Gemeinschaftskonto mit Partner - Empfehlungen?

[canari85]

Hallo!

 

Erstmal ein gutes neues Jahr!

 

Mein Partner (unverheiratet) zieht in den nächsten Monaten zu mir in meine Wohnung und wir überlegen uns, ein Gemeinschaftskonto für Sparbeiträge sowie gemeinsame Ausgaben anzulegen. Die Einzahlungen monatlich würden ca. 150 -350 € betragen. Wir sollen beide Zugriff haben. Ich bin 35, mein Partner 30 Jahre alt. Unsere regulären Gehälter werden aber weiterhin separat auf Konten geführt.

 

Nun überlegen wir uns, wo wir ein Gemeinschaftskonto anlegen können (und möglichst wenig Kontoführungsgebühren dabei zahlen).

 

Ich selber habe ein Girokonto bei der Berliner Volksbank. Da ich Mitglied bei der Berliner Volksbank bin, zahle ich vergünstigte Kontoführungsgebühren.

 

Für meine VWL + ETF-Sparplan habe ich jeweils Konten bei der Ing Diba.

 

Habt ihr hier eine Empfehlung für mich?

 

LG, canari85

[Börsengeflüster]

Hey,

 

ebenfalls frohes neues Jahr.

 

Ich wohne seit 11 Jahren mit meiner Partnerin zusammen. Wir nutzen kein gemeinsames Konto sondern teilen die fixen Ausgaben monatlich einfach durch zwei. Alle variablen Ausgaben schreiben wir in eine Excel und machen die Abrechnung am Ende des Monats. 

 

Ich könnte euch aber die DKB empfehlen, dort bekommt ihr bei nem Gemeinschaftskonto jeder eine EC und Kreditkarte. Kontoführungsgebühren o.ä. gibt es nicht,

 

Cheers

[kiwislasher]

Wir nutzen für unser Gemeinschaftskonto die ING.

Ich habe mir einmal die Mühe gemacht alle haushaltsbezogenen Fix- und Variablen Kosten, die wir beide zu verantworten haben, auszurechnen und in eine Excel-Tabelle auf einen monatlichen Betrag runterzubrechen (Strom, Gas, Wasser, Internet, Haftplicht, WGV, Grundbesitzabgaben, etc.; außer Lebensmittel, da zu variabel bei uns :D). Hinzu kommt noch ein Puffer für unvorhergesehen Dinge. Den Betrag überweisen wir beide monatlich von unseren Einzelkonten auf das Gemeinschaftskonto und man muss sich eigentlich um nichts mehr kümmern, außer bei Änderungen die Excel-Tabelle anzupassen und die jeweiligen Daueraufträge. Lebensmittel rechnen wir so ab, bzw. hält sich das eh bei uns beiden die Waage.

 

Kommen damit seit 3 Jahren prima klar und die Puffer bzw. Sparbeträge dienen als Rücklagen für evtl. Reparaturen etc.

 

Bei der ING ist anzumerken, dass bei Geldeingängen unter 700 EUR Kontoführungsgebühren anfallen.

[canari85]

Uns geht es überwiegend um das Ansparen eines gemeinsamen Sparbetrages.

 

Ich würde es dann mal bei der DKB probieren, danke!

[frogger321]

Ich würde dir auch die DKB empfehlen, nutze ich selbst mit meiner Partnerin.

Kreditkarte ist dabei und wenn einer von euch schon bei der DKB ist oder auch alleine nochmal dorthin wechselt sind auch beide Konten und Karten auf der Bankingseite übersichtlich dargestellt und ersichtlich.

[joinventure12]

Ich würde eine andere Bank als deine private Bank nehmen. Via Apple Pay kommt man ansonsten schnell durcheinander mit welcher Kreditkarte man nun zahlt.

[oktavian]

vor 2 Stunden von kiwislasher:

Bei der ING ist anzumerken, dass bei Geldeingängen unter 700 EUR Kontoführungsgebühren anfallen.

Müssen die 700 nicht sogar auf einmal überwiesen werden oder gehen auch 2x €350 und das muss nicht als Gehaltseingang kommen?

[saturday]

Ich werfe mal Comdirect mit ins Rennen. Habe dort ein normales Konto mit Depot und bin soweit sehr zufrieden. Die Konditionen für das Gemeinschaftskonto sehen für mich ebenfalls gut und fair aus: Comdirect Gemeinschaftskonto

[canari85]

vor 2 Stunden von saturday:

Ich werfe mal Comdirect mit ins Rennen. Habe dort ein normales Konto mit Depot und bin soweit sehr zufrieden. Die Konditionen für das Gemeinschaftskonto sehen für mich ebenfalls gut und fair aus: Comdirect Gemeinschaftskonto

Ah ok, Comdirect ist kostenlos wie ich lesen kann (auch unabhängig vom Geldeingang, oder?). Ing Diba und Berliner Volksbank würden etwa 4-6 € monatlich kosten.

[chris1284]

vor 4 Stunden von canari85:

Mein Partner (unverheiratet) zieht in den nächsten Monaten zu mir in meine Wohnung ... ein Gemeinschaftskonto für Sparbeiträge sowie gemeinsame Ausgaben 

 

vor 57 Minuten von canari85:

Uns geht es überwiegend um das Ansparen eines gemeinsamen Sparbetrages.

mir stellt sich die Frage warum? Ihr zieht gerade erst zusammen, klappt es nicht, muss man es wieder auseinander rechnen/auflösen.

Wir halten das so: Jeder spart für sich, da unterschiedliche Möglichkeiten zum Sparen, Risikobereitschaft und Umgang mit Geld. Jeder kauft sich was er will alleine ->erspart streitigkeiten, niemand fühlt sich benachteiligt (weil der eine mehr ausgibt/der andere sparsamer ist/ Dinge vom Partner als unnötig betrachtet werden). Geld für kleinere gemeinsame Ausgaben wird in etwa 50/50 (zb Wocheneinkauf, Ausgaben bei Ausflügen, usw) geteilt oder sich abgewechselt. Große gemeinsame Kosten werden bezogen auf eingebrachtes Geld (große Fixkosten wie Miete, Nebenkosten, Kita) geteilt (gut per Daueraufträge zu regeln). Da ich mehr einbringe Zahle ich auch anteilig mehr Miete, da ich es gerechter finde. Ein gemeinsames Konto ist für uns nur Mehraufwand (Regelungen müssen getroffen werden wie "wer darf mit/ohne Zustimmung des anderen", wie hier die Suche nach was passendem für beide Seiten,  usw....)  und bietet keinen spürbaren Vorteil.

[bondholder]

vor 5 Stunden von canari85:

Uns geht es überwiegend um das Ansparen eines gemeinsamen Sparbetrages.

Dumme Idee. Laßt es einfach sein!

 

[Holodoc111]

Führt bei unverheirateten Paaren nur zu Problemen mit der Schenkungssteuer. Mein Tipp: Lasst es.

[canari85]

vor 6 Minuten von Holodoc111:

Führt bei unverheirateten Paaren nur zu Problemen mit der Schenkungssteuer. Mein Tipp: Lasst es.

Inwiefern führt es zu Problemen bei der Schenkungssteuer?

[JFI]

vor 4 Minuten von canari85:

Inwiefern führt es zu Problemen bei der Schenkungssteuer?

Guckst Du hier:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/59917-steuerfalle-gemeinschaftskonto/?do=findComment&comment=1349003

[saturday]

vor 15 Stunden von canari85:

Ah ok, Comdirect ist kostenlos wie ich lesen kann (auch unabhängig vom Geldeingang, oder?). Ing Diba und Berliner Volksbank würden etwa 4-6 € monatlich kosten.

Ja, steht so auf der Homepage. 

[canari85]

vor 15 Stunden von JFI:

Guckst Du hier:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/59917-steuerfalle-gemeinschaftskonto/?do=findComment&comment=1349003

Ok, soweit ich hier verstehe, sollte es keine Probleme geben, solange wir dir Freibeträge nicht überschreiten. Mehr als 20.000 € pro Person (nicht verheiratet) werden wir nicht ansparen...

[chirlu]

vor 3 Stunden von canari85:

Ok, soweit ich hier verstehe, sollte es keine Probleme geben, solange wir dir Freibeträge nicht überschreiten. Mehr als 20.000 € pro Person (nicht verheiratet) werden wir nicht ansparen...

 

Der Freibetrag gilt für alle Schenkungen innerhalb von zehn Jahren. Nur Gelegenheitsschenkungen (z.B. übliches Geburtstagsgeschenk) gehen extra. Ich würde den Freibetrag also nicht unnötig verbrennen wollen, denn man weiß nie, was in zehn Jahren noch passiert.

[NewGuy]

Das Ziel gemeinsam Vermögen auf einem Gemeinschaftskonto zu bilden, wenn man gerade erst zusammenzieht, halte ich nicht für besonders sinnvoll. Das hat Zeit und kann jeder für sich machen.

Was ich aber praktisch finde ist ein Gemeinschaftskonto für gemeinsame Ausgaben. Wir werfen auch beide einen Tausi auf ein DKB Konto und bezahlen davon Lebensmitteleinkäufe, Unternehmungen, Urlaub und was noch so alles zusammen anfällt. Erspart uns das Haushaltsbuch und etwaiges Herumrechnen. 

 

[alsuna]

vor 12 Stunden von canari85:

Mehr als 20.000 € pro Person (nicht verheiratet) werden wir nicht ansparen...

Ähm, mal ganz kurz nachrechnen:

20.000 € in 10 Jahren macht 2.000€ pro Jahr, also 167€ pro Monat. Im Eingangsbeitrag schreibst du von Einzahlungen zwischen 150 und 350€. Wenn das die gemeinsamen Einzahlungen sind und die sich im Laufe der Jahre mit Gehaltssteigerungen erhöhen, kommt ihr locker in den steuerpflichtigen Bereich.

Deswegen würde ich es mit @chirlu halten.

[canari85]

vor 8 Stunden von alsuna:

Ähm, mal ganz kurz nachrechnen:

20.000 € in 10 Jahren macht 2.000€ pro Jahr, also 167€ pro Monat. Im Eingangsbeitrag schreibst du von Einzahlungen zwischen 150 und 350€. Wenn das die gemeinsamen Einzahlungen sind und die sich im Laufe der Jahre mit Gehaltssteigerungen erhöhen, kommt ihr locker in den steuerpflichtigen Bereich.

Deswegen würde ich es mit @chirlu halten.

Das gilt ja für unverheiratete Paare. Wenn man in 3-5 Jahren ggf. heiraten würde, würde sich der Freibetrag ja erhöhen, ich glaube auf 500.000 € jährlich pro Person?