Welcher Broker für US-Börse?

[beginner087]

Guten Tag,

 

ich will jetzt direkt an der NYSE handeln. Dazu suche ich mir einen Broker, der zu mir passt.

Ich habe vor in einem ersten Schritt ca. 20.000 € in Dollar zu tauschen, in Dollar zu lassen und damit US-Aktien zu kaufen und verkaufen (meist für ca. 2.000 € pro Trade). Ich bin kein Day-Trader aber auch kein Buy-and-hold Typ. Irgendwas dazwischen.

 

Bei Interactive Broker muss man $20 bezahlen, wenn man zu wenig handelt --> Passt mir nicht.

Degiro hat nur einen Einlagenschutz bis € 20.000 für Cash --> ginge, aber suboptimal.

Smartbroker verlangt Negativzinsen bei Cashquote über 15% --> mache ich nicht.

Lynx ginge unter Umständen. Pro Handel muss man ein Minimum von $5 zahlen. Das ginge, aber noch billiger, wäre besser.

 

Jetzt bin ich auf Charles Schwab gestoßen. Als Ausländer muss man $25.000 anlegen. Das wäre für mich OK. Für Aktienkauf soll es gar keine Gebühren geben. Einmalig habe ich natürlich Kosten, um das Geld als Dollar dorthinzubekommen. Aber das ist OK. Allerdings finde ich im Netz wenig von z.B. Deutschen, die einen Account bei Charles Schwab haben. Deshalb frage ich hier:

 

1.) Hat jemand Erfahrung mit Charles Schwab?

2.) Handelt jemand direkt an der NYSE (ungefähr mit Geld in meinem Volumen) und kann mir einen anderen Broker empfehlen?

 

Danke für Eure Hilfe.

 

P.S.: Gleiches gilt übrigens auch für die Hongkonger Börse. Dort will ich gleiches mit ähnlichen Summen machen. Wenn jemand etwas dazu weiß, wäre ich für Ratschläge dankbar.

Übrigens: Es geht mir wirklich nur um Aktien in long-Position. Keine Optionen, keine Derivate, ... 

[hattifnatt]

vor 2 Stunden von beginner087:

Übrigens: Es geht mir wirklich nur um Aktien in long-Position. Keine Optionen, keine Derivate, ... 

Sind das Aktien, die in DE nicht handelbar sind? Die meisten verwenden US-Broker, um auch Optionen handeln zu können. Lohnt sich der steuerliche Mehraufwand eines nicht-DE-Brokers für Dich?

vor 2 Stunden von beginner087:

Smartbroker verlangt Negativzinsen bei Cashquote über 15% --> mache ich nicht.

Dafür gibt's einen günstigen Lombard ...

[else42]

Gibt ja auch noch weitere IB Reseller wie Captrader, FXFlat etc. Da mal geguckt?

[uang]

Bei Cap Trader kosten Aktien in USA 1 Cent pro Aktie, mindestens aber 2USD. Maximum liegt bei 1% der Ordersumme. Vorteil zu Schwab ist, dass du bei Cap Trader dein Konto mit € als Basiswährung führen kannst. Bei Schwab müsstest du für die Steuererklärung jede Transaktion zum aktuellen Wechselkurs selbst umrechnen.

 

In Hongkong bist du bei Cap Trader/IB für 0,1%, mindestens aber 20HKD dabei 

https://www.captrader.com/de/konto/konditionen/

vor 7 Stunden von beginner087:

Bei Interactive Broker muss man $20 bezahlen, wenn man zu wenig handelt --> Passt mir nicht.

Ich meine das diese Inaktivitätsgebühr abgeschafft oder zumindest reduziert wurde... müsstest du nochmal nachschauen. IB hat ja auch unterschiedliche Preismodelle.

[Ramstein]

vor 9 Stunden von beginner087:

Guten Tag,

 

ich will jetzt direkt an der NYSE handeln. Dazu suche ich mir einen Broker, der zu mir passt.

Ich habe vor in einem ersten Schritt ca. 20.000 € in Dollar zu tauschen, in Dollar zu lassen und damit US-Aktien zu kaufen und verkaufen (meist für ca. 2.000 € pro Trade). Ich bin kein Day-Trader aber auch kein Buy-and-hold Typ. Irgendwas dazwischen.

Auch wenn dein Konto und Depot in US$ geführt wird: Dir ist klar, dass du jeden Kauf/Verkauf und jede Dividende mit tageskorrektem Wechselkurs dem Finanzamt gegenüber in Euro abrechnen musst?

Nimm flatex und die machen die Steuer. Das wäre mir die Mehrkosten locker wert.

[StankoVraz]

bin beim charles schwab, sehr zufrieden. tatsächlich gebührenfrei. nachteil: unzugängliche eu märkte (china nur gegen gebühr) und kein margin (keine optionen, short-möglichkeiten usw.) für eu bürger, aber ein handelzug mit ungesetteltem brokers-geld erlaubt. und wie schon erwähnt umständliche steuerregelung.

[Roti]

Am 21.12.2020 um 15:08 von Ramstein:

Auch wenn dein Konto und Depot in US$ geführt wird: Dir ist klar, dass du jeden Kauf/Verkauf und jede Dividende mit tageskorrektem Wechselkurs dem Finanzamt gegenüber in Euro abrechnen musst?

Nimm flatex und die machen die Steuer. Das wäre mir die Mehrkosten locker wert.

 

Danke für diesen guten und wichtigen Hinweis! Kann mir aber nicht vorstellen das unser deutsches (also heimisches) Finanzamt 'selbstgebaute' Exceltabellen mit eigenen manuell gepflegten Umrechnungskursen (in US$ oder auch anderen Währungen) je Anleger einfach so akzeptiert?

Könnte ja jeder angeben was er/sie denn so möchte, oder darf das in so einem Fall nur ein Steuerberater für den Mandanten machen? Und dann gibt's ja noch IAB (Captrader, Lynx, etc.), mir ist nicht bekannt das speziell dort der Kunde für sein Finanzamt in Deutschland selbst tageskonform US$ und andere Fremdwährungen in einer eigenen Excel führen muss zur späteren Vorlage beim FA, oder doch?? Und auch bei alternativen Banken/Brokern in der Schweiz, muss ich da alles von CHF auf EUR selber in Excel umrechnen, ist durchaus aufwand?!

 

Da stellt sich tatsächlich die Frage ob ein Konto und Depot nur in US$ (oder anderer Fremdwährung) geführt bei kleinen und mittleren Beträgen überhaupt Sinn macht wenn stets so ein Aufwand betrieben werden muss, von Aktienoptionsgeschäften inkl. Stillhalterprämien in Fremdewährung will ich mal gar nicht drandenken wie aufwendig das dann wird zu protokollieren ... 

 

Viel Erfolg.