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T Reichold

Adaptive ETF Strategie für Altersvorsorge Meinungen

Empfohlene Beiträge

BananaSpit
vor 1 Stunde von kleinerfisch:

...

Würde ich nie empfehlen, da bei einem Crash dann zum schlechtesten Zeitpunkt von der Bank Verkäufe gemacht/gefordert werden.

Das wird zu Recht als total riskant angesehen.

Bei einer Kreditfinanzierung über eine Immobilie passiert das aber weder bei einem Börsen- noch bei einem Immobiliencrash.

Verstehe ich nicht. Z.B. sind SmallCap und EM auch eine Art Hebel. Wer Eurer Strategie in letzter Konsequenz folgt, müsste die zu erwartende Rendite maximieren und 40 Jahre lang investiert bleiben.

 

vor 1 Stunde von kleinerfisch:

Den Einwand verstehe ich nicht.

Meine ETW hat in zehn Jahren ihren Wert gut verdreifacht (Glück gehabt und billig eingekauft). Die Rendite aus Wertsteigerung + Mieten - Kosten entsprach ziemlich exakt der eines World ETFs im selben Zeitraum.

Damit wollte ich andeuten, dass heute die Immos nicht gerade günstig sind. Und parallel Aktien nach 10J bergauf Ihr AllTimeHigh haben. Argumente, die trotz Niedrigzins, gegen das Zinsdifferenzgeschäft sprechen.

 

Im Übrigen denke ich, dass wir nicht soweit auseinander liegen - das ganze Leben ist ein Risiko.

Nur setzt Jeder (wie in diesem Fall) andere Schwerpunkte. Ich fahre z.b. 2-3 Mal im Jahr Downhill - da würdest Du mir wohl auch den Vogel zeigen :)

 

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BananaSpit

@3mg4 Du hast Recht, die Aussage war allgemein. Geht allerdings auch nicht viel konkreter, da ich den TO&Umfeld nicht kenne. Von daher ziele ich auf die Mehrheit. Ob die Aussage besonders wild war, weiss ich nicht. Zumindest sieht  V.Looman es ähnlich...

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oktavian
vor 15 Stunden von bondholder:

Es ist keine gute Idee, Tagesgeld/sichere Kurzläufer-Staatsanleihen auf Kreditfinanzierung im Portfolio zu haben. Das nennt man ein negatives Zinsdifferenzgeschäft.

Genau das planst du, sobald du deine Immobilie gekauft hast – oder?

Sehe das wie Bondholder. Spätestens bei Immobilienkauf, würde ich die Kurzläufer verkaufen und damit das EK erhöhen. Das hätte derzeit eine höhere Rendite. Mehr EK senkt den Zinssatz des Kredites. Weniger benötigtes FK senkt die absolute Höhe der Zinszahlung und die Einsparung ist steuerfrei. Wäre ja dämlich Zinsen zahlen (nicht absetzbar)  und Zinsen bekommen (zu versteuern und niedrigerer Zinssatz).

Ob die Kurzläufer derzeit überhaupt Sinn machen ist eine andere Frage (und auch 30% Gewichtung).

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 7 Stunden von Schwachzocker:

Es ist weder verpönt noch verboten, sondern einfach verrückt und kann zu haarsträubenden finanziellen Fehlentscheidungen führen.

Schulden und Guthaben einer Person bedürfen natürlich einer ganzheitlichen Betrachtung.

 

Streite ich nicht ab.

 

Wieso folgt daraus aber automatisch ein vollständiges Aktienverbot, solange eine Kreditschuld auf eine Immobilie besteht?

 

Gut möglich, dass ich's einfach nicht begreifen kann, aber für mich können das problemlos zwei getrennte Dinge sein.

 

1. Ich spare für einen Immoblinienkauf zum Zeitpunkt X und werde ab dann den Immobilienkredit abzahlen. Das kann man doch problemlos für sich betrachten, wenn es mit der gewünschten Kreditrate klappt

2. Ich bespare für mein Alter einen weiteres Aktiendepot völlig losgelöst von 1.

 

Würdet ihr denn auch allen Hauskäufern raten sofort jegliche Altersvorsorge der Stufe 2 und 3 einzustellen und die Immobilie mit der maximal möglichen Rate abzuzahlen? Soll man -überspitzt- in dieser Phase außerdem aufs Auto verzichten und auf jeden Urlaub, das sind ja Konsumausgaben, die noch weitaus schlimmer sind als ein Aktienportfolio zu bespare. Letzteres kann ich im Notfall der 2. stufe ja sogar in kürzester Zeit wieder zu Geld machen (im Notfall der 1. Stufe stelle ich einfach die Sparrate ein und habe gleich mehr verfügbares Geld pro Monat)

 

Noch eine Stufe weiter gedacht wäre der Ratschlag in vollender Konsequenz ja dann der, dass man die Immobilie einfach garnicht auf Kredit kauft sondern so lange spart, bis man die Cash bezahlen kann.

 

Aus meiner Sicht hingegen ist der Immobilienkredit entweder solide finanziert oder nicht. Wenn er solide finanziert ist, ist es doch nicht tragisch, wenn das restliche Einkommen in ein Auto geht oder in einen Urlaub oder eben in ein ETF Depot. Wenn nicht solide sollte man die eigene Immobilie eben bleiben lassen (und dann wenigstens Geld fürs Alter sparen)

 

Das gesagte gilt für Aktien mit einer Rendieteerwartung von 5%/a+x, natürlich nicht für irgendwelche Anleihen mit winziger Renditeerwartung und auch nicht für sehr große Tagesgeldkonten, wenn man die Flexibilität nicht braucht.

 

Letzte Frage: Würdest Du bei einem Zeithorizont von 5 Jahren denn auch von einem Aktieninvest zum Anspare des EK für die Immobilie  abraten, schlussendlich besteht ja so sehr wohl ein gewisses Verlustrisiko? Ich habe genau so für mehrere Jahre gedacht, mein Geld auf dem TG Konto herum liegen lassen und überlegt, ob ich nun kaufe oder nicht. Mit dem Ergebnis, dass ich doch nicht gekauft habe und viele Jahre  Kursgewinne verpasst habe. Ich kann keinem raten das so nachzumachen.

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Bast
· bearbeitet von Bast
vor 10 Minuten von Cepha:

Wieso folgt daraus aber automatisch ein vollständiges Aktienverbot, solange eine Kreditschuld auf eine Immobilie besteht?

Das Verbot gibt es nicht. Aber:

Am 31.12.2020 um 17:58 von T Reichold:

Xtrackers Eurozone Government Bond 1-3 UCITS ETF 1C         Anleihen                30%

zu halten und gleichzeitig einen Kredit aufzunehmen macht keinerlei Sinn. Das wollte @Schwachzocker dem TO erläutern. 

 

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Cepha
vor 7 Minuten von Bast:

Das Verbot gibt es nicht. Aber:

zu halten und gleichzeitig einen Kredit aufzunehmen macht keinerlei Sinn. Das wollte @Schwachzocker dem TO erläutern. 

 

Okay. Das verstehe ich natürlich.

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Schwachzocker
vor 5 Minuten von Cepha:

 

Streite ich nicht ab.

 

Wieso folgt daraus aber automatisch ein vollständiges Aktienverbot, solange eine Kreditschuld auf eine Immobilie besteht?

Es wird niemanden etwas verboten, sondern es wird darauf hingewiesen, dass das ein erhöhtes Risiko ist.

Wer dazu bereit ist, sein bereits abbezahltes Haus zu beleihen, nur weil er am Aktienmarkt eine höhere Rendite erwartet als er bei den Schuldzinsen zahlen muss, der soll das ruhig tun. Hier im Forum hat sich aber noch niemand zu erkennen gegeben, der genau das macht. Warum nicht?! Weil das erhöhte Risiko dann erst offenkundig wird.

 

Es reicht z.B. eine Scheidung, das Haus muss verkauft werden, es verbleibt eine Restschuld, und dann? Dann kannst Du das entweder über einen teuren Verbraucherkredit finanzieren oder musst an Dein Aktiendepot ran.

Dann wird man schon sehen, dass das Vermögen einer einzigen Person ganzheitlich zu betrachten ist.

 

vor 12 Minuten von Cepha:

...Würdet ihr denn auch allen Hauskäufern raten sofort jegliche Altersvorsorge der Stufe 2 und 3 einzustellen und die Immobilie mit der maximal möglichen Rate abzuzahlen?

Ja! Und natürlich ist das eine konservative Empfehlung.

 

vor 13 Minuten von Cepha:

Soll man -überspitzt- in dieser Phase außerdem aufs Auto verzichten und auf jeden Urlaub, das sind ja Konsumausgaben...

Diese Ausgaben sind für die Vermögensbildung jedenfalls nicht zuträglich. Und darum geht es ja.

Also nein: Wenn man Vermögen bilden will, sind Konsumausgaben nicht zu empfehlen.

 

Noch viel weniger ist aber Konsum auf Pump zu empfehlen.

 

vor 15 Minuten von Cepha:

Aus meiner Sicht hingegen ist der Immobilienkredit entweder solide finanziert oder nicht.

Nein, das ist falsch.

Es kommt darauf an wie solide sie finanziert ist.

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Moneycruncher
vor 1 Stunde von Cepha:

Noch eine Stufe weiter gedacht wäre der Ratschlag in vollender Konsequenz ja dann der, dass man die Immobilie einfach gar nicht auf Kredit kauft sondern so lange spart, bis man die Cash bezahlen kann.

Dieses Konzept gefällt mir zunehmend besser! Typischerweise ist zwischen dem 25. und 50. Lebensjahr die "rush-hour" des Lebens. Man startet in den Beruf, gründet eine Familie oder nicht, wechselt Arbeitgeber und Wohnort usw. Eigentlich also eine Zeit, die nicht besonders geeignet für einen Immobilienkauf ist.

 

Stattdessen: Schön zur Miete wohnen, erst im Appartment, dann vielleicht eine größere Wohnung oder ein Haus und dabei fleißig in Aktien investieren! Die Chancen stehen nicht schlecht, dass man mit 50 ein fettes Depot angespart hat und sich dann ganz in Ruhe überlegen kann, ob und wo man eine Immobilie kauft - und zwar dann mit Cash!

 

Eine solche Strategie passt auch zum Thread-Titel.

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Nachdenklich
Am 1.1.2021 um 20:15 von Cepha:

Letzte Frage: Würdest Du bei einem Zeithorizont von 5 Jahren denn auch von einem Aktieninvest zum Anspare des EK für die Immobilie  abraten, schlussendlich besteht ja so sehr wohl ein gewisses Verlustrisiko?

Also ich würde nicht eindeutig abraten.

 

Ich würde statt dessen dazu raten, sich zu überlegen, wie man damit umgeht, wenn die Kurse in fünf Jahren ungünstig aussehen. Wenn man damit nicht zurecht kommt, dann sollte man in der Ansparphase vom Aktieninvestment absehen. Vielleicht kann man das Vorhaben dann aber auch noch für einen gewissen Zeitraum hinausschieben?

 

Wenn der Zeitpunkt "in fünf Jahren" aber nicht felsenfest zementiert ist, dann würde ich zu erwägen geben, ob man beim Ansparen mit sicheren Anlagen nicht vielleicht erfolglos gegen steigende Immobilienpreise anspart.

Die Chance, in fünf Jahren das notwendige Eigenkapital für den Erwerb der Wunschimmobilie zu akzeptablen Konditionen zusammengespart zu haben, sind deutlich größer, wenn der Sparprozeß durch eine günstige Rendite unterstützt wird. 

 

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