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narf

Frage zur Abgeltungssteuer - sinnvolle Strategie?

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narf

Hallo Zusammen,

 

bin seit ein paar Jahren in Aktien investiert (paar Einzelaktien, ETF-Sparplan).  Wollte das eigtl über Jahrzehnte als Altersvorsorge laufen lassen. Bin daher total unwissend in steuerlichen Themen.

Jetzt habe ich aber doch eine Position welche sich in 12 Monaten ver10facht hat. Sehe keine grosse Wachstumsperspektive mehr und will diese verkaufen.

 

Kurzum: Ich habe mit der Aktie z.B. 40.000 € Gewinn. Wenn ich die Aktie verkaufe muss ich davon ca 25% versteuern. Macht ca. 10.000€ an Abgeltungssteuer. 30.000€ plus der Einsatz gehören mir.

 

Meine anderen Positionen sollen weiter laufen, das wird also wohl mein einziger Verkauf dieses Jahr sein.

 

Mein Gedankenspiel: die 10k kann ich entweder an den Staat abdrücken, oder ich steck diese in etwas Hochspekulatives. Entweder ich habe Pech und verliere die 10k und bleibe trotzdem bei 30k Gewinn. Oder ich habe Glück und verXfache die 10k. (die Gewinne muss ich dann natürlich wieder versteuern .. aber es bleibt mir unterm Strich mehr)

 

 

Hab ich da nen Denkfehler drin? Macht man das so?

 

Danke schonmal für eure Meinungen.

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whister
vor 21 Minuten von narf:

Mein Gedankenspiel: die 10k kann ich entweder an den Staat abdrücken, oder ich steck diese in etwas Hochspekulatives. Entweder ich habe Pech und verliere die 10k und bleibe trotzdem bei 30k Gewinn.

Wie soll das gehen? Die 10k Steuern musst du auf jeden Fall zahlen. Wenn du die Verlustverrechnung meinst dann musst du auch 40k Verluste generieren damit du keine Steuer zahlen musst (Gewinn 0 Euro).

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Taxadvisor

Rücklage für Ersatzbeschaffung? Gibt es nur bei Gewinneinkünften. Verluste direkt mit der Steuer statt mit den Gewinnen zu verrechnen, wäre das, wonach die Alchemisten im Mittelalter gesucht haben...

 

Wenn du die 10k Verlust noch in 2021 realisierst, musst Du in Summe nur TEUR 30 Aktiengewinne in 2021 versteuern, macht bei 25% EUR 7.500 Abgeltungsteuer. Dann bleiben Dir noch Dein Einsatz und EUR 22.500.

 

Gruß

Taxadvisor

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narf

 

vor 15 Minuten von Taxadvisor:

Verluste direkt mit der Steuer statt mit den Gewinnen zu verrechnen

 

Danke! .. das war mein Denkfehler

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oktavian

Am besten denkst du da wie eine Firma mit Bilanz:

statt: 44.000 Aktien und 44.000 Eigenkapital auf der Passivseite

besser: Vermögenswerte 44.000 Aktien und Passivseite 34.000 Eigenkapital und 10.000 latente Steuern.

 

Dein Depot ist 44.000 wert, aber dein Vermögen sind nur 34.000. Wenn du z.B. ein Auto kaufen möchtest, hättest du nur 34.000 und nicht 44.000 in diesem Beispiel.

 

Die 10.000 sind nur latent und solange du nicht verkaufst, kannst du auf diese 10.000 noch zusätzliche Rendite erzielen. Nun muss ein alternatives Investment schon signifikant besser sein (erwartete Rendite), um das Realisieren der latenten Steuern zu rechtfertigen. Wenn du verrechenbare Verluste hast, kann die Abwägung anders ausfallen.

 

Du könntest auch überlegen Calls auf Teile deiner Position zu verkaufen, wenn die Volatilität hoch ist oder nur einen Teil zu verkaufen. 10x in 12 Monaten hatt ich aber auch noch nie.

 

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MeinNameIstHase

oktavian,

besser ohne Bilanz, denn Bilanzieren ist eine Gewinnermittlung per Vermögensvergleich. §20 ermittelt aber nach Zufluss (Einnahme-Überschuss). Wer bilanziert, muss deshalb sein Vermögen zum Anfang und zum Ende des Jahres "bewerten". Genau das muss der Privatanleger aber nicht.

 

Auf den Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf werden 25% Steuern + Soli fällig, die in Deutschland von der Bank beim Verkauf vom Verkaufserlös gleich einbehalten werden ... und das war's. Ein vorhandener Sparfreibetrag greift und schmälert entsprechend den Veräußerungsgewinn.

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Allesverwerter
· bearbeitet von Allesverwerter

Gibt es denn Verlustpositionen im Depot?

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Walter White

Ich sehe das mittlerweile ganz entspannt und sage mir, wer viel Steuern zahlt hat auch viel Gewinn gemacht. Eine Win Win Situation für beide Parteien.

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