leme Juli 26, 2006 Lt. Bildzeitung sind 3,1 Millionen Haushalte in Deutschland überschuldet.In 1999 waren es noch unter 1,5 Millionen Haushalte! Onassis na ich glaub erst mal gar nichts was in der bild zeitung steht. siehe dazu auch mal http://www.bildblog.de/ oder speziell zu deinem artikel: http://www.bildblog.de/?p=1577 oder auch interessant zum thema bild: http://www.guenter-wallraff.com/50jahrebild.html Ein Grund für die hohe Verschuldungssituation ist meiner Meinung nach die viel zu einfache Privatinsolvenz.Man kunsumiert auf Teufel komm raus und nach 7 Jahren ist alles vorbei und man hat ein ruhiges Leben. Neenee, so leicht darf das doch nicht sein. 1.so leicht ist es auch nicht. und die meisten die gerne würden, bekommen keine privatinsolvenz. das fängt schonmal damit an, dass man erstmal kohle braucht um die zu beantragen. d.h. die allerärmsten kriegen die eh nicht. 2.haben die meisten leider nie gelernt richtig mit geld umzugehen. => falsche werbung, ratenkauf, schulden hierzu hatten wir glaube ich auch schon einen thread wo es darum ging, dass der umgang mit geld auf dem stundenplan in schulen stehen sollte 3.und es sind auch mal nicht nur menschen mit niedrigem IQ. zwar sicherlich auch. aber die grössten schuldner sind meiner meinung nach eher leute mit grips, die dann woanders dafür noch alle möglichen gelder kassieren, während ihr barvermögen sicher in lichtenstein liegt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mci Juli 26, 2006 Hallo, ich wünsche einen wunderschönen guten Morgen! ... Auch ich finde ein Schulfach a la "Geld & Wirtschaft" sehr sinnvoll - leider wird sich sowas nie durchsetzen denn unser Leben als Konsument ist und wird zukünftig noch viel mehr durchgeplant sein. Ein "vernünftiger" Umgang mit Geld würde da nur stören...... Die Lehrer als Vorbild ? Oh bitte - die ziehen ihr Pensum durch und können in den wenigsten Fällen in solchen Dingen auf die Schüler einwirken. ein PFLICHTfach wäre gut aber freiwillig? Welcher Schüler ist nicht froh, so schnell es geht aus der Schule raus zu sein? ... ... Nicht desto Trotz - Kopf nicht hängen lassen sondern einfach mehr Wissen vermitteln. Wer soll´s denn richten, wenn nicht unsere Kinder?... 2.haben die meisten leider nie gelernt richtig mit geld umzugehen. => falsche werbung, ratenkauf, schuldenhierzu hatten wir glaube ich auch schon einen thread wo es darum ging, dass der umgang mit geld auf dem stundenplan in schulen stehen sollte Hier habe ich einen kleinen Artikel aus dem Standard gefunden. @ Gallo Sogar in der schulfreien Zeit, versucht sich unsere "Zukunft" in der Wirtschaft zurecht zu finden. Schöne Grüße mci Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mc_hammer Juli 26, 2006 · bearbeitet Juli 26, 2006 von mc_hammer was ich dazu hinzufügen möchte: von mir war es von kindesalter her klar: ich kaufe nur, wenn ich das geld auch wirklich dafür besitze. mag banal klingen, aber gerade so fängt die schuldenspirale doch schon bei vielen jugendlichen an. heute das klingelton-abo und mobile-rechnung, morgen der geleaste 'klapf'. wieso MIR das immer klar war und ANDEREN nicht, das frage ich mich bisweilen. die einzige erklärung, die mir dazu einfällt: ich war nie einem pseudo-sozialen druck ausgesetzt, d.h. musste nie überteuerte marken-klamotten tragen, nie mit einem netten technik-gadgets wedeln, um von anderen akzeptiert zu werden. dafür schätze ich mich übrigens auch sehr glücklich! grüsse oliver Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni Juli 26, 2006 Wie war der Spruch doch gleich: Shoppen ist das Anschaffen von Dingen, die man nicht braucht, mit Geld, das einem nicht gehört, um Leute zu beeindrucken, die einen nicht mögen.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gallo Juli 26, 2006 @ mci Schön und gut - ist aber leider viel zu selten Ich denke, man kann in dieser Diskussion vieles drehen und wenden wie man will... Geparda meinte eben: "bei Fall A un B hätte man vorsorgen können..." Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Fall A finde ich ebenfalls tragisch aber zu ändern wäre daran nicht grossartig was. Und Fall B: Das kann man auch so und so sehen - ich z.B. bin absolut gegen eine BU eingestellt. Ich meine, schaut Euch doch mal in Eurem Bekanntenkreis um: WIEVIEL Menschen kennt Ihr denn so, die wegen BU ihren Job an den Nagel gehangen haben. Ich kenne niemanden - dabei komme ich aus 2 ganz verschiedenen Berufen die beide ihren hohen Tribut an die menschliche Gesundheit zollen... Mal ganz davon abgesehen habe ich jetzt nicht so extrem viel Mitleid mit jemanden der 3 Immobilien hat - sorry. Seine Familie ist jedenfalls abgesichert. Was hilft einem in dem Fall schon der schnöde Mamon. Mag sich komisch anhören aber mittlerweile bin ich dankbar für jeden Tag, an dem ich Morgends meine Augen aufschlage. Wir (besonders hier im Forum) haben doch fast alles: Genügend auskommen, nen Job, Familie, Eigentum und alles was dazu gehört nur EINES setzen wir grundsätzlich als selbstverständlich voraus: Die Gesundheit! SO Selbstverständlich ist die aber nicht - wie besonders auch Fall B zeigt! Manchmal sollte man auch einfach mal mit dem zufrieden sein, was man hat. Gruss vom Gallo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOWMETA Juli 26, 2006 Bääääh ist es warm Und ich muss wowmeta widersprechen, wenn sie sagt, geht es ihr gut, geht es auch ihrer Umgebung gut.Ich sehe das absolut anders - auch wenn es egoistisch klingt. Ich habe nur für meine Familie, meine Frau und mein Kind zu sorgen. Dafür gebe ich alles, und die Umwelt ist mir absolut egal. Solange meine Frau oder mein Sohn Wünsche haben, werden diese Wünsche zuerst befriedigt. Und wenn dieser Wunsch eine Villa neben dem Karlsruher Schloß ist, dann muss ich mit halt den Ar**** aufreißen! Und erst danach kommt meine Umwelt (Spenden für Kinder oder kinderfreundliche Vereine etc. mal ausgeschlossen) Onassis @Onassis, ich meinte eher folgendes: wenn ich genug Geld habe, dann habe ich damit kein problem es auch auszugeben für z.b. ein schönes essen (und wenn ich zufrieden bin, dann hat auch die bedienung ordentlich was davon), ich habe kein problem die eine oder andere sinnvolle spende zu machen - im rahmen meiner möglichkeiten hat also meine nähere umgebung auch was davon. meine familie geht aber natürlich vor, soviel egoismus habe ich natürlich schon :-" Insgesammt bin ich aber nicht materiell eingestellt und unsere familie schlägt in die gleiche kerbe Grüße Die oben geschilderten Fälle hätten sicherlich gemildert, wenn nicht sogar vermieden werden können wenn in Fall a rechtzeitig die Reißleine gezogen worden wäre und entweder die Behörden dazu aufgefordert wären die Miete direkt zu überweisen oder die Wohnung evtl. auch mit Verlust verkauft worden wäre (immer noch besser als zwangsversteigert). @Geparda: das ging damals sehr schnell, die häuser wurden vollgestopft mit "kritischen" leuten, die mieteinnahmen (wenn sie denn kamen) wurden durch die immer wieder nötigen reparaturen aufgefressen. der wert der häuser fiel ins bodenlose und es konnte damals kein käufer gefunden werden - der hätte sich nur probleme miteingekauft. Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mci Juli 26, 2006 Hallo! Ich hoffe ich kann hier auf gute Ideen zurückgreifen und das eine oder andere an Wissen aufsaugen und weitergeben. Ich denke die Plattform um geballtes Wissen aufzusaugen und auszutauschen, haben wir alle (unter anderem auch) in diesem Forum gefunden! Nochmal ein großes für die Betreuer und Admin´s, die dieses Forum so hochwertig halten! Ich denke wenn ich mich an der Schule eingelebt habe werde ich wohl mal eine Arbeitsgemeinschaft zu dem Thema anbieten. Bin gespannt, ob die Schüler das interessiert. Es wäre natürlich für Leute, die sich für neue pädagogische Ideen und Ansätze interessieren, eine große Bereicherung, wenn Du uns darüber am laufenden halten würdest. Schöne Grüße mci Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CSK Juli 26, 2006 Da hier viele über die Schule auslassen und über ein neues Schulpflichtfach reden, möchte ich sagen, dass ich an meiner Schule "Wirtschaft und Recht" habe. Dort werden die Rechte, Pflichten usw durchgesprochen und natürlich auch die Wirtschaft wie z.B. die Geschichte des Geldes. Ich bin übrigens am HSG in Hösbach. Ich habe mich für den NTG-Zweig entschieden, obwohl mich auch der WSG-Zweig gereizt hatte. Ich interessiere mich halt für beides :-" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Juli 26, 2006 Ich hatte auch Wirtschaft und Recht (sogar als LK Fach), aber ich glaube kaum, dass die angesprochene Klientel auch in den Genuss gekommen ist. Vielleicht die grobe Minderheit. Das Unterrichtsfach sollte vielleicht an den Hauptschulen angeboten werden. Denn aus diesem Bereich kommen wohl die meisten zukünftigen Schuldner. Man ist vielleicht 15 oder 16 wenn man das erste Geld verdient. Dieser erste Lohn erscheint einem wie der pure Luxus, man lebt in Hülle und Fülle. Das kann man weil man wohl noch bei den Eltern wohnt. Aber muss man auf eingenen Beinen stehen bekommt man es nicht hin. Das Geld fehlt hinten und vorne und man versteht nicht, warum man als Arbeitnehmer auf Luxus verzichten soll, den man als Azubi noch hatte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geparda Juli 26, 2006 @Geparda: das ging damals sehr schnell, die häuser wurden vollgestopft mit "kritischen" leuten, die mieteinnahmen (wenn sie denn kamen) wurden durch die immer wieder nötigen reparaturen aufgefressen. der wert der häuser fiel ins bodenlose und es konnte damals kein käufer gefunden werden - der hätte sich nur probleme miteingekauft. Grüße Ja, Immobilien können einen ganz schön reinreißen, keine Frage. Jedoch hätte man sicherlich seinen Forderungen etwas mehr Nachdruck verleihen können. Die Behörden auffordern direkt zu zahlen, Räumungsklage gegen die säumigen Mieter erwirken und wenn die Miete nicht überwiesen wird werden eben auch keine Reparaturen getätigt. Wie sagte mein Vater mal zu nicht zahlenden Mietern, die sich über Mängel an der Wohnung beklagten: " Tja, wenn Sie Miete zahlen würden, dann hätten Sie jetzt die Gelegenheit, diese zu mindern." Hart aber herzlich. Ein wirklich großes Problem hat man allerdings m.E. nur, wenn man Immobilien zur Vermietung auf Kredit kauft. Und da wären wir wieder beim Ausgangsthema. Wer das macht ist selber schuld. Es wäre natürlich für Leute, die sich für neue pädagogische Ideen und Ansätze interessieren, eine große Bereicherung, wenn Du uns darüber am laufenden halten würdest. Schöne Grüße mci Ich horche mal was ich so anstellen kann. Prinzipiell gibt es ja Arbeit und Wirtschaft als Fach - wie praxisbezogen das allerdings ist? Keine Ahnung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mr.horeb Juli 26, 2006 Ehrlich gesagt bezweifel ich stark, dass ein Fach "Wirtschaft" o.ä. die Problematik unter Jugendlichen bzw. Berufsanfängern entschärfen könnte. Wenn ich "Geldmanagement in a Nutshell" oder ähnliches erteilen müsste, würde ich auf den Zinseszinseffekt zu sprechen kommen - der wirkt in beide Richtungen, und zwar nicht unerheblich und ist somit Quintessenz jedes Vermögens- oder auch Schuldenaufbaus! Zinsrechnung wird aber schon in der achten Klasse unterrichtet, also sollte das jeder halbwegs beherrschen... Ich würde das Problem eher in Fächern wie "Ethik" oder "Werte und Normen" ansprechen, denn meiner Meinung nach ist es eher psychisch als rational bedingt. Man muss lernen, sich nicht über zur Schau gestellten "Reichtum" zu definieren, und dann lernt man auch einen angemessenen Lebensstil zu führen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Masse der Privatinsolvenzen aus fehlgeschlagenen Investitionen kommt - eher aus übertriebenem Konsumwahn. Das als zu gering empfundene Einkommen wird halt mit Hilfe von Dispo, Kreditkarte und Ratenzahlungen so lange gestreckt, bis unerwartete "Schocks" wie kürzung des Weihnachtsgeldes, Verminderung des Firmenbonus, Schwangerschaft, oder gar Krankheit und Arbeitslosigkeit das "Kartenhaus Finanzen" zusammenbrechen lassen. Diese Schocks werden dann natürlich als exogen angesehen, und somit ist man vollkommen schuldlos an seinem "Schicksal". Es ist halt "uncool" die erste Wohnung mit gebrauchten Möbeln zu bestücken und dann nach und nach zu modernisieren anstatt gleich Designermöbel auf Pump zu kaufen, ebenso ist es "uncooler" sich eine BU-Versicherung und eine Monatskarte für die Öffis zu leisten als die Raten für ein dickes Auto... ich denke diese Liste ließe sich nahezu endlos weiterführen. Bevor man dass nicht einsieht, hilft einem auch kein Fach Wirtschaft, im Gegenteil könnte das schädlich sein. Was haben wir denn davon, wenn Berufsanfänger ihr vollkommen überdimensioniertes Auto jetzt mit Fremdwährungskrediten finanzieren, weil sie in der Schule gelernt haben, dass das möglich ist und Chancen bietet? Ob es nun alleinige Aufgabe der Schule ist, jungen Menschen beizubringen dass es nicht uncool ist, seinen Verhältnissen angemessen zu leben, oder ob nicht vor allem Elternhaus bzw Familie und vielleicht auch Gesellschaft ihr Schärflein beisteuern sollten muss jeder für sich selbst beantworten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mci Juli 26, 2006 Ehrlich gesagt bezweifel ich stark, dass ein Fach "Wirtschaft" o.ä. die Problematik unter Jugendlichen bzw. Berufsanfängern entschärfen könnte.Wenn ich "Geldmanagement in a Nutshell" oder ähnliches erteilen müsste, würde ich auf den Zinseszinseffekt zu sprechen kommen ... Ich bin der Meinung, dass der Einfluss im Kindesalter sehr wohl Deine spätere Persönlichkeit sowie Dein späteres Handeln beeinflusst. Und nur die mathematischen Basics (wie Du es selbst schon erwähnt hast), wie z.B. die Zinsrechnungen zu unterrichten, ist einfach nicht ausreichend, wie wir es ja an der heutigen Entwicklung erkennen können. Ethik in der Grundschule zu unterrichten wäre vom Grundsatz her eine hervorragende Idee. Außerdem werden Grundsätze der Ethik auch im Religionsunterricht besprochen bzw. durchgenommen. Doch sein wir ehrlich, ist man in diesem Alter reif genug für solch eine tiefgründige Materie? :-" ... Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Masse der Privatinsolvenzen aus fehlgeschlagenen Investitionen kommt - eher aus übertriebenem Konsumwahn. Das als zu gering empfundene Einkommen wird halt mit Hilfe von Dispo, Kreditkarte und Ratenzahlungen so lange gestreckt, bis unerwartete "Schocks" wie kürzung des Weihnachtsgeldes, Verminderung des Firmenbonus, Schwangerschaft, oder gar Krankheit und Arbeitslosigkeit das "Kartenhaus Finanzen" zusammenbrechen lassen. Diese Schocks werden dann natürlich als exogen angesehen, und somit ist man vollkommen schuldlos an seinem "Schicksal". Es ist halt "uncool" die erste Wohnung mit gebrauchten Möbeln zu bestücken und dann nach und nach zu modernisieren anstatt gleich Designermöbel auf Pump zu kaufen, ebenso ist es "uncooler" sich eine BU-Versicherung und eine Monatskarte für die Öffis zu leisten als die Raten für ein dickes Auto... ich denke diese Liste ließe sich nahezu endlos weiterführen. ... Da gebe ich Dir recht! Doch was ist eine BU-Versicherung? ... Bevor man dass nicht einsieht, hilft einem auch kein Fach Wirtschaft, im Gegenteil könnte das schädlich sein. Was haben wir denn davon, wenn Berufsanfänger ihr vollkommen überdimensioniertes Auto jetzt mit Fremdwährungskrediten finanzieren, weil sie in der Schule gelernt haben, dass das möglich ist und Chancen bietet? ... Jedes neu erworbene Wissen, kann positiv wie auch negativ ausgelegt werden. Der Intelligente wird es für sich nutzbringend anwenden, der Unverantwortliche wird es missbrauchen. So ist die Welt nun einmal... ... Ob es nun alleinige Aufgabe der Schule ist, jungen Menschen beizubringen dass es nicht uncool ist, seinen Verhältnissen angemessen zu leben, oder ob nicht vor allem Elternhaus bzw Familie und vielleicht auch Gesellschaft ihr Schärflein beisteuern sollten muss jeder für sich selbst beantworten. Leider hat nicht jede/r das Glück in eine, der heutigen Ethik entsrechend, handelnden Familie hineingeboren zu werden. Im Gegensatz dazu besteht ja bei uns eine gewisse Schulpflicht (in Österreich sind es 9 Jahre). Und deswegen bin ich der Meinung, dass man genau in dieser Zeit die beste Möglichkeit hat, auf die Schüler einzuwirken. Eine günstigere Chance wird sich in der heutigen Zeit einfach nicht bieten. Außerdem hat auch die Gesellschaft die Möglichkeit genau dort ihre Anliegen und Wünsche miteinzubringen. (sprich: Elternvereine, Schülervertretungen, etc.) Schöne Grüße mci Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
delubac Juli 26, 2006 Ich weiß ja nicht wo ihr so lebt, aber die meisten Schüler aus "Problemkreisen" haben ganz andere Sorgen als ein Schulfach über Geldumgang. Die können teilweise nichtmal ansatzweise Deutsch, kommen nicht mit den rudimentärsten Verhaltensregeln klar und haben oftmals eine Polizeiakte die dicker ist als das Depot von Warren Buffet. Denen was über Geldmanagment beizubringen wäre so wie einen Herzinfarktpatienten noch vor der Reha erstmal ins Leistungssporttrainingslager zu schicken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mci Juli 27, 2006 Ich weiß ja nicht wo ihr so lebt, aber die meisten Schüler aus "Problemkreisen" haben ganz andere Sorgen als ein Schulfach über Geldumgang. Die können teilweise nichtmal ansatzweise Deutsch, kommen nicht mit den rudimentärsten Verhaltensregeln klar und haben oftmals eine Polizeiakte die dicker ist als das Depot von Warren Buffet. Denen was über Geldmanagment beizubringen wäre so wie einen Herzinfarktpatienten noch vor der Reha erstmal ins Leistungssporttrainingslager zu schicken. Dass diese Kinder andere Probleme haben ist mir schon bewusst, und dass sie teilweise nicht einmal ansatzweise Deutsch können, würde ich nicht so ohne weiteres im Raum stehen lassen. Vielleicht hast Du ja eine Statistik, die das belegt. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man mit der Schule auch einiges bewirken und verändern kann... ich kann hier einfach nichts schlechtes daran erkennen. Schöne Grüße mci Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gallo Juli 27, 2006 @ mci Du bist doch Österreicher, oder? Ich weiss ja nicht, wie es bei euch da so ist, aber in Deutschland haben wir stellenweise schon übelste Ghetto´s, wo sich nicht mal mehr die Polizei so ohne weiteres rein traut... WENN da in diesen Ecken noch Schulen "funktionieren", dann ist der Ausländeranteil durchaus mal so bei 80 oder mehr Prozent. Da isses dann mit der Verständigung eher schlecht. Bitte auch nicht falsch verstehen: Alleine die zentrale Lage Deutschlands in Westeuropa macht uns schon zu einem "Transitland" welches ich als global denkender Europäer auch vollkommen ok finde. Schlecht gelöst ist hingegen die Integration der Ausländer. Solche Anhäufung von Ghettosiedlungen dürften einfach nicht sein... Aber wie soll man das "verhindern"? Und ist ein eingreifen des Staates hier überhaupt erforderlich? Fragen über Fragen... Gruss vom Gallo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geparda Juli 27, 2006 Ich weiß ja nicht wo ihr so lebt, aber die meisten Schüler aus "Problemkreisen" haben ganz andere Sorgen als ein Schulfach über Geldumgang. Die können teilweise nichtmal ansatzweise Deutsch, kommen nicht mit den rudimentärsten Verhaltensregeln klar und haben oftmals eine Polizeiakte die dicker ist als das Depot von Warren Buffet. Denen was über Geldmanagment beizubringen wäre so wie einen Herzinfarktpatienten noch vor der Reha erstmal ins Leistungssporttrainingslager zu schicken. Die Frage ist doch nicht, ob man alle Schüler mit sowas erreicht, sondern ob man die Schüler erreicht, die davon profitieren können. Ich hatte jetzt bei meinen Mietern bereits mehrere Fälle, die in die Privatinsolvenz gehen bzw. wahrscheinlich gehen werden. Davon hatte bestimmt niemand aufgrund mangelhafter Deutschkenntnisse das Problem, dass er nicht wüßte wie er mit Geld umgehen muß. Abgesehen davon ist Mathematik ja auch sowas wie eine universelle Sprache. Wer bereit ist und verstehen möchte, der hat hier eine reelle Chance. Wer nicht will (die mit der dicken Polizeiakte)... für die kann man prinzipiell auch die gesamte Schule streichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mci Juli 27, 2006 Die Frage ist doch nicht, ob man alle Schüler mit sowas erreicht, sondern ob man die Schüler erreicht, die davon profitieren können.Ich hatte jetzt bei meinen Mietern bereits mehrere Fälle, die in die Privatinsolvenz gehen bzw. wahrscheinlich gehen werden. Davon hatte bestimmt niemand aufgrund mangelhafter Deutschkenntnisse das Problem, dass er nicht wüßte wie er mit Geld umgehen muß. Abgesehen davon ist Mathematik ja auch sowas wie eine universelle Sprache. Wer bereit ist und verstehen möchte, der hat hier eine reelle Chance. Wer nicht will (die mit der dicken Polizeiakte)... für die kann man prinzipiell auch die gesamte Schule streichen. @ Geparda DANKE! Präzise auf den Punkt gebracht. Und ich wollte schon ein Essay darüber verfassen... @ Gallo Ja, ich bin Österreicher. In einer gewissen Weise kann ich Deine Meinung nachvollziehen. Doch stellen sich da (wie Du bereits selbst erwähnt hast) viele Fragen, für deren Beantwortung man mindestens einen eigenen Thread eröffnen müsste. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
delubac Juli 27, 2006 Ich meinte nicht etwa die Ausländer (neudeutsch: Mitbürger mit Migrationshintergrund), sondern durchaus die immerschon Deutschen. Auch da tun sich bis weit in die arbeitende Bevölkerung hinein schlimmste Bildungsmängel auf. Eine Statistik habe ich nicht, das stützt sich mehr auf mein Erlebtes. Allerdings sehe ich oft und viel alle möglichen Menschen quer durch die Bevölkerung. Selbst im "Bildungsbürgertum" sind viele dabei, denen es an einfachstem Allgemeinwissen mangelt. Diese ganze Grundstruktur muss aber erstmal vorhanden sein um wirklich sinnvoll mit Geld umgehen zu können. Wenn ich schon im Fernsehen sehe, wie ein Handwerker 50 km zum Auftrag fährt und nacher den Lohn nur mit dem Benzingeld verrechnet um seinen Stundenlohn zu erhalten, da fällt mir nichts mehr zu ein. Der vermeintliche Gewinn wird durch die ganzen weiteren Kosten des PKW, MWsT, Krankenversicherung usw. mehr als aufgefressen. Wer sowas nicht berechnen kann, aber selbstständiger Handwerker ist, da muss was schiefgelaufen sein. Gruß, delubac Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gallo Juli 27, 2006 ... schief gelaufen sein... Ich kenne auch so´n schönes Beispiel: Da fahren Leute zu einer Tankstelle, die 12 km (Hin&Rückweg) entfernt ist, nur weil da der Sprit 3 Cent günstiger ist: Rechnung: 12 km * 0,40 Cent/je Kilometer ______ = 4,80 Fahtkosten günstiger Sprit : 60 Liter * 0,03 Cent __________ = 1,80 "Ersparnis" Kosten dieses "Schnäppchens" also insgesamt ___ = 3,00 * 18 Tankfüllungen/Jahr (mein Durschnitt) _______ = 54,00 Gesamtkosten Darauf angesprochen heisst es dann "...aber die Tanke ist ja immer die günstigste..." ich würde ja eher sagen: SECHS ! SETZEN ! :-" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
delubac Juli 27, 2006 @gallo: Genau das meine ich. Und dieses Verhalten sieht man quer durchs Volk. Nach reinem Darwinismus müsste der Mensch an sich längst ausgestorben sein Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Odium Juli 27, 2006 Ja, dazu fällt mir auch ein passendes Beispiel ein. Es gibt Leute, die regelmäßig bei den Lebensmitteldiscountern einkaufen gehen. Die Leute sind sparsam, mag man denken. Aber all das gesparte Geld geht dann schon wieder drauf, wenn man bei wenigen größeren Anschaffungen nicht so auf's Geld guckt. Das ist das ja das irrwitzige: Einige glauben tatsächlich, sie würden etwas sparen, wenn sie für's Nutella bei Lidl 1,49 statt 1,69 bezahlen und dann beim Kauf eines neuen Fernsehgeräts im Fachgeschäft nebenan 1200 statt 1000 (beim Onlineversand) hinlegen. Ich sehe es recht häufig, wie bei Bedarfsgütern wie Lebensmittel vermeintlich gespart wird, um die ganze Rechnung anschließend bei Luxusgütern wie Autos, Zigaretten etc. wieder kaputt zu kriegen UND trotzdem zu glauben, man sei ein Sparfuchs Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis Juli 27, 2006 Es kam auch mal eine Reportage im TV, da wurde getestet, wieviel Geld die Leute sparen, wenn sie immer dorthin fahren, wo die Lebensmittel am günstigsten sind. Das Ergebnis: keine Einsparungen Denn durch die Fahrtkosten zum nächten Aldi, Lidl, Tengelmann, wohin auch immer, wurde das eingesparte Geld wieder rausgepulvert! Also braucht man gar nicht auf Sonderangebote achten, sondern kauft einfach alles in einem Laden! @odium: Dieses Verhalten zieht sich auch sogar durch die Industrie / Unternehmen. Bei Einsparungen wird geprüft, wieviel Fotokopierpapier benötige ich im Jahr - kann ich da nicht 1 - 2 Päckchen sparen? Oder Büromaterial: strengere Kontrollen, damit die Mitarbeiter keine Bleistifte klauen, denn diese 50 EUR Verlust im Jahr schädigen unsere Firma enorm Und auf der anderen Seite werden Entscheidungen getroffen, meistens von der GF, die absoluter Schrott sind und die Firma dann 500 TEUR oder gar 1 Mio kosten! Ich habe so einen Fall in der Ausbildung damals miterlebt ! Über 1 Mio DEM rausgepulvert, und am Ende war alles so wie vorher ! Tja, klassische Fehlentscheidung ... aber dann beim Büromaterial knausern Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
starniel August 1, 2006 heut 22:15 zdf..."mit 18 in der Schuldenfalle"... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
leme August 2, 2006 heut 22:15 zdf..."mit 18 in der Schuldenfalle"... hätt ich mir ja echt angesehen. aber leider zu späte entdeckt *gg* Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag