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Debekaner

PKV Debeka: Tarif "NW" vs. "NW-SB"

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thomas83

Vielen Dank, die Überlegungen sind super hilfreich.

 

Der Wechsel von NW-SB (hoher SB) in den NW (hoher SB) scheint tatsächlich einfach so möglich zu sein (und auch die Rückkehr). Aus dem Tarif:

 

Zitat

4.1 Option nach Ablauf des 3. oder 6. Kalenderjahres

Bei erstmaligem Abschluss der Versicherung nach Tarif NW-SB kann in die Tarife N, NW oder N-SB ohne erneute Risikoprüfung und ohne Wartezeiten gewechselt werden.

Bei erstmaligem Wechsel aus den Tarifen N, NW oder N-SB ist die Rückkehr in den höherwertigen Versicherungsschutz unter gleichen Bedingungen möglich.

Der Wechsel wird zum 1. des Monats vorgenommen, der auf den Ab- lauf des 3. oder 6. Kalenderjahres nach Beginn des Tarifs NW-SB folgt. Der Wechsel ist spätestens zwei Monate nach Ablauf des jeweiligen Termins zu beantragen.

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 3 Stunden von thomas83:

Hast du hier vielleicht noch weitere Anhaltspunkte, die vermuten lassen, dass das Kollektiv mit geringerem SB tendenziell gesünder ist als das mit höherem SB? Anekdotenhaft wurde mir von der Debeka gesagt, dass viel mehr Versicherte im NW (niedrigerer SB) sind als im NW-SB (höherer SB), dazu habe ich allerdings keine Zahlen. Vielleicht ja jemand?

 

Es mag zwar so sein, dass Tarife mit unterschiedlich hoher Selbstbeteiligung dazu führen, dass kränkere Menschen Tarife mit einer niedrigen SB bevorzugen und gesündere Menschen Tarife mit hoher SB.

 

@chirlu hat mal geschrieben, dass sich anfängliche Unterschiede im Versichertenkollektiv nach 10 Jahren weitgehend ausgeglichen haben. Die PKV ist eine Langzeitversicherung. Man ist 50-60 Jahre versichert. Man sollte also nicht darauf spekulieren, dass man billiger wegkommt, wenn man eine hohe SB wählt. Bei einer hohen SB sind die Beiträge etwas niedriger, dafür muss man manchmal etwas selbst zahlen. Im Mittel sollte sich das ausgleichen.

 

Man sollte verstehen, dass Verkäufer Optionen lieben, weil sie beim Verkauf helfen. Viele Optionen werden deshalb nur aus Vertriebsgründen eingeführt. Für den Kunden bringt es nicht viel, allzu lange darüber nachzudenken.

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satgar
vor 46 Minuten von stagflation:

 

Es mag zwar so sein, dass Tarife mit unterschiedlich hoher Selbstbeteiligung dazu führen, dass kränkere Menschen Tarife mit einer niedrigen SB bevorzugen und gesündere Menschen Tarife mit hoher SB.

 

@chirlu hat mal geschrieben, dass sich anfängliche Unterschiede im Versichertenkollektiv nach 10 Jahren weitgehend ausgeglichen haben. Die PKV ist eine Langzeitversicherung. Man ist 50-60 Jahre versichert. Man sollte also nicht darauf spekulieren, dass man billiger wegkommt, wenn man eine hohe SB wählt. Bei einer hohen SB sind die Beiträge etwas niedriger, dafür muss man manchmal etwas selbst zahlen. Im Mittel sollte sich das ausgleichen.

 

Man sollte verstehen, dass Verkäufer Optionen lieben, weil sie beim Verkauf helfen. Viele Optionen werden deshalb nur aus Vertriebsgründen eingeführt. Für den Kunden bringt es nicht viel, allzu lange darüber nachzudenken.

Auch hier bin ich wieder absolut deiner Meinung.

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Okabe

Ich halte SB generell für sinnfrei. Der einzige wahre Vorteil besteht in der Verhaltensänderung der Versicherten. Dieser ist aber mMn. durch Beitragsrückerstattungen und 10% Selbstbehalt sowieso schon gegeben und ich glaube kaum, dass dies durch einen zusätzlichen SB noch signifikant verstärkt wird.

 

Ansonsten bedeutet ein SB ja, dass man statistisch gesehen jetzt weniger zahlt und später dafür mehr. Aus steuerlicher Sicht ist das nachteilig. Als Angestellter ist es aufgrund von AG Zuschuss sogar doppelt nachteilig.

Einzig als Freiberufler (und vielleicht Beamter?) könnte es sinnvoll sein, weil man dann aktuell mehr Geld hat. Aber: wenn es auf die paar Kröten wirklich ankommt, was macht man dann, wenn man doch chronisch krank wird und jährlich den SB reißt? Wenn die eigene finanzielle Situation schon so auf Kante genäht ist, dann ist ein SB (und wahrscheinlich auch PKV generell) sowieso nicht zu empfehlen, weil viel zu riskant.

 

Vielleicht habe ich ja einen Fall nicht bedacht, bei dem sich ein hoher SB wirklich lohnt, aber ich sehe ihn für 99% der Leute aktuell einfach gar nicht.

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza
vor 4 Stunden von Okabe:

Einzig als Freiberufler (und vielleicht Beamter?

Wenn strategisch und vernünftig eingesetzt und bei guten Versicherern mit Wechseloptionen ohne erneute Gesundheitsprüfung ausgestattet, ist ein SB für vermutlich alle Gruppen eine prüfenswerte Option.

Eine Gruppe profitiert i.d.R. besonders davon: Rentner, die die ganzen Jahre vorher in einem Tarif mit keinem oder geringem SB versichert waren, sollten mit Wegfall des Arbeitgeberzuschusses IMMMER prüfen, ob eine

Erhöhung des SB im Rentenalter nicht sinnvoll ist.

 

Ist jetzt eine etwas pauschale Aussage - denn bzgl. Wechseloptionen ohne erneute Gesunheitsprüfung sieht es bei der D. eher dunkel aus.

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