplatz und Rücknahme der Fondsg.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 6 Stunden von Judo-60kgtvh:

Hallo Zusammen,

 

nach meiner Eröffnung eines weiteren Depots kam ich auf eine Idee. Ist es möglich, dass man Anteile des Immobilienfonds über die Börse kauft und an die Fondsgesellschaft verkauft? Außer der Haltedauer von zwei Jahren und der 30.000€er Grenze sehe ich da ja eigentlich wenig Probleme. Wie sich der Kurs entwickelt bleibt natürlich Spekulation.

 

Aktuell wäre bspw. Beim Hausinvest der Spread 2,10€ zwischen günstigstem Börsenplatz und Rücknahme der Fondsg.

 

Hallo Judo-60kgtvh,

 

willkommen im Wertpapier-Forum!

 

Wenn Du langfristig in den Hausinvest investieren willst, ist es zurzeit natürlich empfehlenswert, an der Börse zu kaufen und den Abschlag mitzunehmen.

 

Falls Du spekulieren willst (also jetzt mit Abschlag an der Börse kaufen und baldmöglichst zu einem besseren Preis an die Fondsgesellschaft verkaufen), solltest Du Dir diese Tabelle ansehen: https://www.wertpapier-forum.de/topic/8836-offene-immobilienfonds/?do=findComment&comment=1346562. Da sieht man, dass der Hausinvest fast ausschließlich in Büro, Handel, Gastronomie und Hotels investiert. Alles Bereiche, die zur Zeit schlecht laufen. Wie es weitergeht, weiß keiner! Es ist also gut möglich, dass auch der Preis bei der Fondsgesellschaft in den nächsten Monaten fallen wird.

 

Zum Hausinvest gibt es auch einen Thread: https://www.wertpapier-forum.de/topic/54357-hausinvest-immobilienfonds/page/35/. Auf den letzten Seiten wird über die Auswirkungen der Corona-Krise diskutiert.

 

Stagflation

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Geldhaber
vor 18 Stunden von Judo-60kgtvh:

Außer der Haltedauer von zwei Jahren und der 30.000€er Grenze

30.000 € Altanteile können pro Kalenderhalbjahr ohne Beachtung der Halte- und der Rückgabefristen zurückgegeben werden. Für Neuanteile gelten die Fristen unabhängig von einer Summe bei Rückgabe an die Fondsgesellschaft. 

Eine Übersicht der Regelungen, Fristen und Stichtage findet sich z.B. hier (Verbraucherzentrale). 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...