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PeterPlan

Rentenversicherung Friends PlanPrivate oder doch ETF-Depot?

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PeterPlan

Hallo zusammen,

 

ich bräuchte eine weitere Einschätzung zum Thema Altersvorsorge über eine Versicherung oder doch lieber selbst über ein ETF-Depot verwalten.

 

Meine Frau (34) hat bei Friends Provident (jetzt Aviva) eine private Rentenversicherung (Plan Private) seit 2013 abgeschlossen, der bis 2054 geht. Eingezahlt werden monatlich 150€. Job ist gesichert, hat neben der normalen Rente noch eine Betriebsrente und VBL-Rente am Start. VBL-Rente wird nicht mehr bespart und Betriebsrente erst seit diesem Jahr. Somit eigentlich sehr gut abgesichert.

 

Folgende Depots werden in der Aviva bzw. FP-Rentenversicherung bespart (jeweils zu 50%):

 

  • Aviva Life Warburg Pfolio Active Assets OL
  • Aviva Life Portfolio TopVermogensverwalter OL

 

Kosten sind: 48€ pro Jahr Verwaltungsgebühr, 5% Beitragsgarantie und Fondverwaltungskosten von ca. 3,13% zusammen. Insgesamt somit fast 11% an Kosten pro Jahr (!), wobei 0,75% als Treuebonus gewährt werden. D.h. von den 1800€ Einzahlung pro Jahr wandern nur noch ca. 1600€ in die Fonds rein.

 

Die Performance der Depots ist unterirdisch. Einer mit fast 0% Gewinn seit 7 Jahren, der andere "immerhin" mit 13% oder so. Ist aber auch fast irrelevant, in den letzten Jahre hat quasi alles besser performed ;-).

 

Jetzt kam wieder eine Mitteilung mit einem Rückkaufwert: ca. 6000€ bei insgesamt 12500€ eingezahltem Geld. Dank Beitragsgarantie kriegt sie immerhin ihr Eingezahltes im Jahr 2054 wieder. Natürlich unverzinsts und abzüglich einigen Kosten.

 

 

Ich überlege jetzt, ob diese Versicherung noch Sinn macht oder ob doch ein normaler Sparplan mit einem All-Country ETF nicht _wesentlich_ sinnvoller wäre. Die Fonds müssten mehr als gut performen, damit es sich halbwegs bezahlt macht. Ein Fond-Wechsel wäre auch denkbar, aber welchen? Gibt es ggf. noch irgendeinen Vorteil dieser Versicherung, die mir nicht klar wird? Ich meine, es werden im Jahr 11% der Einzahlungen an Gebühren fällig. Wenn ich mir da die Kosten eines ETF-Sparplanes anschaue, dann müsste dieser 10% ins negative gehen, damit es ähnlich ist. Gerade bei der Laufzeit von jetzt noch 34 Jahren ist doch ein ETF-Sparplan wesentlich flexibler und besser. Da kann dann im Rentenalter entweder etwas rausgenommen werden oder eben nicht.

 

Jemand eine Meinung/Idee hierzu?

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PeterPlan

Ich bin's nochmal. Vielleicht ist meine Frage zu spezifisch oder es fehlen ggf. Informationen. Falls dem so ist, die liefere ich diese gerne nach.

 

Um es auch konkret zu machen, in den letzten 2 Jahren beträgt der Rückkaufwertsgewinn stolze 2855€. Das ganze bei 3600€ eingezahltem Geld. Da haben wir doch irgendetwas falsch gemacht. Würdet ihr eher ein Fondwechsel (zu ETFs?) oder gar eine Auflösung in Erwägung ziehen?

 

 

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jensebluemchen
· bearbeitet von jensebluemchen

... erledigt... war zu sarkastisch

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mfe

Hi,

 

ich gehe auch gerade die Altersvorsorge meiner Frau durch und stehe vor dem selben Problem.

 

Bei ihr wurde "Aviva Life Protected Growth 2058 OL" bespart und mittlerweile 8670€ eingezahlt mit einem Rückkaufswert von nur noch 5199€  :-(

 

Daher stellt sich mir auch gerade die Frage, ob es sinnvoller wäre die Verluste bei Rückkauf in kauf zu nehmen und lieber in ETF umzuschichten um nicht noch weiter durch die hohen Gebühren und extrem niedrigen Erträgen noch mehr Verluste einzufahren.

 

Was meint Ihr dazu?

 

 

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PeterPlan

Ich bin aktuell zu 95% dabei das Geld in einen Etf umzuschichten und die Rentenversicherung zu kündigen. Warte nur noch die Antworten von aviva auf meine Fragen ab und dann geht's los.

 

Alleine wenn das etf Depot bis 2054 nur 2% macht, haben wir mehr. Zudem sind wir wesentlich flexibler. Dank Betriebsrente, gesetzliche Rente und noch einer Zusatzrente sind wir - zum Glück - nicht so auf diese weitere Rente angewiesen. Daher sehe ich das verlorene Geld als Lehrgeld. Wobei es dank dem Lernen dann nicht verloren ist :-).

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Stiegl

Moin,

 

aus Interesse - wie habt ihr euch bei euren Friends Provident/Aviva Policen entschieden?

 

Leider stehe ich vor einem ähnlichen Fall. Ich denke eine Kündigung wäre die bessere Option, allerdings liegt der Rückkaufswert deutlich unter dem Wert der eingezahlten Beiträgen. Ich überlege, ob ich endlich in den sauren Apfel beißen muss, oder ob man doch anders ohne so einen hohen Wertverlust rauskommt.

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PeterPlan

Hallo,

 

auch wenn es etwas spät mit der Antwort ist, aber wird haben uns zur Kündigung entschieden und direkt eine Betriebsrente für meine Frau abgeschlossen. Da waren die Konditionen wesentlich besser.

 

Haben zwar ordentlich Verlust gemacht, aber lieber so, als möglicherweise noch mehr. Habe mich ja jedes Jahr geärgert und am Ende wäre es halt auch keine Option, den Vertrag minimal zu besparen. Stillegen ging ja auch nicht, da man das nur für eine bestimmte Zeit machen konnte.

 

Das Produkt war und ist einfach teuer. Und das war mir bzw. uns vorher nicht so klar. Lehrgeld bezahlt.

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cjdenver
vor 15 Minuten von PeterPlan:

Hallo,

 

auch wenn es etwas spät mit der Antwort ist, aber wird haben uns zur Kündigung entschieden und direkt eine Betriebsrente für meine Frau abgeschlossen. Da waren die Konditionen wesentlich besser.

 

Haben zwar ordentlich Verlust gemacht, aber lieber so, als möglicherweise noch mehr. Habe mich ja jedes Jahr geärgert und am Ende wäre es halt auch keine Option, den Vertrag minimal zu besparen. Stillegen ging ja auch nicht, da man das nur für eine bestimmte Zeit machen konnte.

 

Das Produkt war und ist einfach teuer. Und das war mir bzw. uns vorher nicht so klar. Lehrgeld bezahlt.

 

Habt ihr angeschaut ob euch evtl. ein ewiges Widerrufsrecht zusteht? Das koenntet ihr selbst jetzt noch geltend machen. 

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