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Allesverwerter

Senkung des Rentenfaktors Rentenversicherung (Allianz)

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Allesverwerter

Die Allianz hat mich wegen meiner alten (fondsgebundenen) Rentenversicherung angeschrieben und mitgeteilt, dass der Rentenfaktor von bislang 35,28 auf künftig 32,13 sinkt.

Hintergrund ist die Absenkung des Rechnungszinses von 1,75% auf 1,25%

 

Ich bin irritiert, mir war nicht bekannt, dass nachträglich die Rentenhöhe gesenkt werden kann, ich dachte, dies wäre die "Kernkompetenz" einer Rentenversicherung eine Rente in der Zukunft zu garantieren.

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Ramstein

Lesen bildet. Was steht denn dazu in deinem Vertrag?

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Studi24
vor 16 Minuten von Allesverwerter:

Ich bin irritiert, mir war nicht bekannt, dass nachträglich die Rentenhöhe gesenkt werden kann, ich dachte, dies wäre die "Kernkompetenz" einer Rentenversicherung eine Rente in der Zukunft zu garantieren.

Dafür müsstest du einen Blick in die Versicherungsbedingungen werfen. Vor allem die älteren Tarifwerke der Allianz verfügen häufig noch über

eine sogenannte Treuhänderklausel in den Versicherungsbedingungen, die eine Absenkung der Rentenfaktoren relativ einfach ermöglicht.

 

Gruß

Studi24

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Nachdenklich
vor 27 Minuten von Allesverwerter:

Ich bin irritiert, mir war nicht bekannt, dass nachträglich die Rentenhöhe gesenkt werden kann, ich dachte, dies wäre die "Kernkompetenz" einer Rentenversicherung eine Rente in der Zukunft zu garantieren.

Ich bin irritiert, wie viele Menschen glauben, daß Garantien einen Wert haben, auch wenn die wirtschaftlichen Grundlagen des Garantiegebers eine Erfüllung der Garantie nicht mehr zulassen.

Die Garantie einer Leistung, die eine Versicherung am Markt nicht erwirtschaften kann, ist nicht viel Wert.

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Allesverwerter

Inzwischen habe ich die Police rausgesucht, 2004 war der Rechnungszins sogar bei 2,75% (RF: 41,23 Euro) und es wird auf die Treuhänder verwiesen.

 

Was man früher alles nicht gelesen hat... ;-)

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neuflostein
· bearbeitet von neuflostein

Meine Frau ist bei einer großen Schweizer Pensionskasse rentenversichert. Dort zahlt man ihr nach derzeitigem Stand jährlich 5-6% ihres angesparten Vermögens als Rente aus, also 500-600 Franken pro 10k Vermögen. Das enspricht einem Rentenfaktor von um die 50. Das sagt einem doch alles, was man über diese tollen Versicherungen in Deutschland wissen muss. Halsabschneider. 

 

Wenn ich 100k angespart habe und im Durchschnitt noch ca. 15 Jahre lebe (ab 67 Jahre), dann ist eine Auszahlung von 320 Euro im monat einfach nur Betrug.  

 

Oder verrechne ich mich da?

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Badurad
vor einer Stunde von neuflostein:

Meine Frau ist bei einer großen Schweizer Pensionskasse rentenversichert. Dort zahlt man ihr nach derzeitigem Stand jährlich 5-6% ihres angesparten Vermögens als Rente aus, also 500-600 Franken pro 10k Vermögen. Das enspricht einem Rentenfaktor von um die 50. Das sagt einem doch alles, was man über diese tollen Versicherungen in Deutschland wissen muss. Halsabschneider. 

 

Wenn ich 100k angespart habe und im Durchschnitt noch ca. 15 Jahre lebe (ab 67 Jahre), dann ist eine Auszahlung von 320 Euro im monat einfach nur Betrug.  

 

Oder verrechne ich mich da?

Ohne weitere Details kann dazu doch niemand etwas sagen. Mein Nachbar hat ein Auto mit 20PS mehr als meines und das hat sogar 15.000€ weniger gekostet. Halsabschneider!

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chirlu

Die Schweizer Pensionskassen können sich das auch nicht leisten. Die gesetzlich vorgegebenen, überhöhten Umwandlungssätze finanzieren sie derzeit aus den Beiträgen der Jungen. Ewig funktioniert das nicht.

 

vor einer Stunde von neuflostein:

Oder verrechne ich mich da?

 

15 Jahre ist zu kurz, und du hast die Überschüsse vergessen.

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Allesverwerter
Am 21.1.2021 um 10:32 von Nachdenklich:

Ich bin irritiert, wie viele Menschen glauben, daß Garantien einen Wert haben, auch wenn die wirtschaftlichen Grundlagen des Garantiegebers eine Erfüllung der Garantie nicht mehr zulassen.

Die Garantie einer Leistung, die eine Versicherung am Markt nicht erwirtschaften kann, ist nicht viel Wert.

Wenn sich die Allianz bei der Produkgestaltung verzockt verkalkuliert hat, dann müssen die das (erstmal) selbst tragen. Bei einem Allianz-Jahresgewinn von 13 Mrd. dauert es noch eine Weile bis die "wirtschaftlichen Grundlagen des Garantiegebers" die Leistungserfüllung nicht mehr zulassen.

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monstermania
vor 26 Minuten von Allesverwerter:

Wenn sich die Allianz bei der Produkgestaltung verzockt verkalkuliert hat, dann müssen die das (erstmal) selbst tragen. Bei einem Allianz-Jahresgewinn von 13 Mrd. dauert es noch eine Weile bis die "wirtschaftlichen Grundlagen des Garantiegebers" die Leistungserfüllung nicht mehr zulassen.

Nein,

dann werden Gesetze angepasst, damit die Versicherungsnehmer dafür zahlen dürfen. Ist bereits mehrfach so geschehen.

Letztlich zahlt immer der Kunde die Zeche.

Lieber Aktien der Allianz kaufen als dort eine Rentenversicherung abschließen. ;)

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Nachdenklich
vor 2 Minuten von monstermania:

Letztlich zahlt immer der Kunde die Zeche.

+1

Wer denn sonst?

vor 3 Minuten von monstermania:

Lieber Aktien der Allianz kaufen als dort eine Rentenversicherung abschließen. 

 

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kleinerfisch

Bei einem Neuabschluss bekommt man zur Zeit Rentenfaktoren unter 25 angeboten.

Da stehst Du ja noch ganz gut da.

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fgk
Am 21.1.2021 um 15:40 von neuflostein:

Dort zahlt man ihr nach derzeitigem Stand jährlich 5-6% ihres angesparten Vermögens als Rente aus, also 500-600 Franken pro 10k Vermögen.

Das wäre ein Rentenfaktor von 500-600 und damit locker Faktor 20 besser als der hier diskutierte Rentenfaktor.

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chirlu
vor 6 Minuten von fgk:

Das wäre ein Rentenfaktor von 500-600

 

Nein, 41,67 bis 50. Beachte den Zeitraum.

 

Meine Einschätzung dazu habe ich schon gegeben:

Am 21.1.2021 um 16:51 von chirlu:

Die Schweizer Pensionskassen können sich das auch nicht leisten. Die gesetzlich vorgegebenen, überhöhten Umwandlungssätze finanzieren sie derzeit aus den Beiträgen der Jungen. Ewig funktioniert das nicht.

 

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
Am 21.1.2021 um 10:00 von Allesverwerter:

Die Allianz hat mich wegen meiner alten (fondsgebundenen) Rentenversicherung angeschrieben und mitgeteilt, dass der Rentenfaktor von bislang 35,28 auf künftig 32,13 sinkt.

Hintergrund ist die Absenkung des Rechnungszinses von 1,75% auf 1,25%

 

Ich bin irritiert, mir war nicht bekannt, dass nachträglich die Rentenhöhe gesenkt werden kann, ich dachte, dies wäre die "Kernkompetenz" einer Rentenversicherung eine Rente in der Zukunft zu garantieren.

Seit den 1990er Jahren geht immer wieder durch die Presse, dass Versicherer Rentenansprüche vor Rentenbeginn z.T. stark kürzen, z.B. wg. geänderter Rechnungsgrundlagen (Wechsel Sterbetafel usw.). Von daher sollte diese Möglichkeit grundsätzlich bekannt sein.

 

Seit Anfang der 2000er Jahre kam in den einschlägigen Finanzmagazinen das Thema auf, welche Versicherer "hart garantieren", also auf die Anpassungsmöglichkeiten im VVG verzichten. So weit ich mich erinnere, bezogen sich diese Artikel oft auf die Arbeit der Versicherungsanalysten von Franke & Bornberg, die dazu das Kleingedruckte der Versicherer systematisch durchforsteten. F&B beschäftigt sich auch heute noch intensiv mit dem Thema der Rentenfaktoren, siehe z.B.  https://www.franke-bornberg.de/blog/was-bedeutet-rentenfaktor-wie-hoch-2021-2022 und https://www.franke-bornberg.de/blog/vergleich-von-rentenfaktor-woher-kommen-unterschiede und geht dabei auch auf die Allianz ein.

 

Allerdings gibt es auch beim Verzicht auf §163 VG immer noch eine kleine rechtliche Lücke, nämlich bei drohender Insolvenz des Versicherers. Dann darf die Versicherungsaufsicht die Leistungen verringern (§314 VAG). Dagegen ist kein Kraut gewachsen (außer natürlich der Auswahl eines Versicherers, der nicht insolvent wird).

 

Für den normalen Privatanleger ist es kaum möglich, die Materie in Gänze mit akzeptablen Aufwand zu durchdringen, weil es dabei noch eine Vielzahl weiterer wichtiger Punkte gibt. Siehe dazu z.B. die Matrix in https://www.marco-mahling.de/blog/der-rentenfaktor-ist-wichtig-aber-auch-nicht-alles/ zur Veranschaulichung der Komplexität. Deshalb dürfte die Einschaltung eines versierten "echten" Versicherungsmakler vor Abschluss sinnvoll sein. Den kann man dann später auch für seine Vorschläge ggf. in Regress nehmen, wenn etwas nicht stimmen sollte.

 

Am 21.1.2021 um 10:32 von Nachdenklich:

Die Garantie einer Leistung, die eine Versicherung am Markt nicht erwirtschaften kann, ist nicht viel Wert.

Das hängt vom Einzelfall ab, siehe z.B. Equitable Life, die sich selbst verkauft haben, um mit dem Erlös zumindest einen Teil der höchstrichterlich anerkannten Garantien zahlen zu können.

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cjdenver
vor 1 Stunde von Fondsanleger1966:

Den kann man dann später auch für seine Vorschläge ggf. in Regress nehmen, wenn etwas nicht stimmen sollte.

 

Wie realistisch ist dieser Punkt eigentlich? 

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fgk

Den Makler in Anspruch zu nehmen zu können ist jedenfalls weitaus unwahrscheinlicher, als die Versicherung in Anspruch nehmen zu können.

In vielen Fällen sind die Makler zu Rentenbeginn bereits schon verstorben.

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