ETFan Januar 7, 2021 · bearbeitet Januar 7, 2021 von ETFan Moin, Schon wieder ein Thema von mir...xD Wie ich in meinem Jahresfazit beschrieben habe, ist eines meiner finanziellen Vorsätzte für 2021 mich mit dem aktiven Investieren zu beschäftigen, um dann zu entscheiden, ob ich auch selber aktiv investieren möchte troz meiner Begeisterung für ETFs. Bei dieser Entscheidungsfindung spielt offensichtlich ein Kriterium die wichtigste Rolle: die Rendite. Insofern man sich darauf einigen kann, eröffnet sich für mich allerdings eine sehr triviale Frage bzw. Problematik. Unzwar die, wie man sich auf Basis dieses so wichtigen Kriteriums für beide Anlagestrategien, sprich passiv und aktiv entscheiden kann. Offensichtlich muss es hierfür gute Gründe geben, mit Blick auf die große Anzahl an Forumsmitgliedern, die genau diese Anlagestrategie verfolgen. Für mich persönlich waren diese bisher allerdings nicht ersichtlich, abgesehen von "Spaß" und "Interesse", oder eben der Rendite. Aber genau das stellt für mich eben momentan den Wiederspruch dar. Denn mit Blick auf die Rendite reicht doch die eine Frage, die sich jeder Anleger hier zu stellen hat: Bin ich besser als der Markt? Falls ja, dann sehe ich keinen rationalen Grund nicht nur noch aktiv zu investieren, ist nunmal rentabler. Falls man auf die Frage hingegen mit nein antwortet, dann sehe ich keinen rationalen Grund, weshalb man weiterhin auch den aktiven Weg gehen sollte, kostet doch einfach nur Rendite. Anzumerken ist hierbei natürlich, dass mit "passiv" das nüchterne Abbilden des Marktes und damit auch der selben Performance gemeint ist.(ich rede von keinen Branchenwetten etc.) Allerhöchstens könnte man nun natürlich noch einwenden, dass sich viele Forumsmitglieder einfach noch nicht sicher sind, ob sie besser oder schlechter als der Markt sind. Mit jedem weiteren Jahr an der Börse sollte sich hier aber doch eigentlich eine immer klarere Antwort herausbilden, zumal hier einige ja wirklich schon sehr lange an der Börse sind. Ich hoffe auf rationle Argumente! Beste Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Januar 7, 2021 · bearbeitet Januar 7, 2021 von Malvolio Was willst du hören? Wenn du der Meinung bist den Markt nicht systematisch schlagen zu können bzw. irgendwelche Unvollkommenheiten ausnutzen zu können und "Spaß" und "Interessse" keine Rolle spielen, dann minimier deine Kosten und bilde ein breites "Marktportfolio" ab. Ich selbst fahre eine Mischform ... das ist natürlich in sich widersprüchlich, Aus bitterer Erfahrung weiß ich, dass ich nicht schlauer als alle anderen bin, auch wenn ich gerne daran glauben möchte. Aber bei mir spielt eben "Spaß" und "Interesse" auch eine Rolle. Insofern sehe ich das schon als "rational" an, zur Maximierung meines persönlichen Nutzes. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Casio674 Januar 7, 2021 Langfristig betrachtet kann der durchschnittliche Privatanleger (Profis in der Regel ebenfalls nicht ... es sei an dieser Stelle an das "Affenexperiment" erinnert) den Markt nicht schlagen und fährt demnach mit breiten Index-ETFs besser . So ist auch meine persönliche (Grund)-Strategie aufgebaut - ganz gewöhnliche 70/30 %. Ich bilde mir jedoch ein (und da kann ich leider dem Wunsch nach rationalen Argumenten nicht entsprechen), dass ich Übertreibungen des Marktes durchaus zu meinem Vorteil nutzen kann und demnach die Rendite meines Portfolios in Summe erhöhe. Ein passendes Beispiel hierzu könnten Energiewerte darstellen (Exxon; BP; Shell ... in meinem Portfolio seit Kauf bei 28 - 43 % im positiven Bereich) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ETFan Januar 7, 2021 · bearbeitet Januar 7, 2021 von ETFan vor 9 Minuten von Malvolio: Was willst du hören? Argumente derer, die aktiv und passiv investieren. Hatte ich ja auch so geschrieben. vor 7 Minuten von Casio674: Langfristig betrachtet kann der durchschnittliche Privatanleger (Profis in der Regel ebenfalls nicht ... es sei an dieser Stelle an das "Affenexperiment" erinnert) den Markt nicht schlagen und fährt demnach mit breiten Index-ETFs besser . So ist auch meine persönliche (Grund)-Strategie aufgebaut - ganz gewöhnliche 70/30 %. Ich bilde mir jedoch ein (und da kann ich leider dem Wunsch nach rationalen Argumenten nicht entsprechen), dass ich Übertreibungen des Marktes durchaus zu meinem Vorteil nutzen kann und demnach die Rendite meines Portfolios in Summe erhöhe. Ein passendes Beispiel hierzu könnten Energiewerte darstellen (Exxon; BP; Shell ... in meinem Portfolio seit Kauf bei 28 - 43 % im positiven Bereich) Das spricht tatsächlich gegen rationale Argumente(Edit: nicht aus der Sicht eines jeden). Nüchtern betrachtet müsstest du dich doch dann aber in eingen Jahren oder sogar jetzt schon (je nach Anlagezeitraum) endgültig für eine Seite entscheiden, oder? Es ist damit eher das, was ich so irrational finde. Ganz abgesehen von der Diskussion, ob passiv oder aktiv mehr Sinn ergibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Januar 7, 2021 · bearbeitet Januar 7, 2021 von Malvolio vor 8 Minuten von ETFan: Argumente derer, die aktiv und passiv investieren. Hatte ich ja auch so geschrieben. Alles was man dazu sagen muss habe ich oben in meinem zweiten Satz geschrieben. Wenn du der Meinung bist den Markt nicht systematisch schlagen zu können bzw. irgendwelche Unvollkommenheiten ausnutzen zu können und "Spaß" und "Interessse" keine Rolle spielen, dann minimier deine Kosten und bilde ein breites "Marktportfolio" ab. Wenn du glaubst ein besseres System, Händchen, Wissen oder mehr Glück zu haben oder sonst irgendeinen Vorteil hast den du ausnutzen kannst, dann investier aktiv. Oder willst du ernsthaft die alte Aktiv vs. Passiv Diskussion wieder ausgraben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ETFan Januar 7, 2021 Gerade eben von Malvolio: Willst du ernsthaft die alte Aktiv vs. Passiv Diskussion wieder ausgraben? ja eben nicht. Es geht um aktiv UND passiv gleichzeitig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Januar 7, 2021 · bearbeitet Januar 7, 2021 von Malvolio vor 8 Minuten von ETFan: ja eben nicht. Es geht um aktiv UND passiv gleichzeitig. Nunja, wenn man meint in spezielle Marktbereichen aktiv bessere Ergebnisse zu erzielen, kann man dort ja aktiv investieren und die übrigen Marktbereiche passiv abbilden .... oder eben aus "Spaß" und "Interesse". Ich bilde z.B. Asien/Pazifik und Emerging Markets grundsätzlich mit ETFs ab. Europa und Nordamerika mit Einzelaktien. Ich halte das für mich durchaus für ein "rationales" Vorgehen. Aber das ist natürlich nicht allgemeingültig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha Januar 7, 2021 · bearbeitet Januar 8, 2021 von Cepha Versuch macht klug. Ich bin ja auch noch in einer längeren Findungsphase und habe nun zwei Depots. ie beiden Depots sind quasi für "zwei unterschiedliche Personen", das eine für mein künftiges Ich im Alter, das zweite für mich jetzt oder in den kommenden Jahren. Meine Altersvorsorge bespare ich rein passiv mit buy&hold als Welt Portfolio mt thesaurierenden ETF. Im Grunde maximal langweilig, das allerhöchste der Gefühle ist noch, ob man jetzt 30% EM nimmt oder 25% und nach etwas grübeln und herum rechnen darüber habe ich festgestellt, dass es mir egal ist. Wenn ich nach 20-25 Jahren mit durchschnittlich +4%/a nach Steuern raus komme soll es mir recht sein. im zweiten Portfolio erlaube ich mir auch einen Teil Experimente. Hier hab ich momentan auch Ausschütter, will mich künftig mit rebelancing versuchen und gehe zur Zeit eine Branchenwette auf erneuerbare Energien ein und versuche auch mal einen Hochdividenden ETF, ob sowas in guten als auch schlechten Zeiten was für mich sein kann. Später könnt ich mir auch einen aktiven Fonds vorstellen für ein Nischenthema oder auch mal ein paar Einzwelwerte, derzeit ist es noch nicht so weit. Am Ende gehe ich davon aus, dass das Probieren mir mehr bringen wird als das theoretisieren und die Chance, dass es gut läuft ist ja auch größer als Null und wenn es schlecht(er) läuft, was ist dann schon groß Schlimmes passiert? Vielleicht (hoffentlich) lässt in ein paar Monaten auch das Interesse wieder nach und das ganze wird dann auch ein rein passives Ding. Das Lesen hier im Forum (ver)führt hat zu Ideen. Das wird den meisten Schreibenden hier so gehen, denn für ein passives buy&hold Depot muss ich hier eigentlich nicht mitlesen, was soll das einem solchen Anleger auch bringen, außer Verwirrung? Ich fühle mich rein durchs machen heute schon weitaus schlauer und empfinde meine "Strategie" als deutlich klarer als noch vor 6 Monaten. (Ob ichs wirklich bin steht auf einem anderen Blatt) Ein aktueller "Nachteil", wenn man so will ist, dass ich früher mal Börsenzeiten hatte (mit sehrüberschaubarem Investment), da hab ich 4x im Jahr(?) den Depotauszug bekomme, die Zahl angeschaut, mich kurz geärgert, abgeheftet und wieder vergessen. Dann zu Anfang mit dem Sparplan hab ich halt alle 2 Wochen mal ins Depot geschaut, ob sich was tut. (und das kam mir scho zu viel vor, der "Neuheit"geschuldet). Jetzt aktuell schau ich täglich rein und habe mich ertappt, auch mal 5x tagsüber zu schauen, was die neuen ETF kurstechnisch so machen. Okay, das darf jetzt mal eine Weile so sein, aber das muss dann auch wieder vergehen, sobald der Neuheitseffekt abgenutzt ist. Ich geb mir mal 6 Monate, erfahrungsgemäß auch bei andreen Themen sollte das klappen. Wenn das nicht von selber verschwindet muss ich mir überlegen, ob ich den Finanzkram zu meinem Hobby machen will, das dauerhaft viel Zeit kostet. MfG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ETFan Januar 7, 2021 · bearbeitet Januar 7, 2021 von ETFan vor 6 Minuten von Malvolio: Nunja, wenn man meint in spezielle Marktbereiche aktiv bessere Ergebnisse zu erzielen kann man dort ja aktiv investieren und die übrigen Marktbereiche passiv abbilden .... oder eben aus "Spaß" und "Interesse". Ich bilde z.B. Asien/Pazifik und Emerging Markets grundsätzlich mit ETFs ab. Europa und Nordamerika mit Einzelaktien. Ich halte das für mich durchaus für ein "rationales" Vorgehen. Aber das ist natürlich nicht allgemeingültig. Interessante Vorgehensweise, wenn ich auch bezweifel, dass diese von jedem aktiv und passsiv - Investor so angewendet wird. Letztendlich würde das aber für Dich bedeuten, dass du in den Asien/ Pazifik und EM Märken schlechter sein müsstest als der Markt, in Europa und NA aber hingegen besser. Hast du das mal übeprüft? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Casio674 Januar 8, 2021 vor 12 Minuten von ETFan: Das spricht tatsächlich gegen rationale Argumente. Nüchtern betrachtet müsstest du dich doch dann aber in eingen Jahren oder sogar jetzt schon (je nach Anlagezeitraum) dich endgültig für eine Seite entscheiden, oder? Nüchtern betrachtet hast du vollkommen recht ... ohne jetzt auf persönliche Befindlichkeiten einzugehen (Sicherheit; Wunsch nach Überrendite; schlichtes Interesse & Freude an der Sache). Ich habe meine Sparpläne als Grundsicherung laufen (emotional Depot #1) und nehme zusätzlich im Depot 2 diverse Einzelpositionen auf, welche aufgrund aktueller Gegebenheiten attraktiv erscheinen. Allerdings fallen sämtliche meiner Positionen in den Bullenmarkt der letzten 10 Jahre ... das gilt es der Fairness halber zu sagen und dementsprechend fällt das Backtesting meiner Strategie relativ schwer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Januar 8, 2021 · bearbeitet Januar 8, 2021 von DST Hallo ETFan, ich bin mir nicht sicher ob es hier wirklich so viele gibt, die diese Strategie verfolgen. Die meisten erhöhen vllt ein bisschen den EM- oder Home-Bias-Anteil aber das wars dann auch schon. Ich gehöre zu den wenigen "richtigen" aktiven UND passiven ETF-Investoren und musste dafür auch schon viel Kritik einstecken. Wenn es jedoch ein alter Forenhase wie Bärenbulle praktiziert, dann stört es natürlich niemanden. Vermutlich wird unterstellt, dass man viel Erfahrung bräuchte, 100 Bücher gelesen haben und klug daher reden muss, um aktiv erfolgreich zu sein, aber das sehe ich nicht so. Im Gegensatz zu den meisten Privatanlagern habe ich seit meiner ersten Investition den Markt geschlagen, sodass man vllt neidisch auf mich sein oder es als Glück verunglimpfen kann, aber mir sicherlich (bis dato) keinen wirklichen Fehler vorwerfen kann. Ein großer Teil meiner ETF-Strategie besteht tatsächlich aus einer eher passiven Strategie. Statt auf einen FTSE All-World zu setzen bestimme ich zwar lieber selbst den Anteil bestimmter Regionen, aber dennoch handelt es sich um einen global diversifizierten Kern, der meines erachtens durch aus als eher passiv bezeichnet werden kann. Der andere Teil meiner Strategie ist da schon eher aktiver im Vergleich. Die meisten meiner ETFs wären zwar theoretisch mit einer Buy and Hold Strategie kompatibel, aber die Überperformance entsteht nicht nur aus den gewählten Assets sondern vor allem aus meinen aktiven Entscheidungen. Das heißt wann und wo ich wie viel Geld investiere. Z.B. habe ich letztes Jahr ebenfalls u. A. auf Dirty Energy gesetzt und davon profitieren können. Teilweise ist es klug das zu tun was (vermutlich) viele andere auch machen (z. B. Clean Energy), teilweise ist es aber auch klug genau das Gegenteil zu machen. Im Energy-Fall konnte nach dem Corona-Crash sogar beides erfolgreich praktiziert werden. Warum ich nur teilweise aktiv investiere obwohl ich bisher den Markt schlage und mir zutraue dies auch langfristig zu schaffen? Das ist eine gute Frage über die ich auch selbst immer wieder mal nachdenke. Die Versuchung ist tatsächlich groß meinen eher passiven Kern zu reduzieren. Ich vermute auch, dass ich dies im Laufe der Zeit tun werde. Bisher habe ich das nicht getan, weil es für mich wie ein Sicherheitsanker ist, für den ich mich von Anfang an entschieden hatte und ich denke gut darüber nach bevor ich etwas grundlegendes an meiner Strategie ändere. Ein Großteil dieser ist noch immer wie am ersten Tag. Solange ich meinen Sicherheitsanker habe kann ich nicht viel besser, aber auch nicht viel schlechter als der Markt abschneiden. Meine potenziellen Verluste sind begrenzt. Man darf bei aller Selbstüberzeugung nicht vergessen, dass niemand die Zukunft vorhersehen kann und eine zu einem Zeitpunkt X richtig gefällte Entscheidung nicht zwangsläufig auch zu einem positiven Ergebniss führen muss. Nur weil du dich irgendwann für eine Partnerin entscheidest, die sich richtig anfühlt, heißt das noch lange nicht, dass du mit ihr auch glücklich werden wirst. Es is auch schlicht weg nicht mein Ziel den Markt so hoch wie nur irgendwie möglich zu schlagen, weil ich dafür ein Risiko eingehen müsste, dass mir im schlimmsten Fall alles ruinieren würde, sofern es sich realisiert. Es gibt keine Rendite ohne Risiko. Ein aktiv erfolgreicher Investor ist jemand, der ein höheres Risiko als ein passiver Investor eingeht und dieses Risiko tragen kann, ohne dass es sich (zu heftig) realisiert. Durch den Anteil meines passiven Kerns kann ich sozusagen mein persönliches Rendite/Risiko-Profil einstellen. Bei mir ist das eben deutlich mehr im Risiko-Bereich angesiedelt als bei einem All-World-Investor, aber auch ich habe natürlich eine gewisse Risiko-Toleranz. Auch ich muss mich mit meinem Portfolio wohl fühlen und gut schlafen können und dafür sorgt eben der passive Teil meiner Strategie, die für andere wiederum bereits zu riskant und nur in Kombination mit Anleihen und Gold erträglich wäre. Zusammenfassung: Ich gehe ein hohes, aber nicht zu hohes Risiko ein. Ich trage dieses Risiko in guten wie in schlechten Zeiten. Ich werde den Markt vielleicht nicht jedes Jahr schlagen, aber langfristig. Ich bin leider ziemlich schlecht im Erklären, aber vllt beantwortet das deine Frage ja. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko Januar 8, 2021 · bearbeitet Januar 8, 2021 von reko vor 5 Stunden von Casio674: Langfristig betrachtet kann der durchschnittliche Privatanleger (Profis in der Regel ebenfalls nicht ... es sei an dieser Stelle an das "Affenexperiment" erinnert) den Markt nicht schlagen und fährt demnach mit breiten Index-ETFs besser Das ist eine inhaltslose Aussage. Der Durchschnitt ist genauso gut wie der Durchschnitt. Da im Durchschnitt aber auch Vermögensverwalter mit der Strategie der Gebühren/Einkommensmaximierung statt Vermögensmaximierung der Klienten enthalten sind und viele überhaupt keine Strategie haben und nicht bereit sind Arbeit zu investieren, muß es auch möglich sein den Markt zu schlagen. Aber dafür muß man auch mehr tun als der Durchschnitt. Da die zeitlichen Möglichkeiten aber begrenzt sind, ist es für viele nicht möglich mit einer aktiven Aktienauswahl eine ausreichende Diversifikation zu erreichen. Dann kann es sehr sinnvoll sein, die eigene aktive Aktienauswahl durch einen passiven Anteil zu ergänzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
3mg4 Januar 8, 2021 Ich machs, ETF Depot rein für Vorsorge, stur Sparplan mit Anpassungen bei Sonderzahlungen (Weihnachtsgeld, Bonus und Gewinne aus Aktien), Aktiendepot rein zum "Spielen" bzw Spekulation, Gewinne davon werden 1:1 in ETF gegeben. Sind vl, wenn überhaupt, 10 Trades im Jahr. Manche verkaufe ich auch gar nicht mehr, wie zB Paypal, gezoclt, gewonnen aber hab ich zu lieb um zu verkaufen. Am Ende zählt die Balance zwischen ETF, Einzelwerten, Cash. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Januar 8, 2021 vor 9 Stunden von ETFan: ja eben nicht. Es geht um aktiv UND passiv gleichzeitig. Aber sicher doch. Anleihen (Schwaynkram) für die laufenden Zinsen, Fonds/ETFs als Basis, Aktien als spekulative Dreingabe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Januar 8, 2021 · bearbeitet Januar 8, 2021 von Malvolio vor 11 Stunden von ETFan: Interessante Vorgehensweise, wenn ich auch bezweifel, dass diese von jedem aktiv und passsiv - Investor so angewendet wird. Letztendlich würde das aber für Dich bedeuten, dass du in den Asien/ Pazifik und EM Märken schlechter sein müsstest als der Markt, in Europa und NA aber hingegen besser. Hast du das mal übeprüft? So systematisch mache ich das erst seit kurzer Zeit und bin noch in der Aufbauphase. Ich bin selbst gespannt, was dabei herauskommt. Aber letzendlich ist hier auch viel Glück dabei, ob man richtig liegt oder nicht. Aus solchen "Einzelexperimenten" kann man ja keine signifikanten Daten gewinnen, aus denen allgemeingültige Aussagen ableiten werden könnten. Du kannst dir mein in meinem "Musterdepot" (ab 2021) ansehen wie es läuft. Mein guter Vorsatz für das neue Jahr war es, mehr "Systematik" in mein Portfolio zu bringen. Ich gehe davon aus, dass ich für Asien/Pazifik und EM in etwa den jeweiligen Marktdurchschnitt erreiche .... aber das Problem liegt hier ja schon in der Definition des Marktes und den begrenzten Möglichkeiten der Abbildung. Insofern sind solche Aussagen in jedem Fall sehr heuristisch oder anders gesagt ganz grob Pi mal Daumen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Januar 8, 2021 vor 10 Stunden von ETFan: ... Allerhöchstens könnte man nun natürlich noch einwenden, dass sich viele Forumsmitglieder einfach noch nicht sicher sind, ob sie besser oder schlechter als der Markt sind. Mit jedem weiteren Jahr an der Börse sollte sich hier aber doch eigentlich eine immer klarere Antwort herausbilden, zumal hier einige ja wirklich schon sehr lange an der Börse sind. Leider bildet sich da nichts heraus. Selbst wenn man über 10 Jahre eine Überrendite erwirtschaftet hat, ist man noch immer nicht schlauer. Man kann es nicht vom Glück unterscheiden. Wenn man Glück hatte, ist es gut, wenn nicht, dann hat man 10 Jahre für die Rente verloren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Januar 8, 2021 · bearbeitet Januar 8, 2021 von DST vor 16 Minuten von Schwachzocker: Leider bildet sich da nichts heraus. Selbst wenn man über 10 Jahre eine Überrendite erwirtschaftet hat, ist man noch immer nicht schlauer. Man kann es nicht vom Glück unterscheiden. Wenn man Glück hatte, ist es gut, wenn nicht, dann hat man 10 Jahre für die Rente verloren. Die aller meisten haben also "Pech" während ein paar wenige "Glück" haben? Irgendwas scheinen die "Glücklichen" dann wohl anders zu machen, vor allem wenn sie nicht nur ein paar Jahre sondern langfristig "Glück" haben. Würdest du versuchen den Markt zu schlagen würdest du sehr wahrscheinlich scheitern und früher oder später merken, dass "Glück" langfristig nicht ausreicht. Aber nein, du hattest dann natürlich einfach nur "Pech". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SlapShot Januar 8, 2021 vor 9 Minuten von Schwachzocker: Leider bildet sich da nichts heraus. Selbst wenn man über 10 Jahre eine Überrendite erwirtschaftet hat, ist man noch immer nicht schlauer. Man kann es nicht vom Glück unterscheiden. Wenn man Glück hatte, ist es gut, wenn nicht, dann hat man 10 Jahre für die Rente verloren. Ich habe mich vor 10+ Jahren fürs Glück entschieden. Selbst wenn mein Depot 60 oder 70 Prozent an Wert verliert, falle ich wieder zurück auf die Rendite des MSCI World. (natürlich nur wenn der MSCI gleichzeitig unverändert bleibt.) Glück ist das Totschlag-Argument der ETF-Investoren. Da kann man schwerlich gegenargumentieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Januar 8, 2021 · bearbeitet Januar 8, 2021 von DST vor 13 Minuten von SlapShot: Glück ist das Totschlag-Argument der ETF-Investoren. Da kann man schwerlich gegenargumentieren. Etwas Glück gehört natürlich dazu, aber die aller meisten scheitern nicht weil sie Pech haben sondern weil sie einfach nicht gut genug sind. Es ist eher so, dass auch die besseren etwas Glück brauchen aber nicht so viel wie die angeblichen Pechvögel. Und dann gibt es Leute wie Rammstein die als Privatier einfach nichts besseres zu tun haben als Zeit an der Börse zu verbringen und die noch nicht mal ihre Gesamtperformance ausrechnen, damit man sich gar nicht erst mit dem Aktienmarkt oder sonst wem vergleichen muss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerBademeister Januar 8, 2021 Ich fahre zwar (noch) keine passive Strategie, aber was soll sich denn daran widersprechen, wenn ich als Aktieninvestor (Einzelwerte) zu meinem gestreuten Portfolio noch einen ETF auf die Emerging Markets dazukaufe, wenn ich mir z.B. ein Einzelinvestment in China nicht zutraue? Ich persönlich finde hier keinen Widerspruch. Wo man natürlich diskutieren könnte, ist wenn ich z.B. einen All World - ETF bespare und gleichzeitig die "Big Player" des Fonds nochmal als Einzelaktien kaufe. Aber solche Diskussionen habe ich im Forum schon mehrmals gelesen wenn ich mich nicht täusche. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SlapShot Januar 8, 2021 · bearbeitet Januar 8, 2021 von SlapShot vor 8 Minuten von DST: Etwas Glück gehört natürlich dazu, aber die aller meisten scheitern nicht weil sie Pech haben sondern weil sie einfach nicht gut genug sind. Es ist eher so, dass auch die besseren etwas Glück brauchen aber nicht so viel wie die angeblichen Pechvögel. Ein wenig Glück gehört immer dazu, klar. Viele halten aber an "alten" Aktien aufgrund der vergangenen Renditen oder Entwicklungen fest, ohne in die Zukunft zu schauen. Es gibt einige Megatrends, die seit Jahren laufen und es gibt einige Megatrends, die seit Jahren nach unten zeigen. Viele haben noch immer nicht verstanden, dass die Zukunft digital ist und setzen dann auf langweilige Old-Economy-Aktien deren Umsätze seit Jahrzehnten (EDIT: ganz so schlimm vielleicht nicht, sagen wir seit 10 Jahren) stagnieren. Wo soll da die Rendite herkommen? So lange sich der Glaubenssatz, dass sich der Markt nicht schlagen lässt hält, so lange wird es weiterhin gut funktionieren. (Ein wunderbares Beispiel ist der Tesla-Thread: Die eine Hälfte verdient richtig Geld und die andere Hälfte erklärt der ersten Hälfte, warum sie "rational" betrachtet kein Geld verdienen dürften. Wie auch die ETF vs. Einzelwert-Diskussion. Klar kann man den Markt schlagen. Wer das nicht glaubt soll einfach in ETFs investieren und wird auch damit gut fahren. Es ist nur albern jedem zu erzählen, dass er eigentlich kein Geld verdienen dürfte weil es ja nicht sein kann und es höchstens Glück ist...). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Januar 8, 2021 · bearbeitet Januar 8, 2021 von DST vor 10 Minuten von SlapShot: Ein wenig Glück gehört immer dazu, klar. Viele halten aber an "alten" Aktien aufgrund der vergangenen Renditen oder Entwicklungen fest, ohne in die Zukunft zu schauen. Es gibt einige Megatrends, die seit Jahren laufen und es gibt einige Megatrends, die seit Jahren nach unten zeigen. Viele haben noch immer nicht verstanden, dass die Zukunft digital ist und setzen dann auf langweilige Old-Economy-Aktien deren Umsätze seit Jahrzehnten stagnieren. Wo soll da die Rendite herkommen? So lange sich der Glaubenssatz, dass sich der Markt nicht schlagen lässt hält, so lange wird es weiterhin gut funktionieren. Das ist ein gutes Beispiel. Jeder und zwar wirklich JEDER, der in den letzten 10 Jahren nicht einen Cent aktiv in die New Economy investiert hat - und selbst wenn wir von Warren Buffett reden - darf sich nicht wundern wieso er den Markt nicht schlagen konnte. Wer das als "Pech" interpretiert hat einfach keine Ahnung und sollte am besten eigentlich nur noch passiv investieren. Hoffen wir mal, dass Schwachzocker das wenigstens auch tut. Mit dieser reinen Glück/Pech-Einstellung kann man ansonsten nur verlieren, außer man hätte dauerhaft mehr Glück als Verstand was einem 6er im Lotto gleichen dürfte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SlapShot Januar 8, 2021 Gerade eben von DST: Das ist ein gutes Beispiel. Jeder und zwar wirklich JEDER, der in den letzten 10 Jahren nicht einen Cent aktiv in die New Economy investiert hat - und selbst wenn wir von Warren Buffett reden - darf sich nicht wundern wieso er den Markt nicht schlagen konnte. Exakt. Das nächste Paradebeispiel ist 2020 und der Lockdown. Ist es wirklich Glück wenn man im April/Mai auf digitale Unternehmen gesetzt hat, die die Wirtschaft am laufen halten und Wachstumsraten von 100, 200 oder 300 Prozent beim Umsatz haben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Januar 8, 2021 · bearbeitet Januar 8, 2021 von DST vor 18 Minuten von SlapShot: Exakt. Das nächste Paradebeispiel ist 2020 und der Lockdown. Ist es wirklich Glück wenn man im April/Mai auf digitale Unternehmen gesetzt hat, die die Wirtschaft am laufen halten und Wachstumsraten von 100, 200 oder 300 Prozent beim Umsatz haben? Nein, das ist natürlich kein Glück, außer du heißt Schwachzocker und kannst nicht 1 und 1 zusammenzählen. Ich hatte mitten im Corona-Crash hier im Forum erwähnt, dass Amazon und Co. sehr wahrscheinlich profitieren werden, weil es einfach nur logisch war. Aber nicht nur ich, selbst irgendwelche 0815 Ramschseiten im Internet sind davon ausgegangen. Ich habe jedoch teilweise auch auf Corona-Verlierer gesetzt und auch von diesen profitieren können, z. B. Dirty Energy. Wie oben bereits geschrieben: Oft ist es klug das zu tun was die meisten (vermutlich) machen (Momentum-Effekt), manchmal ist es aber auch klug das Gegenteil zu machen (Mean-Reversion-Effekt). Das Problem ist einfach, dass so viele den Markt nicht schlagen können, dass die meisten einfach von sich auf andere schließen und nicht verstehen, dass sie eben einfach nur nicht besser als der Durchschnitt sind. Das klingt arrogant bis zum Abwinken, aber das ist leider die bittere Wahrheit. Es gibt dumme und intelligente Menschen auf dieser Welt und es wird immer Menschen geben, die besser als der Durchschnitt sind, egal ob an der Börse oder sonst wo im Leben. Und auch an der Börse ist nicht alles nur Glück. Jeder, der etwas mehr Ahnung von der Materie hat weiß das einfach. Ach und Warren Buffett gibt übrigens wenigstens offen zu, dass er einfach keine Ahnung von Technik hat und schiebt nichts auf "Pech". Aus seiner Sicht ist es sogar klug hier nicht zu investieren weil man in nichts investieren sollte wovon man keine Ahnung hat. Buffett hat das Potenzial auch ohne viel New Economy den Markt zu schlagen und er muss auch niemandem mehr etwas beweisen. Er hat der Welt gezeigt was mit aktiven Investieren möglich ist, wenn man es richtig macht. Aber nach Schwachzockters Ansicht hätte er einfach nur Glück gehabt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Januar 8, 2021 vor 34 Minuten von DST: Die aller meisten haben also "Pech" während ein paar wenige "Glück" haben? Irgendwas scheinen die "Glücklichen" dann wohl anders zu machen, vor allem wenn sie nicht nur ein paar Jahre sondern langfristig "Glück" haben. An sich ist dieses Thema sowas von ausgelutscht. Die üblichen Phrasen können hier gebündelt nachgelesen werden. Aber passend zu diesem Totschlagargument krame ich mal diese steile These wieder hervor: Zitat "Buffett ist ein ganz erstaunlicher Anleger", räumt er zwar ein. Aber: "Rein wissenschaftlich betrachtet müsste er 200 Jahre alt werden – erst dann hätte seine Leistung eine statistische Aussagekraft." Buffetts bisherige Anlageerfolge könnten im Wesentlichen und über weite Strecken ebenso gut purer Zufall gewesen sein, meint Weber. Quelle: fondsprofessionell.at Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag