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excalibur

Welchen Fonds als Tilgungsträger ?

Empfohlene Beiträge

excalibur

Hallo an Alle !!

 

 

Also bin gerade reingeschneit hier, tolles Forum gefällt mir auf Anhieb !!

 

Nun zu mir. Ich bin österreichischer Staatsbürger und werde in Kürze wegen eines Wohnungskaufes einen Kredit von meiner Bank benötigen. In Österreich gibt es die Möglichkeit einen sogenannten Fremdwährungskredit aufzunehmen (glaube in der BRD gibt es diese Möglichkeit nicht), d.h. ich nehme z.B. in CHF den Kredit auf und profitiere durch den zurzeit niedrigen Zinssatz des CHF, welcher ca. 2,5% (inkl. der von der Bank aufgeschlagenen Zinsmarge) beträgt. Ein Fremdwährungskredit ist also deutlich billiger als ein regulärer Eurokredit, natürlich ist dies auch mit Risiken verbunden z.B. Währungsschwankungen EUR-CHF, Zinsanstieg.

 

Ich würde einen sog. "endfälligen Fremdwährungskredit" bevorzugen, d.h ich zahle während der Laufzeit nur die Zinsen an die Bank zurück (also die eigentliche Schuld verringert sich nicht) und zum anderen zahle ich mit einem Einmalerlag in einen sog. "Tilgungsträger" ein. Tilgungsträger sind in der Regel Aktienfonds die eine höhere Rendite bringen SOLLEN wie für den Fremdwährungskredit zu bezahlen sind. Damit wird am Ende der Kreditlaufzeit die gesamte Schuld auf einmal zurückgezahlt und es sollte nach positiver Entwicklung der Fonds noch etwas übrigbleiben, das Ganze hat eine Laufzeit von ca. 15 jahren.

 

 

Soviel zur Theorie, nun ist die grosse Frage welchen Fond ich nehmen soll.... :-"

 

Zudem gibt es noch Einschränkungen seitens der Bank, z.B. wird sicherlich kein Asia oder Indien Fond als Tilgungsträger akzeptiert werden, oder auch Fonds in USD-Währung kommen nicht in Betracht, sondern nur solide Fonds.

 

Mein derzeitiges Eigenkapital beträgt EUR 130.000, dieses will ich splitten und in 2 Tilgungsträger einzahlen.

 

 

Meine derzeitigen Favoriten sind:

 

M&G Global Basic A

JPM Europe Recovery A ACC EUR

 

 

 

Hat jemand bessere Vorschläge??

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StockJunky

ich empfehle dir, die schulden direkt zurück zu zahlen und nicht so einen "spaß" mit nem tilgungsfonds anzufangen! das ist reines poker, weil niemand weiß, wie der kurs zu einem bestimmten zeitpunkt stehen wird. was machst du, wenn da zufällig gerade kein "gewinn" abfällt und der tilgungsfonds den kredit-betrag nicht abdeckt? verkürze lieber die rückzahlungs-dauer und versuch den kredit so schnell wie möglich abzustottern! die garantiert gesparten zinsen holt dir kein fonds rein!

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Onassis

Also mein liebes Schwert Excalibur ;)

 

davon kann ich dir ebenfalls nur dringend abraten!!

 

Ich hatte fast den selben Fall, es war im Jahr 2000.

 

Der Kerl von der Bausparkasse sagte, ich soll den kompletten Schuldbetrag als Bausparsumme finanzieren,

nur die Zinsen zahlen und die "Tilgung" in Aktienfonds stecken.

Damit würde ich viel mehr Geld machen.

Dann rechnete er mir vor, wie toll die Aktien gestiegen sind und wie sie weiter steigen werden :lol:

 

1. Hatte er nur seine Provision im Kopf

2. Hätte er mich kaltblütig ins Messer laufen lassen, denn Aktien können auch fallen - davon wollte er aber nichts wissen!

 

Wenn ich auf ihn gehört hätte, dann hätte ich jetzt riesen Probleme, die Summe für die endgültige Tilgung zusammenzukriegen!

 

Mein Rat: Lass bloß die Finger von soetwas!

 

Onassis

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Ich würde das auch nicht empfehlen. Ein Festdarlehen mit Endfälligkeit ist m.M. nach nichts für Privatpersonen. Es gibt ganz wenige Ausnahmen, in denen ich jemanden dazu raten würde. Eine wäre zum Beispiel die Zwischenfinanzierung oder Vorfinanzierung eines Bausparvertrages.

 

Da aber die meisten Fremdwährungsdarlehen endfällig sind, würde ich dir wenn dann einen Rentenfonds oder einen gemischten Fonds mit sehr niedrigem Aktienanteil empfehlen.

 

Ach übrigens gibt es Fremdwährungskredite in Deutschland auch! :thumbsup:

 

Hat es einen Grund, dass du das Darlehen gerade in CHF aufnimmst? Mein Favorit wäre nämlich z.Zt. JPY.

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Hubert

Die Tilgung über Fonds ist eine tolle Sache - wenn man sie steuern kann. Theoretisch gut, doch praktisch schwer abzuwickeln, da Du Dir immer die Möglichkeit zum Switchen offenlassen mußt. Da werden die Banken nervös, denn sie wollen den Switch erst bestätigen, haben jedoch davon keine Ahnung oder sind viel zu schwerfällig in ihren Entscheidungen, so daß der Switsch praktisch ins Leere läuft, da er viel zu spät erfolgen kann.

Solltest Du aber eine gute Bank finden - warum nicht! Aber dann bitte eine Aktienfonds und nicht Währungen, denn die sind viel schwieriger zu fassen.

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uzf

Finger weg von so einer waghalsigen Konstruktion!

Auch Onassis überdenkt ja schon seine Short/Long Strategie.

mfg

mit nur noch einem Finger

uzf

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excalibur

@ DrFaustus

 

Na ein JPY-Kredit das ist ugefähr das spekulativste was man sich vorstellen kann, schau dir nur einmal die Kursprünge vom Yen an, der ist völlig unberechenbar..........

 

 

Nein, wenn ich so darüber nachdenke wäre es wahrscheinlich nicht ratsam einen oder mehrere Tilgungsträger zu verwenden die ausschließlich in Aktien investiert sind, es müsste schon ein ausgewogenes Depot sein, ich denke da an folgendes:

 

40% Aktienfonds

30% Renten od.Geldmarktfonds

10% Global Hedgefonds

10% Immobilien

5% Währungen

5% Edelmetalle

 

 

 

Die Frage ist jedoch nur ob eine Bank "dieses" Depot als Tilgungsträger akzeptieren würde......

 

Switchen: Natürlich muß bei einem Fremdwährungskredit die Möglichkeit bestehen JEDERZEIT in eine andere Währung switchen zu können (bei angemessenen Spesen) und nicht z.B. nur beim Kontrakt Roll-over oder ähnlicher Blödsinn...............

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meri123

Hallo,

 

Ich würde gerne bei Thema Tilgungsträger weitermachen, da ich mich gerade mit der Finanzierung meines zukünftigen Hauses beschäftige. Derzeit handelt es sich um theoretische Überlegungen, aber ich will schon jetzt alle Vor- und Nachteile verschiedener Varianten abwägen.

 

Ein Teil meiner Überlegungen ist ein endfälliger Kredit für den ich Tilgungsträger suche. Ob ich eine Fremdwährung verwende oder nicht, hängt vom Zeitpunkt ab, wann ich tatsächliche das Geld brauchen. Mir sind die Risken von Fremdwährung bewusst, aber das ist ein anderes Thema, welches gesondert betrachtet werden muss.

 

Da ich Österreicher bin, müsste das Thema aus österreichischer Sicht betrachtet werden. Natürlich freue ich mich über alle Anregungen und Ideen.

 

Üblicherweise wird in Österreich ein endfälliger Kredit mit einer Fondgebundenen Lebensversicherung (FLV) als Tilgungsträger angeboten. Da FLV aber von der Kostenseite nicht transparent sind und ich Anhänger von passiven Investment (Indexing) bin würde ich eine FLV am besten vermeiden. Was sind die wirklich guten Argumente für eine FLV?

 

Ich stelle mir folgende Tilgungsträgerkonstruktion vor.

 

  • Sparraten von ca. 800 - 900 Euro pro Monat
  • Online Broker für Handel und Depot
  • Kauf außerbörslich oder über Börse
  • 2-3 low cost Indexfonds (z.B. 60% MSCI Europa, 30% MSCI World, 10% MSCI Emerging Markets)
  • Minimierung der Transaktionskosten
  • TER der Indexfonds > 0,5%
  • Rebalencing über die Sparraten

 

Hat jemand bereits eine solche Tilgungsträgerkonstruktion für endfällige Darlehen in Verwendung? Welche Banken in Österreich akzeptieren solche Tilgungsträgerkonstruktion? Was muss beachtet werden? Welche Fonds verwendet ihr?

 

Ich freue mich auf alle Anregungen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Meri123

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Herr S.
· bearbeitet von Herr S.

Gibs nicht www.wertpapier-forum.at???

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hugolee
Hallo,

 

Ich würde gerne bei Thema Tilgungsträger weitermachen, da ich mich gerade mit der Finanzierung meines zukünftigen Hauses beschäftige. Derzeit handelt es sich um theoretische Überlegungen, aber ich will schon jetzt alle Vor- und Nachteile verschiedener Varianten abwägen.

 

Ein Teil meiner Überlegungen ist ein endfälliger Kredit für den ich Tilgungsträger suche. Ob ich eine Fremdwährung verwende oder nicht, hängt vom Zeitpunkt ab, wann ich tatsächliche das Geld brauchen. Mir sind die Risken von Fremdwährung bewusst, aber das ist ein anderes Thema, welches gesondert betrachtet werden muss.

 

Da ich Österreicher bin, müsste das Thema aus österreichischer Sicht betrachtet werden. Natürlich freue ich mich über alle Anregungen und Ideen.

 

Üblicherweise wird in Österreich ein endfälliger Kredit mit einer Fondgebundenen Lebensversicherung (FLV) als Tilgungsträger angeboten. Da FLV aber von der Kostenseite nicht transparent sind und ich Anhänger von passiven Investment (Indexing) bin würde ich eine FLV am besten vermeiden. Was sind die wirklich guten Argumente für eine FLV?

 

Ich stelle mir folgende Tilgungsträgerkonstruktion vor.

 

  • Sparraten von ca. 800 - 900 Euro pro Monat
  • Online Broker für Handel und Depot
  • Kauf außerbörslich oder über Börse
  • 2-3 low cost Indexfonds (z.B. 60% MSCI Europa, 30% MSCI World, 10% MSCI Emerging Markets)
  • Minimierung der Transaktionskosten
  • TER der Indexfonds > 0,5%
  • Rebalencing über die Sparraten

 

Hat jemand bereits eine solche Tilgungsträgerkonstruktion für endfällige Darlehen in Verwendung? Welche Banken in Österreich akzeptieren solche Tilgungsträgerkonstruktion? Was muss beachtet werden? Welche Fonds verwendet ihr?

 

Ich freue mich auf alle Anregungen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Meri123

 

 

Hallo Meri123 !!!

 

Ich hab eigentlich nicht mehr an jemand wie Dich geglaubt!!!

ENDLICH ist hier mal jemand NEU im Forum, hat die SUCHFUNKTION benutzt und seine Frage im entsprechenden Thread angestellt und nicht gleich ein neues THEMA aufgemacht!!!

 

Du bist für mich das Mitglied des Tages und ich verleihe Dir hiermit das BUNDESVERDIENSTKREUZ AM BANDE!!!

 

Ganz große Klasse

hugolee

 

Bundesverdienstkreuz am Band - Kann man das an jemand aus Österreich verleihen? EGAL !!!

http://de.wikipedia.org/wiki/Verdienstorde...lik_Deutschland

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meri123

Hallo,

 

@Herr S.: Nein, ein solches Forum gibt es nicht. Es ist auch normalweise nicht notwendig, außer es geht um Steuern und konkrete Produkte (Kredite, Depots, usw.)

 

@Hugolee: Danke für die Blumen. :)

 

An Alle:

 

Wie schauts nun mit euren Tilgungsträgern aus? In den letzten Jahre wurden in Österreich sehr viele endfällige Fremdwährungskredite vergeben. Es kann doch nicht sein das alle Fondgebundene Lebensversicherungen als Tilgungsträger verwenden?

 

mfg

 

meri123

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paranoid

Nimm doch nen CHF-Ratenkredit und verzichte auf die merkwürdigen Tilgungsträger.

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Sapine

Fürchte es ist einfach schon alles gesagt. Eine solche Vorgehensweise ist hochriskant und will dir wohl keiner empfehlen. :-

 

1. Die Kurse des Tilgungsträgers können sinken -> dann reicht das angesparte Kapital am Ende nicht

2. Ein Umswitchen zwischen verschiedenen Fonds bedarf der Zustimmung der Bank -> bis dahin ist es vielleicht zu spät

3. Währungen können auch in die falsche Richtung laufen -> dann steigt der Kreditbetrag in Euro gerechnet

4. Zinsen können steigen -> dann muss man bei einer Anschlußfinanzierung wesentlich höhere Raten in Kauf nehmen

 

Die Probleme können einzeln oder besonders unangenehm gemeinsam auftreten. Im letzten Fall dürfte nicht nur die Immobilie futsch sein.

 

Wenn du sehr risikobereit bist und gleichzeitig über genügend Einkommen verfügst um nötigenfalls mehr als das doppelte zu zahlen, kannst du darüber ernsthaft nachdenken. Ansonsten ist das so eine Art russich Roulette. :shock::shock::shock::shock::shock::shock::shock::shock::shock:

 

Nimm doch nen CHF-Ratenkredit und verzichte auf die merkwürdigen Tilgungsträger.

Der will kein Auto sondern eine Immobilie finanzieren :)

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meri123

Hallo,

 

danke für eure Beträge. Trotzdem finde ich nicht dass zu diesem Thema alles gesagt ist. Ganz im Gegenteil.

 

Ein endfälliger Fremdwährungskredit ist durchaus nichts Exotisches sondern wird, zumindest in Österreich häufig eingesetzt. Derzeit etwas weniger da die Bestimmungen von den Banken verschärft wurden.

 

Wie ich geschrieben habe würde ich das Thema "Fremdwährungkredit" ausklammern, da es selbst sehr komplex ist. Ein endfälliger Fremdwährungskredit setzt noch eines drauf. Trotzdem ergeben sich aus dieser Kombination große Chancen (die man natürlich ausrechnen kann), aber natürlich auch große Risiken die man genau kennen und abwägen muss. Ich will diese Risken gar nicht verschleiern, diese können aber durch gewisse Maßnahmen kontrolliert werden.

 

Risken eines endfälligen Fremdwährungskredits sind:

Man verschuldet sich in einer Fremdenwährung

Man zahlt vom Kredit nur die Zinsen, daher bleiben die Schulden während der Laufzeit erhalten

Zinsrisiko -> Die Zinsendifferenz zwischen den Währungen (z.B. EURO - SFR) kann sich ändern

Währungsrisiko -> Der Kurs der Währung schwankt und ist schwer vorhersagbar.

Tilgungsträgerrisiko -> Auf der Ansparseite könnte der Zielwert aufgrund der Marktrisikos nicht erreicht werden

 

 

Chancen bzw. Risikomanagement eines endfälligen Fremdwährungskredits sind:

Endfällige Fremdwährungskredit werden im Idealfall nur an Personen vergeben welche die Sache auch verstehen

Die Banken prüfen im Regelfall den Kreditnehmer wesentlich genauer

Es gibt eine Zinsdifferenz -> Wenige Prozente führen zu großen Zinsersparnissen

Währungsgewinne -> Durch den richtigen Einstiegszeitpunkt kann man Währungsgewinne erzielen

Die Währung kann durch die Bank oder externe Firmen gemanaged (z.B. Umstiegszeitpunkt) werden.

Währungen bewegen sich nicht beliebig und nur in einer gewissen Schwankungsbreite.

Man sollte jederzeit kostengünstig zwischen den Währungen umsteigen (switch) können -> Also Umstieg z.B. SFR auf EURO

Man muss sich natürlich auch die Eurozinsen leisten können -> Ansonsten bekommt man gar keinen Fremdwährungskredit

Tilgungsträger: Aktien(fonds) bringen bei sehr langen Laufzeiten die höchste Rendite und das Risiko sinkt

Tilgungsträger: Natürlich muss breit Diversifiziert werden.

Tilgungsträger: Der Ansparbetrag wird höher angesetzt als tatsächlich notwendig. -> z.B. 120%

Tilgungsträger: Die Ansparraten werden dynamisiert -> 3% pro Jahr

Die Zinsersparnis wird auch angelegt und nicht aus dem Festeren geworfen!

 

 

Wenn man jetzt nur den Tilgungsträger betrachtet, was eigentlich mein Ziel war, wundern mich die Aussage vom "merkwürdigen Tilgungsträger". Ein Tilgungsträger ist nicht anderes als ein langfristiger Sparplan.

 

Das Forum enthält zig Threads bezüglich Indexfonds & ETFs und deren Vorteile. Was spricht gegen Indexfonds oder ETFs als Tilgungsträger? Es ist doch ein logischer Schritt. Das muss doch schon jemand gemacht bzw. gedacht haben.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Meri123

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paranoid
Wenn man jetzt nur den Tilgungsträger betrachtet, was eigentlich mein Ziel war, wundern mich die Aussage vom "merkwürdigen Tilgungsträger". Ein Tilgungsträger ist nicht anderes als ein langfristiger Sparplan.

 

Ein Tilgungsträger ist quasi eine Aktienanlage auf Pump, auf viel Pump sogar. Und die ist nicht zu Unrecht für Privatanleger verpönt.

 

Du riskierst die Privatinsolvenz!!

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Grumel

Es ist einfach

 

1. nicht sinvoll Kredite in ausländischen Währungen aufzunehmen

2. nicht sinvoll Kredite zu behalten und irgendwelche Fonds Versicherungen oder was auch immer ( inklusive Renten etfs, das hat also rein Garnichts mit meiner Abneigung gegenüberzockerei und überteuertem Versicherungs oder aktiv Müll zu tun ) zu besparen um dann irgendwann später den Kredit zurückzuzahlen.

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meri123

@Grumel, Paranoid:

 

Es ist richtig, das ein endfälliger Fremdwährungskredit wesentlich komplexer als ein Bauspardarlehen ist.

 

Verpönt ist für mich eine ethischer Begriffe der hier nicht zutreffend ist. Diese Finanzierungsvariante ist auch nicht unseriös. Es ist schlicht eine Varinate die höher Chancen zu höheren Renditen bieten.

 

Sinnvolle im Sinn von Gesamtkostenersparnis ist diese Variante auf jeden Fall. Einen guten Link findet ihr hier.

 

http://www.moneyfruits.com/pdf-sammlung/Ei...inanzierung.pdf

 

mfg

 

meri123

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StockJunky
@Grumel, Paranoid:

 

Es ist richtig, das ein endfälliger Fremdwährungskredit wesentlich komplexer als ein Bauspardarlehen ist.

 

Verpönt ist für mich eine ethischer Begriffe der hier nicht zutreffend ist. Diese Finanzierungsvariante ist auch nicht unseriös. Es ist schlicht eine Varinate die höher Chancen zu höheren Renditen bieten.

 

Meri: das Problem ist, dass Zinsen für Schulden immer noch die teuersten am Markt sind. Vor allem für Privatpersonen! Langfristig liegen die Renditen an den AKtienmärkten bei 6-7 Prozent. Um diese Rendite sicher zu erreichen, musst du bequem 20-30 Jahre lang "abwarten" können. Gleichzeitig steigen die Schuldenzinsen aber überproportional an. Nicht ohne Grund ist es (für privatpersonen) immer klüger, erst seine Schulden zu bezahlen, und dann zu sparen.

 

Verwechsel das nicht mit den Finanzierungskonzepten von Unternehmen. Sie haben viel mehr Vermögen als Sicherheit, können folglich niedrigere Schuldzinsen erreichen und auch einfacher neue Kredite aufnehmen als eine Privatperson.

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Sapine
Meri: das Problem ist, dass Zinsen für Schulden immer noch die teuersten am Markt sind. Vor allem für Privatpersonen! Langfristig liegen die Renditen an den AKtienmärkten bei 6-7 Prozent. Um diese Rendite sicher zu erreichen, musst du bequem 20-30 Jahre lang "abwarten" können. Gleichzeitig steigen die Schuldenzinsen aber überproportional an. Nicht ohne Grund ist es (für privatpersonen) immer klüger, erst seine Schulden zu bezahlen, und dann zu sparen.

Schulden abtragen ist im Normalfall die klügere Vorgehensweise und sicherer obendrein. Wenn man dann noch die Erträge versteuern muss und die Zinsen nicht gegenrechnen kann, hat dieses Modell keine Zukunft mehr. Aber Meri123 ist ja Österreicher und da fällt zumindest die deutsche Abgeltungssteuer weg. Wenn ich nicht irre sind Kursgewinne in AT noch steuerfrei oder?

 

@Meri123

Es ist deine Entscheidung was du machst oder nicht machst. Für mich gibt es nur zwei Gründe so etwas ernsthaft in Erwägung zu ziehen.

 

1. Es handelt sich um eine vermietete Immobilie, bei der ich Verluste steuerlich geltend machen kann. Dadurch kommt man auch mit relativ niedrigen Renditen in die Gewinnzone.

2. Wenn du überzeugt davon bist, dass z.B. Aktien in den nächsten 10 Jahren Renditen oberhalb 6 % abwerfen, du steuerlich davon nichts abgeben musst und gleichzeitig die Möglichkeit hast, einen Kredit für unter 6% effektiv aufzunehmen, kann man drüber nachdenken. Aber es bleibt immer ein Risiko, dass die tatsächlich erzielte Rendite niedriger ist als die 6%, weil z.B. eine längerfristige Abwärtsbewegung an den Börsen kommt. Wenn dann der Kredit ausgerechnet in einer Hochzinsphase mit 8-10% Hypothekenzinsen ausläuft und der Tilgungsträger nur 30% des Kreditbetrags abdeckt, kann die Zinsbelastung stark ansteigen. Darüber musst du dir unbedingt bewusst sein und es darf dir nicht das Genick brechen!!!

Mal das ganze aus der Sicht der Bank

Für die Bank, die dir gleichzeitig eine Hypothek und eine KLV verkauft lohnt sich das Geschäft jedenfalls deftig. Ein Kredit für den leicht doppelt so viel Zinszahlungen anfallen wie bei einem normalen Kreditvertrag und dazu noch die KLV. Vermute mal wenn du den Tilgungsträger selbst zusammenbauen möchtest, finden sie das nicht ganz so prickelnd, da ihnen die Abschlussgebühren für die KLV durch die Lappen geht. In jedem Fall wirst du zusätzlich zu dem Kredit und dem Tilgungsträger auch noch einen Risiko LV oder Restschuldversicherung brauchen als Kreditabsicherung für die Bank. Ich habe keine Erfahrungen mit österreichischen Banken insofern kann ich da keinerlei konkrete Hinweise geben, wer so etwas überhaupt machen würde.

 

Alternativvorschlag mit reduziertem Risiko

Angenommen es fallen 1000 Euro für die Kreditzinsen an und du planst weitere 300 für die Tilgung zu verwenden. Damit musst du insgesamt 1300 Euro aufwenden jeden Monat. Statt nun die 300 komplett in einen Tilgungsträger zu stecken, könnte man sowohl das Risiko als auch die Gewinnchancen reduzieren, wenn du z.B. 150 Euro für die direkte Tilgung des Kredits verwendest und nur die restlichen 150 Euro in einen Tilgungsträger steckst. D.h. Kombination eines herkömmlichen Kredits mit normaler Tilgungsrate und zusätzlich in Aktienfonds sparen, um später damit die Restschuld abzutragen. Diese Methode ist z.B. auch gut geeignet bei schwankenden Einkünften, bei denen eine hohe monatliche Zahlung schwierig sein kann.

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stbjs

Ich habe damals einen DWS und einen Templeton als "Tilgungsträger" eingesetzt (damals gab es noch keine ETF´s und über Indexfonds hat auch noch keiner gesprochen). Anfang Oktober verkauft und noch eine schöne Sondertilgung geleistet.

Jetzt ist der Tilgungsträger das ETF-Depot. Das geht m. E. nur gut, wenn die Bank das nicht als Sicherheit will - sonst wird es wirklich zu unflexibel.

Bei meinen Darlehen wird alle 5 Jahre ein Teilbetrag fällig. Dann wird entschieden, ob getilgt wird oder verlängert. Dieses Jahr war die Entscheidung einfach. Allerdings habe ich auch eine moderate Tilgung in der Annuität. Ich fahre also zweigleisig. Steht das Depot schlecht, läuft es eben weiter.

 

Verwechsel das nicht mit den Finanzierungskonzepten von Unternehmen. Sie haben viel mehr Vermögen als Sicherheit, können folglich niedrigere Schuldzinsen erreichen und auch einfacher neue Kredite aufnehmen als eine Privatperson.

 

Sorry, StockJunky. Aber das ist ja wohl total daneben: Deutsche Unternehmen haben i. d. R. eine miserable Eigenkaptialausstattung, an Zinsen auf Baugeldniveau kommen sie niemals und Kredite gibts sehr häufig nur, wenn das Privatvermögen des Inhabers eingesetzt wird (wenn überhaupt).

 

Gruß Jürgen

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Wlucky

(1.) Keine Frage, für mich kommt nur ein endfälliges Darlehen in Frage. Nach 25 Jahren hat die Inflation (derzeit bereits rd. 3% siehe Sprit und Lebensmittelpreise) ihren Dienst getan, und ich zahle real weniger als die Hälfte zurück.

 

(2.)Als Tilgungsträger habe ich eine Englische Versicherung mit Kapitalgarantie und 80%ige Höchststandsgarantie mit Top Renditen in den letzten 100 Jahren - ohne ein einziges Verlustjahr (Clerical Medical). Mit diesem Produkt kann ich ruhig schlafen.

 

(3.)Habe noch einen kleinen Restsaldo - ursprünglich im Yen und jetzt im Franken - mit einem Bankenaufschlag von 1,25, nunmehr habe ich umgeschuldet auf 0,75 Aufschlag auf den 1 Monats-Libor. Diese Top Konditionen habe ich von , ich glaube die sind auch in Deutschland unter .

 

(4.) Nunmehr werde ich noch den Bestand veroptionieren (Stillhaltergeschäft) - damit verdient das Darlehen die Rückzahlungen selbst.

 

Man muss sich schon mit den Dingen auseinandersetzen um Vertrauen zu haben, aber es lohnt sich. Beim Yen bin ich bei 85 eingestiegen und bei 135 umgestiegen auf den Franken. Beim jetzigen Niveau würde ich unbedingt ein Devisenmanagement dazu empfehlen, dann ist die endfällige Konstruktion nach wie vor mit weitem Abstand die kostengünstigste Finanzierungsform. Letztlich können Sie damit die Baufinanzierungs-Kosten mehr als halbieren.

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obx
Hat es einen Grund, dass du das Darlehen gerade in CHF aufnimmst? Mein Favorit wäre nämlich z.Zt. JPY.

Da gehst Du aber sehr auf Risiko Dr... Die japanische Notenbank versucht sich langsam von ihrer historisch niedrigen Zinspolitik zu verabschieden, in Folge dessen wird der Yen langsam aber sicher steigen... Dazu kommt der schwache Dollar und der für mein Befinden etwas zu überschätzter hoher Euro... Nimmst Du das alles zusammen hat der Yen ein enormes Aufwärtspotenzial, mit einem Kredit in Yen wäre das für den Darlehensnehmer der sichere Tod... Wäre mir viel zu heiss... Dann lieber CHF

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Norica

@Wlucky

(4.) Nunmehr werde ich noch den Bestand veroptionieren (Stillhaltergeschäft) - damit verdient das Darlehen die Rückzahlungen selbst.

Kannst Du dazu was genaueres sagen. Wenn es hier nicht gern gesehen wird, gern auch per PM. Danke!

 

 

Im Übrigen bin ich auch der Meinung, das es sinnvoll sein kann, Immobilien in Fremdwährung zu finanzieren. Jedoch, und das wurde hier schon deutlich angesprochen, muß man schon wissen, was man da macht.

 

Langfristig liegen die Renditen an den AKtienmärkten bei 6-7 Prozent.

Richtig! Der Durchschnitt entsteht aber aus massig Einzelergebnissen, die geringere, gleiche oder höhere Renditen erzielen.

Was spricht dagegen, mit vorhandenem Geld 10%p.a. zu machen und den Kredit mit dzt. unter 4% zu bedienen?

Klar, das kann nicht Jeder, ich schaffe es auch nicht ganz... :-

 

 

 

 

Gruß

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streetwalli
· bearbeitet von streetwalli

ich greife das thema nochmals auf, da ich aktuell vor derselben problematik stehe. vorweg: meine erachtens werden endfällige kredite hier zu unrecht generell verteufelt, denn...

 

...ich bin selbstständig tätig (in A) und befinde mich steuerlich in der höchsten progressionsstufe (=50%). zinsen auf kredite kann ich steuerlich absetzen, ich zahle also real nur die hälfte der zinsen aus eigener tasche, den rest übernimmt der staat. dazu folgende überlegungen:

 

nehme ich einen normalen ratenkredit auf, z.b. 100.000€ über 15 jahre zu 4% zinsen, zahle ich letztlich ca. 133.000€ zurück. 50% der zinsen, also ca. 16.500€, kann ich steuerlich absetzen. somit komme ich auf auf 116.500€ zu zahlende gesamtsumme.

 

wenn ich diesen kredit zu vergleichbaren kondition als endfällige variante aufnehme, zahle ich etwa 60.000€ zinsen, 30.000€ davon kann ich steuerlich absetzen, beiben also 30.000 zu zahlen. gleichzeitig nehme ich eine relativ konservative LV als tilgunsträger. in 15 jahren muss ich ca. 75.000€ einzahlen (bei einem angenommenen zinssatz von ca. 3,75%p.a.), um die tilgunssumme abzudecken. somit habe ich insgesamt 105.000€ bezahlt, das sind gute 10.000€ weniger gesamtbelastung als in der ratenvariante. ohne den steuerlichen aspekt wäre ein endfälliger kredit aber nicht wirklich vorteilhaft.

 

das alles führt mich allerdings zu meiner eigentlichen frage: LV als tilgungsträger? als verantwortungsbewußter anleger stellt es mir bei dem gedanken, über 15 jahre hinweg den banken unmengen an gebühren in den rachen zu schaufeln, die haare auf. ich habe mit meinem bankbetreuer noch nicht wirklich darüber gesprochen, ob und was er als weiteren tilgungsträger akzeptieren würde, doch angenommen ich könnte frei entscheiden:

wie würdet ihr ein tilgungsträgerdepot gestalten?

 

das risiko soll natürlich äußerst gering sein, da ich ohnehin bereits vorwiegend in aktien investiert bin bzw. sein werde. grundsätzlich will ich in etf's investieren, es sollte ein hoher anteil an renten(etfs) das depot dominieren, dazu immobilien und aktien als würze dazu (wohl nicht mehr als 10-15% depotanteil, was denkt ihr?). die rendite sollte sich irgendwo bei >4% einpendeln, wobei ich 4% als rechengröße für die ratengestaltung verwenden würde.

 

beispiel depot (klein und übersichtlich):

70% iShares iBoxx ® Liquid Sovereigns Capped 1.5-10.5 DE000A0H0785

15% iShares DJ STOXX 600 Real Estate (DE) DE000A0H0751

15% Lyxor MSCI World FR0010315770

 

 

ich habe mich schon etwas in das thema verrannt, deshalb würde ich mich über exogenen input (also eure meinung) sehr freuen.

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streetwalli

keine meinung?

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