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Ronny1870

Gründe für steigende Immobilienpreise

Empfohlene Beiträge

Bassinus
vor 3 Stunden von Rubberduck:

Familie auf 80m2 untergebracht war.

Meine jetzige Wohnung ist nicht viel größer mit 84m² ;) und wir sind auch bald zu 4. Ich verstehe die Leute nicht, die so riesige Anwesen mit 160m² benötigen. Das muss ja alles auch geheizt, geputzt und instand gehalten werden. Und für was? Ich gehe 41 Stunden arbeiten. Meine Frau 25 Stunden. Dann hab ich noch Hobbys, Frau hat Termine mit Kind. Und dann sind wir viel unterwegs - gerade am Wochenende mit Ausflüge und Familie besuchen. Also Netto hält man sich in der Wohnung zum schlafen und Essen auf. Aber sonst? Versteh nicht was an ner riesen Wohnung so toll sein soll. Klar ist es jetzt während corona bisschen anders. Aber es sind trotzdem 4 Zimmer und man kann sich ausm Weg gehen. Für mich gilt daher - Wohnen ist Grundbedürfnis. Aber ab ner gewissen Größe sicherlich dann auch Luxus und Konsum. Sohnemann von meinem Handballkollegen hat sich jetzt auch ne Hütte gebaut. 140m² und Keller noch ausbaubar. Er hat weder ne Freundin noch ernsthaft vor ne Familie zu gründen. Vor 3 Jahren aber noch fleißig bei Friday 4 Future mitgelaufen. Ihm erklärt, dass das im Widerspruch steht zu seinen Klimazielen: Nö. Das Haus steht ja 150 Jahre und solange verbraucht man keine neue Ressourcen. Auf mein Einwand das er gerade Platz für mindestens 4 Personen alleine nutzt und trotzdem alles von den Kosten ja gleich ist - inklusive Verbrauch und daraus resultierende Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung, wollte er nicht weiter diskutieren.

Gleichzeitig meckert er aber wie teuer alles war... Er rafft es glaube einfach nicht.

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Hansolol
vor einer Stunde von Bassinus:

Meine jetzige Wohnung ist nicht viel größer mit 84m² ;) und wir sind auch bald zu 4. Ich verstehe die Leute nicht, die so riesige Anwesen mit 160m² benötigen. Das muss ja alles auch geheizt, geputzt und instand gehalten werden. Und für was? Ich gehe 41 Stunden arbeiten. Meine Frau 25 Stunden. Dann hab ich noch Hobbys, Frau hat Termine mit Kind. Und dann sind wir viel unterwegs - gerade am Wochenende mit Ausflüge und Familie besuchen. Also Netto hält man sich in der Wohnung zum schlafen und Essen auf. Aber sonst? Versteh nicht was an ner riesen Wohnung so toll sein soll. Klar ist es jetzt während corona bisschen anders. Aber es sind trotzdem 4 Zimmer und man kann sich ausm Weg gehen. Für mich gilt daher - Wohnen ist Grundbedürfnis. Aber ab ner gewissen Größe sicherlich dann auch Luxus und Konsum. Sohnemann von meinem Handballkollegen hat sich jetzt auch ne Hütte gebaut. 140m² und Keller noch ausbaubar. Er hat weder ne Freundin noch ernsthaft vor ne Familie zu gründen. Vor 3 Jahren aber noch fleißig bei Friday 4 Future mitgelaufen. Ihm erklärt, dass das im Widerspruch steht zu seinen Klimazielen: Nö. Das Haus steht ja 150 Jahre und solange verbraucht man keine neue Ressourcen. Auf mein Einwand das er gerade Platz für mindestens 4 Personen alleine nutzt und trotzdem alles von den Kosten ja gleich ist - inklusive Verbrauch und daraus resultierende Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung, wollte er nicht weiter diskutieren.

Gleichzeitig meckert er aber wie teuer alles war... Er rafft es glaube einfach nicht.

 

Wenn er eine WDVS Fassade hat, wird die definitiv keine 150 Jahre halten. 

 

Wer effizient und Ressourcenschonend leben möchte und eine große Familie hat, wohnt am besten im Reihenhaus. Flächeneffizienter geht es nicht. 

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Dispardio

@Bassinus gibt halt unterschiedliche Ansprüche 

 

ich wohne auch auf 160qm und es ist “ok” von der Größe, wobei mit dem zweiten Kind muss mein Homeoffice Zimmer weichen und damit wird das Haus eigentlich zu klein

 

Im Keller ist ein komplettes Fitnessstudio mit Sauna etc welches ich und meine Frau mehrmals die Woche verwenden und hier hätte ich gerne deutlich mehr platz, ist ok vom Platz aber nicht zufriedenstellend 

 

Daher wird das bei uns in den nächsten Jahren wohl auf ein Upgrade hinauslaufen 

 

wegen der Reinigung sehe ich kein Problem. Einfach eine Reinigungskraft holen, einmal die Woche für 2-3 Std kostet nicht die Welt und kann der Ehe ganz gut tun :)

 

 

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 26 Minuten von Dispardio:

@Bassinus gibt halt unterschiedliche Ansprüche 

 

ich wohne auch auf 160qm und es ist “ok” von der Größe, wobei mit dem zweiten Kind muss mein Homeoffice Zimmer weichen und damit wird das Haus eigentlich zu klein

 

Im Keller ist ein komplettes Fitnessstudio mit Sauna etc welches ich und meine Frau mehrmals die Woche verwenden und hier hätte ich gerne deutlich mehr platz, ist ok vom Platz aber nicht zufriedenstellend 

 

Daher wird das bei uns in den nächsten Jahren wohl auf ein Upgrade hinauslaufen 

 

wegen der Reinigung sehe ich kein Problem. Einfach eine Reinigungskraft holen, einmal die Woche für 2-3 Std kostet nicht die Welt und kann der Ehe ganz gut tun :)

 

 

Sowas in der Art habe ich mir dazu auch gedacht. 84qm wären mir mit zwei Kindern definitiv viel zu wenig, aber natürlich kann man da Geld sparen, aber es wird eh ständig mehr, deswegen finde ich es dort halbwegs gut investiert.

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murmeltier

Ich finde es frustrierend, dass ich in Berlin mit meiner Frau und Kind unter 450.000 € -500.000 € gefühlt nur Schrott finde. Wir haben aktuell eine 3 Zimmer Wohnung zur Miete und der einzige Strohhalm ist, dass mit mehr Home office wir aus der Stadt ziehen können. Wegen den Mieten / Kredit ab 1800 € für 4 Zimmer, ist dann das Thema 2. Kind vom Tisch. Dann sind wir gezwungen in 4-5 Jahren was größeres zu suchen. Wir beide verdienen zusammen nicht schlecht ( zusammen Brutto 85-90 k€) in meinen Augen, für mehr als ein Kind muss man wohl aber arm oder deutlich reicher in Berlin sein.

Meine Hoffnung ist ja noch, dass ein deutlicher Wirtschaftsabschwung vielleicht manche Finanzierung platzen lässt...

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Bolanger
vor einer Stunde von murmeltier:

Meine Hoffnung ist ja noch, dass ein deutlicher Wirtschaftsabschwung vielleicht manche Finanzierung platzen lässt...

... und Deinen Job oder den deiner Frau obsolete werden lässt. Ich weiß ja nicht, was da besser ist...

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Shonsu
vor einer Stunde von murmeltier:

Ich finde es frustrierend, dass ich in Berlin mit meiner Frau und Kind unter 450.000 € -500.000 € gefühlt nur Schrott finde. Wir haben aktuell eine 3 Zimmer Wohnung zur Miete und der einzige Strohhalm ist, dass mit mehr Home office wir aus der Stadt ziehen können. Wegen den Mieten / Kredit ab 1800 € für 4 Zimmer, ist dann das Thema 2. Kind vom Tisch. Dann sind wir gezwungen in 4-5 Jahren was größeres zu suchen. Wir beide verdienen zusammen nicht schlecht ( zusammen Brutto 85-90 k€) in meinen Augen, für mehr als ein Kind muss man wohl aber arm oder deutlich reicher in Berlin sein.

Meine Hoffnung ist ja noch, dass ein deutlicher Wirtschaftsabschwung vielleicht manche Finanzierung platzen lässt...

Also bei uns in der Gegend bekommst Du den Schrott (alt und sanierungsbedürftig) auch nur für 500.000 Euro und musst noch 200.000 reinstecken.
Für viele Kinder muss man entweder viel verdienen, sehr wenig verdienen, oder seine Ansprüche stark einschränken. Normale Familien mit Kindern haben in unserer Politik leider keine Lobby, da Eltern einfach kaum Zeit und Kraft zum protestieren haben. 

 

Einfach Plan B ausführen: Noch 2-3 Kinder bekommen, Einkommen auf 40k runterschrauben, dann zahlt der Staat (sprich wir Steuerzahler) die Wohnung ;) 

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Moneycruncher
vor 19 Stunden von Bassinus:

Meine jetzige Wohnung ist nicht viel größer mit 84m² ;) und wir sind auch bald zu 4. Ich verstehe die Leute nicht, die so riesige Anwesen mit 160m² benötigen. Das muss ja alles auch geheizt, geputzt und instand gehalten werden. Und für was? Ich gehe 41 Stunden arbeiten. Meine Frau 25 Stunden. Dann hab ich noch Hobbys, Frau hat Termine mit Kind. Und dann sind wir viel unterwegs - gerade am Wochenende mit Ausflüge und Familie besuchen. Also Netto hält man sich in der Wohnung zum schlafen und Essen auf. Aber sonst? Versteh nicht was an ner riesen Wohnung so toll sein soll.

Das ist eben sehr sehr individuell. Ein Kollege war kurz vor der Geburt seines Sohnes auf der Suche nach einem großen Haus mit einem sehr großen Garten und direkte Nachbarn wollte er auch keine haben. Die stören ihn nämlich. So etwas gibt es in der Großstadt natürlich nicht, auch nicht für viel Geld. Also zieht man 250 km entfernt in die Pampa ins Grenzgebiet der "neuen" Bundesländer und pendelt am Wochenende. Er lebt nun seit vielen Jahren dort mit Frau, Kind und Mutter in einem villenähnlichen Anwesen mit Privatpark. Der Rasen wird wöchentlich mit einem kleinen Traktor zum Draufsitzen gemäht. Sein kleiner Sohn darf immer mitfahren und ist ebenfalls glücklich.

 

Für mich wäre das auch nichts, viel zu viel Arbeit. Aber frag´ ihn mal "was an ner riesen Wohnung so toll sein soll". "Nichts" wird er antworten. Es muss eine Villa mit Park sein.

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Pfennigfuchser

@Bassinus Was das reine Wohnen, das Bedürfnis nach Platz, angeht, stimme ich Dir zu.

 

Aber es gibt eben auch andere Bedürfnisse. Manch einer will repräsentieren. Ein weiterer hat ein platzfressendes Hobby. Dritte sind eher häuslich und haben wöchentlich stattfindende Großfamilientreffen.

 

Manch einer mag auch einfach Wohnen, Architektur, usw. Ich habe im näheren Bekanntenkreis viele Menschen, die sehr viel Zeit, Geld und Kraft ins Wohnen stecken. Aber da wird Wohnen auch mit Leben oder Hobby gleichgesetzt. Wenn jemand über Jahre eine denkmalgeschützte Immobilie detailgenau renoviert, dann stehen da nicht die monetären Erwägungen im Mittelpunkt. Das ist eher eine Lebenseinstellung. Ein Hof mit Tieren, Traktoren usw ohne Landwirt zu sein fällt in eine ähnliche Kategorie.

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hilflos
Am 19.1.2021 um 12:39 von Badurad:

...bewertet die Bank das Objekt mit 0€, weil das Gesundheitsamt jederzeit die Nutzung untersagen kann.
 

ich kenne nur ein Beispiel wo das Gesundheitsamt das Duschen, nicht aber das Baden untersagt hat. Dann hat aber die Apotheke im Haus spezielle Filter angeboten. Während der ganzen Sanierungszeit über mehrere Jahre, waren aber regelmäßig immer verschiedene Wohnungen zu kaufen und die die vor langer Zeit gekauft hatten, haben vermutlich immer noch ein gutes Geschäft gemacht

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Bassinus
· bearbeitet von Bassinus
vor 4 Stunden von Pfennigfuchser:

Aber es gibt eben auch andere Bedürfnisse. Manch einer will repräsentieren. Ein weiterer hat ein platzfressendes Hobby. Dritte sind eher häuslich und haben wöchentlich stattfindende Großfamilientreffen.

Ja klar - aber dann darf man sich eben nicht wundern, wenn Wohnraum immer teurer wird, wenn jeder für sich seine 47qm pro Person beansprucht. Und 160m² für unter 1.000€ wird halt auch aufm Land knapp. 

Sowas kommt eben von sowas. Das raffen aber viele aber nicht.

Aktuell sind wir bei 47m². 1960 waren wir bei 22m². Anfang 90er bei 35m².

Das zieht ein Rattenschwanz. Baulich wie auch Wohnraumwirtschaftlich. Es ist eben ein Unterschied ob ich auf 1.000km² Wohnfläche nur 21.270 Personen unterbekomme, wo die vor 30 Jahren noch 28.570 reinbekommen hätten oder nochmals 30 Jahre zurück, mit 45.545 Leuten zu tun hatten. Es steigt der Wohnraumbedarf nicht aufgrund von "Not" sondern das sich die Gesellschaft an riesigen Wohnräumen gewöhnt hat. Es werden also nicht mehr Leute - es werden immer mehr Ansprüche. Und für Luxusbefriedigung - muss meiner Meinung nach - nicht der Staat eingreifen. Der sollte eher lenken und fördern. Zuschüsse für Bedarfsgerechte Zuschnitte der Wohnungen. 3 Personen - 3,5 Zi Wohnung mit 75qm; 4 Personen auf 4 Zimmer Wohnung mit 85qm. Da kannst du in jedem 6-Parteienhaus bei gleicher Baugrundfläche noch 2 Single 1-Zimmer Buden mit rein planen. Aber nein - es muss weitläufig sein. Und wenn du keine ausladenden Grundflächen Zuhause hast - bekommst eben ungefragt Kommentare zu deiner finanziellen Situation und Spartipps ^^ oder bist der geizigste Mensch der Welt weil du auf 84m² dein Leben hinbekommst.

So wie der Großteil der Bevölkerung lebt und sich wünscht, ist wohnen ein Luxusgut. Und da bestimmt Angebot und Nachfrage den Preis. Habe ich absolut kein Mitleid und bin auf Vermieterseite, dass sich der Staat viel zu sehr einmischt. 

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Livesey
vor 15 Minuten von Bassinus:

...

Amen. Dazu kommt, dass sich 90% aller Suchen, die ich lese, bei mir auf 3 von 25 Stadtteilen konzentrieren - der Rest ist ja nur für den Pöbel. Genau die gleiche Zielgruppe klagt auch am lautesten über die Preise.

Und dennoch geht es politisch so weiter - siehe Hartz4 und größere Wohnungen.

Nichts ist verkehrt an solchen Ansprüchen, solange sie sich nicht mit anderen hehren Meinungen in die Quere kommen.

Um dieses Meckern als Argument zu tarnen: Ein Hauptgrund ist, dass sich die gleiche Bevölkerung auf immer weniger "akzeptierte" Flächen verteilt. Insgesamt steigen die Preise ja gar nicht stark.

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Pfennigfuchser

Das hast Du ja völlig Recht. Meine Großeltern haben ihre 2 Kinder in einer sehr kleinen 3-Zimmer Wohnung groß bekommen. Damals waren das Wohnungen für Bankbeamte (ja, so nannte sich das) - heute sind dieselben Wohnungen Sozialwohnungen und 4 Leute werden darin auch nicht mehr untergebracht. 

 

Meines Erachtens dürfte der Staat ruhig ein wenig mehr eingreifen: nicht durch Mietpreisbremse und Co, die ich für Käse halte, sondern durch Bebauungspläne. Warum um alles in der Welt werden Unmengen an hässlichen, platzverschwendenden Neubausiedlungen erlaubt, in die jeder dicht auf dicht ein "freistehendes" Häuschen baut, eines archtektonisch fragwürdiger als das nächste, Grundstücke wie Handtücher. Da wäre es doch viel ressourcen- und geldbeutelschonender, hübsche, durchdachte Siedlungen mit guten (!, keine Pappwände, ich will nicht hören, was die Nachbarn so treiben) Reihenhäusern zu planen. Gut geplant, haben die mit 130-140m² mind den Wohnwert von schlecht geplanten 160m² und sind um ein Vielfaches preiswerter. Wenn ich mir heutige Grundrisse anschaue, bekomme ich das Gruseln. Alles offen (billiger, wirkt auch mit wenigen m² "großzügig"), kein Stauraum, kaum Rückzugsmöglichkeiten. Selbst die kinderlosen Kollegen fluchen seit Corona über die ach so hübsche Offenheit.

 

Den besten Schnitt hatten wir bisher in einer 4 Zimmer Wohnung von 1925. Die haben sich damals wirklich Gedanken gemacht, da war jede Ecke top nutzbar, Großzügigkeit war durch Flügeltüren trotzdem vorhanden, Speisekammer, Stauraum und Co auch. Da braucht es keine 150m². Ich habe mir in den letzten Jahren sehr, sehr viele Grundrisse angeschaut, was da verbockt wird und an m² verschwendet wird geht auf keine Kuhhaut. Und das muss alles gebaut, finanziert, geputzt, geheizt usw werden, obwohl es zu nichts nutze ist. Den Bauherren mache ich dabei keinen Vorwurf, die bauen einmal im Leben und haben zu wenig Erfahrung, um das einzuschätzen.

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Pfennigfuchser
vor 5 Minuten von Livesey:

Dazu kommt, dass sich 90% aller Suchen, die ich lese, bei mir auf 3 von 25 Stadtteilen konzentrieren - der Rest ist ja nur für den Pöbel. Genau die gleiche Zielgruppe klagt auch am lautesten über die Preise.

Ja. Im Kollegenkreis regt man sich auch über die Preise auf. Auf NAchfrage kommt dann allerdings heraus, dass nur im innenstädtischen Villenviertel gesucht wird. OK, ja dann...

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WOVA1
vor einer Stunde von Bassinus:

Ja klar - aber dann darf man sich eben nicht wundern, wenn Wohnraum immer teurer wird, wenn jeder für sich seine 47qm pro Person beansprucht. Und 160m² für unter 1.000€ wird halt auch aufm Land knapp. 

Sowas kommt eben von sowas. Das raffen aber viele aber nicht.

Aktuell sind wir bei 47m². 1960 waren wir bei 22m². Anfang 90er bei 35m².

Natürlich kommt daher der Druck von der Nachfrageseite. Zusätzlich gibt es halt auch mehr Singles und Teilfamilien - letztlich werden nicht nur grössere, sondern auch mehr Wohnungen nachgefragt.

Man kann es ja auch positiv sehen - viele Leute können sich mehr Wohnraum leisten.

Weniger schön ist es natürlich, dass sich auch die Vorstellungen über 'zumutbaren' Wohnraum bei Inanspruchnahme von staatlichen Leistungen stark geändert haben - 

jemanden zu sagen, er oder sie möge sich doch eine billigere kleinere Bleibe suchen, gilt als sehr unsozial.

 

Bei der Angebotsseite gibt es den Druck von steigenden Baupreisen aufgrund diverser gesetzlichen Regelungen, Es wird teurer gebaut - was natürlich die Preise für den Bestand mit zieht.

Kurios dabei ist, dass da vieles unter der Flagge 'Klimaschutz' läuft - man schreibt bessere Dämmungen vor, was aber im Endeffekt dann durch grössere Flächen wieder aufgefressen wird.

 

Was auch bei den Baupreisen eine Rolle spielt, ist die mangelnde Serialisierung beim Bauen - jedes Bundesland hat seine eigene Bauordnung,

Und die Gemeinden können da noch via Bebauungsplänen und Gestaltungsatzungen noch jeden Wunsch draufsetzen.

So einfach die Pläne für ein normales dreistöckiges Wohnhaus, was man in einem Mainzer Vorort gebaut hat, nehmen und dasselbe in einem Wiesbadener Vorort nochmal bauen - nie.

 

Und am Ende kommt dann das trübste Kapitel - mangelnde Flächen.

Gerade da gilt das Banana-Prinzip - 'Built anything not anywhere near anybody'.

Natürlich werden Ortsbeiräte und Kommunalparlamente von den Leuten gewählt, die schon da leben - nicht von denen, die gern dahinziehen würden. 

Also wenn irgendein Feld an Ortsrand bebaut werden soll, werden sich Leute finden, die dagegen sind, weil man ihnen die Aussicht oder ihren Spazierweg verbaut,.

Bauen im Bestand ist noch ein trüberes Kapitel - etwa wenn Siedlungen aus den 50/60ziger Jahren 'nachverdichtet' werden sollen, erhebt sich sofort der Protest: 'keine Parkplätze, überfüllter ÖPNV, die Verkehrsbelastung wird zu hoch,  fehlende Spielplätze' etc. 

 

'Bauen von preiswertem Wohnraum' - ist ein netter Wahlkampfschlager.

Wie es mir mal jemand sagte, der ( übrigens für die SPD ) jahrelang in der Frankfurter Kommunalpolitik tätig war:

'Glaub doch den Mist nicht. Wenn du an die Zukunft deiner Stadt denkst, baust du nur so viel billigen Wohnraum, wie du unbedingt für dein Stadtpersonal brauchst.

Wer mit 30 billigen Wohnraum braucht, hat die gute Chance, mit 40 nach der Scheidung oder mit 65 als Rentner auch Sozialhilfe zu brauchen'.

 

Und mal ehrlich - auch für die Kommunen sind steigende Immobilienpreise eigentlich ganz gut - schliesslich ist der größte Schuldner der Sparkasse öfter mal die kommunale Wohnungsbaugesellschaft.

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Moneycruncher
vor 6 Stunden von Pfennigfuchser:

Aber es gibt eben auch andere Bedürfnisse. Manch einer will repräsentieren. Ein weiterer hat ein platzfressendes Hobby. Dritte sind eher häuslich und haben wöchentlich stattfindende Großfamilientreffen.

 

Manch einer mag auch einfach Wohnen, Architektur, usw. Ich habe im näheren Bekanntenkreis viele Menschen, die sehr viel Zeit, Geld und Kraft ins Wohnen stecken. Aber da wird Wohnen auch mit Leben oder Hobby gleichgesetzt. Wenn jemand über Jahre eine denkmalgeschützte Immobilie detailgenau renoviert, dann stehen da nicht die monetären Erwägungen im Mittelpunkt. Das ist eher eine Lebenseinstellung. Ein Hof mit Tieren, Traktoren usw ohne Landwirt zu sein fällt in eine ähnliche Kategorie.

Schön zusammengefasst. Deshalb kommen wir im WPF bei eigengenutzten Immobilien niemals auf einen gemeinsamen Nenner. Liegt in der Natur der Sache.

 

vor 2 Stunden von Bassinus:

Aktuell sind wir bei 47m². 1960 waren wir bei 22m². Anfang 90er bei 35m².

Du darfst nicht vergessen, dass der Haupttreiber für diese Steigerung die Ein- und Zweipersonen-Haushalte sind. In den Großstädten sind die Single-Haushalte sogar in der Mehrheit und auch noch mit überdurchschnittlicher Kaufkraft ausgestattet.

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smarttrader

Ich habe das hier ja mitgelesen und bin relativ irritiert.

 

80m² und 4 Zimmer? Ich hatte damals als Single 58mmm² und es waren 2 Zimmer und zu klein

 

80mm² mit meiner Frau und das war auch zu klein.

 

Unser neues Haus haben wir mit 210m² geplant und 2 Büros sowie 1 Gästezimmer.

 

Dachboden mit Gauben als Ausbaureserve mit 30m².

 

Ich will nur noch einmal umziehen und das war es dann.

 

Wir haben eine Wärmepumpe und 10kwp PV und 15m² Thermosolar.

 

Zentrallüftung mit 98%WRG.

 

Grüner geht es nicht.

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Pfennigfuchser

80m² und vier Zimmer geht gut. Eine Frage des Schnittes. Man kann halt viel für Verkehrsflächen verwenden oder wenig.

 

Eine neues Haus ist eigentlich nie grün, egal, wie toll geheizt wird. Ein erheblicher Teil des CO2 Ausstoßes geht auf Beton zurück. OK, wenn Ihr das Haus komplett aus Holz oder mit Lehm verkleideten Strohballen  baut, sieht es klimabilanzmäßig besser aus. Man darf sich da nicht in die Tasche lügen, 100m² sparsam geheizt sind trotz allem klimafreundlicher als 250m² sparsam geheizt.

 

Aber: Glashaus, Steine, usw, wir wohnen selbst auf zu vielen m² und heizen altmodisch mit Gas...

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Oli64

Wände und Bodenplatte aus Vollholz sieht CO2technisch sogar hervorragend aus. Man kann häuser tatsächlich voll ökologisch bauen und hat keinerlei nachteile. Kommt aber erst langsam der markt.

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Seabushy
vor einer Stunde von smarttrader:

Ich habe das hier ja mitgelesen und bin relativ irritiert.

 

80m² und 4 Zimmer? Ich hatte damals als Single 58mmm² und es waren 2 Zimmer und zu klein

 

80mm² mit meiner Frau und das war auch zu klein.

 

Unser neues Haus haben wir mit 210m² geplant und 2 Büros sowie 1 Gästezimmer.

 

Dachboden mit Gauben als Ausbaureserve mit 30m².

 

Ich will nur noch einmal umziehen und das war es dann.

 

Wir haben eine Wärmepumpe und 10kwp PV und 15m² Thermosolar.

 

Zentrallüftung mit 98%WRG.

 

Grüner geht es nicht.

 

So unterschiedlich können Meinungen sein. Ich bin von diesem Beitrag hier irritiert.

Wir sind mit 2 Kindern erst in 85 m^2 groß geworden und dann auf 127 "gewachsen", da hatte jeder genug Platz. 

Die erste gemeinsame Mietwohnung mit Partner hatte 67m^2. Jetzt leben wir auf 145 und das ist mega-großzügig.

Wie schon bei anderen erwähnt auch eine Frage des Schnitts / Grundrisses.
Das Gästezimmer steht min. 99% des Jahres leer und wird als Abstellfläche genutzt. Eine Schlafcouch im Büro tut es auch, oder man zahlt den Gästen ein Hotelzimmer - immer noch günstiger als Wohnraum vorzuhalten.

 

Bei solchen Anforderungen (auch in anderen Beiträgen erwähnt), wundert mich das Preisgejammer auch nicht mehr wirklich.

 

Und "Ich will nur noch einmal umziehen" würde ich auch nicht so stehen lassen, es sei denn, du bist auch mit 70+ noch bei guter Gesundheit und kannst die ein Heer an Angestellten für Haus und Garten leisten.

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BlacksheepK
vor 2 Stunden von smarttrader:

Ich habe das hier ja mitgelesen und bin relativ irritiert.

 

80m² und 4 Zimmer? Ich hatte damals als Single 58mmm² und es waren 2 Zimmer und zu klein

 

80mm² mit meiner Frau und das war auch zu klein.

 

Unser neues Haus haben wir mit 210m² geplant und 2 Büros sowie 1 Gästezimmer.

 

Dachboden mit Gauben als Ausbaureserve mit 30m².

 

Ich will nur noch einmal umziehen und das war es dann.

 

Wir haben eine Wärmepumpe und 10kwp PV und 15m² Thermosolar.

 

Zentrallüftung mit 98%WRG.

 

Grüner geht es nicht.

Wenn man das Ganze mit "Grüer geht es nicht" beendet, hat man entweder keine Ahnung was wirklich umweltfreundlich ist oder man ist Zyniker.

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hattifnatt
vor 18 Minuten von BlacksheepK:

oder man ist Zyniker

oder Internettroll (die hier wahrscheinlichere Variante) ...

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Rubberduck
vor 3 Stunden von smarttrader:

Wir haben eine Wärmepumpe und 10kwp PV und 15m² Thermosolar.

Photovoltaik ist vielerorts bei Neubauten mittlerweile verpflichtend. Das führt natürlich auch zu höheren Gesamtkosten. 

Indirekt ziehen so auch die Preise für den Altbestand an, der dann im Vergleich preislich attraktiver wird.

 

 

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Moneycruncher
vor 26 Minuten von Rubberduck:

Photovoltaik ist vielerorts bei Neubauten mittlerweile verpflichtend. Das führt natürlich auch zu höheren Gesamtkosten. 

Indirekt ziehen so auch die Preise für den Altbestand an, der dann im Vergleich preislich attraktiver wird.

 

 

Lustig wird auch die Nachrüstung der Infrastruktur für Elektromobilität. Selbst bei Neubauten ist das noch keine Selbstverständlichkeit. Ob das den Altbestand attraktiver macht, kann man bezweifeln, vielleicht im Niedrigpreissegment in C-Wohnlagen.

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